Hardware für Linux Server - Was ist effektiv?

[chr1zZo]

Anforderungen:

• Datenserver mit möglichem Zugriff von 6-7 Standorten (z.B. FTP Protokoll, gerne aber auch andere Oberfläche, ähnlich wie es ein NAS hat?)
• Linux (Ubuntu) soll zum Einsatz kommen
• XAMPP für Privates Intranet soll zum Einsatz kommen
• VBOX oder andere Software soll zum Einsatz kommen mit möglichem Windows
• Diverse Software kommt zum Einsatz

Ich denke ein Dual CPU Motherboard wird hier nicht benötigt.

Intel oder AMD? 32GB DDR4 minimum.
Wir würden es gerne im Desktop Case haben wollen, nicht 19".

 

[KillerCow]

Ohne detailiertere Angaben zum Einsatz, wird es schwierig, Hardware vorzuschlagen. Wichtig ist allerdings erstmal, ist das ein "Bastelsystem" (eher nicht, wenn man die Anforderungen betrachtet) oder ein "mission critical" System?

Falls eher letzteres, kauf ein Fertigsystem mit Support. Falls Geld eine wesentliche Rolle spielt, tut es vielleicht ein Refurbished System, die bekommt man teilweise auch mit Support.

Setz dich mit einem Systemhaus/Beratur zusammen und erarbeite die genauen Anforderungen. Darauf aufbauend lässt sich dann ein passendes und zukunftssicheres System auswählen.

Nachtrag: Das gerne ignorierte Thema "Backup" nicht vergessen!

 

[Cokocool]

• Datenserver mit möglichem Zugriff von 6-7 Standorten (z.B. FTP Protokoll, gerne aber auch andere Oberfläche, ähnlich wie es ein NAS hat?)
• Linux (Ubuntu) soll zum Einsatz kommen
• XAMPP für Privates Intranet soll zum Einsatz kommen
• VBOX oder andere Software soll zum Einsatz kommen mit möglichem Windows
• Diverse Software kommt zum Einsatz

Ich denke ein Dual CPU Motherboard wird hier nicht benötigt.

Intel oder AMD? 32GB DDR4 minimum.
Wir würden es gerne im Desktop Case haben wollen, nicht 19".

Puh lass das lieber mal. Ein physikalischer Server soll NAS, Xampp, Virtualbox, Hypervisor und noch diverse Software hosten ? Das klingt nach einer riesigen Katastrophe.

• Software A bringt den Server zum Abstutz. Server muss neu gestarten werden -> Alle Services sind weg
• Software B braucht Lib Y in Version > 2.x - jedoch braucht Software C Lib Y in Version 1.x -> Schöne Konflikte in den Abhängigkeiten
• FTP ? Dann bitte SFTP oder FTPS

Sorry da würde ich Profis dran lassen.

 

[NJay]

Firma odr privat? Wenn Firma, dann an ein Systemhaus wenden.

 

[Buschmann3000]

Hört sich nach Firma an, daher an ein Systemhaus wenden.

 

[Masamune2]

Viel Leistung benötigst du dafür nicht, da ich aber davon ausgehe das es sich hier um einen Server handelt der teilweise oder ganz beruflich verwendet wird würde ich einen kleinen Server der üblichen Hersteller nehmen. HP, Dell, Lenovo und Co.
z.B. Lenovo Thinksystem ST50 (weil ich so einen gerade erst hier hatte), die anderen Hersteller haben aber vergleichbare Single Socket Systeme mit vier RAM Slots.

Ach ja: Posts über "An Systemhaus wenden" incoming in 3...2...1...

 

[KillerCow]

Ach ja: Posts über "An Systemhaus wenden" incoming in 3...2...1...

Selbstverständlich, da der TE nicht den Eindruck vermittelt, er würde sich wirklich tief mit der Materie auskennen und nicht verlässlich erkennbar ist, ob da ggf. das Schicksal einer Firma dran hängt.

 

[da_reini]

Datenserver mit möglichem Zugriff von 6-7 Standorten (z.B. FTP Protokoll, gerne aber auch andere Oberfläche, ähnlich wie es ein NAS hat?)

Also es sollen ab und an bis zu 6 Clients sich per FTP verbinden können?

XAMPP für Privates Intranet soll zum Einsatz kommen

Sicher dass du XAMPP unter Linux haben willst? Bist du ein Entwickler oder willst du eine Webseite oder einen Webservice hosten? XAMPP ist eigentlich nicht für Server da, sondern für Web-Entwickler die lokal eine Test-Umgebung laufen haben wollen.

VBOX oder andere Software soll zum Einsatz kommen mit möglichem Windows

Was soll darauf laufen? Wieviele Instanzen? Wie sollen diese genutzt werden?

Wie du siehst sind noch einige Fragen offen.

Je nach dem kann durchaus auch eine einigermaßen akutelle Quad-Code CPU ausreichen. 6 Clients per FTP kann ein Raspberry pi auch. Eine einfache Webseite laufen zB Wordpress geht auch nebenbei. Virtualierung ist dann natürlich zu viel für einen Pi, eine normale Desktop CPU kann dafür auch leicht ausreichen.

Nicht böse gemeint aber wirkt so wie wenn du noch nicht so mit der Materie vertraut bist. Vielleicht nimmst du dir einen gebrauchten Business-Rechner mit zB einem i5 2400 oder besser und gibst noch etwas RAM und eine SSD rein. Das würde wahrscheinlich leicht für dich ausreichen. Sollte für 200€ machbar sein.

 

[Masamune2]

@KillerCow: Natürlich nicht, aber die Beratung hier ist wenn man ein paar Posts ausklammert nicht schlechter als das was Systemhäuser fabrizieren, zumal ja hier genug Leute posten die in Systemhäusern arbeiten.
Lieber gebe ich hier einen gescheiten Rat um das schlimmste zu verhindern als jemanden direkt abzuschrecken und er machts dann doch selbst.

 

[maxik]

• Software B braucht Lib Y in Version > 2.x - jedoch braucht Software C Lib Y in Version 1.x -> Schöne Konflikte in den Abhängigkeiten

Nur für meine eigene Information: Ist es denn nicht so dass höhere Versionen in 90% der Fällen auch tiefere Versionsnummern integriert haben und somit die Unterstützung garantieren?

 

[da_reini]

@maxik und @Cokocool Also auf Servern kann man natürlich schon mehr als einen Service laufen lassen. Klar wird der Wartungsaufwand größer. Aber eine Katastrophe bricht deswegen nicht gleich aus. Vor allem wenn man akutelle Software verwendet, die verwendet dann natürlich auch aktuelle Libraries. Spreche hier von Linux und "Standard-Software". In den Standard Repos der Linux Distros sind ja sowieso nur Pakete drinnen, die miteinander kompatibel sind.
Mit irgendeiner exotischen, proprietären Software kann es möglicherweise schon Probleme geben.

Vielleicht noch eines zu Bedenken:
Wenn Virtualisierung ein Thema ist würde ich Intel CPUs mit Hyper-Threading vermeiden aufgrund der ganzen Sicherheitslücken.

 

[chr1zZo]

Ist für eine Firma, die aber eben nicht das teure Systemhaus nutzen möchten. Daher Marke Eigenbau, was erst einmal keine Probleme darstellt.

Maximal 1ne Virtualisierung. Falls Software im Bereich Windows genutzt werden soll.

In erster Linie ist es rein für Datenaustausch gedacht, mit seinem derzeitigen NAS ist der Kunde unzufrieden und macht Probleme. Gleichzeitig soll aber eine Interne/Intranet Webseite aufgebaut werden, um diverse Sachen umzusetzen.

Bei Diverser Software, das ist jetzt kein Ansturm von Software. Wichtig ist eben, dass das ganze für paar Jahre ausgelegt ist, und wenn man was Flöten geht, schnell getauscht werden kann. Es kommt keine Exotische Software zum Einsatz.

Ja es sollen bis zu 7 Clients gleichzeitig Zugriff haben (Daher eine Open NAS Software?). In erster Linie werden Office Dokumente verschoben oder bearbeitet, keine großen Dateien.

Mir ist es recht Bockwurst ob ich hier nen Ryzen rein setz, oder nen i7/i9 oder Threadripper oder was auch immer.

 

[KillerCow]

Nur für meine eigene Information: Ist es denn nicht so dass höhere Versionen in 90% der Fällen auch tiefere Versionsnummern integriert haben und somit die Unterstützung garantieren?

Jain. Teilweise sind neuere Versionen schlicht inkompatibel zu älteren, weil sich ein ABI oder API geändert hat. Vor allem, wenn man die Software nicht aus dem Repository der Distribution installiert, kann das schnell zu sehr eckeligen Problemen führen. Aber im Zeitalter von Virtualisierung und Containerisierung lassen sich die meisten dieser Probleme recht bequem umschiffen.

 

[Masamune2]

Daher Marke Eigenbau, was erst einmal keine Probleme darstellt.

Eigenbau kommt dich in dem Fall nicht viel günstiger als einen Einstiegsserver von einem der etablierten Serverhersteller zu nehmen.

mit seinem derzeitigen NAS ist der Kunde unzufrieden und macht Probleme.

Welche Probleme denn?

Wichtig ist eben, dass das ganze für paar Jahre ausgelegt ist, und wenn man was Flöten geht, schnell getauscht werden kann.

Die Server gibts alle für kleines Geld mit Carepack, dann bekommst du vom Hersteller Ersatzteile wenn etwas kaputt geht.

Ja es sollen bis zu 7 Clients gleichzeitig Zugriff haben (Daher eine Open NAS Software?).

Du wolltest oben noch Ubuntu einsetzen, was denn jetzt? Mit welchen OS kennst du dich denn aus?

In erster Linie werden Office Dokumente verschoben oder bearbeitet, keine großen Dateien.

Schon mal über eine Cloudlösung wie Office 365 nachgedacht? Dann kannst du dir den lokalen Server vielleicht sparen und musst dich auch nicht ums Backup kümmern.

 

[da_reini]

Für eine Firma, wäre aber ein gemieteter (virtueller, zB Amazon AWS oder Google Compute Engine) Server trotzdem besser. Selber zusammenbauen ist halt wegen der Ausfallssicherheit immer so ein Thema...


FTP nicht verwenden, da total unsicher.
Für den Dateiaustausch wäre vielleicht auch NextCloud eine gute Option! Zugriff per Web-Oberfläche, iOS und Android-App, Desktop-Client, aber auch per Standard-Protokoll (WebDAV). Oder generell eine Cloud-Anbieter nach Wahl verwenden (Google, Office365)

Die interne Webseite auf Apache und Maria-DB (phpmyadmin vielleicht noch) laufen lassen. Dafür braucht es meines Erachtens kein XAMPP. Ist wie gesagt, für lokale Web-Entwickler Instanzen vorgesehen.

 

[chr1zZo]

Natürlich wäre das besser. Sagen wir so, ich geh aus unserem Hauseingang raus, und geh bei der Firma in den nächsten. Ich kann also sehr schnell Handeln, man kennt sich ja auch Privat. Ja FTP nehme ich hier als Überbegriff. Das schon klar das SFTP genommen werden sollte. Ja gut, dachte XAMPP machts einen immer Leichter. Aber nginx und co sollte ich zum Laufen bekommen.

Ich kann doch eine NAS Software ganz normal im Linux Installieren und darüber laufen lassen, wo ist das Problem?

Und eine Cloudlösung ist eben nicht gewünscht. (Sonst wäre das wirklich das einfachste).

 

[da_reini]

OpenNAS und auch FreeNAS sind Distributionen keine eigenständige Software.

 

[chr1zZo]

OpenNAS und auch FreeNAS sind Distributionen keine eigenständige Software.

Ich weis, daher sagte ich ja auch "Eine", es gibt ja mehrere. Auch dort wäre eine Virtualisierung kein Verbrechen.

 

[da_reini]

Und eine Cloudlösung ist eben nicht gewünscht. (Sonst wäre das wirklich das einfachste)

Verstehe. Und ein virtueller Server bei Amazon oder Google? Kann dann auch leicht skaliert werden, wenn man mal mehr Leistung braucht.

 

[chr1zZo]

Die möchten es Explizit bei sich im Serverraum stehen haben. Ich kann dem doch nur nach kommen Will ja auch was Verdienen xD