Haus mit mehreren Parteien über einen Internetanschluss mit W/LAN versorgen

Summerrider

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Moin,
ich möchte gerne ein Haus mit 10 Parteien in zwei Stockwerken über einen Internetanschluss miteinander vernetzen.
Ich würde eine 100er Anschluss bekommen.

Was wäre die stabilste und trotzdem günstige Lösung um alle WE, die mitmachen wollen mit LAN oder zumindest schnellem WLAN zu versorgen?
Der Rohbau steht, Stromleitungen und co. werden demnächst gelegt.
Anbei ein Ausschnitt des Grundrisses aus dem Erdgeschoss
Anhang anzeigen Grundriss Ferienwohnung Timmendorf001.pdf
Der Internetanschluss wird in WE Nr. 17 im Abst. Raum liegen.
Jede WE wird einen eigenen Stromzähler erhalten.
Ist es möglich, alles per DLAN zu vernetzen und jeweils lokal das selbe WLAN-Netz auszustrahlen?
Gibt es schlaue Alternativen?

Habe von Sternschaltung gelesen.

PS:
Es ist möglich, dass die ein oder andere WE sich nicht an diesem Netz beteiligen möchte, weswegen es blöd wäre, wenn eins vom anderen abhängt.

Danke für konstruktive Ideen/Vorschläge :freak:
 
Cat7 Duplex Kabel ziehen und möglichst mittig der Wohnung im Flur/Wohnzimmer eine Dose setzen. Dann können die Mieter einen AccessPoint + Switch anschließen.

In jede Wohnung ein Duplex Kabel und im Keller oder wo auch immer es zusammenläuft, einen Switch. Dann kannst du je nachdem wer mitmachen will, die Kabel einstecken oder entfernen.
Beschriftung ist dann nur wichtig, damit du auch die korrekten Stecker ziehst oder steckst :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

wenn sich Mieter einen eigenen Anschluss zulegen möchten, musst du in alle Wohnungen einen Telefonanschluss legen lassen. Dann können sie machen, was sie wollen.
Wenn du alle Wohnungen grundsätzlich per LAN versorgen willst, würde ich LAN-Dosen verlegen lassen. Die kannst du dann per Patch-Pannel zu bzw. abschalten.
 
Moin,

die einfachste Möglichkeit wäre einen zentralen Schaltschrank aufzubauen und dann in jede Wohnung einen AP zu setzen.
Damit wäre jede Wohnung angeschlossen und könnte via Wlan ins Internet* .

Generell empfiehlt es sich hier Gedanken zu machen, wie die Verkabelung gestaltet wird. Gibt es einen, am Besten verschlossenen, Kellerraum in dem die Gerätschaften stehen können?
Wer kümmert sich um die Verkabelung und Wartung?
Wenn es Probleme gibt, wer ist techn. Ansprechpartner und wie schnell wird das Problem gelöst?
Müssen Konzepte her um jede Wohnung einzel zu trennen oder wird es ein großes Netzwerk?
Wer haftet im Fall von illegalen Downloads?

Es hört sich zwar einfach an, aber das Sternchen (*) steht nicht ohne Grund.
Ein Wlankonzept muss für die Wohnungen erstellt werden und diese müssen eingemessen werden. Das erfodert Planung und einiges Hintergrundwissen. Ebenso muss die Netzwerkinfrastruktur geplant, umgesetzt und gewartet werden. Das fäng damit an, das Netzwerk abzuschotten und vor unbefugtem Zugriff zu schützen. Ebenso muss bedacht werden, mit wie viel Traffic im Netzwerk gerechnet werden muss. 100 Leute bei einer 100 Mbit/s-Leitung macht 1 Mbit/s pro Person. Das ist nicht viel.
Ebenso gehören eine Art Ticketsystem hinzu, damit die einzelnen Gäste der ferienwohnung identifizierbar bleiben um im Fall von Straftaten identifiziert zu werden.

Bitte mehr Infos zu deinem Vorhaben und bitte kläre die Rechtliche Frage.
Ebenso ist es hilfreich einen lokalen Dienstleister um ein Angebot anzufragen, diese kümmern sich dann um alles. Kostet, ist aber der sicherste Weg.

gruß
 
LAN Kabel ist das einzig wahre und wenn eh erst Stromkabel gelegt werden müssen ist es ja auch kein Problem da noch Netzwerkkabel mitzulegen! Alles andere wäre in diesem Fall nur Pfusch!

Das Problem hast du als Anschlußinhaber halt, wenn du nen faules Ei unter den Mietern hast ;p Den dann steht zuerst mal das SEK vor deiner Tür :evillol: Und wenn du nicht wirklich sauber trennst, verklagt dich wer wegen Verletzung der Privatsphäre / Postgeheimnisses!

wenn sich Mieter einen eigenen Anschluss zulegen möchten, musst du in alle Wohnungen einen Telefonanschluss legen lassen. Dann können sie machen, was sie wollen.
Da es sich wohl um eine Ferienwohnanlage handelt ist das wohl nicht von Belang! Am wichtigsten ist ne saubere Trennung der WE um Klagen auszuschließen!
 
Zuletzt bearbeitet:
owned_you schrieb:
Da es sich wohl um eine Ferienwohnanlage handelt ist das wohl nicht von Belang! Am wichtigsten ist ne saubere Trennung der WE um Klagen auszuschließen!

In diesem Fall läuft es auf eigene VLANs hinaus. Allerdings ist das ganze ein Fall für ein lokales IT-Unternehmen, welche das System letztlich auch betreuen können.
 
Wenn du sicher bist, dass die sich alle Vertragen können und jeder Mitzahlt würde ich einfach so viele Kabeln ziehen wie möglich und irgendwo es sauber patchen. Ich würde nicht an einer "fixen" Stelle in den Wohnungen/Zimmer die LAN dosen montieren, sondern wirklich an mehreren Orten wo die dann selber ihren WLAN Router/AP hinstellen können.
Eventuell auch die einzelnen Dosen in den Wohnungen "trennen". Sprich A kann nicht auf das Netzwerk von C und D nicht auf A etc.
Speed limitieren an den Ports, weil wenn der eine Runterlädt mit 100Mbit werden die anderen sich natürlich freuen...

Ich würde mich dazu noch schriftlich mit einem Verstrag absichern, dass da keine Probleme kommen wie Internetleitung ist zu langsam und dann will er nicht zahlen etc. Es ist eine gute Idee von dir, aber meistens gibt es ärger mit den Nachbarn. Laufzeit, kosten erhöhung, weil einer nicht mehr es haben möchte etc.

Hab mir damals auch überlegt, dass ich mit meinem Nachbarn ein Internetzugang zulegen und jeder 50:50 zahlt. Jetzt reden wir zum Glück kaum mehr miteinander...
 
Details:

Es ist ein Haus mit 10 einzelnen Wohnparteien.
Wir werden uns gegenseitig kennen.
Die meisten werden die Wohnung als Ferienwohnung zur Vermietung nutzen.
Die Idee mit dem Ticketsystem klingt gut.
Wie lässt sich das umsetzen?
Ich werde jetzt Infos sammeln und dann später mit den anderen und einem Elektriker sprechen, was möglich ist.

Bis jetzt kam für mich kam bis jetzt der Vorschlag:
LAN in alle Bereiche ziehen und WLAN AP schaffen.

Frage:
kann man ein WLAN-Netz in jeder Einheit schaffen, welches selben Kanal und zugang benutzt wie alle anderen?
also so, wie ein über Repeater verbreitetes Netz, nur halt dass es dann aus der LAN Vernetzung ein großes WLAN-Netz bildet.

Es werden wohl maximal 20 Geräte gleichzeitig zugreifen.
d.h. 5 mbit pro nase, wobei aber ja nicht zu jeder Zeit jeder mit vollem Speed Internet benötigt :D


Und ja, jede Wohneinheit wird einen eigenen Telefonanschluss haben.
Idee war halt, dass man sich den Anschluss spart, wenn man alles über unseren Anschluss macht.
Dafür dann so 5€ im Monat verlangen wäre wohl okay :D
 
Ich würde das ganze System u.A. mit nem RADIUS-Server aufbauen, sodass jeder Nutzer seine eigene ID + Passwort bekommt. So kann man im Zweifel nachvollziehen wessen infiziertes Gerät die Malware verschickt hat und die Klage geht nicht an den unschuldigen Anschlussinhaber. Ja, der Beitrag ist leicht zynisch verfasst, aber durchaus ernst gemeint :D
 
"jede Wohneinheit wird einen eigenen Telefonanschluss haben."
Wenn das Telefon als ip Anschluss kommt, wird man nicht umherkommen in jeder Wohneinheit einen ip-fähigen Router als Access Point aufzustellen. Anstelle der Portswitche und APs.
Oder man verwendet LAN-Telefone.
Das ist vermutlich das einfachste. Dann ist man mit der Wahl und Positionierung der AP frei und unabhängig von Telefon-Anschlüssen.
Unter guten Freunden oder Nachbarn kann man das machen. Wenn alle vernünftig sind und keine Teenager dabei sind. Aber das Risiko liegt beim Anschlussinhaber. Ich habe so was ähnliches mit 3 Fritzboxen incls. Telefon über 3 Häuser mit Cat5 Kabel in der Verwandtschaft am laufen seit 3 Jahren. Allerdings nur mit 10Mbit ADSL2+ und 2 Telefonleitungen und 5 Ruf-Nrn. DECT-Telefone, Analog Telefonen und Software-Fax.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und ja, jede Wohneinheit wird einen eigenen Telefonanschluss haben.
Idee war halt, dass man sich den Anschluss spart, wenn man alles über unseren Anschluss macht.
Dafür dann so 5€ im Monat verlangen wäre wohl okay

Tja dein Problem dabei ist die rechtliche Seite, als Anschlussinhaber bist du da der Gefickte wenn es dumm läuft!
Zum einen wenn einer Mist baut, zum anderen wenn du nicht sauber trennst! Beides kann da ganz schnell teuer werten bis hin zu strafrechtlichen Konsequenzen!
Die technische Seite ist dagegen nen klacks! ... das rechtlich abzusichern ...das fordert!
 
Ich würde das ganze System u.A. mit nem RADIUS-Server aufbauen, sodass jeder Nutzer seine eigene ID + Passwort bekommt. So kann man im Zweifel nachvollziehen wessen infiziertes Gerät die Malware verschickt hat und die Klage geht nicht an den unschuldigen Anschlussinhaber. Ja, der Beitrag ist leicht zynisch verfasst, aber durchaus ernst gemeint

Ganz so simple ist es nicht, dann sind zwar LAN seitig alle identifiziert, nach außen hin haben jedoch alle diesselbe IP.
Du müsstest den kompletten Netzwerkverkehr loggen und ein halbes Jahr aufbewahren.
Das macht der Radius alleine nicht, der autorisiert denjenigen nur dass er ins Internet darf, wer was wie wann gemacht hat weiß er nicht.
Mit nem Radius stellst du im Prinzip nur sicher dass jede Partei ihr eigenes Passwort erhält.
Korrigiert mich wenn ich falsch da liege, nach meinem Verständnis ist es jedoch so. Radius übernimmt nur AAA, vom Rest bekommt er nichts mit.
Das beste wird wohl sein, dass jede Partei ihren eigenen Internetanschluss verwendet.
Wobei bei Ferienwohnungen + Freiem WLAN könnte eventuell keine Haftung mehr vorliegen, dafür gabs doch erst vor kurzem nen Beschluss!?

Ansonsten müsstest du ne Firewall davor schalten die alle Verbindungen aufzeichnet (->Nicht so ohne weiteres/ohne sehr gutes technisches Verständnis machbar)
 
Tja das Gesetz mit der Störerhaftung ... gut gemeint doch derart schwammig das es nur noch mehr Unsicherheit bringt :evillol:
 
Ich sehe gerade laut Grundriss ist es ein Neubau (Datenschutzrechtlich schon mal mehr als bedenklich dass du den in der Art hochgeladen hast :-D)

Da gehört in jede Wohnung mind. 1 Netzwerkkabel, in den Keller ein Patchfeld.
Telekom+Kabelbw o.ä. sollen dann alle Anschlüsse für die Hauspartien in den Keller legen, dann kann alles an zentraler Stelle gepatcht werden und jede Konstellation ist denkbar.
Ich bin zwar kein Häuslesbauer, so wäre jedoch meine best practise.
Edit:
Es ist möglich, dass die ein oder andere WE sich nicht an diesem Netz beteiligen möchte, weswegen es blöd wäre, wenn eins vom anderen abhängt.
Durch obiges ist alles abgedeckt.
 
Also:
Jede WE wird einen Telefonanschluss erhalten.(der aber nicht genutzt werden muss)
Das ist Fakt.
Ich werde die Vernetzung vom Keller aus prüfen.
Zur rechtlichen Lage dieser Link

Da wäre dann wohl eine Oberfläche,wo man die legale Nutzung des Internets bestätigt ausreichend...

Zum technisch Machbaren brauche ich aber nochmal ein paar Cracks die was gutes dazu raushauen:

Wie kann ich ein WLAN neu aufbauen, was an verschiedenen Standorten aus einer per LAN ankommenden Internetverbindung ein globales Netz mit selbem Kanal/Namen/Schlüssel(welcher sich per Masterlogin durchs Netzwerk von mir regelmäßig ändern lässt) macht?
 
Summerrider schrieb:
Da wäre dann wohl eine Oberfläche,wo man die legale Nutzung des Internets bestätigt ausreichend...

:evillol: Und woher weißt du dann wer es war, wenn dir die Abmahnung ins Haus flattert? Bei einem Mieter ist es einfach, bei dir unmöglich
 
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