Handbrake - Intel GPU Vorteil mit GTX1050 beim Umwandeln

lukass2000

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Hallo Leute,

Mein Sat-Receiver (VU+ SOLO2) hat den Geist aufgegeben und der neue hat keine Festplattenoption mehr.
Daher habe ich die letzten Wochen damit verbracht, über 300 Filme auf der Festplatte mit TS-Doctor zu "schneiden" und von unnötigem Ballast zu befreien.
Nun würde ich gerne alle Filme mit Handbrake ins .mp4 Format umwandeln.
Habe da schon etwas rum gespielt und das läuft echt gut, dauert aber zeitlich ziemlich.

Zum Umwandeln habe ich meinen alten Fujitsu PC ausgegraben, hat eine i5-6600 CPU (mit integrierter Intel HD 530 GPU) mit 32GB Ram und 512GB SSD und einer 4TB SATA Platte.

Wenn ich nun einen Film mit 1.5 - 2 Stunden Spielzeit in H.264 umwandle (Filme haben dann so zwischen 5 und 7 GB) dauert das so 1 bis 1,5 Stunden je Film. Nur mal so ganz grob gesagt :)
Bei identischen Einstellungen und Umwandlung mit H.264 (Intel QSV), da wird ja dann die GPU mit zum berechnen genutzt, dauert es gut eine halbe Stunde weniger lange.

Dazu hätte ich nun zwei Fragen, die mir vielleicht wer beantworten kann:
1. Wenn ich alle Einstellungen identisch belasse und identischen Film einmal mit dem Videoencoder H.264 und einmal mit H.264 (Intel QSV) umwandle, ist das .mp4 Filmresultat mit H.264 (Intel QSV) um etwa 15% größer.
Ist ja jetzt keine Dramatik, frage mich aber warum?
Wird denn der Film mit oder ohne GPU Nutzung irgendwie anders behandelt?

2. Wenn ich eine zusätzliche Grafikkarte einbauen würde, würde die Umwandlung in .mp4 dann noch schneller gehen?
Wenn ich das richtig recherchiert habe, unterstützt die Grafikkarte ja die CPU. Wenn die CPU aber gleich bleibt und sich nur die Grafikkarte verbessert, bringt das dann einen merklichen Vorteil?

Da der Fujitsu nur einen PCI-Express Slot frei hat und das Netzteil auch keinen Anschluss für eine Grafikkarte hat, wäre ich da eh ziemlich eingeschränkt an Möglichkeiten. Auch will ich finanziell da nicht extrem viel investieren.
Eine gebrauchte NVidia GTX1050, so um 40-50 Euro, hätte mir da vor geschwebt.
Frage wäre halt, ob eine GTX1050 dann auch einen Vorteil zur integrierten Intel Graphics HD 530 GPU hätte?
Die GTX1050 ist Leitungsmäßig der Intel GPU sicher weit überlegen, aber auch als Unterstützung für Handbrake beim Video Umwandeln?

Danke :)
LG
 
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lukass2000 schrieb:
2. Wenn ich eine zusätzliche Grafikkarte einbauen würde, würde die Umwandlung in .mp4 dann noch schneller gehen?
Wenn ich das richtig recherchiert habe, unterstützt die Grafikkarte ja die CPU. Wenn die CPU aber gleich bleibt und sich nur die Grafikkarte verbessert, bringt das dann einen merklichen Vorteil?
Das sollte merklich schneller sein. Aber die beste Qualität wirst du immer mit reinem CPU-encoding bekommen. Sollte bei der Quelle aber vermutlich zu vernachlässigen sein.
 
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Mit GPU zu encoden geht zwar schnell, hat aber immer eine schlechtere Qualität. Nimm einen Film, lass es zweimal laufen (CPU/GPU) und mache ein vergleichbild. schau dir das an und entscheide dann ob der Qualitätsverlust für dich ok ist im Verhältnis zur gesparten zeit und ggf. höherer Dateigröße.

Da umwandeln immer mit Qualitätsverlust verbunden ist mal die frage: welches Format/Codec haben die Filme denn jetzt? Brauchst du die Filme denn unbedingt im mp4 Container? Welches Gerät kann denn das Format das du derzeit hat nicht abspielen?

lukass2000 schrieb:
H.264 (Intel QSV)
kann es sein, dass das nicht die einstellung ist für "benutze GPU zum rendern" sondern ein Profil fürs encoden ist? Falls ja, benutz das nicht. x.264 ist sehr ausgereift, bei meinem letzten test kam selbst x.265 da nicht ran.

Und weil jetzt gleich irgendwer wieder um die ecke kommt um mir erzählen möchte, x.265 sei sehr wohl viel besser:
vergleich.png
einfach mal selber testen
 
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habichtfreak schrieb:
Da umwandeln immer mit Qualitätsverlust verbunden ist mal die frage: welches Format/Codec haben die Filme denn jetzt? Brauchst du die Filme denn unbedingt im mp4 Container? Welches Gerät kann denn das Format das du derzeit hat nicht abspielen?
Derzeit sind es alles .ts bzw mpg2 Dateien vom Receiver.
Wie das halt so mit aufgenommenen Filmen ist.
Zum löschen zu schade, man hat sie halt, ob oder wie oft man die dann wieder ansieht ist eine andere Frage ;)
So wäre dann eine .mp4 Datei, bei kaum merklichem Unterschied, einfach platzsparender.


gaym0r schrieb:
Das sollte merklich schneller sein. Aber die beste Qualität wirst du immer mit reinem CPU-encoding bekommen. Sollte bei der Quelle aber vermutlich zu vernachlässigen sein.
habichtfreak schrieb:
Mit GPU zu encoden geht zwar schnell, hat aber immer eine schlechtere Qualität. Nimm einen Film, lass es zweimal laufen (CPU/GPU) und mache ein vergleichbild. schau dir das an und entscheide dann ob der Qualitätsverlust für dich ok ist im Verhältnis zur gesparten zeit und ggf. höherer Dateigröße.
Das ist ja das merkwürdige an der Sache, oder eben das, was ich nicht verstehe.
Wenn der Film mit CPU und GPU encodiert wird, ist er von der Dateigröße größer, aber von der Qualität minimal schlechter.

So gesehen, wäre es besser alles per CPU encodieren zu lassen.
Dauert dann halt seine Zeit, was auch nicht das Problem ist.
Habe immer wieder gelesen, das wenn technisch möglich, die GPU als Unterstützung herangezogen werden sollt. Das bringt zeitlich dann ja Vorteile. Bei Videofilmen für mich dann ja eher als Nachteil anzusehen. Mache das ja nur einmal bei jedem Film. Da wäre die bessere Qualität, also ohne GPU zu encodieren im Vorteil.

Die zusätzliche Grafikkarte kann ich mir so gesehen sparen.
Das Resultat wird sich ja nicht ändern, ob nun eine GTX1050 oder die Intel GPU die CPU beim encodieren unterstützt?
LG
Ergänzung ()

habichtfreak schrieb:
kann es sein, dass das nicht die einstellung ist für "benutze GPU zum rendern" sondern ein Profil fürs encoden ist? Falls ja, benutz das nicht. x.264 ist sehr ausgereift, bei meinem letzten test kam selbst x.265 da nicht ran.
Wo finde ich eine Einstellung wie "benutze GPU zum rendern"Habe immer nur gesehen, das wenn die GPU auch genutzt werden soll unter dem Reiter Video der Videoencoder entsprechend auszuwählen sei?
 
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lukass2000 schrieb:
Wo finde ich eine Einstellung wie "benutze GPU zum rendern"Habe immer nur gesehen, das wenn die GPU auch genutzt werden soll unter dem Reiter Video der Videoencoder entsprechend auszuwählen sei?
kann ich dir leider nicht sagen, da ich handbrake nie benutzt habe, sondern immer ripbot.:

1735917822657.png

lukass2000 schrieb:
Derzeit sind es alles .ts bzw mpg2 Dateien vom Receiver.
Wie das halt so mit aufgenommenen Filmen ist.
warum dann nicht mkv und x.264 statt mp4?

aus spaß werde ich gleich mal einen Test mit einen kurzen video machen mit CPU (i5-9400F) und GPU (GTX 1660). Mal schauen ob sich bzl. Qualität zu meinem letzten Test was getan hat
 
Hast du eigentlich nur den alten Fujitsu-PC zur Verfügung? Mit modernen Maschinen geht das doch um Welten schneller...
 
habichtfreak schrieb:
warum dann nicht mkv und x.264 statt mp4?
Was sollte mkv ändern?
.mp4 Dateien konnte ich bisher noch überall abspielen, mkv gab es schon Probleme, daher ist .mp4 mein absoluter Favorit :)
Selbiges gilt auch für H.265. Habe damit schon etwas gespielt, aber ist nicht überall abspielbar. Habe da noch einen anderen Receiver im Kinderzimmer und eine Mediabox, die können mit H.265 nichts anfangen.
Daher werde ich auch bei H.264 bleiben. Konnte da aber, abgesehen von einer minimal kleineren Dateigröße, keinerlei größere Unterschied feststellen zu H.264.


djducky schrieb:
Hast du eigentlich nur den alten Fujitsu-PC zur Verfügung? Mit modernen Maschinen geht das doch um Welten schneller...
Ja, ist mein einziger PC ;)
Hab den von meinem Sohnemann vor einigen Jahren bekommen und der deckt all meine Anwendungsbereich problemlos ab.
Sohnemann hat damals Videoschnitt damit gemacht, hatte aber noch irgendeine GTX 10XX drinnen, die hat er damals raus genommen. War mir zu laut :)
Nur jetzt um einmalig die Videos umzuwandeln lohnt ja ein anderer PC auch nicht wirklich ;)
LG
 
Ja gut, die Mühle wird halt ihre 8-9 Jahre alt sein, da ist heute jeder Office-PC schneller.

Und natürlich lohnt sich für ein paar Umwandlungen nix Neues, da haste schon Recht. Aber ich dachte da eher an sowas wie Sohnemanns aktuellen PC oder einen Kumpel mit flottem Spiele-PC. Dann zahlste ihm den Strom und das geht alles flotter.

Macht man ne Handbrake-Queue und lässt das über Nacht laufen...
 
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Wenn Freude am Basteln da ist, könnte man einen i7-6700 einbauen.
Der sollte ca. 30 Prozent schneller in Handbrake arbeiten.
Ist nicht die Welt, aber immerhin.

Eventuell geht es auch etwas schneller, wenn man die Filme von einer SSD einliest und dann das Ergebnis auf eine weitere SSD schreibt.
Aber da spekuliere ich nur.
Müsste man testen.
 
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Finde eine i7-6700 CPU steht nicht mehr dafür.

Thema wäre für mich nur eine GTX1050 gewesen, die bekommt man gebraucht in meiner Umgebung so um die Euro 40,- angeboten.
Da sich ja aber bestätigt hat, das das Resultat mit GPU rendering schlechter ist als ohne, ist das auch vom Tisch.

SSD ist ja verbaut. Hatte versuchsweise auch mit zwei SSD getestet (hatte eine kleine 128GB rumliegen), also eine von der gelesen wird und eine auf die geschrieben wird.
Brachte keinen Vorteil. Glaube die CPU ist ja so oder so am Anschlag, da bringt dann auch eine zweite SSD nichts.

Dann werde ich es erstmal belassen wie es ist und lass den Rechner die Tage mal fleißig arbeiten :)
Danke soweit :)
 
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habichtfreak schrieb:
Nimm einen Film, lass es zweimal laufen (CPU/GPU) und mache ein vergleichbild.
Man muss dabei schon die verschiedenen Frametypen beachten und wissen, was man da vergleicht. Für einen aussagekräftigen Vergleich sollte man b-frames miteinander vergleichen. Einige Codecs arbeiten ohne b-frames, dort dann auf p-frames zurückgreifen.

Version 1.7 und 2.2 von x265? Die sind echt alt, damals war das starke Weichzeichnen echt ein Problem. x265 hat seine Vorteile bei sehr geringen Bitrates und gegenüber x264 natürlich auch bei Auflösungen >1080p
 
Meine Frage ist zwar grundsätzlich geklärt,
aber nur aus reinem Interesse nochmal die Frage zu dem GPU Thema.
Habe versucht etwas zu Googeln, aber so wirklich schlau werde ich da nicht.

Der Rendervorgang geht ja per CPU qualitativ am besten.
Aber warum ist das eigentlich so?
Die Dateigröße wird mit GPU Unterstützing größer, die Qualität aber schlechter?
Irgendwie verstehe ich das so nicht, ist total widersprüchlich für mich?

Wenn ich mal meine vorhandene Intel UHD 530 GPU als Beispiel hernehmen,
dann müsste ja irgendwo der Punkt erreicht sein, das dann da irgendeine Grafikkartengeneration da ist, die Qualitativ zu meiner derzeitigen CPU rendert, oder nicht?

Wie kann ich das herausfinden?
Wenn ich diese GPU wüsste, müsste dann doch die Qualität identisch bleiben, der Rendervorgang aber wesentlich schneller sein, da die GPU ja extreeem viel mehr Leistung hätte?

Oder sind meine "Gedanken" da falsch ;)
LG
 
Weil Hardwareencoder auf Geschwindigkeit ausgelegt sind und nicht auf Qualität und damit eher auf andere Anwendungsfälle zielen, Kameras in Smartphones, Webcams, Streaming etc...
Hardwareencoder haben nicht diese umfangreichen Analysemechanismen implementiert.

Ich denke ich Sachen Qualität hat sich aber schon einiges getan. Dringend abraten kann ich von AMD VCE H.264. Einfach miese Qualität.
 
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lukass2000 schrieb:
Oder sind meine "Gedanken" da falsch
Jein. Da, wie du bereits richtig erkannt hast, die GPU selbst bei schlechterem Ergebnis größere Dateien als die CPU produziert, würden diese mit steigender Qualität auch immer größer werden (das gilt natürlich immer und auch bei der CPU).
Am Ende geht es immer um den für dich besten Kompromiss aus Endergebnis vs. Encodinggeschwindigkeit.

Ich habe mich nach einigen Jahren mit der GPU dann für das Encoden per CPU entschieden, um Speicherplatz zu sparen und Qualität zu gewinnen.
 
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