H264 beim Video umwandeln schlechter als XVID?

oldmanhunting

Admiral
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Ich nehme Filme analog 720x480 (lossless) mit VirtualDub vom Fernseher auf.
Anschließend komprimiere ich eine 20 Minuten Episode von ca. 16GB auf 750Mb wobei ich 4800 kbps nehme.

Normal nehme ich XVID 2-Pass was mir gute Resultate gibt.
Würde aber gerne H-264 nehmen. Dort habe ich aber bei gleicher BitRate ebenfalls 2-Pass und gleich großer Ausgabedatei wie bei XVID ein schlechteres Resultat. Die Farben und Konturen sind einfach zu hart.
Was mache ich falsch?

Hier einmal drei Anhänge, die evtl. helfen das Problem zu verstehen.
config.jpg h264.jpg XVID.jpg
 
Auf den ersten Blick der Vergleichsbilder sieht Xvid vielleicht besser aus - auf den zweiten Blick sieht es aber so aus als ob eine Art Unschärfefilter bei Xvid drübergelegt wurde? (nachträglich)
 
Wie sollen wir denn die Qualität beurteilen ohne das Ausgangsmaterial gesehen zu haben?
 
bei einer Bitrate von 800 kanns auch nicht besser aussehen ...... :freak:
 
Ich benutze Handbrake für H-264 encoding (inkl. de-interlacing) von dvb-t mitschnitten und bin damit sehr zufrieden. Vielleicht probierste das mal.

Bei der Bitrate solltest du eigentlich auch noch runtergehen können. Ich glaub ich komme auf unter 1GB pro Stunde in 720x480 und sehe praktisch keinen Unterschied zum Ausgangsmaterial. (1 Pass, Constant Quality 18).
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey Mikel :)

Soll es denn eine fixe Dateigröße sein?

Andernfalls probier doch bei h264 mal einen Constant Rate Factor (CRF) von 20 aus, damit habe ich bei meinen SAT-Receiver-Mitschnitten, welche im TS-Format vorlagen perfekte Ergebnisse erzielt, das Zielformat war dann eine *.MKV.

Als Tool kann ich dir XMediaRecode, Handbrake oder Avidemux empfehlen oder du probierst es mit deinem Programm aus.

Liebe Grüße
 
selbst bei einer 4Mbit CBR Datenrate (H264) - was für die Auflösung mehr als ausreichend ist - solltest du bei dem 20min Vid locker unter 600MB liegen. irgendwas machste da grundsätzlich falsch :rolleyes:

andersrum gesagt:
wenn du die Bitrate beim Encodieren mit dem H264er Codec auf ca. 4Mbit stellst, kommste auf ne etwas kleinere Dateigröße bei besserer Bildqualität.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich Danke euch schon einmal. Muss das erst einmal verarbeiten.
Es ist einfach so, dass bei H264 die Farben in den Gesichtern unnatürlich aussehen und Details wie Falten oder Gesichtsröte fehlen. Alles wirkt härter.
Möchte aber umsteigen von XVid auf H264.
Was ist denn nun richtig? H264 oder h264?
 
Im Grunde hat der Thread ja schon hier angefangen. Von n-pass solltest du dich endlich mal verabschieden.

Aus welcher Software sind die Bilder? VirtualDub kann selbst weder Xvid noch H.264 dekodieren. Es sind Decoder notwendig und auch da gibt es zahlreiche Einstellungen zum Postprocessing etc. Es sieht so auch, als ob dort Unterschiede liegen.

MikelMolto schrieb:
Was ist denn nun richtig? H264 oder h264?
AVC ist richtig, denn das ist der Codec.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du schon auf h264 umsteigst, dann kannst du auch gern ein modernes Format wie mp4 wählen. AVI soll nicht besonders gut für h264 sein.

Ich sehe auf den Bildern lediglich, das 800kbps eingestellt ist, aber du behauptest du kodierst mit 4800kbps. Leider sieht man in den Vergleichsbildern nichts sinnvolles, ohne die Bitrate oder das Ausgangsmaterial zu kennen.
 
Mein Problem ist, dass ich zum analogen aufnehmen keine andere (gescheite) Software finde, als VirtualDub. Hier kann ich ohne Verluste aufnehmen aber habe AVI.
Ich verabschiede mich gerne von x-pass weil das spart mir ja Zeit, verstehe aber nicht warum das schlecht sein soll.
Bis jetzt mache ich noch alles mit VirtualDub, weil ich mich da auch super mit dem schneiden auskenne.
Hatte jetzt einmal mit Handbrake getestet (aufnehmen mit VirtualDub und weiter verarbeiten mit Handbrake) und da sah das Resultat mit einem mp4 Container und h264 schon besser aus. Der Ton lief aber nur in VCL und nicht im Windows Media Player. Mache den Sound als Lame MP3

@Zhalom
Hatte den Screen gemacht wo 800kbps dort stand. Getestet habe ich aber mit 4800kbps und auch bei beiden (XVid und H264) in etwa die gleiche Größe bei der Ausgabe gehabt.
 
http://encodingwissen.de/encodingmethoden

Da wird erklärt, warum n-Pass zu Zeiten sinnvoll war, als man ein Video auf die 600MB für ne CD begrenzen wollte. Heutzutage geht das nach Qualität statt nach Größe, wie hier schon mehrmals erwähnt wurde: H264 mit CRF. Quasi ununterscheidbare Ergebnisse soll es bei CRF 18 geben, höhere Werte liefern schlechtere Qualität bei niedrigerer Bitrate. Ich selbst nutze CRF 20 für HDTV-Sat-Aufnahmen und CRF 24 für alte, schlechte DVDs. Kann dann bei beiden keinen deutlichen Unterschied feststellen. Die Sat-Aufnahmen in 720p haben dann übrigens ne Bitrate von ca 2200+-300 Kbit/s. Also die Häfte deines Werts.
Außerdem würde ich bei Handbrake bleiben, das ist für Nicht-Experten recht übersichtlich. High Profile auswählen, CRF einstellen und fertig. Schneiden kannst du vorher wie du willst mit anderen Programmen, da ist auch avi kein Problem, wenn das Video noch roh vorliegt, also nicht kodiert. Das encodierte H264 Video sollte aber schon in nem aktuellen Container sitzen: mp4 (bzw. m4v) oder mkv.
Übrigens wird auch das eher schlechte Ausgangsmaterial von VHS eine Rolle spielen. Wie t-6 schon schrieb sieht es beim XVID aus, als ob ein Filter drübergesetzt wurde, der das Bild verwäscht. Sowas will man bei gutem Material nicht, deshalb macht x264 - oder welcher Encoder auch immer - das nicht.
 
@Jto
Ich Danke für Deinen Beitrag! Werde mich damit befassen und selber austesten. Im Endeffekt muss der Film am TV gut aussehen und die Größe vom File ist Heute eh kein Problem mehr. Da hast Du wohl recht.
 
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