Guide für Netzwerk und W-Lan gesucht

MrTony

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Feb. 2015
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636
Hi zusammen,

ich hab ein kleines Ingternet/Heimnetzwerk, dass teilweise über Kabel, teilweise über WLAN erfolgt, das aber leider nicht den Durchsatz un die Geschwindigkeiten bringt, die es bringen sollte.

Dazu hab ich einfach mal die generelle Frage, ob es für Anwender da mal einen sinnvollen Guide oder Hilfen gibt, wie man sein heimnetzwerk, insbesondere WLAN so gut wie möglich aufbaut, auf was man achten muss und evtl. auch etwas Hintergreundwissen zur Technik an sich.

Meine Googlesuchen ergaben unendlich viele Top 10 Listen, wie man sein WLAN verbessern kann und meistens war alles das gleiche, inklusive "verwenden sie kein WLAN...". War alles nicht wirklich hilfreich und ich versuche daher gerade mal grundlegend zu "lernen", wie man für zu Hause ein gutes Funknetzwerk aufbaut.

Falls jemand da einen lehrreichen und umfassenden Link kennt, wäre ich dankar.

Gruß
Tony
 
Wenn du deine konkreten Probleme schilderst, kann man diese vielleicht direkt beheben. Netzwerk ist ein sehr großes Feld und einen allumfassenden Guide gibt es nicht.. obwohl.. doch, Informatik-Studium.
 
Am besten schilderst du deine Probleme, verrätst die Geräte und dein Anwendungsfeld sowie deine aktuelle "Bauweise" des Netzwerks. Die CB'ler werden dir dann sagen warum es nicht so funktioniert wie es soll und wie du es lösen kannst. Für das sind wir da :-D
 
das internet ist voll von einsteigerhilfen.... suchbegriffe wie "wlan für einsteiger (ist sogar hier im ersten beitrag vorhanden)" "netzwerk für anfänger" usw...

1. wenn noch ein 10/100mbit switch im lan hängt, beschränkt das natürlich alle dort angeschlossenen geräte.
2. wlan lies diese zwei links ganz durch, wenn nötig zweimal, damit du dein wlan optimieren kannst.
http://www.tomshardware.de/WLAN-Einsteiger-WiFi-Tutorial,testberichte-240892.html
http://www.tomshardware.de/WLAN-WiFi-Streaming-uberwachung-Richtfunk,testberichte-240904.html

3, gutes wlan.... ist leider ein wunschdenken.
 
Raijin schrieb:
Wenn du deine konkreten Probleme schilderst, kann man diese vielleicht direkt beheben. Netzwerk ist ein sehr großes Feld und einen allumfassenden Guide gibt es nicht.. obwohl.. doch, Informatik-Studium.

Riddimno1 schrieb:
Am besten schilderst du deine Probleme, verrätst die Geräte und dein Anwendungsfeld sowie deine aktuelle "Bauweise" des Netzwerks. Die CB'ler werden dir dann sagen warum es nicht so funktioniert wie es soll und wie du es lösen kannst. Für das sind wir da :-D

Das Problem ist, der eine sagt das, der andere sagt das und manche sagen dann einfach nur: Nutz doch kein Wlan und dann ist mir auch nicht geholfen. Informatik Studium hilft da glaub ich auch nicht so viel weiter, evtl eher Elektrotechnik ;)

Jedenfalls danke für die verlinkten Guides, aber die meisten Dinge daraus waren mit schon bekannt.

Ich habe einen TP Link Archer C7 bei mir im Zimmer. Der ist über Kabel direkt ans Modem angeschlossen und bekommt darüber knapp 100Mbit Internet.

Der Archer steht direkt an der Zimmertür (die meistens geschlossen ist) und funkt einen längeren Korrodor entlang. 15 meter weiter weg steckt im Korridor ein Repeater N300 von Netgear. Der Repeater verteilt das Signal zwei Zimmer, die direkt links und rechts vom Korridor sind.

Am Setup kann man nicht viel ändern. Direkter Empfang ist in den beiden Zimmern nicht möglich, das sind dann zu viele Wände, Rohre und andere Technik dazwischen, darum ist der Korridor und der Repeater schon die optimalste Wahl. DLAN geht auch nicht, weil die Zimmer einen anderen Stromkreis haben, Kabel ebenfalls nicht, weil ich keine Kabel quer durch der Korridor verlegen kann. Es bleibt also nur WLAN.

Nun ist das Problem, dass der Empfang von Router /TP Link/ zum Repeater sehr gut ist. Laut Diagnostik Tool am Reppeater kommen da fast volle 300 Mbit an. Klingt bei "Sichtkontakt" auf 15 Meter auch nicht unglaubwürdig. Die Abdeckung in den Zimmern ist das ebenfalls gut, fast voller Empfang an den Laptops und laut Windwos liegt die Verbinung zum Repeater bei etwa 130 Mbit/s, Tablets etwas langsamer, aber die sind allgemein nicht so flott, wie mir gesagt wurde.

Für mein verständnis sind das ziemlich solide Zahlen und ich weiß auch, dass ein Repeater immer nochmal gut an der Bandbreite zieht. Allerdings sollten sebst, wenn er die Bandreite halbiert von den ursprünglichen 100Mbit Internet doch noch sagen wir 40 oder 30 Mbit zur Verfügung stehen, was für Sachen wie Surfen, oder Youtube in HD vollkommen ausreichen sollte.

Trotzdem ist das Surfen über WLAN immer ziemlich langsam. Facebook braucht ewig zu laden, Youtube Puffert ständig. Ich bin mir unschlüssig, woran das liegen kann. Ich dachte erst ich könnte mal neue Firmware am Router versuchen, Open WRT hatte ich mal mit einem Bekannten auf seinen Router gespielt. Das erlaubt zum Beispiel einzustellen, dass der Router nur auf N Standard funkt und änliches. Das hat damals die W-Lan Abdeckung merklich verbessert. Allerdings ist der Empfang ja bereits gut. Darum weiß ich nicht genau, was ich hier noch machen kann und darum meine Frage nach einem Guide in Sachen W-Lan, damit man es selbst mal kompetent analysieren kann.
 
Wie viel Mbit/s empfängst du dann wirklich am Rechner?
 
Riddimno1 schrieb:
Wie viel Mbit/s empfängst du dann wirklich am Rechner?

Wenn ich einen Speedtest am Laptop mache, dann kommen da etwa 10 bis 16 Mbit an und der Ping war auch immer sehr hoch. Wobei ich glaube, ein normaler Internetspeedtest ist da auch nicht so aussagekräftig.
 
du hast die zwei links nur überflogen, sonst wüsstest du, wieso surfen und youtube schauen rucklig sein können und warum schon nur eine geschlossenen tür das ganze noch verschlimmert


16mb/s ist für "repeater" nicht so übel.. deutet auf effizientes weiterleiten der 128mbps funke (300mbps, halbiert, minus verlust.. ergibt 16mb/s)

ping... ja... das wlan wird dreimal durchgeleitet.. wlan-router - repeater - wlan-empfang und immer wieder verzögert.
 
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chrigu schrieb:
warum zitierst du dein beitrag doppelt?

ist aber schon so, dass du nicht etwa mb/s und mbit/s respektive mbps gleichstellst?

Lag am Forum, das kam mit dem Formular gerade nicht klar.

Das gleiche wollte ich auch gerade aufwerfen.

Denn deine Rechnung kommt meiner Meinung nach nicht hin.

Wir reden hier einmal von der Datenrate vom WLAN und einmal von der Datenrate vom Internet.

Allerdings spielt die Einheit dabei keine Rolle, denn sowohl die Diagnostiken zum WLAN, als auch die Speedtests zum Internet werden ja bei in Mbit/s gemessen.

Die Datenrate vom WLAN ist top. Es wird mit 450 Mbit/s gesendet, und 300 kommen am Repeater an (ich gehe mal davon aus, dass der Repeater nur den einfachen 802.11n kann und darum auch nicht mehr als 300 möglich ist). Der laptop empfängt den Repeater mit 130 Mbit/s, was glaube ich ebenfalls nahe am Maximum ist, da er nur eine Atheros AR5B97 verbaut hat und keinen schnellen Intel Chipsatz.

Sprich jeder Empfänger hat gegenüber seiner Station fast maximalen Empfang. Auch wenn der Repeater nun die Bandbreite halbiert, kann ich mir auf Grund dieser Tatsache nicht vorstellen, dass auf der ganzen Strecke dann nochmal über 30% Verlust auftreten ( Bezogen auf die Bandbreite des weitergeleiteten Internets), wenn das WLAN an sich so gute Geschwindigkeiten hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
warum zitierst du dein beitrag doppelt?

ist aber schon so, dass du nicht etwa mb/s und mbit/s respektive mbps gleichstellst?
 
MrTony schrieb:
Das Problem ist, der eine sagt das, der andere sagt das und manche sagen dann einfach nur: Nutz doch kein Wlan und dann ist mir auch nicht geholfen. Informatik Studium hilft da glaub ich auch nicht so viel weiter, evtl eher Elektrotechnik ;)
Und ein allumfassender Guide ist 100% neutral formuliert? Was meinst du wer solche Guides schreibt...

Netzwerke = Elektrotechnik und != Informatik? Interessant, wenn du Netzwerke nur als Strippenziehen ansiehst, dann mag das sein. Netzwerktechnik ist im wahrsten Sinne des Wortes vielschichtig. 7-schichtig um genau zu sein (oder auch 8 ^^). Auf der physischen Schicht ist die E-Technik stark, darüber wo wir von Daten im weitesten Sinne reden, wird es sehr schnell sehr informatiklastig. Daher ja die Frage danach worauf du konkret hinaus willst.



MrTony schrieb:
Der Archer steht direkt an der Zimmertür (die meistens geschlossen ist) und funkt einen längeren Korrodor entlang. 15 meter weiter weg steckt im Korridor ein Repeater N300 von Netgear. Der Repeater verteilt das Signal zwei Zimmer, die direkt links und rechts vom Korridor sind.

[..]

Nun ist das Problem, dass der Empfang von Router /TP Link/ zum Repeater sehr gut ist. Laut Diagnostik Tool am Reppeater kommen da fast volle 300 Mbit an. Klingt bei "Sichtkontakt" auf 15 Meter auch nicht unglaubwürdig. Die Abdeckung in den Zimmern ist das ebenfalls gut, fast voller Empfang an den Laptops und laut Windwos liegt die Verbinung zum Repeater bei etwa 130 Mbit/s, Tablets etwas langsamer, aber die sind allgemein nicht so flott, wie mir gesagt wurde.
Sichtkontakt ist Sichtkontakt. Wenn der Router auf der Innenseite der Flurwand hängt, hat er keinerlei Sichtkontakt zu etwas, das sich im Flur befindet. Da ist immer eine Wand dazwischen. Sollte der Router doch im Flur hängen, dann hab ich das falsch interpretiert.

Die Geschwindigkeit, die Windows anzeigt, ist bestenfalls die theoretisch mögliche, aber mitnichten die tatsächliche Geschwindigkeit. Grundsätzlich hängt ein WLAN-Link damit zusammen ob beide Seiten eine gewisse Anzahl an "Streams" unterstützen. WLAN-n definiert sich beispielsweise durch max 4 Streams zu je 150 Mbit/s (= max 600 Mbit/s). Mobile Endgeräte unterstützen in den meisten Fällen nur einen Stream, sind also max 150 Mbit/s schnell unterwegs. Deswegen bringt beispielsweise auch ein 600 Mbit/s WLAN-Router nix, wenn man nur mit dem Handy dranhängt.

Soviel zur Theorie. In der Praxis sind von diesen 150 Mbit/s (brutto) netto maximal ca. 50% nutzbar = 75 Mbit/s. Der Rest ist Protokolloverhead, etc.. Ist die Basis nun weiter weg und es ist eine Wand nebst ein paar Störquellen im Weg, geht das natürlich von den theoretisch nutzbaren 75 Mbit/s ab. Es ist also nicht ungewöhnlich, wenn von vermeintlichen 150 Mbit/s unterm Strich nur noch 30 Mbit/s netto übrig bleiben (~4 Mbyte/s).

Wenn du dein WLAN testen willst, dann teste auch wirklich das WLAN und nicht deinen Internetanschluss. Internet-Speedtests sind denkbar ungeeignet, um das interne WLAN zu testen. Nimm dir einen PC/Laptop und hänge ihn per WLAN an den Repeater, nimm einen zweiten PC/Laptop und klemme ihn per LAN an den Router. Auf einem startest du nun iperf/jperf oder zB netio als Server, auf dem anderen als Client. Nun bekommst du zuverlässige Werte aus einer Speedmessung innerhalb deines Netzwerks. Wenn du es dir einfach machen willst, kannst du auch nur eine Datei kopieren und die Zeit nehmen. Das ist aber durch langsame Festplatten, etc. potentiell ungenau.


Was kann man nun tun? Da gibt es kein Patentrezept und kein Guide kann das allgemeingültig erfassen. Funk ist immer situationsabhängig. Man kann Stück für Stück das WLAN anpassen und die Auswirkungen messen. Kanal wechseln, Modus wechseln, Verschlüsselung an/aus (unbedingt wieder an machen!!), Standort anpassen (Repeater, WLAN-Adapter bzw. die Antenne, etc), Geräte austauschen. Das ist alles Trial and Error.
 
Zuletzt bearbeitet:
Raijin schrieb:
Und ein allumfassender Guide ist 100% neutral formuliert? Was meinst du wer solche Guides schreibt...

Netzwerke = Elektrotechnik und != Informatik? Interessant, wenn du Netzwerke nur als Strippenziehen ansiehst, dann mag das sein. Netzwerktechnik ist im wahrsten Sinne des Wortes vielschichtig. 7-schichtig um genau zu sein (oder auch 8 ^^). Auf der physischen Schicht ist die E-Technik stark, darüber wo wir von Daten im weitesten Sinne reden, wird es sehr schnell sehr informatiklastig. Daher ja die Frage danach worauf du konkret hinaus willst.




Sichtkontakt ist Sichtkontakt. Wenn der Router auf der Innenseite der Flurwand hängt, hat er keinerlei Sichtkontakt zu etwas, das sich im Flur befindet. Da ist immer eine Wand dazwischen. Sollte der Router doch im Flur hängen, dann hab ich das falsch interpretiert.

Die Geschwindigkeit, die Windows anzeigt, ist bestenfalls die theoretisch mögliche, aber mitnichten die tatsächliche Geschwindigkeit. Grundsätzlich hängt ein WLAN-Link damit zusammen ob beide Seiten eine gewisse Anzahl an "Streams" unterstützen. WLAN-n definiert sich beispielsweise durch max 4 Streams zu je 150 Mbit/s (= max 600 Mbit/s). Mobile Endgeräte unterstützen in den meisten Fällen nur einen Stream, sind also max 150 Mbit/s schnell unterwegs. Deswegen bringt beispielsweise auch ein 600 Mbit/s WLAN-Router nix, wenn man nur mit dem Handy dranhängt.

Soviel zur Theorie. In der Praxis sind von diesen 150 Mbit/s (brutto) netto maximal ca. 50% nutzbar = 75 Mbit/s. Der Rest ist Protokolloverhead, etc.. Ist die Basis nun weiter weg und es ist eine Wand nebst ein paar Störquellen im Weg, geht das natürlich von den theoretisch nutzbaren 75 Mbit/s ab. Es ist also nicht ungewöhnlich, wenn von vermeintlichen 150 Mbit/s unterm Strich nur noch 30 Mbit/s netto übrig bleiben (~4 Mbyte/s).

Wenn du dein WLAN testen willst, dann teste auch wirklich das WLAN und nicht deinen Internetanschluss. Internet-Speedtests sind denkbar ungeeignet, um das interne WLAN zu testen. Nimm dir einen PC/Laptop und hänge ihn per WLAN an den Repeater, nimm einen zweiten PC/Laptop und klemme ihn per LAN an den Router. Auf einem startest du nun iperf/jperf oder zB netio als Server, auf dem anderen als Client. Nun bekommst du zuverlässige Werte aus einer Speedmessung innerhalb deines Netzwerks. Wenn du es dir einfach machen willst, kannst du auch nur eine Datei kopieren und die Zeit nehmen. Das ist aber durch langsame Festplatten, etc. potentiell ungenau.


Was kann man nun tun? Da gibt es kein Patentrezept und kein Guide kann das allgemeingültig erfassen. Funk ist immer situationsabhängig. Man kann Stück für Stück das WLAN anpassen und die Auswirkungen messen. Kanal wechseln, Modus wechseln, Verschlüsselung an/aus (unbedingt wieder an machen!!), Standort anpassen (Repeater, WLAN-Adapter bzw. die Antenne, etc), Geräte austauschen. Das ist alles Trial and Error.


Danke, ich wollte gerade mal anfangen mit dem Laptop rumzumarschieren und mal verschiedene Speedtests durchzuführen. Du hast zwar gesagt, das ist ein ungünstiger Benchmark, aber im endeffekt bringt es mir ja auch nichts, wenn mein netzwerk flott ist, aber der Internetdruchsatz langsam - denn das ist ja die Ressource, die ich brauche.

Jedenfalls hab ich festegestellt, dass der Speedtest schon direkt 0,5 Meter neben dem Router per WLan nur noch 60 Mbit/s leistet. Mir Kabel am Router sind es 102 (also sogar 2 mehr als ich haben sollte aber da will ich natürlich nicht meckern). Das heißt da liegt wohl schon irgendwas im argen...
 
auf welcher seite der tür hast du die 60mbps gemessen?

und bitte: zitiere nicht ganze antworten gleich übereinander, sonst kriegst du aua aua vom forenbetreuer..
 
und jetzt schliess die tür und messe zeitnah im flur
 
MrTony schrieb:
Danke, ich wollte gerade mal anfangen mit dem Laptop rumzumarschieren und mal verschiedene Speedtests durchzuführen. Du hast zwar gesagt, das ist ein ungünstiger Benchmark, aber im endeffekt bringt es mir ja auch nichts, wenn mein netzwerk flott ist, aber der Internetdruchsatz langsam - denn das ist ja die Ressource, die ich brauche.
Nein, du misst genau genommen weder das WLAN noch den Internetzugang, sondern nur den Teil, der in diesem einen Moment am langsamsten ist, der berühmte Flaschenhals. Dein WLAN kann super in Ordnung sein, aber wenn der Speedtest im Internet bei jeder 3. Messung nur 1 Mbit/s ausspuckt, hat vielleicht einfach der Provider der Testseite ein Problem! Speedtests im Internet sind stark davon abhängig zu welcher Zeit man sie durchführt, wo der Server tatsächlich steht und welche Bandbreite er selbst hat. Das sind Faktoren, die du weder kennst noch beeinflussen kannst. Demnach sind die Ergebnisse nicht aussagekrägtig - vor allem nicht um das interne (W)LAN zu messen.


Zu deinem Test mit dem Laptop: Was *kann* der Laptop denn überhaupt? Wie ich oben schrieb, kann ein WLAN-Client, der nur 150 Mbit/s kann auch niemals mit mehr als 150 Mbit/s zum Router verbinden - egal ob der 300 Mbit/s, 450 Mbit/s oder gar 600 Mbit/s schafft. Wenn der Laptop bzw. der WLAN-Adapter ebenfalls nur 150 Mbit/s beherrscht, sind 60 Mbit/s real (lassen wir mal die Testmethode außen vor), nicht allzu unrealistisch. Wie gesagt, netto schafft WLAN maximal ca. 50%, also 150 Mbit/s brutto => 75 Mbit/s netto - unter Laborbedingungen. Haben die Nachbarn auch noch WLAN, nebenan steht ne Mikrowelle, das Babyphone quäkt, etc, geht das natürlich davon noch runter und am Ende sind es eben nur noch 60, 50 oder gar nur 10 Mbit/s.

Du siehst, 60 Mbit/s netto sind durchaus realistisch. Kann der Laptop allerdings 300 Mbit/s, dann sieht die Sache schon anders aus, dann sollte unter denselben Bedingungen grob 120-140 Mbit/s dabei rauskommen - die du dann natürlich nur als 100 Mbit/s sehen würdest, weil du ja unbedingt übers Internet testen willst :p
 
Raijin schrieb:
Nein, du misst genau genommen weder das WLAN noch den Internetzugang...

chrigu schrieb:
und jetzt schliess die tür und messe zeitnah im flur

Bei geschlossener Tür direkt vor meinem Zimmer sind es immer noch 60 bis 57 Mbit/s. Die (holz)Tür scheint da nicht viel zu stören. Dass allerdings schon 40Mbit direkt "Im Router stecken bleiben" scheint mir doch etwas seltsam. auch wenn ich Raijins Ausführungen da aufschlussreich finde.

Ich würde wohl als erstes mal so verfahren, dass ich mir einen besseren Wlan Adapter für den Laptop irgendwo ausborge und dann mal schauen, ob sich beim "internetdruchsatz" was verbessert hat, sowohl direkt am Router, als auch am Repeater.
 
Du musst bedenken, dass WLAN Funk ist. Funk nutzt nun mal im Gegensatz zu LAN ein geteiltes Medium. Das heißt, dass es um ein Vielfaches mehr Störungen gibt. Andere WLANs, Mikrowellen (ja, die sind auch auf 2,4 GHz), Babyphone, Funktastaturen/-mäuse, und und und.. Schon ein einziges WLAN, das auf demselben oder einem der benachbarten Kanäle funkt, kann sich in der Übertragungsrate bemerkbar machen. Wie sieht die WLAN-Umgebung denn bei dir aus? Hast du mal die Kanäle gescannt? Mit Tools wie inSSIDer kann man sehen welche WLANs auf welchen Kanälen (ja, mehrere) funken. Sobald sich zwei WLANs zB auf Kanal 6 (nutzt Kanäle 4-8) und auf Kanal 10 (nutzt 8-12) überschneiden (in dem Falle Kanal 8), müssen sie sich miteinander abstimmen. Es kann stets nur einer senden. Das heißt ein Router lauscht immer erst "ob die Luft rein ist" und sendet dann. Wenn gerade der andere Router funkt, wird gewartet. Das geschieht natürlich sehr sehr schnell, aber dennoch drückt das die Übertragungsrate, weil ohne Konkurrenz auf dem Kanal eben auch nicht gewartet werden muss.

Ich hab hier im Forum mal einen netten Spruch aufgeschnappt: Wer sich mit Funk auskennt, nutzt Kabel.
 
Raijin schrieb:
Du musst bedenken,... drückt das die Übertragungsrate, weil ohne Konkurrenz auf dem Kanal eben auch nicht gewartet werden muss.

Ich hab hier im Forum mal einen netten Spruch aufgeschnappt: Wer sich mit Funk auskennt, nutzt Kabel.

Die Umgebung ist gepflastert mit anderen Wlans. Ich weiß schon das ist denkbar ungünstig. Ich habe auch schon mit dem Wifi Analyzer die Kanäle gescannt und über ein paar Tage geschaut, welcher der beste ist und denn dann eingestellt.

Gegen Wlan kann man sicher viel sagen und hier im Forum wird auch immer geraten kein Wlan zu benutzen. Leider ist das für mich eher eine ärgerliche Angewohnheit, denn ich hatte schon ein oder zwei Fragen zu WLAN und es war jedes mal sehr müßig, dass die Leute beim Thema bleiben. Es hilft mir nämlich wenig, wenn die Leute nur Wlan kritisieren, Kabel oder DLAN bei mir aber nicht funktionieren.
 
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Und dann wunderst du dich, dass dein WLAN keine Rekordwerte erreicht? Ist doch klar, wenn Störquellen in Reichweite sind, sinkt zwangsläufig die Übertragungsrate. Das ist vollkommen nachvollziehbar und keineswegs verwunderlich. Je voller die WLAN-Landschaft umso langsamer wird das WLAN.

Die Kritk an WLAN bezieht sich oft darauf, dass die Leute falsche Erwartungen haben. Nicht selten wundern sich die Leute, dass sie im Gartenhäuschen, hinter einem Repeater, mit einem Discounter-WLAN-Stick (quasi ohne Antenne), kaum noch Daten übertragen können. Otto Normal erwartet scheinbar, dass das eigene WLAN 1 km Reichweite hat und auch dort noch vollen Speed liefert (sehr überspitzt formuliert) ;)


Für mich persönlich eignet sich WLAN vorwiegend zur Verbindung mobiler Endgeräte. Einen PC würde ich nur dann per WLAN anbinden, wenn mir Geschwindigkeit und Latenz vollkommen egal sind. Sobald man da nämlich Ansprüche stellt, kämpft man gegen die Technik, so wie du jetzt ja auch.
 
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