Guter externer M-Disc BDXL Brenner gesucht - Brenn-Erfahrungen? Kompatibilität? Probleme? + weitere Fragen

Maitry

Ensign
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Hallo!
Habt Ihr Tipps für gute externe M-Disc-Brenner? (Preis nicht so wichtig) zur Langzeitarchivierung.
Meine Daten sollten über Jahrzehnte bzw. länger bestehen können.
Ich finde nirgends Infos zum Thema M-Disc die etwas in die Tiefe geht....
Ansonsten:

1) Gibt es verschiedene Brennerfahren (wie LTH, HTC)?

2) Welche Software?

3) Was macht die Lesbarkeit der Daten aus?
Haben alle Geräte am Markt einen gleichstarken Laser oder gibt es welche die "schlampiger" brennen, was dann später zu Leseproblemen führt?
Brenngeschwindigkeit natürlich so niedrig wie möglich?

4) Gibt es sowas wie Bufferunderrun oder andere Probleme? Abbruch des Brennvorgangs?

5) Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Geräte, Medien, Kompatibilität?

6) Wie war das mit der Fehlerkorrektur nochmal? Fehleranzahl der Rohdaten nicht feststellbar?
Also:

7) Redundanz? bzw. kann ich Dateien mit Korrekturdaten brennen? Oder gibts da nicht bestimmte Dateisysteme für?
Also falls sich so viele Fehler einschleichen die nicht mehr korrigiert werden können, dann ? Was kann man dagegen im Vorraus tun?

8) Hat die BD eigentlich mittlerweile einen so großen Verbreitungsgrad wie die DVD so dass eine möglichst hohe Wahrscheinlichkeit in ferner Zukunft existiert, noch Lesegeräte aufzutreiben?
Und daher gleich die Frage:

9) Um evtl in Zukunft noch an Daten ranzukommen - Wieviele Layer sollte das Medium haben?
Die Hersteller versprechen ja Abwärtskompatibilität. CDs der 80ger kann man heue immer noch mit jedem Geräte lesen. Was denkt ihr über QL (100GB) Medien?


Meine verrückten Hintergründe, warum ich Daten für die Ewigkeit bannen will könnte ihr hier nachlesen.
https://www.computerbase.de/forum/t...uer-jahrhunderte-sicher-lagern.2040899/page-2
U.A. interessiere ich mich auch für Zeitkapseln. Das Thema Lesegeräte in der Zukunft ist erstmal sekundär.
Primär gehts mir erst mal darum, Daten dauerhaft+solide abzuspeichern und das auch erstmal nur für die nächsten Jahre !
Ferner interessiert mich das Thema Langzeitarchivierung und wie lange die Medien halten.....
Daher will ich hier ein gutes Marken-Gerät haben was zukunftsträchtig ist und solide Daten schreibt die kompatibel und gut lesbar sind mit wenig Fehlern.


Danke !!!!!
 
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Wenn du deine Daten für lange Zeit speichern möchtest, druck diese auf hochwertigem Papier aus und lagere sie in einer Region oder einem Ort mit konstantem Klima

Digitale Langzeitarchivierung ist nicht umsonst ein Forschungsfeld, in welches auch Microsoft Unsummen investiert. Jede digitale Technologie hat immer irgendwo Probleme, das beginnt schon alleine in der Lesbarkeit und Erreichbarkeit der Daten. Selbst wenn M-Discs für Ewigkeiten halten, heißt das nicht, dass man in so vielen Jahren noch einen Reader für die Disc hat.

Es gibt nicht umsonst Hobbyisten, welche Adapter für SCSI-Laufwerke und sonstwas produzieren.
 
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Maitry schrieb:
Das Thema Lesegeräte in der Zukunft ist erstmal sekundär.
Überhaupt nicht. Ohne das Lesegerät nützen dir die Daten gar nichts. Technik, Verfügbarkeit und vor allem Unterstützung des Gerätes sind genau so wichtig. In der IT kann das sehr schnell gehen.
 
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Wenn ich mir https://news.ycombinator.com/item?id=23985958 so durchlese und zb den Wikipedia eintraf zu mdisc, dann ist nicht wirklich geklärt ob die aktuellen BluRay Discs auch nur ansatzweise diese Lagerungsdauer aufweisen. Die ganzen Messungen wurden primär für DVDs durchgeführt und selbst dort haben sie nicht die versprochenen Werte erreicht.

Ich hab keine Ahnung was du Jahrzehnte backupen willst. Aber ggf. solltest du deine Strategie nochmals überdenken.
 
Alles was für mich wichtig ist, lagere ich in der Cloud. OneDrive bietet dir 1 TB Speicher, wenn du das Office Paket hast, und hast sogar ein Persönlichen Tresor. Da ich ein IPhone habe, nutze ich natürlich auch die Cloud von Apple. Dies ist aus meiner Sicht, das vernünftige was man machen kann. Alle Physischen Speichermedien werden irgendwann kaputt gehen.
 
INDEPENDENT schrieb:
Alles was für mich wichtig ist, lagere ich in der Cloud.
Du hast aber keine Kontrolle über deine Daten. Auch nicht über die Lagerdauer etc.

INDEPENDENT schrieb:
Alle Physischen Speichermedien werden irgendwann kaputt gehen.
Die Cloudserver haben auch physische LW, allerdings haben gute Anbieter Backups. Vor einem Datengau durch Störungen oder Brände ist man da auch nicht vollkommen sicher.
 
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coasterblog schrieb:
Überhaupt nicht. Ohne das Lesegerät nützen dir die Daten gar nichts. Technik, Verfügbarkeit und vor allem Unterstützung des Gerätes sind genau so wichtig. In der IT kann das sehr schnell gehen.
Ich kann dir heute noch problemlos Daten von 5,25"-Disketten auf einen Windows 11-PC bringen. Es muss ja nicht immer der direkte Weg sein, aber von einem DOS-PC aus auf eine Flashcard, das wiederum per Kartenleser an den Windows 11-PC hängen und fertig.

Ich würde keinesfalls so weit gehen und behaupten, dass man in 10-20 Jahren keine Daten mehr von Medium X lesen kann, weil keine native Unterstützung in modernen Systemen mehr besteht. Da muss man eben um zwei Ecken denken.

Problematisch wirds eher, wenn das eigene, aufgehobene Lesegerät (samt PC rundherum) defekt ist und es dafür nur noch schwer Ersatz gibt.
 
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DJMadMax schrieb:
Problematisch wirds eher, wenn das eigene, aufgehobene Lesegerät (samt PC rundherum) defekt ist und es dafür nur noch schwet Ersatz gibt.
Das fällt unter Technik & Verfügbarkeit. Darauf verlassen kann man sich nunmal nicht.
 
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Ich halte das seit Jahren so, dass ich meine Daten auf zwei gespiegelten Festplatten sichere - manuell, also kein RAID oder dergleichen.

Wieso? Weil ich beide Platten dann dezentral lagern kann (sogar in zwei verschiedenen Häusern).

Von Zeit zu Zeit hänge ich immer mal eine der beiden Platten an den PC, da ich Daten davon brauche bzw. wieder dazu speichere. In diesem Moment ist dann auch eine Funktionsprüfung gegeben.

Der nächste Schritt ist Neuanschaffung bei Erreichen der maximalen Kapazität. Da ich aktuell "nur" ca. 2 TB als "wichtigste Daten" aufhebe, haben die Platten schon ein paar Jahre auf dem Buckel (müssten Samsung HD204-Platten sein, wenn ich nicht irre).

Demnächst könnte ich also mal wieder zwei neue Platten in der Größenordnung um 5-10TB je Platte ordern.

So gebe ich alle paar Jahre mal 200-300 Euro für meine persönliche Backup-Lösung aus, mit der ich bisher aber verhältnismäßig sicher, einfach zu bedienen und vor allem recht kostengünstig verfahre - zudem laufe ich nicht Gefahr, dass die allgemeine Technik mein Backup überholt und dieses inkompatibel werden lässt.
 
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coasterblog schrieb:
Du hast aber keine Kontrolle über deine Daten. Auch nicht über die Lagerdauer etc.


Die Cloudserver haben auch physische LW, allerdings haben gute Anbieter Backups. Vor einem Datengau durch Störungen oder Brände ist man da auch nicht vollkommen sicher.
Man kann auch alles schlechtreden ;)
Es gibt keine 100% Sicherheit, nur scheint mir die Cloud Lösung am sinnvollsten zu sein. Es ist eine Frage der Zeit, das dies (alles!) nur noch digital gespeichert wird. Des weiteren wird, alles Digitalisiert, was man digitalisieren kann.
Edit:
Selbst wenn bei ein Cloud Anbieter ein Laufwerk kaputt geht, ist die Wahrscheinlichkeit doch sehr gering, das meine Daten futsch sind. Zu hause habe ich nur ein Laufwerk, und wenn dies Kaputt geht ist alles weg.
 
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INDEPENDENT schrieb:
Alles was für mich wichtig ist, lagere ich in der Cloud. [...] Dies ist aus meiner Sicht, das vernünftige was man machen kann.
Langzeitdatensaicherung in der Cloud ist IMHO das schlechteste, das man machen kann. Man begibt sich damit in die vollständige Abhängigkeit des Cloud-Betreibers. Wenn der z.B. plötzlich seine Dienste einstellt, war es das mit der Sicherung.
Auf M-DISC redundant sichern halte ich für durchaus sinnvoll. Man sollte allerdings die technische Entwicklung im Auge behalten, und rechtzeitig auf neue Medien und Geräte umsteigen.
 
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Wenn es ihm sehr wichtig ist, kann er auf Cloud UND M-Disc sichern.
 
DJMadMax schrieb:
Ich halte das seit Jahren so, dass ich meine Daten auf zwei gespiegelten Festplatten sichere - manuell, also kein RAID oder dergleichen.

Wieso? Weil ich beide Platten dann dezentral lagern kann (sogar in zwei verschiedenen Häusern).

So mache ich das privat auch. Nur noch dazu eine Sicherheitskopie im Rechner selber auf einer 2. SSD, aus der ich schnell mal ne kaputte Datei recht neu wieder ganz holen kann. Und die Festplatten werden regelmäßig getauscht. Mit einer Ordner-Kopiersoftware (DirSync) mit verify, die nur das Veränderte spiegelt.
 
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shaadar schrieb:
die nur das Veränderte spiegelt
Im Fachjargon als "inkrementelles Backup" bekannt, eine sehr komfortable und möglichst schnelle Lösung auch bei großen Datenmengen :)
Ergänzung ()

INDEPENDENT schrieb:
Jeder soll es so machen, wie er am besten meint :)
Definitiv, aber es schadet auch nie (je nach Daten bzw. persönlicher Einschätzung) auf die Vor- und Nachteile bzw. auf Alternativen hinzuweisen :)
 
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Cloud kommt derzeit nicht in Frage. Das wäre ne weitere Alternative. Aber nicht mehr.
Und eigene Backups auf HDDs mache ich seit Jahren. Ich vertraue am meisten auf Sicherungen die ich selbst gemacht habe und selbst verwalte (lagere an verschiedenen Orten). Das soll hier aber nicht Thema sein.
Es ging gezielt um M-Disc, Kompatibilität und eure Erfahrungen. Ich suche ein gutes Gerät !!
Alle anderen Fragen stehen oben.

(Ich bin auch bisl ein Endzeit-Apokalypse-Totalausfall-Prepper-Verschwörungstheoretiker-Freak... Das nur nebenbei. Man weis nie was kommt. Ich sichere seit 20 Jahren das Wichtigste zusätzlich optisch. Jetzt soll es halt M-Disc werden.)

Danke !!!

Zu Punkt 7: Ich dachte es gibt vielleicht sowas wie Paritätsdaten die man erstellen und mitsichern kann, damit ich nicht allzuviel Redundanz habe als wenn ich alle Dateien doppelt sichere. Aber der Punkt ist nicht so wichtig......
 
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Maitry schrieb:
Und eigene Backups auf HDDs mache ich seit Jahren.

Maitry schrieb:
(lagere an verschiedenen Orten).
Das ist doch sehr gut und schon mehr als ausreichend m.M.n

Maitry schrieb:
Primär gehts mir erst mal darum, Daten dauerhaft+solide abzuspeichern und das auch erstmal nur für die nächsten Jahre !
Wie du selber schreibst hast du entsprechende Maßnahmen schon getroffen. Wozu also ein weiteres Medium? Nur weil:

Maitry schrieb:
Ich bin auch bisl ein Endzeit-Apokalypse-Totalausfall-Prepper-Verschwörungstheoretiker-Freak

du dich selbst verrückt machst. ;)

In einer Endzeit-Apokalypse kannst du froh sein was zu Essen zu finden und deine Daten sind nicht einmal sekundär. Ich weiß ich habe keine deiner Fragen direkt beantwortet, aber du bist doch schon gut dabei und bist eher auf dem Weg es zu übertreiben. Das kostet dich ja auch was. Evtl. muss das nicht sein.
 
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Maitry schrieb:
Zu Punkt 7: Ich dachte es gibt vielleicht sowas wie Paritätsdaten die man erstellen und mitsichern kann, damit ich nicht allzuviel Redundanz habe als wenn ich alle Dateien doppelt sichere. Aber der Punkt ist nicht so wichtig......
Nicht wichtig? Sprich Du prüfst Diene aktuellen Sicherungen auch nicht auf Korrektheit? Und selbst, wenn Du zwei identische Datenbestände gegen einander vergleichst, weisst Du bei einer Differenz immer noch nicht, welcher Bestand korrekt ist.

Ob man solche Prüfungen/Korrekturen dann einem RAID5, einem Dateissystem wie ZFS oder BTRFS überlässt, z.B. SapRAID nutzt oder manuell mit PAR2 entsprechende Daten erstellt, muss jeder für sich entscheiden. Anderen Leuten genügt auch die einfache/mehrfache Redundanz auf unterschiedlichen Datenträgern und ein paar Prüfsummen um jeden Datenbestand unabhängig auf korrekte Lesbarkeit prüfen zu können.

Letzters ist der Grund bei mir, auf so kleine Datenträger wie 100GB BDs nicht zu setzen. Bei derzeit rund 3-5 TB an archivierten Daten wären diese ohne automatischen Diskwechseler nicht mehr mit vertretbarem Aufwand zu prüfen. Ungeprüfte Backups sind für mich nahezu wertlos.

Zu keinem Medium, das noch keine X Jahre existiert, wird Dir jemand garantieren können, dass es selbst unter optimalen Bedingungen X Jahre alle Daten unverändert sichern kann. Die Angaben sind immer nur simulationen auf Basis von Klimakammertests. Was aber z.B. passiert, wenn die M-Disc längere Zeit höheren Temperaturen ausgesetzt wird? Und ob Du in 50-500 Jahren noch an Lesegeräte kommst, wird Dir auch niemand sagen können. Sicherlich wird man heute noch irgendwo funktionsfähige 8" Diskettenlaufwerke auftreiben können, also sollte das in 50 Jahren mit BD-Laufwerken auch noch der Fall sein.

Das Problem bei allen BDs (egal, welches Unterformat) ist, dass es für Privatleute keine Laufwerke gibt,, mit denen man die Rohdaten (vor Anwendung der internen Fehlerkorrektur) auslesen kann um sich selber ein Bild über die Qualität der gebrannten Medien zu machen. Daher bekommt man Fehler erst mit, wenn es zu spät ist.
 
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