News Haiku R1 für Retro-Hardware: Betriebssystem nutzt NewOS als hybriden Systemkernel

Die Beschreibung von Wonder Painter lässt vermiten das damals fast das Niveau von fauve matisse oder Paint Shop Pron3.12 erreicht wurde. Wenn das wirklich der Fall war, dann war es am Anfang gar nicht mal so schlecht, nur wurde das Projekt lange nicht weiterentwickelt.
Wenn dosbox und wine drauf läuft und einige Linux Anwendungen drauf laufen, könnte sich das Projekt zu einem kleinen OS für alte pcs entwickeln.
 
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BeOS 5 war schon was flottes, die Linux Derivate, die ich damals vor über 20 Jahren probierte, wirkten dagegen richtig langsam. Windows sowieso. Aber Software und Treiber gab es quasi keine, eh auch unter Linux kaum - was man damals alles an Peripherie hatte, heute wirken die Kisten mit ihren USB Schnittstellen, an denen eh nur Maus und Tastatur hängen, richtig steril.

BeOS war als Desktop BS flotter als Linux - kann aber auch daran liegen, dass ich heute keine und damals noch weniger Ahnung hatte - wurde aber gegen die Wand gefahren, damit gab es auch für weitere Hardware Anfang der 00er keine neuen Treiber.
Der Wikipedia Artikel dazu ist recht gut.
 
BeOS war seiner Zeit voraus. Damals gegenüber Win95/98 war es ein Meilenstein in Sachen Performance. Man konnte mehrere Videos gleichzeitig abspielen lassen und kein einizger Ruckler. Der Kernel basiert auf dem Prinzip einer Datenbank. Die BeOS CD liegt bei mir immer noch griffbereit in der Schublade :). Ich glaube, der letzte Eigentümer der BeOS Lizenz ist LG. Die sollen dann das OS in Ihre Fernseher implementiert haben. Leider entwickelt sich das Haiku Projekt recht langsam, sodass es der PC-Entwicklung immer hinterher rennt.
 
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Haben die eigentlich auch einen Webbrowser oder gibt es was aktuelles von den Leadern?

Naja zur Not eventuell mittels WINE PaleMoon oder etwas anderes sparsames.
 
xvaranx schrieb:
Ich glaube, der letzte Eigentümer der BeOS Lizenz ist LG. Die sollen dann das OS in Ihre Fernseher implementiert haben.
Quelle? LG nutzt WebOS. Kommt zwar von Palm, die Be übernommen hatten, basiert aber auf Linux. Das letzte Palm OS nutzte wohl Code von BeOS.

Fun fact: Aus BeOS hätte OS X hervorgehen können. Aber die Verhandlungen sind schon am Geld gescheitert und eine andere, von einem weiteren ehemaligen Apple-Mitarbeiter gegründete Firma hat den Zuschlag bekommen.
 
Also ich habs mal in ner virtualbox angetestet. Zeichnen könnte man damit auf alter Hardware, mit Focus Writer Briefe schreiben. GTK läuft quasi gar nicht, qt einigermassen. dosbox soll drauf laufen und wine auch. Problem ist das es oft hängen bleibt oder Programme abstürzen. Wenn die enteickler das einen Ticken stabiler hinbekommen ist das ein gutes OS.
Finde es scheint weiter als reactos.
 
xvaranx schrieb:
BeOS war seiner Zeit voraus. Damals gegenüber Win95/98
Auf jeden fall mein Dacia hat auch ein LG BeOS drauf und es läuft klasse.
 
Optisch ist Haiku ja mal rattenscharf. Hatte das immer wieder mal zum Herumspielen in einer VM angeworfen. Da will man doch glatt wieder XFCE als Daily benutzen :D

9t3ndo schrieb:
Und wofür braucht man das? Gibt es wichtige Programme die nur unter BeOS laufen?
Du wirst es nicht glauben (oder vielleicht doch), aber es gibt gerade in der Industrie gewisse Dinge, Firmen oder Arbeitsabläufe die lebenswichtig kritisch sind. Und ferner als das gibt es Firmen in denen eine Umstrukturierung einer Katastrophe gleicht (nicht aus Unfähigkeit oder Faulheit).

Es gibt bis heute noch hoch angesehene Firmen mit Multimillionenumsätzen, deren Maschinen, Roboter etc auf Windows XP laufen. Manchmal sogar auf noch älteren Systemen. Vielleicht weil der Code auf heutigen Systemen nicht mehr liefe, geportet werden müsste oder oder. Und eben einfach aus dem Grund "Warum denn auch nicht". Wenn etwas doch läuft und (im Falle von offline-Systemen) nicht gefährdet ist, lässt man alles ja schön laufen wie es ist weils eben läuft.

Gut möglich dass es Firmen oder Zweige gab die seinerzeit auf BeOS aufsetzten und dessen Ende einem SuperGAU glich. Ist doch quasi ein Segen des Himmels wenn es (in Form von Haiku) munter weitergehen kann und die Sorgen, sich in irgendeine unbekannte Arche Noah flüchten zu müssen, erstmal wieder in die Zukunft rücken.
 
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@McMoneysack91
Deswegen meine ernst gemeinte Frage. CentOS läuft ja z.B. auf vielen Kassensystemen oder Ableger des FreeBSD aber BeOS ist mir noch nicht unter gekommen.
 
@9t3ndo mir ehrlich gesagt auch nicht. Aber bei der Fülle an Leuten und Firmen wird es garantiert irgendwo da draußen (vor allem im US-Raum) so einige geben, die hochkritische Dinge darüber laufen lassen. Auch wenn die prozentual gesehen nur eine Randgruppe darstellen mögen tanzen die bestimmt ein Freudentänzchen darauf, dass alles seiner gewohnten Wege weiterlaufen darf :)
 
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Alte Windosen gehören sowieso wenn überhaupt in ein seperates Netz.
Wenn man schon TCP/IP benötigt dann halt feste IP, ohne Gateway
und am Router/Firewall/Switch den Zugriff nach aussen auch noch sperren.
Möchte gar nicht wissen wieviele Industriemaschinen da noch herumgeistern und fleissig ins Internet gehen.
 

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