foofoobar schrieb:
Warum sollte Facebook eigentlich jede Kackwurst in seinem Vorgarten akzeptieren?
Auf meiner Hauswand würde ich es nicht dulden wenn da "XYZ ist ein schwuler Nazikinderficker" stehen würde.
Woher kommt eigentlich diese Anspruchshaltung?
Das ist doch absolut schizophren.
Facebook handelt nicht freiwillig, in der Vergangenheit wurde fast gar nichts gelöscht. Staatliche Stellen wollen Facebook dazu drängen, im Rahmen des Hausrechts gegen Beiträge vorzugehen, die nicht ihrem Weltbild entsprechen. Das alles geschieht unter dem Vorwand der Strafbarkeit, die aber für den einzelnen Beitrag gar nicht geklärt wird, der Beitrag soll einfach nur schnell und unbürokratisch verschwinden.
Jetzt stellen sich natürlich Fragen:
- Warum möchte niemand die Strafbarkeit dieser Beiträge prüfen?
- Warum geht man als staatliche Stelle den Umweg über Stiftungen, NGOs und Facebooks Hausrecht, wenn man als Minister einen direkten Draht zum "Zentrum der Macht" hat?
1. Kosten. Ein paar Fördermittel an Stiftungen zu geben und den Rest der Kosten auf Facebook abzuwälzen, ist deutlich günstiger, als Beiträge strafrechtlich zu verfolgen.
2. Es geht gar nicht darum, ob etwas strafbar ist. Es geht darum, dass nicht sein kann, was nicht sein darf. "Falsche Meinungen" dürfen einfach nicht verbreitet werden, was ich nicht sehe, existiert auch nicht.
3. Der Umweg über Dritte ist notwendig, weil eine zu direkte Beteiligung staatlicher Organe an der Zensur von Aussagen, welche keine strafrechtliche Relevanz haben, im Konflikt mit dem Grundgesetz steht.