Hardware für Linux Server - Was ist effektiv?

chr1zZo schrieb:
Ich weis, daher sagte ich ja auch "Eine", es gibt ja mehrere.
Vielleicht NextCloud?
Ergänzung ()

chr1zZo schrieb:
Die möchten es Explizit bei sich im Server stehen haben. Ich kann dem doch nur nach kommen :D Will ja auch was Verdienen xD
OK. Verstehe :)

Wenn es unbedingt ein Server sein muss, den ihr lokal rumstehen habt. Was natürlich gefährlich ist (ist eine USV vorhanden? Was passiert bei einer Naturkatastrophe? Sind dann alle Daten weg oder können die Daten an einem anderen Ort regelmäßig gesichert werden, etc)

Also wenn es ein Server sein muss, der bei euch rumsteht dann würde ich auf Ryzen setzen (wegen Sicherheitslücken bei Intel)
Also mal für den Anfang ein Ryzen 5 3600
Soviel Ram wie du willst (möglichst wenige und große Sticks, dann kannst du später leicht aufrüsten)
mind. 2 SSDs oder HDDs in gewünschter Größe für Raid 1. Ab 3 SSDs auch Raid5. OS würde ich auf einen extra Datenträger haben wollen.
USV falls nicht vorhanden.
irgendeine kleine Grafikkarte zb GT 720, ist aber eigentlich egal.
ein gutes 500W Netzteil. Dann kann in Zukunft auch leicht auf einen 16 Kerner aufgerüstet werden.
Mainboard vielleicht ein b450 tomahawk von MSI. wegen BIOS Flashback.
 
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Eine USV werde ich mit dazu anbieten. Die Daten werden täglich in der Nacht gesichert auf den bisherigen NAS. Dieser sichert dann noch 1x in der Woche auf eine Externe HDD. Ok also machen wir ein Ryzen Server. Ich denke auch, für die Anforderungen reicht das, da muss kein TR her oder Epyc.
 
oder vielleicht einmal SSD für das OS. Und für die Daten vielleicht sogar eher dezidierte NAS Festplatten. Ist wohl am besten Kosten/Nutzen mäßig...

Denke auch dass Threadripper oder gar Epyc ein totaler Overkill wäre. Quadchannel bringt nur in sehr wenigen Fällen einen Vorteil und ECC-Memory ebenfalls nicht. Diese Plattformen nur wenn du viele PCIe-Lanes brauchst. Was aber glaub ich auch eher weniger erforderlich ist in deinem Fall.
 
Also wenn es ein Server sein muss, der bei euch rumsteht dann würde ich auf Ryzen setzen (wegen Sicherheitslücken bei Intel)
Die Sicherheitslücken sind erst wirklich relevant wenn mehrere Kunden auf den Systemen arbeiten und die Gefahr besteht das der eine die Daten des anderen abgreifen kann. Bei einem Server der eh nur von einer Firma genutzt wird fällt das Argument weg.
Zudem gibt es keine (so gut wie) Serverboards für die aktuellen Ryzen.

mind. 2 SSDs für Raid 0. Ab 3 SSDs auch Raid5.
Da hast du dich hoffentlich vertippt....
 
Masamune2 schrieb:
Da hast du dich hoffentlich vertippt...
Jep :)

Masamune2 schrieb:
Die Sicherheitslücken sind erst wirklich relevant wenn mehrere Kunden auf den Systemen arbeiten und die Gefahr besteht das der eine die Daten des anderen abgreifen kann.
Bei einem Server der eh nur von einer Firma genutzt wird fällt das Argument weg.
Zudem gibt es keine (so gut wie) Serverboards für die aktuellen Ryzen.
Die Sicherheitslücken sind trotzdem da, und möglicherweise wird ja das System mal anders verwendet. Warum sollte man eine unsichere und gleichzeitig teurere Plattform nehmen? Bei Server-Boards weiß ich nicht genau was du meinst. Was ist ein Server-Board für dich bei einer Cosumer Plattform?
In dem Fall (und auch sonst wenn man einen PC baut) einfach sich überlegen, welche Anschlüsse und Features man braucht bei einem Mainboard und dann ein entsprechendes nehmen. Hier vielleicht noch auf gute VRMs schauen, dann kann man gegebenenfalls auch noch aufrüsten. Aber ja. Vielleicht wäre auch ein X570 Board sinnvoll...
 
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Se wollen was mit reserven stehen haben: https://geizhals.de/hpe-proliant-ml110-gen10-p03687-425-a1912388.html
Dazu 5 Jahre Vor-Ort mit 4h Antrittszeit (3 Jahre inkludiert), 16GB Ram noch dazu und entsprechendes System drauf aufgesetzt. Hat genug reserven für VMs usw.
2,5" Festplatten oder SSDs können entsprechend eingebaut werden, je nachdem wieviel speicher gebraucht wird.

So gerne ich Ryzen verbaue und AMD für dieses ding danke, es soll ein Server sein und da gehört Serverhardware mit Wartungsvertrag rein. Alles andere is mit Anlauf in den Totalausfall.
Ergänzung ()

Masamune2 schrieb:
Die Sicherheitslücken sind erst wirklich relevant wenn mehrere Kunden auf den Systemen arbeiten und die Gefahr besteht das der eine die Daten des anderen abgreifen kann. Bei einem Server der eh nur von einer Firma genutzt wird fällt das Argument weg.
Zudem gibt es keine (so gut wie) Serverboards für die aktuellen Ryzen.


Da hast du dich hoffentlich vertippt....
Wozu sollte es Serverboards für eine Consumerplattform geben? Für Server gibts EPIC. Es werden auch keine Serverboards für Celeron - i9 gebaut, wenn überhaupt dann laufen se halt einfach drauf. Xeon ist das EPYC äquivalent in der Intel Welt. Threadripper dazu ist ein i9 mit Workstation Eignung.
 
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Linux würde ich Intel vorziehen, KVM für die Virtualisierung. VBox ist maximal was um schnell auf dem Desktop was zu virtualisieren und nicht wirklich performant. Openmediavault läßt sich unter Debain nachinstallieren.
 
flo36 schrieb:
So gerne ich Ryzen verbaue und AMD für dieses ding danke, es soll ein Server sein und da gehört Serverhardware mit Wartungsvertrag rein. Alles andere is mit Anlauf in den Totalausfall.

Stimme ich teilweise zu. Ich würde sagen, wenn man gleich nebenan ist und man Consumer Hardware verbaut, bekommt man bei einem Hardware-Defekt den Server schneller wieder zum Laufen als mit jedem Wartungsvertrag. Einfach in den nächsten PC-Laden fahren, das Teil kaufen und das Ding läuft wieder in einer Stunde. Das kann kein Wartungsvertrag... Ob man sich das allerdings antun will, ist eine andere Frage...
 
Ich würde das ganze ein wenig anders aufziehen wenn du ehh schon mit VM's Arbeiten willst.
VBOX ist eine Standalone Virtualisierungslösung und denkbar ungeeignet für eine Serverbasierte Virtualisierung, .

Dafür eher Proxmox oder VMware ESXI free zur Virtualisierung/als Basis System Nutzen.
Dann je eine VM:
  • Linux(eine Distribution mit Langzeit Support) für Webserver (Apache oder nginx, php, MySQL oder MariaDB).
  • Linux oder Unix basierte NAS Distribution. z.B. Open Media Vaul, FreeNAS oder NAS 4 Free.
  • Windows für deine eventuellen Windows Dienste.

Alle Applikationsserver in VM's laufen zu lassen, bringt dir den Vorteil beim Tod der Hardware flexibel und einfach auf neues Blech wechseln zu können.

Des weiteren min. 3 externe Datenträger für Backup einplanen und an einem anderen Standort/zu Hause aufbewahren.
chr1zZo schrieb:
Natürlich wäre das besser. Sagen wir so, ich geh aus unserem Hauseingang raus, und geh bei der Firma in den nächsten.
Damit sollten die schonmal nicht bei dir aufbewahrt werden!

Anmerkung, ich würde eher Proxmox statt ESXI free Benutzen. Proxmox hat eine Bakupfunktion für die virtuellen Maschinen bereits integriert. Beim ESXI geht das nur mit externen Zusatzlösungen welche bei der free Version meist nur bedingt funktionieren.
 
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da_reini schrieb:
Stimme ich teilweise zu. Ich würde sagen, wenn man gleich nebenan ist und man Consumer Hardware verbaut, bekommt man bei einem Hardware-Defekt den Server schneller wieder zum Laufen als mit jedem Wartungsvertrag. Einfach in den nächsten PC-Laden fahren, das Teil kaufen und das Ding läuft wieder in einer Stunde. Das kann kein Wartungsvertrag... Ob man sich das allerdings antun will, ist eine andere Frage...
Du darfst nicht vergessen, dass der Server normal mindestens 5 Jahre läuft. Da gibts dann keinen AM4 Sockel mehr bzw. kein Mainboard mehr und du darfst auf Ersatzteil und oder Garantie hoffen. Die ersten 2 Jahre passiert eh selten was, danach wird es problematisch. So zumindest die Erfahrung bei unsrem Zeug. (Fertigserver, Workstations usw. von Fujitsu)
 
@flo36: Also wenn ich mir jetzt ansehen, dass es noch AM3+ Mainboard zuhauf gibt, dann denke ich, ist die Versorgung mit AM4 Board in 5 Jahren auch kein Problem. Zumal AM4 ja noch bis mind 2020 mit CPUs versorgt wird. Aber ja, wenn man auf Nummer sicher gehen will, dann kauft man vielleicht noch ein Board auf Reserve.
Dafür hat man dann wie gesagt nur Standard-Hardware verbaut. Dh nach den 5 Jahren sieht die Versorgung mit Ersatzteilen um einiges besser aus, da ein Standard-Mainboard und auch ein Standard-Netzteil verbaut wurde, was bei so Fertiggeräten oft nicht der Fall ist und entsprechende Teile direkt vom Hersteller meist einen Arm und ein Bein kosten.

Wie gesagt, verstehe schon, dass das nicht für jeden geeignet ist, aber dass es für manche ein gangbarer Weg sein kann und dann 1. um einiges günstiger und 2. wahrscheinlich sogar weniger Standzeiten bei einem Hardware-Defekt mit sich bringt (wenn entsprechendes Personal vor Ort verfügbar ist), davon bin ich schon überzeugt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Server-Boards weiß ich nicht genau was du meinst. Was ist ein Server-Board für dich bei einer Cosumer Plattform?
Board die für den Serverbetrieb ausgelegt sind. Die bringen z.B. Features wie Fernwartung oder zusätzliche Netzwerkschnittstellen mit und verzichten dafür auf Soundchip und LED Bling-Bling. Die Grenze ist hier nicht unbedingt klar definiert aber wenn man sich mal anschaut was Supermicro so an Boards im Portfolio hat wird es vielleicht klar.

Ich bleibe dabei: Hol dir einen Einstiegsserver eines beliebigen Herstellers. Die sind nicht teuer und du bekommst eine stabile und erprobte Plattform die auch mit Linux gut funktioniert. Und auch wenn nach fünf Jahren das Board verreckt bekommst du es noch, und zwar genau das und nicht ein beliebiges kompatibles.
Ich würde nur auf jeden Fall SSDs noch einbauen, denn die meisten kleinen Systeme kommen mit zwei HDDs.
 
Es gibt das ASRock Rack X470D4U AM4, das hat einen BMC für Fernwartung und verzichtet auf LED Bling-Bling. ASRock unterstützt offiziell ECC (falls die Datenintegrität wichtig ist). Auch die neuen Samsung 32 GB ECC DDR4-DIMMs werden unterstützt, also bis maximal 128 GB.

Wenn du willst kannst du mit einem kleinen Ryzen (2600 oder so) anfangen, und je nach Auslastung später bis zum 3900X aufrüsten.

Diese Flexibilität hast du bei den meisten Komplettservern nicht, und schon gar nicht zu diesem Preis.

Vorschlag:
AMD Ryzen 5 2600, 6x 3.40GHz
ASRock Rack X470D4U
Samsung DIMM 32GB, DDR4-2666, CL19-19-19, ECC (M391A4G43MB1-CTD)
be quiet! Pure Power 11 400W ATX 2.4 (BN292)
be quiet! Pure Base 600 schwarz, schallgedämmt (BG021)
2x Samsung SSD PM981 1TB, M.2 (MZVLB1T0HALR-00000) im RAID1

Gesamt ca. 1000€

Falls die SSDs nicht groß genug sind, entsprechend größere wählen. Keine QLC.
Durch Single-Channel RAM geht bei den meisten Serveranwendungen nur minimal Performance verloren, im Hinblick auf zukünftige Erweiterbarkeit würde ich daher erstmal nur ein 32 GB-Modul holen.
Das ASRock Rack X470D4U ist momentan etwas schlecht lieferbar, aber vermutlich wird sich die Situation ab Mitte September entspannen.
 
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