News Hacker-Angriff: Google überdenkt China-Geschäft

Charminderbaer schrieb:
Wenigstens ein Unternehmen...
Diese ganze Zensur ist einfach nur schlimm!
Google zensiert in Deutschland schon seit Jahren, ohne daß es jemanden großartig interessiert (natürlich nicht in dem Umfang wie in China). In China sehen sie nun ihre Felle davonschwimmen und wollen daraus noch Kapital schlagen, nichts weiter als cleveres Marketing.
 
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Lauter Naivlinge hier und politisch korrekt erzogene Unwissende -> studierte, politisch (un)gebildete Analphabeten.
Hier bei uns bzw. im Westen wird auch zensiert. Statt so zu tun als würden alle ne weiße Weste tragen, sollten wir viel mehr entsetzt darüber sein, was auch bei uns alles im Hintergrund läuft. Das Internet ist zu einer Gedankenkontroll-Maschine mutiert, Wissen wird auch bei uns vorenthalten, die Meinung vieler Menschen manipuliert, ohne dass diese Menschen es merken.
Die elektronische Revolution entwickelt sich immer mehr zu einem Monster, vor dem keiner mehr sicher ist und dem sich kaum einer entziehen kann. Handys können abgehört werden, auch wenn man nicht telefoniert (Wanzen), sie dienen auch zur Erstellung von Bewegungsprotokollen, Maut-Brücken vervollkommnen diese Überwachung und liefern auch noch scharfe Beweisaufnahmen. Ja, man darf es nicht, aber wer kontrolliert die Kontrolleure?
Das Internet dient schon jetzt dazu, Personenprofile zu erstellen, die politische Grundrichtung auszuspähen (gefährlich, Sympathisant, politisch nicht relevant).
Aber ihr dürft weiter so tun, als würdet ihr vom hohen Ross aus mit dem Zeigefinger auf so böse Länder wie China & co zeigen, in Wahrheit sind wir bald auf dem gleichen Level wie China und leben ja quasi schon in einer Diktatur des Kapitals, in der Wenige tun und lassen können was sie wollen, während das normale Stimmvieh alle 4 Jahre mal ein Kreuzchen irgendwo hinmachen darf, wo’s lang geht, wie es wird und wer was zu melden hat entscheiden andere, egal welche Partei gewinnt!
 
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Du willst doch nicht ernsthaft die Situation hierzulande mit der in China vergleichen was die Zensur angeht?!

Klingt doch sehr nach copypaste von einer beliebigen Verschwörungstheoretiker-Seite. Klar ist es nicht schön
wo mittlerweile überall Daten gesammelt (und weiterverkauft!) werden. Doch das ist ein Luxusproblem einer
vernetzten Gesellschaft im Vergleich zu Ländern, in denen Menschenrechtsaktivisten "verschwinden", der
Staat direkt vorgibt was die Bürger an Informationen erreicht und ein falscher Suchbegriff dazu führt dass man
auf irgendeiner roten Liste steht...
 
LordChaos80 schrieb:
Erzähl bitte nicht so einen Blödsinn, speziell der NS-Vergleich musste echt nicht sein. Als ob Du Dir je selbst ein einigermaßen um Objektivität bemühtes Bild über die Verhältnisse in China gemacht hättest - wie auch? ... Sorry, wenn ich Dich da jetzt so herausgreife, aber es nervt einfach ungemein, dass hier jeder Hans seine festgefahrene Negativ-Meinung über die VR China Gassi führen muss, obwohl die Betreffenden meist nicht einmal den Hauch einer Vorstellung davon haben, wie das gesellschaftliche Leben in China tickt und wie es wirklich um die staatlichen Repressionen bestellt ist.


Ich habe im beruflichem Umfeld mit einigen Chinesen zu tun
und was da in deren Köpfen und deren Land abläuft, ist gruselig!
Dass manche mächtigen Politiker in Europa China als Vorbild nennen,
macht mir ehrlich gesagt reichlich Sorgen. :/
 
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Seelenpflücker schrieb:
Wer ernsthaft glaubt, Google ziehe sich aus dem künftig größten Markt der Welt zurück, der irrt, wie sonst keiner.

Nunja, Google erwirtschaftet im Moment jedoch nur etwas mehr als 1% des Gesamtumsatzes des Unternehmens in China. Daher können sie durchaus (noch) auf diesen Markt verzichten.
Die Entscheidung war definitiv wirtschaftlicher Natur.

MFG
 
Bevor jetzt alle Google heilig sprechen weil sie angeblich gegen Zensur vorgehen, sollte man auch diese kleine Information beachten:
Die Attacken des vergangenen Monats hatten allerdings nicht allein etwas mit Zensur zu tun und dürften auch deshalb das Fass zum überlaufen gebracht und das jahrelange Stillhalten beendet haben. Wie das Wall Street Journal berichtet, hatten Hacker diesmal nicht nur versucht, Google-E-Mail-Konten von chinesischen Menschenrechtsaktivisten auszuspähen und an Passwörter heranzukommen, sondern auch wichtige Quellcodes zu stehlen.
Hier liegt der Hase begraben.

Nun sind die Verhandlungen eröffnet und ich bin mir sicher, dass Google einen besseren Schutz seiner Betriebsgeheimnisse raus schlagen wird, bevor sie wieder zur gleichen Zensur zurück kehren die sie nun schon jahrelang aktiv unterstützt haben.

Das hacken der Email-Konten von Menschenrechtlern ist weder neu noch ist das sonderlich von Interesse für Google. Das passiert in jedem Land weltweit tagtäglich (nicht nur bei Menschenrechtlern). Was machen sie denn dann in Deutschland wenn der Bundestrojaner im Einsatz ist?

Hier noch die Quelle natürlich: http://www.heise.de/newsticker/meldung/Google-pokert-mit-Rueckzugsdrohung-aus-China-903819.html
 
Zuletzt bearbeitet: (Quelle hinzugefügt)
Wenn Google sich in China genauso erfolgreich ist wie in China wird der Rückzug die drei Nutzer hart treffen.

Eigentlich ein unwürdiges Schauspiel wie eine Weltfirma die sich jede lokale Expertise kaufen könnten so am Bedürfnis der potenziellen Nutzer vor Ort vorbeiarbeiten.

Da kommen unwillkürlich die typischen Ami-Witze in den Sinn:
Ich verstehe ja, dass man im Ausland eine fremde Sprache spricht aber warum kann es nicht EINE fremde Sprache sein?
 
Weltenspinner schrieb:
Ich habe im beruflichem Umfeld mit einigen Chinesen zu tun
und was da in deren Köpfen und deren Land abläuft, ist gruselig!

Wirklich? Erzähl mal!
 
:lol:

Ich brech zusammen vor Lachen:

Ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums soll mitgeteilt haben, dass Chinas Internet offen sei und die Regierung die Entwicklung fördere. Chinesische Gesetze würden Hacking darüber hinaus verbieten.

Der war echt gut... für wie dämlich halten die eigentlich die Welt? :rolleyes:
Jetzt wollen sie ihre heile Welt Geschichte auch noch den Rest der Welt vorgaukeln?
 
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Wenn das offiziell vom Außenministerium kam bin ich mal sehr auf die Begründung gespannt, wieso Google
in China abgesägt werden muss. Dass das geschehen wird zweifelt hier wohl kaum einer an... ;)
 
Mensch Leute, das war doch nur ein zugegebenermaßen schlechtes Beispiel. Worauf es mir ankam ist, dass man durchaus manche Informationen zurückhalten darf aus moralischen Gründen z.B. (Gewaltszene, Sexuelle Perversion, menschenverachtende Inhalte etc)

Die Leute, die hier lauthals China mit Deutschland vergleichen, möchten mir doch mal bitte eine paar Beispiele nennen, wo bei uns der Zensurhase zugeschlagen hat. Schließlich kann ich mich fortbilden, wonach es mir beliebt, solange ich die oben beschriebenen Grenzen nicht überschreite. Oder werden bei uns SPD-Mitglieder eingesperrt, gefoltert und erschossen? Habe ich noch nichts von gehört, aufgrund der hier in Deutschland praktizierten Zensur natürlich...

Also bitte Leute, bleibt sachlich...

Überwachung ist ein anderes Thema: Leider neigen die Leute dazu, aufgrund eines Anschlags ihre Rechte aufzugeben, um die vermeintliche Sicherheit zu erhöhen. Das ist aber dann nicht das Problem der Politiker, sondern unseres. Die machen nämlich eigentlich nur das, was viele fordern.
 
...da kann google einpacken, denn in china gibt es keine offene meinungsfreiheit. wer offen seine meinung in china kund tut, wird entweder weggefangen oder gleich vor ort erschossen. denkt an die vielen stundenden von damals und die ganzen anderen vorfälle. die bevölkerung ist von der regierungsmacht ( die auch zu waffengewalt gegen das eigene volk greift um ihre interessen zu wahren) zu sehr eingeschüchtert.

allein die chinesische geschichte wird mit haufenweise lügen gelehrt. die regierung unterdrückt jegliche wahrheitliche richtigstellung. schon allein desshalb dürfte google da nie unzensiert auftreten, denn es könnte ja jemand nach der "wahrheit" googeln.

außerdem. man stelle sich mal vor, die filter bei google in china würden versagen. die regierung chinas würde sofort alles veruschen zu sperren und sogar nicht davor zurückschrecken, googlebenutzer in china als staatsfeind anzubrangern und gegen diese wiedermal vorzugehen.

ich sag nur, pech gehabt google. in china kommt ihr mit "offenem" und "freiem" internet nicht mehr rein.
 
e-ding schrieb:
Wirklich? Erzähl mal!

Ich habe viele nach Tibet gefragt. Fast alle hielten Tibet für ein,
von zickigen Mönchen besetztes Bundesland Chinas und
den Dalai Lama für den chinesisches Ajatollah Chomeini.

Arbeiter leben in 2-4 Bettzimmern, arbeiten 10 Stunden am
Tag ohne ausreichende Pausen, oder Arbeitsschutz. Zu trinken
gibt es warmes Wasser, zu Essen Reis mit eingekochten Resten.

Von den Exekutionen wusste niemand etwas. Ebenso wenig
von den massiven Verschwinden von Menschenrechtlern
vor der Olympiade. Vielen hielten es aber für richtig, diese frechen
Leute zu schnell beseitigen, die den Aufstieg Chinas verhindern.

Viele Chinesen studieren mit (chin.) staatlicher Unterstützung
wirtschaftlich relevante Studiengänge, wie Industrie Design und
Ingenieurswissenschaften und kehren nach dem Studium zurück.

Die geschlechtsspezifischen Rollen sind in China noch extrem
verhärtet, veraltet und nicht mal auf dem Stand Europas
vor dem Feminismus.

Etc...
Ich könnte noch weiter, spare es mir aber vorerst.
 
Weltenspinner schrieb:
Fast alle hielten Tibet für ein, von zickigen Mönchen besetztes Bundesland Chinas und
den Dalai Lama für den chinesisches Ajatollah Chomeini.

Der Dalai Lama ist vielleicht kein Chomeini aber sonst liegen die Chinesen hier nicht so verkehrt. Das Bild, welches hier von dem Grinsekater verkauft wird, entspricht nicht der Realität.

Weltenspinner schrieb:
Arbeiter leben in 2-4 Bettzimmern, arbeiten 10 Stunden am
Tag ohne ausreichende Pausen, oder Arbeitsschutz.

Gemessen am industriellen Entwicklungsstand sind es dieselben Zustände wie in Europa zu den Zeiten der Industrialisierung. Das macht es natürlich nicht besser.

Weltenspinner schrieb:
Von den Exekutionen wusste niemand etwas. Ebenso wenig
von den massiven Verschwinden von Menschenrechtlern
vor der Olympiade.

Viele Exekutionen sind öffentlich. Die Verfolgung von Regimegegnern wird verschwiegen, das stimmt.


Weltenspinner schrieb:
Viele Chinesen studieren mit (chin.) staatlicher Unterstützung
wirtschaftlich relevante Studiengänge, wie Industrie Design und
Ingenieurswissenschaften und kehren nach dem Studium zurück.
Austauschstudenten mit Stipendien sind generell keine Seltenheit. Wo ist das Problem?


Weltenspinner schrieb:
Die geschlechtsspezifischen Rollen sind in China noch extrem
verhärtet, veraltet und nicht mal auf dem Stand Europas
vor dem Feminismus.
Das ist Unsinn. Die klassische Rollenverteilung in China ist weit weniger ausgeprägt als in Ländern mit religiösen Einflüssen. Regionale Unterschiede innerhalb Chinas gibt es natürlich. Wann war eigentlich die Epoche des "Feminismus"?


MFG
 
YouRselfgoq schrieb:
Mensch Leute, das war doch nur ein zugegebenermaßen schlechtes Beispiel. Worauf es mir ankam ist, dass man durchaus manche Informationen zurückhalten darf aus moralischen Gründen z.B. (Gewaltszene, Sexuelle Perversion, menschenverachtende Inhalte etc)

Die Leute, die hier lauthals China mit Deutschland vergleichen, möchten mir doch mal bitte eine paar Beispiele nennen, wo bei uns der Zensurhase zugeschlagen hat. Schließlich kann ich mich fortbilden, wonach es mir beliebt, solange ich die oben beschriebenen Grenzen nicht überschreite. Oder werden bei uns SPD-Mitglieder eingesperrt, gefoltert und erschossen? Habe ich noch nichts von gehört, aufgrund der hier in Deutschland praktizierten Zensur natürlich...

Also bitte Leute, bleibt sachlich...

Überwachung ist ein anderes Thema: Leider neigen die Leute dazu, aufgrund eines Anschlags ihre Rechte aufzugeben, um die vermeintliche Sicherheit zu erhöhen. Das ist aber dann nicht das Problem der Politiker, sondern unseres. Die machen nämlich eigentlich nur das, was viele fordern.

Und was sind an Gewaltszenen und sexueller Perversion nun deine sogenannten moralischen Gründe? Ersteres siehst du in Nachrichten, Filmen, Serien usw. im öffentlichen TV, letzteres ist ja wohl kaum moralisch verwerflich nur weil es gerade DIR nicht gefällt oder? Das sind DEINE Grundsätze, nicht meine oder die von sonst irgendwem.

Mir geht es hier nicht um den Vergleich von uns zu China sondern darum dass das zensierte nur das ist was der Staat (!) als moralisch und / oder rechtlich bedenklich hält. Das muss dann aber weder ich so sehen noch sonst wer.

Ich glaube einfach man schnallt nicht ganz worauf ich hinaus will ...
 
Das kann ich schon nachvollziehen. Aber wenn jetzt 90% der Bürger Kinderpornos wollten (okay, ich hab
mir das bescheuertste Beispiel rausgesucht) dann würde die Regierung umlenken. Das ist der Unterschied zu
China. Dort wollen sicher viele Menschen Redefreiheit, Meinungsfreiheit et cetera. Deshalb gibt die KP noch
lange nicht nach. Warum ist mir kein besseres Beispiel eingefallen? Weil hier eigentlich nur Faschismus und
Dinge, die die Menschenwürde verletzen, zensiert werden. Und das ist sicher nicht nur die Meinung der Regierung.
 
Laut Wirtschaftsdiensten hat Google in China hinter
dem Baidu Konzern mit 64 Prozent,einen eigenen Marktanteil
von circa 31 Prozent.Laut Branchenanalysten beläuft
sich das China Geschäft auf gerade einmal 200 Millionen
Dollar,das ist nicht einmal ein Prozent des Gesamtumsatzes
von jährlich 22 Milliarden Dollar.

Wenn sich an der Situation in China nix ändert,wäre es
für Google absolut zu verschmerzen,seine Koffer zu packen.


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Auch chinesische Unternehmen kooperieren gerne mit Baidu, weil dort bezahlte und unbezahlte Suchergebnisse nicht klar getrennt werden. Ausserdem ist Baidu gegen Bezahlung bereit, Links zu unliebsamen Einträgen verschwinden zu lassen. So können Konzerne die im Internet erhältlichen Nachrichten über sich ebenso schönen wie die chinesische Regierung.
:evillol: kapitalistischer gehts aber nicht mehr, oder?
 
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