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NewsHalbleiterproduktion: Indiens erste Fab kostet 3 Mrd. USD für 40-nm-Chips
Das Problem in Indien ist die massive Kluft zwischen arm und reich. Das Land ist weder wirtschaftlich (Import/Export), noch aus eigener Kraft heraus in der Lage einer solch großen Bevölkerung ein Leben zu ermöglichen, das wir als "Normal" ansehen. Es gibt auch sehr moderne Ecken und Malls und Show and Shine in den Großstädten Indiens, diese sind aber deutlich seltener anzutreffen - im Verhältnis zu den von uns als "modern" angesehenen Städten, einfach aufgrund der immensen Bevölkerungszahl und der damit verbundenen, riesigen Fläche. Es gibt also automatisch viel mehr Slums als es z.B. Bankenviertel oder hochmoderne Industrien gibt.
Ähnliches hat Indien in den 1990ern schon mal versucht, und sich bei ITI in Bangalore eine Fab in den Garten setzen lassen. 150mm Wafer, Lizenzprozess von Phillips, so ca. 1µm Strukturgrössen, später SITAR genannt.
Qualifizierte Chipdesigner mag es in Indien zuhauf geben, aber so ziemlich genau niemanden, der von moderner HL-Fertigung einen Schimmer hat. Und schon gar keine Infrastruktur, die Services, Ausgangschemikalien in der nötigen Reinheit etc. etc. bereitstellt.
Unsere Alterspyramide hat eindeutig zu dicke Brüste ... ups, habe ich das gerade laut ausgesprochen?
DJMadMax schrieb:
Das Problem in Indien ist die massive Kluft zwischen arm und reich. Das Land ist weder wirtschaftlich (Import/Export), noch aus eigener Kraft heraus in der Lage einer solch großen Bevölkerung ein Leben zu ermöglichen, das wir als "Normal" ansehen. Es gibt auch sehr moderne Ecken und Malls und Show and Shine in den Großstädten Indiens, diese sind aber deutlich seltener anzutreffen - im Verhältnis zu den von uns als "modern" angesehenen Städten, einfach aufgrund der immensen Bevölkerungszahl und der damit verbundenen, riesigen Fläche. Es gibt also automatisch viel mehr Slums als es z.B. Bankenviertel oder hochmoderne Industrien gibt.
Das gilt so aber selbst für China. Trotz der mittlerweile immensen wirtschaftlichen Macht dieses Landes ist der Pro-Kopf-Wohlstand nach wie vor vergleichsweise winzig, der Großteil der Bevölkerung nach wie vor arm und der Lebensstandard nach westlichen Vorstellungen gering.
Und das Ding ist: So schnell ändert sich das in diesen riesigen Ländern auch nicht mehr. Ob es dort überhaupt möglich ist, den Pro-Kopf-Lebensstandard zur erreichen, den die Menschen in West- und Mitteleuropa und Nordamerika gewohnt sind, ist zumindest zweifelhaft. Der Ressourcenverbrauch wäre geradezu grenzenlos. Nicht ohne Grund sehen viele Länder die Industriestaaten in Sachen Klimakrise in der Pflicht und es mit Blick auf sich selbst als ihr gutes Recht an, weiterhin viel Treibhausgas auszustoßen. Wir haben so lange über unsere Verhältnisse gelebt, dass andere Länder nun verständlicherweise auch mal sich am Zug sehen.
und wenn die hören, das zum Betrieb der Anlage gleich daneben 2 Kohlemeiler hoch gezogen und in Betrieb genommen werden, ist das Geschrei wieder riesig
Ergänzung ()
ich gehe mittlerweile schon so weit und denke das es besser wäre wenn jedes Land für sich selber die Güter jeglicher Art herstellt und auch erst mal so nur für sein eigenes Land auf den Markt bringt.
So liegt es in jedem Land selber sich um CO2 Belastungen etc. zu kümmern und die elendigen Diskussionen wie "Deutschland soll sich bei der Erzeugung von CO2 mal an andere Länder ein Beispiel nehmen" endlich auf.
Vorteil davon ist, das dieser Massenexport aufhört - wovon Deutschland nun mal als dritt größter Importeur auch mit einen fetten CO2 Aufschlag auf seine Billanzen erhält.
Noch besser wäre es, wenn man nur noch auf Bestellung die Produkte herstellt und keine Überproduktionen mehr entstehen. Es kann einen bestimmten Vorrat an Gütern geben die für Notfälle gedacht sind aber diese sollten auch einen richtig großen Aufpreis auf den Warenwert erhalten, wenn man nicht auf die Herstellung seines Artikels warten will.
Wenn es in einem anderen Land ein vergleichbares Produkt gibt was viel viel besser ist als das in seinem eigenen Land, so steht es jedem frei in diesem Land dann seine Waren zu bestellen. Inkl. fetten Steuern auf Einfuhr, Umsatzsteuern und Zollgebühren inkl. Strafsteuer, wenn diese Produkte Umwelt/Klima/Energie unverträglicher sind.
Das wäre mal ein "großer Schritt" in die richtige Richtung.
Für Deutschland würde dies bedeuten das eine Masse an Arbeitsplätzen weg fallen würde, das dieses Land nicht mehr das Land ist, wo Milch und Honig fließt, sich alle mehr am Riemen reißen müssen und mal anfangen zu sparen. Nichts mehr mit Konsumwut von morgens bis abends wo man nur kauft weil man es kann und alles im Überfluss vorhanden ist. Dann heißt es abwarten bis sein Produkt hergestellt wurde oder man bezahlt saftigen "Express Aufschlag".
Weiterer Vorteil : schafft massig Arbeitsplätze überall auf der Welt und das würde überall auf der Welt zu Gute kommen.
Aber das ist und bleibt reine Fiktion und sind nur Gedankenspiele 😁
Ja, das wird so kommen, obwohl Indien mit Suzlon ja einen eigenen Hersteller für Windkraftanlagen hat.
Der wurde nämlich gegründet, weil die Schwankungen im Netz zu stark waren, für eine vernünftige Textilproduktion😅
Schlecht durchdachte Aktion war das. Ursprünglich hätten nur Inhaber von Jahresabos von dem Angebot profitieren sollen da ja man damit die Pendler zur Arbeit entlasten wollte.
Erreicht hat man damit eine Überfüllung die zu Verspätungen führte, das man nicht mehr in Zug zur Arbeit/ nach Hause kam und nicht wenige aufgrund 9€ Ticket ihre Abos kündigten und aufs Auto umgestiegen sind weils einfach nur noch eine abartige Zumutung war.
Deutschland ist gar nicht in der Lage mehr Passagiere IN ZÜGEN zu transportieren da wir aktuell schon am Limit sind. Mehr Züge können auf den Gleisen nicht fahren da sie schon an der Grenze des Möglichen sind, längere Züge geht nicht weil die Bahnsteige zu kurz sind und höhere Züge geht ebenfalls nicht. Hier müsste man das Schienennetz wie bei Autobahnen x-spurig aufbauen damit x-Züge gleichzeitig in eine Richtung fahren können und wenn ich mir das dann vorstelle, dann bitte unterirdisch. Gibt schon genügend spielende Kinder im Gleis oder Menschen, die kein Bock mehr aufs Leben haben und sich vor den Zug werfen.
Aber joah... würden wir wieder zurück zu Diesel Locks, könnte man die Stromaufnehmer entfernen und dann könnten auch in Deutschland die Menschen sich auf die Züge setzen 😂
Ach egal 😀 weder ich noch wir alle hier werden an der Situation leider Gottes nie was ändern können.
Mehr als darüber diskutieren können wir leider nicht und solange es im Rahmen bleibt und sich niemand gegenseitig angreift, ist ja auch alles schick.
Unter diesem Artikel habe ich so viel OT gesehen, ich habe echt das Gefühl das wenn ein Admin dich aufn kieker hat, dann hast du halt echt Pech gehabt. Der ein oder andere hat hier (gefühlt) Narrenfreiheit und sonst wird auch nach Lust und Laune ins Aquarium versetzt - verrückt, aber leider auch menschlich solche Aktionen.
@Topic
Interessant wäre ob Indien dann Exportverbote nach Russland bekommen wird! Ich sehe jetzt schon wie Putin sich die Finger reibt und sich Technik ins Land "schmuggelt".
Dazu kommt das viele Inder ins Ausland gehen, Top Manager sind oft Inder, somit hätte man direkt vor Ort schon viele Rekruten für zukünftige Projekte im eigenen Land ODER man hat Pech und "verliert" die guten, weil man plötzlich Möglichkeiten im eigenen Land hat.
@andi_sco
Habs geändert.
Beide Aussagen sind Themabezogen, eine eben eher realitätsnah die andere ziemlich frech und schon fast rassistisch(?).
"Schönes Titelbild, gibts das auch in Schwarz/Weis?" - Das wäre OT, dennoch gäbe es darauf eine Antwort mit den Bild in S/W und wäre gar nicht im Aquarium gelandet oder eben doch? - wer weis wer weis.
Brauchen wir hier auch gar nicht ausführen, weil ich jetzt schon weis wohin uns das führt(Blub Blub Blub).
Der Ton macht die Musik.
Wenn man schreibt:
"Ich glaube nicht, das Indien bis 2030 eine 40nm Produktion stehen hat, weil die Infrastruktur nicht vorhanden ist"
ist das etwas anderes als:
"Ich glaube nicht, das Indien das bis 2030 schafft, weil Uncle Sam diese Deppen rechtzeitig einbremst.
Ausserdem sind die zu doof, gescheite Kraftwerke zu bauen. Wer seine Arbeitsschuhe nur am Sonntag, zur Kirche trägt, hat da so oder so nichts verloren.
Versager bleibt Versager"
Naja, das alles wird noch ein ganzes Weilchen dauern, so ein Fabrikbau ist ja keine drei-Tage-Spezialoperation - schon gar nicht, wenn es die erste im gesamten Land ist.
Wer weiß, wie die Welt dann aussieht und ob Putin überhaupt noch am Drücker ist.
Auf jeden Fall eine gute Sache imo. Es wird ohnehin so viel non-Hightech in Indien gefertigt, da passt eine 65nm oder 40nm Fertigung super ins Bild - die richtige Strukturgröße für einfache Mikrocontroller bspw. und die stecken ja in allen möglichen Geräten. Und ich denke auch nicht, dass wir (der Westen) in nächster Zeit größere politische Schwierigkeiten mit Indien haben werden.
Naja, das alles wird noch ein ganzes Weilchen dauern, so ein Fabrikbau ist ja keine drei-Tage-Spezialoperation - schon gar nicht, wenn es die erste im gesamten Land ist.
Wer weiß, wie die Welt dann aussieht und ob Putin überhaupt noch am Drücker ist.
Und wenn das ganze 5 Jahre dauert, bis dahin sind bestimmt schon ein paar Gespräche geführt worden.
Huawei hat immer noch keine Google Dienste, obwohl die USA einen neuen (Schein-)Präsidenten haben.
Indien ist ein armes Land, die Bevölkerung sehr unterschiedlich und den Konflikt mit Pakistan sollte man auch nicht außer acht lassen.
Ich sehe es schon vor mir - in 15 Jahren haben wir mit Indien ein China 2.0, davor hat man nur die billigen Arbeitskräfte gesehen. Dann kommen Sanktionen und das Spiel fängt von vorne an - ab 2050 wird Afrika ausgebeutet und Indien bekommt ordentlich Sanktionen. Verrückte Welt in der wir leben, aber so ist das nun mal, wenn man sich am Ende sich selbst der nächste ist.
Ich weis, alles Spekulation - dennoch zeigt die Vergangenheit doch deutlich wohin das ganze führen wird.
Na ja, über China hat man auch nur gelacht als Europäer. Nun, den Rest kennen wir ja. Hochmut kommt vor dem Fall, verstehe daher die abwertenden Kommentare hier nicht.
Naja, solang die Leute nicht auf dem Dach sitzen und festhalten, oder an irgendwelchen Leitern an der Außenseite, ist das noch total gechillt. Ich habe bei meinen Reisen schon Anderes gesehen.
Vielleicht erreicht man das hier, wenn die Bahn 9 Euro jedem Fahrer zahlt.
Topic:
Ich finde es gut, dass sich alle unabhängig machen wollen. Jeder baut sein Zeug aus den eigenen Ressourcen, aus dem eigenen Land. Bin mal gespannt, wie es dann in Deutschland aussieht. Kein Import mehr, yeaaaah. Ich glaube dann kacken wir wieder von den Bäumen.
Na ja, über China hat man auch nur gelacht als Europäer. Nun, den Rest kennen wir ja. Hochmut kommt vor dem Fall, verstehe daher die abwertenden Kommentare hier nicht.
