News Harte Kritik am neuen Telekommunikationsgesetz

Maedhros schrieb:
außerdem gehört der t-com doch nicht grundlos das ganze netz unter deutschlands rasen...das haben die sich mühsam zusammengerafft...

mühsam zusammengerafft :freak: Die mit Steuergeldern erstellten Rohrnetze bekam die Telekom als "Morgengabe" mit auf den Weg in die Privatisierung.
 
Wenn jeder einfach von der Telekom was bekommt, gibt es auch keine Innovationen..
Die anderen Unternehmen sollen sich halt was überlegen, mit was sie Kunden fangen können.

Wenn die Regulierung sagt, dass die Telekom mit billigen Preisen eine Monopolstellung hätte, könnte man es auch umgedreht sagen.
Wenn die Telekom nicht so "günstig" sein darf wie die Konkurenz bekommen die anderen Firmen gegenüber der Telekom eine Polypol-Stellung, in der die Telekom nicht mitspielen "kann".


Das mit den "neuen Märkten" wurde schon sehr schlau ausgedacht.
Dann soll Arcor halt ZDSL erfinden, welches bis zu 10000 MBit/s erlaubt.. -.-

Wenn jeder von der Telekom bekommt, was er will, wird die Telekom einen Teufel tun, was neues zu erfinden.
Und die anderen geben jetzt schon einen Teufel, was neues zu erfinden.
Obwohl 1&1 z.B. bestimmt auch nicht das ärmste Unternehmen ist....
Auch wenn sie Flächendeckend natürlich nicht so viel ausmachen können..
 
@21

das werden wahrscheinlich alle sein, die heute im boden liegen -.-

als das privatisiert wurde lag nur n bruchteil der leitungen im boden...
 
Es geht nicht um die Leitungen, sondern um die Rohrnetze, die andere Anbieter mitnutzen wollen. Und die liegen in den Städten schon seit sehr langer Zeit.
 
in den GROßstädten wohlgemerkt...der rest deutschlands, was noch gut 1/2 bis 2/3 ausmacht war noch recht unerschlossen...auch die ganzen dörfer dürfen nicht vergessen werden, welche teilweise erst in den letzten 2-4 jahrzehnten mit rohren ausgestattet wurde

die konkurrenz hatte schon genug möglichkeiten...nur alle mühen auf der telekom abwälzen sollte niemand einsehen können...da machen evtl. auch die nutzungsgebühren nichts mehr
 
Das nehme ich dir nicht ab. Auch vor zwanzig Jahren konnte man schon quer durch die Republik telefonieren, ohne daß es in den ländlicheren Gebieten eine Schnittstelle auf Rauchzeichen erforderte.

Edit:
auch die ganzen dörfer dürfen nicht vergessen werden, welche teilweise erst in den letzten 2-4 jahrzehnten mit rohren ausgestattet wurde
Sage ich doch die ganze Zeit: Auch vor 2-4 Jahrzehnten waren es noch Steuergelder, die dafür aufgewendet wurden!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist doch nur gerecht das die Telekom erstmal Schutz ihrer Ausgaben geniesst ... sonst ist bald mit Innovationen Schluß, wer investiert schon wenn man´s einem hinterher wegnimmt ... Arcor 1&1 und wie die alle heisen bestimmt ned das sieht man ja ... ja ja die Telekom soll Millionen investieren damit die andren Firmen sich dran laben können ... Schwachfug sowas ... Es steht ja den andren Firmen frei auch Millionen in ein VDSL Netz zu investieren, aber da kämen die ja ned drauf wäre ja auch zu teuer ... beim DSL hab ich mir das ja noch gefallen lassen, da die TCom ja bei der Privatisierung so einiges geschenkt bekommen hat aber irgendwo muss auch mal Schluß sein ...
 
die entscheidung ist genau richtig!

wo kommen wir denn hin, wenn einer alles aufbaut und investiert, und andere wollen ein stück davon abhaben!

sollen die anderen doch selber ihr netz aufbauen.
 
MacII schrieb:
Kannst du mir sagen, ob du in deinem Leben etwa noch gesehen hast, daß die Telekom Leerrohre in Hamburg verlegt hat?
Das Rohrnetz stammt fast ausschließlich noch aus der Zeit, als das Telefonwesen in der Hand des Staates war, d.h., die Rohre, deren Verlegung und die erforderlichen Straßenbauarbeiten wurden mit Steuergeldern bezahlt.
Wenn die Steuerzahler/Verbraucher die Öffnung der Rohrnetze auch für andere Anbieter fordern, um von Konkurrenz zu profitieren, ist das durchaus verständlich und legitim.
Was es da zu kotzen gibt, kann ich nicht verstehen.:rolleyes:

Die Telekom hat es zumindest beauftragt - bezahlt haben sie es aber auch. Blöd wa. Nennt sich PTI, der das plant und anleiert. Und die paar gammeligen Leerrohre, die noch von vor 10 Jahren übrig sind, kann Hansenet gerne haben.

Falls du es noch nicht mitgekriegt hast, werden und wurden wegen VDSL überall nicht nur neue Kabel gezogen, sondern teilweise auch neue Rohre und Muffen verlegt, weil sie undicht waren und immernoch sind.

Zahlt das etwa Hansenet Arcor und Co? Wohl kaum. Die nehmen lieber den warmen Kuchen, den andere backen.


Und hier der Telekom nachzuwerfen, dass sie wegen der Privatisierung jetzt einen Vorteil hätten. Arcor und Co haben genauso das Recht darauf Leerrohre zu legen. Nur weil die Dinger mal dem Staar GEHÖRTEN, heißt es doch nicht, dass die JETZT jeder benutzen darf, der sich Telekommunikationsunternehmen schimpft.

Dann könnte ja jeder Autohersteller bei Toyota/Lexus die Hybrid-Technologie abkupfern, da sie ja sonst auch eine Monopolstellung hätten. Aber was läuft da anders? Richtig - jeder Autohersteller entwickelt und vertreibt seinen Scheiß alleine.

Kommt einfach weg von diesem: Telekom ist doch immernoch staatlich Gedanken. Der Telekom wird doch dauernd von Regulierung und EU in den Arsch getreten, weil sie Innovativ nach vorne gehen auf dem Markt.

Naja - sollen sie halt lieber gar nichts mehr entwickeln, damit wir dem Rest der Technik-Welt noch weiter hinterhergammeln. Wir dümpel jetzt erst mit 25MBit rum und andere haben das schon als seit Jahren als Standard und lachen uns dafür aus.
 
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Also ich sehe die Sache so wenn ein Unternehmen darauf Zugriff haben will dann muss es sich auch bei den Kosten für den Aufbau beteiligen.
 
MacII schrieb:
Es geht nicht um die Leitungen, sondern um die Rohrnetze, die andere Anbieter mitnutzen wollen. Und die liegen in den Städten schon seit sehr langer Zeit.
Falsch. Die Rohre sind jetzt da. In dem aktuellen Fall geht es wirklich nur um die VDSL-Leitungen. Diesmal bezahlt die Telekom das Netz auch selbst, weshalb ich ihnen dieses Netz auch zu spreche. Damals, als es um das DSL-Netz ging war es was anderes, dieses wurde aus steuergeldern bezahlt.

Die Rohre musste die Telekom schon vor langer Zeit freigeben, was auch richtig so ist.
 
War klar das Deutschland Telekom unterstützt, weil es mit denen im Moment finanziell bergab geht, Aktien stürzen, und der Staat keinen unwesentlechen Anteil davon hat. Das ganze muss so hart kalkuliert sein das sie sogar eine eventuelle Geldstrafe von der EU in Kauf nehmen.
Mal sehen was da noch kommt. Aber schonmal interessant das Deutschland nicht nach Brüssels pfeife pfeift, das sind ganz neue Seiten, ich bin echt überrascht. Naja, mal sehen wie der Bundesrat enscheidet.

Apropo, das Aufbuddeln müsste kostspieliger sein als das verlegen oder mieten. Da bringt es den Mitbewerbern auch nichts wenn sie die Rohre benutzen dürfen.
 
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Zum Glück bin ich schon seit über 2 Jahren nicht mehr bei dem Verein. Wenn Staat und Unternehmen gemeinsame Sache machen, um Gewinne abzuzocken, dann ist das auf jeden Fall keine freie Marktwirtschaft mehr sondern ein Relikt aus der DDR: Die Planwirtschaft!:freak:
 
sehe ich ebenso wie du. Es steht doch jeder Firma frei selber ein Netz mit dieser Technick aufzubauen. Keine "private" Firma würde anderen Anbietern wohl zugang zu ihren Netzen gewähren. Und hackt nicht auf der Telekom rum sie ist nicht toll das wissen wir alle aber so schlecht wie ihr sie macht ist sie auch wieder nicht.
 
Mosla schrieb:
[...]dann ist das auf jeden Fall keine freie Marktwirtschaft mehr sondern ein Relikt aus der DDR: Die Planwirtschaft!:freak:

Hast du dich schon mal mit den Begriffen "freie Marktwirtschaft" und "Planwirtschaft" eingehender befasst? Kommt mir nicht so vor.
Nur mal als kleiner Hinweis, alles andere als dieses Gesetz zum Schutz der Telekominvestitionen wäre ein Verstoß gegen die Gesetze der freien Marktwirtschaft gewesen.
Es geht darum, dass ein Unternehmen seine Investitionen schützen darf, das ist in jedem anderen Wirtschaftszweig so, warum dann nicht auch in der Telekomunikationsbranche?
 
Eigentlich bin ich es ja leid, aber ich schreibe es noch mal. Das Netz der T-Com wurde bei der Privatisierung nicht in eine Betreibergesellschaft ausgegliedert, weil man feststellen musste, dass es zum Großteil aus Eigenleistung erbracht wurde und zum geringeren Teil mit Staatsmitteln finanziert wurde.

Das eigentlich Netz wird ja auch nach wie vor reguliert (das wo zum Teil auch Steuergelder drin stecken).

Eine Sperfrist für die Fremdnutzung zu vergeben macht Sinn, denn es schafft eine gewisse Investitionssicherheit. Danach wird es eh reguliert werden.

Abgesehen davon ist das letze Wort noch nicht gesprochen, siehe EU.
 
Eine völlig falsche Entscheidung, die nur aus der politischen Lage (schlechte Situation der Telekom, Antritssgeschenk für den neuen Boss durch einen großen Aktionär) heraus zu erklären ist, was leider viele Möchtegern-Wirtschaftswissenschaftler hier nicht begreifen. Die Telekom gewinnt das Geld für Investitionen aus ihrem immernoch bestehenden Quasi-Monopol im Festnetz, um ein "neues" Monopol aufzubauen, damit die Kasse wieder stimmt. So "neu" ist das Monopol ja nicht, ob die Daten nun mit VDSL gesendet werden oder nicht, das Medium bleibt das gleiche. Die Gesetzesdefinition eines neuen Marktes widerspricht jedem gesunden Menschenverstand. Man kann sich daher jetzt schon darüber frueen, wenn in ein paar Jahren die Regulierungsbehörde diesen künstlich geschaffenen Markt wieder aufbrechen muss.
 
godess schrieb:
Falsch. Die Rohre sind jetzt da. In dem aktuellen Fall geht es wirklich nur um die VDSL-Leitungen. Diesmal bezahlt die Telekom das Netz auch selbst, weshalb ich ihnen dieses Netz auch zu spreche. Damals, als es um das DSL-Netz ging war es was anderes, dieses wurde aus steuergeldern bezahlt.

Die Rohre musste die Telekom schon vor langer Zeit freigeben, was auch richtig so ist.
Aha.Habe ich diesen Satz falsch verstanden? :
Als größter Kritikpunkt wird die neue Definition für „neue Märkte“ angegeben, durch die eine Monopolstellung der T-Com im VDSL-Netz erst möglich wird, da dieses so aus dem Regulierungsbereich der Bundesnetzagentur herausgenommen wird. So werden Wettbewerber unterdrückt, und auch daran gehindert, von der Telekom verlegte Leerrohre und Verteiler zu nutzen und so eigene Dienste aufzubauen.

Die Telekom geht ja nicht leer aus, wenn die anderen Anbieter die Leitungen der Telekom benutzt. Da die meisten Leerrohre noch aus Steuern bezahlt wurden, ist es eine Frechheit von der Telekom die für sich zu beanspruchen.
Die anderen Anbieter können unmöglich selber Leerohre und Verteiler verlegen.
Ich wäre mal gespannt wie alle rumschreien würden, wenn jeder Anbieter selber Rohre verlegt und überall die Strassen aufgerissen werden :freak:

@MACII
Ich stimme mit Ihren Aussagen 100%ig überein.

MFG gloomyslayer
 
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el guapo schrieb:
So "neu" ist das Monopol ja nicht, ob die Daten nun mit VDSL gesendet werden oder nicht, das Medium bleibt das gleiche.

Das war sogar bislang die Meinung der Bundesnetzagentur. In Übereinstimmung mit der EU-Kommission hat sie VDSL grundsätzlich zum Teil des Marktes für Breidbandzugang gesehenen. Eine Ausnahme von dieser Marktdefinition sah sie nur
dort wo mit VDSL höherwertige und im Markt noch nicht vorhandene innovative Produkte geschaffen werden, die eine höhere Bandbreite erfordern.
http://www.bundesnetzagentur.de/media/archive/4405.pdf

Die Gesetzesänderung in der Form des § 9a TKD-E bringt unter diesen Voraussetzungen selbst der Telekom keine Planungssicherheit. Eine Klage der EU-Kommission gegen Deutschland vor dem Europäischen Gerichtshof ist darüber hinaus gewiß. Die zu erwartende Strafe bezahlen aber weder die Regierung noch die Telekom, sondern wir.
 
@ el guapo

Das ist doch Nonsens. Ersten Part hat MacII schon beschrieben und zweitens ist VDSL noch ein Nischenprodukt, dass auch im nächsten Jahr meiner Meinung nicht über diesen Status hinauskommt. Das sogenante TripplePlay bedingt ebenfalls nachhaltige und zusätzliche Investitionen, die nichts mit dem eigentlichen Netz zu tun haben. Solange VDSL also ein "Nice to have"- und kein "Must have" ist, kann man sicherlich aus Gründen der Investitionssicherheit (die ja nicht mal wirklich gegeben ist) für einen Zeitraum von einer Regulierung absehen.

Wogegen ich jedoch ebenfalls Etwas habe ist, dass VDSL Netz generell und für immer von der Regulierung auszuschließen. Mir geht es nur um einen vernünftigen Zeitraum zur Amortisation, damit Anreize zur Investition auch gegeben sind. Die im Übrigen auch allen anderen Netzbetreiber offen stehen!
 
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