Häuser per WLAN verbinden

herrbaert

Cadet 2nd Year
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Juli 2014
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Hallo Leute,

ich möchte gerne zwei Häuser per WLAN zuverlässig miteinander verbinden. In Haus 1 ist als WLAN Quelle eine Fritzbox 7590 im Einsatz. Momentan ist in Haus 2 der FRITZ!WLAN Repeater 310 (--> 2,4 GHz Band) in Betrieb.

Problem:
gelegentlich kommt es zu Verbindungsabbrüchen. Die beiden Geräte haben Sichtkontakt zueinander und die Entfernung beträgt ca. 30m.

Meine Lösungsidee: Einsatz von einer oder zwei (Outdoor-) Richtantennen (am Besten Dual Band, da 2,4GHz generell etwas störungsanfälliger ist), damit eine zuverlässige Verbindung zustande kommt. Mein Router (die Fritzbox) hat allerdings keinen Anschluss für externe Antennen. Leider habe ich keine Ahnung wie dies konkret zu realisieren ist bzw. welche konkreten Richtantennen dafür zu empfehlen sind. Ich bin außerdem offen für weitere Lösungsideen (darf auch gerne etwas günstiger sein ;-)).
Weitere vorhandene, ungenutzte Teile: Easybox 804, Lan-Kabel, DLAN-Adapter mit Access Point.

Vielen Dank für eure Hilfe!
 
Hallo, generell hast du 3 Möglichkeiten:

1. Erweiterung bestehender Komponenten um Richtfunkantennen (Anleitungen dazu gibt es im Netz)
2. Verwendung von Richtfunk-Accesspoints. Empfehlenswert sind z.B. die von Unify
3. Ein Lan Kabel. (Ja du hast es ausgeschlossen, aber 100% Verfügbarkeit ist mit Funk NIE drin)
 
Ich würde zuerst einmal vorhandene Hardware nutzen und verschiedene Möglichkeiten austesten.
Den vorhandenen Repeater 310 anders zu positionieren in Haus2 wurde schon gemacht? Z. B, im Fenster auf der Seite zu Haus 1.
Den vorhandenen DLAN Adapter dazu nutzen um das WLAN dichter an Haus 2 heran zu bringen. Am besten in einem Fenster positionieren, das am nächsten zu Haus 2 ist oder entsprechenden Gebäudeteil. Manchmal hat man auch einen Schuppen oder Garage etc, wo 220V vorhanden sind, die näher dran sind. Dann den Repeater für diesen AP konfigurieren.
Die Easy Box könnte man aber auch verwenden um in Haus2 per LAN Kabel als AP aufzustellen, wenn der Repeater nicht alles ausleuchtet. Die EB 804 ist eh die bessere Wahl für Haus2, da sie 5GHZ WLAN hat. Wie ist denn die Ausleuchtung in Haus 2 an dem derzeitigem Standpunkt?
Man muss natürlich das Augenmerk auf die Kanalwahl des Routers und des DLAN-AP legen. Die entsprechenden Kanäle müssen frei sein. Konkret der Kanal des Repeaters muss in Haus1 und 2 frei sein.

Frage was liegen für Kabel zum Haus 2? Bezieht Haus 2 den Strom aus Haus 1 oder umgekehrt? Gibt es getrennte Stromanschlüsse oder einen Gemeinsamen Anschluss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimme roterhund07 zu. - Wenn Du kannst,verbuddel nen Kabel. - Hast hinterher weniger Stress. - Kabelkanal kostet ja auch nicht die Welt.
 
Funk + Zuverlässig ist meiner Meinung nach ein Widerspruch. Wie die Vorredner: Nimm ein Kabel.

Ansonsten probiere mal, ob du mit Pringlesdosen weiterkommst
 
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Wenn Du doch buddeln solltest.

Nimm kein Kupferkabel. Nimm Lichtwelle.
Damit hast Du keinen Aerger wegen eventuell unterschiedlicher Potetionale.
Oder wenn doch Kupfer, vergiss die galvanische Trennung nicht.

BFF
 
Zuletzt bearbeitet: (Typo)
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per WLAN zuverlässig miteinander

Der Witz war gut, vor allem 30m.
Da nützt dir auch Sichtkontakt nichts.
Wenn es zuverlässig werden soll dann nur mit Kabel.
Maximal Richtfunk wäre noch was aber Kabel ist und bleibt das Maximum.
 
Hallo,

in diesem Fall würde ich auf Ubiquiti setzen. Würde Dir raten zu:

2x Nanobeam AC Gen2 (ca. 190€) oder
2x Nanostation AC Loco (ca. 100€).

Beide Outdoor-Access Points werden mit POE versorgt, an der Nanobeam kannst Du sogar ein weiteres POE-fähiges Gerät mit Energie versorgen. Die Nanobeams sind gegenüber anderen vorhandenen WLANs besser "abgeschottet".

Setze selbst seit vier Jahren auf eine ebensolche Verbindung (ca. 50 Meter mit Sichtkontakt), die in diesem Zeitraum sehr zuverlässig läuft. Latenz liegt bei ca. 1 Millisekunde, realer Durchsatz bei ca. 200 MBit/s, Speedtest liefert ca. 400 MBit/s.
 
Also ich habe das so zu laufen bei mir im Büro mit einer FB 7580 im Büro und einem Fritz Repeater 1750E im Haus gegenüber im Mesh. Verbunden über WLAN 5Ghz laut Anzeige zw 500 und 600 Mbit schwankt halt mal ein bischen. Die Geräte haben keinen Sichtkontakt sind halt 2 Wände dazwischen. Das Wlan habe ich in 2 SSIDs aufgeteilt um das 5Ghz Band separat auswählen zu können. Vom 1750e gehts dann per Kabel weiter zu einer FB 7490 als Mesh Repeater. Das läuft jetzt seit etlichen Monaten stabil. Aber richtig ist auch, 100 prozentig kann Dir das bei WLAN keiner garantieren.
Ich habe so etwas allerdings über gößere Entfernung ca. 500 Meter auch schon mit 2 TP-Link TL-WA801ND im Bridge Modus mit 2 Mimo Wlan Panel-Richtantennen gemacht. (Kameras aus dem Pferdestall geholt) und auch das läuft seit 1,5 Jahren stabil.
 
Zuletzt bearbeitet:
roterhund07 schrieb:
Warum nicht die Verlegung von nem Kabel? In dem fall eben Outdoor. Es gibt eigentlich nichts konstanteres als kabel
Leider ist zwischen den Häusern eine Straße, sodass ein Kabel nicht infrage kommt.

Kormi schrieb:
Hallo, generell hast du 3 Möglichkeiten:

1. Erweiterung bestehender Komponenten um Richtfunkantennen (Anleitungen dazu gibt es im Netz)
2. Verwendung von Richtfunk-Accesspoints. Empfehlenswert sind z.B. die von Unify
3. Ein Lan Kabel. (Ja du hast es ausgeschlossen, aber 100% Verfügbarkeit ist mit Funk NIE drin)
Option 2 finde ich sehr interessant.

hildefeuer schrieb:
Ich würde zuerst einmal vorhandene Hardware nutzen und verschiedene Möglichkeiten austesten.
Den vorhandenen Repeater 310 anders zu positionieren in Haus2 wurde schon gemacht? Z. B, im Fenster auf der Seite zu Haus 1.
Den vorhandenen DLAN Adapter dazu nutzen um das WLAN dichter an Haus 2 heran zu bringen. Am besten in einem Fenster positionieren, das am nächsten zu Haus 2 ist oder entsprechenden Gebäudeteil. Manchmal hat man auch einen Schuppen oder Garage etc, wo 220V vorhanden sind, die näher dran sind. Dann den Repeater für diesen AP konfigurieren.
Die Easy Box könnte man aber auch verwenden um in Haus2 per LAN Kabel als AP aufzustellen, wenn der Repeater nicht alles ausleuchtet. Die EB 804 ist eh die bessere Wahl für Haus2, da sie 5GHZ WLAN hat. Wie ist denn die Ausleuchtung in Haus 2 an dem derzeitigem Standpunkt?
Man muss natürlich das Augenmerk auf die Kanalwahl des Routers und des DLAN-AP legen. Die entsprechenden Kanäle müssen frei sein. Konkret der Kanal des Repeaters muss in Haus1 und 2 frei sein.

Frage was liegen für Kabel zum Haus 2? Bezieht Haus 2 den Strom aus Haus 1 oder umgekehrt? Gibt es getrennte Stromanschlüsse oder einen Gemeinsamen Anschluss.
Repeater wurde schon "verschoben" und befindet sich bereits an der besten Position. Der DLAN-Adapter würde leider auch nicht das WLAN dichter an Haus 2 bringen, ist soweit schon max. dicht dran. Haus 1 und 2 haben leider getrennte Stromanschlüsse, weshalb man dafür leider auch nicht DLAN nutzen kann.
 
Zuverlässig ohne Kabel geht denke ich nur mit zwei verschiedenen Techniken, die nicht auf die gleiche Art störanfällig sind. Einmal Outdoor-AP und einmal optischer Link zum Beispiel. Letzeres gibt es als Fertiglösung
http://www.koruza.net/ oder günstiger zum selber zusammenlöten: http://ronja.twibright.com/

Ansonsten würde ich für beide Häuser Kabel-/FTTH-Internetverträge abschließen und ggf. mit VPN o.ä. verbinden.
 
Eine ordentlich implementierte Richtfunkverbindung ist ebenfalls sehr zuverlässig. Beruflich kenne ich eine Richtfunkstrecke zwischen zwei Kliniken mit einer Entfernung von ca. 10km Luftlinie, die eine Verfügbarkeit von über 99% hat. Einzig und allein starke Niederschläge sind dort problematisch.
 
Also dann würde man die Ubiquiti NanoStation AC Loco NC-5ACl für je 45€ nehmen und in 5 m (Stassen-) Höhe außen an den Häusern montieren. Nicht das die LKWs dann stören. In Haus 2 dann die vorhandene EB 804 als AP via LAN zur WLAN/LAN Verteilung nutzen. Wenn auf dem Lande ist, würde ich die Locos noch höher hängen, da Landwirte gern mal mit 6m hohen Fahrzeugen fahren.
 
Wurde eigentlich schon über die Geschwindigkeit gesprochen? Was genau soll über die Haus-Verbindung denn passieren? Evtl. reicht es ja auch, beide Haushalte via VPN miteinander zu verbinden. Geht natürlich nur, wenn beide Häuser einen eigenen Internetanschluss haben und es hier nicht darum geht, eben diesen zwischen zwei Häusern zu teilen. Letzteres kann übrigens durch die AGB des Providers untersagt sein.
 
"Letzteres kann übrigens durch die AGB des Providers untersagt sein" ja klar dann dürfen aber auch keine Gäste-WLAN errichtet werden. Geht Hauptsächlich um Kabel-TV und die Möglichkeit dort auch Streams an andere Teilnehmer zu senden. Beim Kabel TV muss ja noch jeder einzeln zahlen fürs gucken, bei WG z. B.
 
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