News Halbleiter: Samsung will Intel mit 13-Milliarden-Fabrik überholen

SineNefas schrieb:
Die Löhne von Fachkräften in produzierenden Unternehmen stagniert seit Jahren.

Lohnerhöhung im Wirkungsbereich der IGM, also in der Masse des produzierenden Gewerbes: durchschnittlich 3,3% per anno die letzen 5 Jahre.

Erzählt doch nicht immer Märchen bei Dingen, die man wirklich ganz einfach nachprüfen kann...
 
Das gilt nur für Leute die nach Vertrag eingestellt sind! nimm mal alle die in dieser Branche eingestellt sind inklusive Leiharbeiter...wir sehen wie schnell sich das dann relativiert ;)
 
Intenso84 schrieb:
glaube ca 40k arbeiten in Ludwigshafen bei der BASF...zu Hochzeiten waren es doppelt soviel.

Naja, die BASF lagert auch viele Produkte auf Dienstleister aus, was sich von der Menge nicht lohnt oder zu schwierig für sie herzustellen ist. Bei einem dieser Dienstleister arbeite ich und verdanke indirekt der BASF meinen Job.^^
 
Das ist ja sehr löblich, Halbleiter werden in nahezu jedem modernen Produkt benötigt, da macht es sicher Sinn, eine solche Fabrik zu eröffnen.

Vielleicht möchte aber auch jemand 13 Mrd. Entschädigung haben, weil das Design der Fabrik beim Erfinder der Fabriken geklaut wurde...
 
@ spinthemaster: Hiermit bekommst du meine Anerkennung. Von dem Bau eines Werkes in Südkorea, auf die Geschmacksmuster-/Patent-Streitigkeiten zu kommen ist eine wirkliche Leistung. Fragt sich nur ob es eine löbliche Leistung ist.
 
Samsung könnte sich ja auch in Deutschland ansiedeln,
der Niedriglohn Sektor wär ja schon vorhanden.:evillol:

estros schrieb:
Umsatz(Geld) sind stabile Anker für die Zukunft

Und sobald das Finanzsystem kollabiert ist das Geld nichts mehr Wert......
 
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elkechen schrieb:
kohle hat Samsung satt und genug, und ich finde es auch sehr gut was Samsung da macht, Daumen hoch,und ich hoffe das auch AMD wieder dahin kommt wo sie damals mit dem Athlon waren, vorne

Ich begrüße es auch, wenn Investitionen getätigt werden, gerade in diesem Umfang und auch in dieser Branche.

WC_Ente schrieb:
Samsung könnte sich ja auch in Deutschland ansiedeln,

Du erinnerst Dich an AMD in Dresden? Mit staatlicher Unterstützung ein riesen Werk gebaut und dann... über diverse Auslagerungsprozesse ist es nun eine Foundry (und es hat deutlich Arbeitsplätze gekostet?).
 
Also der Durchschnittsverdienst in DE wird als Durchschnittswert angegeben.
Repräsentativ ist dieser aber keinesfalls da die Einkommensschere seit Jahrzehnten auseinander geht. In letzter Zeit ganz besonders extrem(xx% + für Aufsichtsrat pro Jahr, 4,9% in 2 Jahren für Mitarbeiter Bsp.).
Sinniger wäre als Beispiel der Median der etwa bei 2/3 oder darunter liegen würde.

Durchschnittslöhne mit anderen Ländern zu vergleichen ist eh Unsinn da diese vielleicht anders gebildet werden oder aufgrund selber Einkommensschere ebenfalls unsinnig sind.

Statistiken kann man in jede Richtung interpretieren und zurechtbiegen in die man gern möchte, das ist das erste was mir damals von unserem Dozenten gesagt wurde. Und es stimmt eben auch, ansonsten landen die Statistiken nämlich in der Schublade des Urheberrechtsschutzes(Bsp. Gesundheitsverträglichkeitsstudie von Aspartam).

Zu Samsung:
Ein sinnvoller Schritt, Blumenkinder sind Samsung und Konsorten auf keinen Fall, aber wenigstens wird hier in etwas meiner Meinung nach Sinnvollem investiert. Leider lese ich aber jetzt nicht das die Fabrik auch High Power Chips bauen wird. Alle Chips in dem Artikel sind Low Power die ja bekanntlich einen anderen Fertigungsprozess haben.
 
Ich denke auch, dass Samsung früher oder später zum größten Fertiger aufsteigen wird, dazu ist ihr Portfolio sehr viel größer als Intels. Und jetzt eine neue Fab für schlappe 13 Mrd $ bauen zeigt wie gut es ihnen geht. Aber 150.000 neue Arbeitsplätze ist doch sehr zu begrüßen. Immer besser als arbeitslos. Zumal ich jetzt auch nicht weiß wie das "soziale Netz" in Südkorea aussieht. Allerdings kann ich mir auch gut vorstellen, dass in so einer Fabrik auch etliche hochqualifizierte Kräfte Arbeit finden werden.

Und auf die Gefahr hin hier Off-Topic zu werden:
Da wird ja dann oft der Vergleich zu Deutschland gezogen bzgl Fachkräfte. Das ist doch die ewige Laier, mit der die BRD den Bach runter geht. In die Bildung wird nicht investiert, lieber Turbo-Abi und Studium mit Bachelor- bzw Master-Abschlüssen, damit die "Fachkräfte" schneller auf den Markt kommen, die dann von der Industrie verheizt werden können.
Man hat auf der einen Seite die Akademiker, die frisch von der Uni/den FHs kommen und im Grunde nix richtig können. Ein wenig einen Überblick haben, aber eigentlich keine tiefer gehenden Kenntnisse. Bei den Bachelorn noch krasser als bei den Mastern. Dass die Industrie dann lieber ausländische Fachkräfte holt, die z.T. billiger sind, aber oft deutlich mehr drauf haben, ist irgendwie klar.
Auf der anderen Seite eben die Industrie. Da ist man auf Gewinnmaximierung aus, was dann darin resultiert, dass man am liebsten Fachkräfte holt, die 20 Jahre alt sind, 10 Jahre Erfahrung haben und den Lohn eines Azubis verdienen um es mal überspitzt zu formulieren. Und Akademiker, die ihren Abschluss an einer deutschen Uni gemacht haben, besitzen recht oft weniger Kenntnisse als Absolventen einer ausländischen Uni, die diesen Job aber zu den gleichen oder gar niedrigeren Löhnen verrichten, also wird auf diese zurückgegriffen, absolut verständlich.
Also bitte nicht falsch verstehen, ich will keinesfalls sagen, dass "die Ausländer uns die Jobs wegnehmen", nein sondern viel eher, dass die Bildung in der BRD dermaßen schlecht geworden ist, dass ausländische Fachkräfte einfach besser sind, während aber die Industrie so niedrige Löhne wie möglich zahlen will. Das ist ein ziemlich beidseitiger Fail.
 
Fakt ist, dass die Produktion im Osten günstiger ist.

Sei es wegen dem Lohn.
Oder wegen den Gesetze

Umweltschutzrichtlinen
Arbeitsrecht / Arbeitsbedinungen
Grundstückpreise ...

Da spielen viele Faktoren mit.
Der durchschnittslohn ist hier wie schon erwähnt unaussagekräftig.
Selbst der genaue Lohn an sich wäre unassagekräfig, da der Lohn die Kosten für den Mitarbeiter nicht wiederspiegelt.

Mann bedenke welche zusätzlichen Kosten bei uns Anfallen anfallen, durch Versicherungen, Steuern usw.


Dei Mitarbeiter zahl mit Apple zu vergleichen wäre auch falsch, da Apple fast nichts Firmenintern macht bis auf vllt das Design/Verkauf/Marketing.
Aber hardware technisch lassen sie alles von anderen firmen fertigen.
 
makus schrieb:
Wir haben viele ehemalige brachliegende Rotkohlfelder in Oberösterreich, die genug Platz bieten würden für diese 15 Milliarden Euro Fabrik.

:lol:

Echt krass wie Samsung voranzieht :o
 
Die 150T Arbeitsplätze sind aber sicher nicht ausschließlich bei Samsung, da kommen Zulieferer, Peripherie und massig benötigte Infrastruktur dazu die benötigt werden.
 
panopticum hat das gut erfasst. Hab's etwas umformuliert. Im Original heißt es:

the company said the investment is expected to generate industrial production worth 41 trillion won and create 150,000 new jobs.
 
Klingt nach einem Petersdom der Halbleiterfabriken.
 
schön und gut, aber irgendwie sehe ich nicht den sinn dabei die welt mit samsung chips zu überschwämmen, da cih sowie meine arbeitskollegen und auch das beinahe ganze freundesfeld, wenn immer wir die wahl hätten intel samsung vorziehen werden.....
da wird irgendwie der falsche markt getackled^^
mit gorillagläsern und lcd-screens solln die mal weiter basteln^^
 
zorrkvonhui schrieb:
schön und gut, aber irgendwie sehe ich nicht den sinn dabei die welt mit samsung chips zu überschwämmen, da cih sowie meine arbeitskollegen und auch das beinahe ganze freundesfeld, wenn immer wir die wahl hätten intel samsung vorziehen werden.....
da wird irgendwie der falsche markt getackled^^
mit gorillagläsern und lcd-screens solln die mal weiter basteln^^

Stell dir vor, es gibt auch andere Chips als Prozessoren, z.B. Flash-Speicher, DRAM, EEPROMS, Spannungswandler etc. etc. Vermutlich stellen Prozessoren nur einen Bruchteil aller fabrizierten ICs dar.

Außerdem produziert Samsung keine x86/x64-Prozessoren, sondern allenfalls ARM-CPUs. Und Samsung Exynos-CPUs sind im Mobilbereich mit Sicherheit erfolgreicher als Intel Mobil-CPUs.
 
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zorrkvonhui schrieb:
schön und gut, aber irgendwie sehe ich nicht den sinn dabei die welt mit samsung chips zu überschwämmen, da cih sowie meine arbeitskollegen und auch das beinahe ganze freundesfeld, wenn immer wir die wahl hätten intel samsung vorziehen werden.....

Du und deine Freunde sind in dem Fall aber irrelevant.
Stell dir vor samsung kommt mit cpu's die mehr leisten als ein guter intel und gleichzeitig nur die hälfte kostet. :O
 
pipip schrieb:
Klingt nach einem Petersdom der Halbleiterfabriken.

Schöne Metapher :D Aber immer beachten, dass die amerikanischen Trillion hier einer Billion entspricht. Durch die Finanzkrise in den letzten Jahren hat man sich an solche Zahlengrößen zwar gewöhnt, aber selbst Finanzjournalisten tapp(t)en in diese Falle ;)
 
WC_Ente schrieb:
Und sobald das Finanzsystem kollabiert ist das Geld nichts mehr Wert......

Den Satz hab ich - ungelogen - schon vor 40 Jahren gelesen. Was natürlich nichts über den Wahrheitsgehalt aussagt, sehr wohl aber etwas über die Relevanz.
 
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