Re: [Erdöl] Die Hauptenergiequelle der Menschheit geht zuneige - Droht ein SuperGAU?
Das ist Quatsch. Sorry, aber so deutlich.
Nach wie vor wird jedes Jahr mehr neues Öl gefunden, als verbraucht wird. Zur Zeit reichen die bekannten Vorräte noch 46,8 Jahre. Und nächstes Jahr werden es 47 Jahre sein. Oder 50 Jahre

, denn die steigende Preise machen laufend mehr Vorkommen auch noch wirtschatlich ausbeutbar, z.B. Ölsande.
Der
Denk-Müll mit der Energieknappheit wird nun schon seit 30 oder 40 Jahren verbreitet. Scheint unser blinder Fleck zu sein:
Ungefähr so ähnlich, wie vor 100 Jahren die Leute eine Krankheit, ein Symtom hatten, das nannte sich
"Nervenschwäche", "dünne Nerven", oder "meine Nerven sind auf der einen Körperhälfte alle ein Stück zu kurz, daher bin ich so nervös", der Typ des ´"Nervösen" -
"Neurasthenie" mit dem damaligen "Fachbegriff.
Und wir scheinen kein Stück weiter, aufgeklärter, rationaler, dichter an der Wahrheit zu sein, als die damals. Jede Zeit hat halt einen/mehrer andere kollektive Wahne. Und der tollste Wahn ist, "unsere Zeit hätte so was nicht/nicht mehr".
Eher ist es so: Energie ist mehr als vor 10 oder 20 Jahren wieder eine Frage des Monatseinkommens geworden. Und sparen müssen/sollen die Armen, wirtschatlich Schwachen. Macht, dass die Schere immer noch weiter aufgeht.
Unbedingt bin ich für alternative Energienutzungskonzepte - und zwar werden und sollen alle genutzt werden, jedes an seinem besten Platz.
Und starkes bis sehr starkes Engeriesparen ist auf jeden Fall der beste Weg.
(...unsere Ölzentralheizung ist seit dem 18. März 05 wieder aus. Und wir haben nix Solar, rein gar nix. Stellen schon mal die Gartenschlauchrollle in die Sonne im Garten zum Duschen (machen wir echt regelmäßig, wir drei Männer - richtig Spaß, richtig natürlich, richtig Event) - will sagen damit: so tut man
noch mehr
für die Umwelt, weil halt der Umweltverbrauch bei der Herstellung, Installation usw. von Solarkomponenten auch noch wegfällt. (!! und *g*)
Weiterhin leben wir aber in einem Ölalter - und sollten das sehr wohl bis auf weiteres sorgenfrei tun - jedenfalls was das Vorhandensein von Öl angeht. (ob der Einzelne es sich wird weiter gut leisten können...)
Nachbemerkung: Und klar ist Öl viel zu schade zum Verbrennen - und gleichzeitig ist es wieder Klasse dafür:
Schließlich ist
Heizöl EL ein raffiniertes Produkt, ein Monoprodukt wie weißer Zucker. Entsprechend rein (abgesehen vom CO2) ist auch die Verbrennung (und alle anderen Inhalststoffe werden genialen und nützlichen Verwendungen zugeführt(!), nichts "verkommt"): kaum ein halber Schuhkarton voll Asche bei uns in einer Heizperiode:
Meine Freunde und Nachbarn mit den tollen Holzöfen und dem Holz aus dem Wald tun wohl was für die CO2-Bilanz - gleichzeitig holen sie aber jeden Tag 4-6x so viel Asche aus ihrem Ofen, wie ich aus der Ölfeuerung nach 4 Monaten:
d.h. eine Abgasanalyse
"oben im Schornstein" fiele verhehrend zum Nachteil aus für die Kaminvarinate mit dem nachwachsenden Rohstoff. Holz von Bäumen zu verbrennen bei niedrigen Temps wie Hausbrand produziert im Abrauch ungefähr genauso viele Gifte und Schadstoffe, wie sie im Rauch einer Zigarette entsprechend zu finden sind, ganz klar .... (!)
Das untersucht aber
keiner, weil es politisch nicht korrekt ist bei uns zur Zeit. Eher wird noch der Umstieg auf Holzkohle oder Pallets
("Die Heizöl-EL-Variate vom Rohstoff Holz") propagiert.
Was will ich sagen: Kein Wunder für mich, dass viele andere Nationen uns nicht folgen wollen. Wir sind nicht ehrlich genug hinsichtlich unserer eigenen blinden Flecke als Energie-User.
In Rotchina z.B. ist die Eisenbahn ungefähr auf dem Stand wie bei uns 1930: Was die Welt(!) bräuchte (auch vertragen würde) an wirklichem Fortschritt (u.a. für die Umwelt, aber auch an Humanismus - nämllich Humanisierung der Arbeitswelt für die chin. Eisenbahner
(!)), wäre eine globale Anstrengung (unter unserer Mitwirkung) zur Gesamtelektrifizierung des chin.- Eisenbahnetzes (unter Überspringung der Diesellok!), die Abschaffung tausender von Uralt-Dampfloks (welche heute noch und täglich mit minderwertigem Kohlengrieß betrieben werden) und die Umrüstung des Gesamtnetzes auf modernste E-Loks mit Energierückgewinung im Schiebebetrieb und beim Bremsen.
Bliebe die Frage, welcher Art von Kraftwerkstyp den Strom erzeugen sollte dafür:
- gar keine, altn. klar f
reiwerdende, durch Energie-sparen an anderer Stelle,
- und wenn das nicht vorhanden/möglich ist, dann sehr wohl für eine Übergangsperiode von 30-40 Jahren auch 3-5 Reaktoren Kernkraft. Leichtwasserreaktoren, denn mit welchem Recht sollten die Chinsen nicht haben, was wir haben?
- oder wollten wir da Ölkraftwerke hinstellen?
- oder Photovoltaik, die der deutsche Steuerzahler bezahlt? (Für jemand mit 250 Euro/Monat Luxus pur unser Phovoltaik: unerreichbar)
- oder den Chinesen den Zugang zu Mobilität reglementieren? Am Ende gar durch höhere Fahrpreise wg. einer
Umweltabgabe auf ihre veralteten Dampfloks?
Nur hinschauen was ist, weg mit den Scheuklappen und Denkblockaden. Und drauf geachtet, wenn nächstes Jahr wieder in der Zeitung steht, wie lange Öl noch reicht. (1975 sollte es noch max. 30 Jahre reichen - alternative Energien waren
extrem dringend, Joscka drosch mit brutalster Überzeugung ein "auf dumme, fortschrittsverhindernde, bornierte Polizsten".)
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