Hausrenovierung / Verlegekabel zwischen zwei UP-Netzwerkdosen

Philla1337

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Hallo ComputerBase Community,

ich bin durch googlen in besagten Thema (Netzwerkdosen, Netzwerkinstallation) auf das Forum gestoßen und habe sehr
viele hilfreiche Kommentare gefunden. Ich konnte mir aus den verschiedenen Threads eine Idee von der von mir geplanten
Installation machen und möchte mich jetzt letztendlich nochmal durch diesen Thread absichern.

Was ich vorhabe, ist recht simpel. Es wird ein Haus mit zwei Wohnungen kernsaniert. Jede Wohnung bekommt eine TAE
Dose, damit die jeweiligen Mietparteien bei Bedarf ihren eigenen Telefonanschluss bekommen. Diese TAE Dose wird jeweils
im Bereich Essen installiert werden, da dort ein zentraler Anlaufpunkt, und deshalb eine gute Installationsmöglichkeit
eines Routers mit WLAN-Verteilung vorherrscht. Ich möchte allerdings zusätzlich im Bereich Wohnen/Schlafen und Wohnkeller
die Möglichkeit einer kabelgebundenen Netzwerkinstallation haben, um beispielsweise den TV Receiver, den AVR oder eine
Spielekonsole an das Netz zu bekommen. Dazu habe ich mir eine möglichst einfache Installation ausgedacht, die meines
Erachtens für eine 3 Zimmer-Wohnung vollkommen ausreichen sollte.

An der Stelle der TAE Dose in der Wohnung sollen 3 zusätzliche Netzwerkdosen (oder eine doppelte und eine einzel) installiert
werden, die jeweils mit einer Netzwerkdose in den gewünschten Bereichen Wohnen/Schlafen und Wohnkeller verbunden sind.
Dementsprechend nur ein Netzwerk-Verlängerungskabel in der Wand - ganz ohne Patchpanel oder sonstigen Firlefanz.

Nun zu den Fragen:
1.) Eine Erdung der Netzwerkdosen über das Patchpanel ist nicht möglich, da kein Patchpanel vorhanden ist. Zudem
verfügen alle angeschlossenen Geräte über eine seperate 230V Spannungsversorgung über das Hausnetz. Dementsprechend
kann ich getrost auf die Erdung der Netzwerkdosen verzichten, korrekt?

2.) Der CAT7 Standard bei Endgeräten und im Hausnetzwerk ist ja noch reichlich wenig verbreitet. Reicht es also zur
"Zukunftssicherung", ein CAT7 Verlegekabel zu verwenden, dieses an die üblichen CAT6a Dosen (KLICK!)
anzuschließen und von dort mit normalen Netzwerkkabeln CAT5e mit RJ45 Steckern weiter zu verfahren?

3.) Zum Auflegen der Kabel an den Dosen ist das Auflegewerkzeug vorhanden. Nun habe ich enorm widersprüchliche
Aussagen zu dem genauen Vorgehen gelesen. Ich würde das Ganze wie folgt machen:
a.) Vorbereiten (KLICK!)
b.) Auflegen (KLICK!)

Falls nur eine Schelle zur Zugentlastung vorhanden, würde ich das Geflecht zurückbinden, mit Isolierband befestigen und
die Zugentlastungsschelle auf eine Stelle des Mantels befestigen, auf der noch blankes Geflecht liegt. Passt das so?

4.) Ewige Frage: Müssen die TwistedPairs tatsächlich alle die gleiche Länge (auch NACH dem Auflegen) besitzen?
für mich wirkt das enorm überzogen. Dass die Schirmung der TwistedPairs so lange wie möglich bestehen bleiben
sollte ist selbstverständlich.

Vielen Dank für die Hilfe schonmal
Danke und Gruß
Philip
 
Erstmal willkommen im Forum!

1)
Dazu kann ich dir leider nur sagen, dass ich mit solch einer Konfiguration absolut keine Probleme habe (Dose Erdgeschoss <-> Dose Obergeschoss, keine separate Erdung), nähere technische Details würde ich hier einem erfahrerenem Netzwerkguru überlassen.

2)
Der eigentliche "CAT7" Standart ist tatsächlich im Hausgebrauch noch nicht angekommen, prophylaktisch ein CAT7 Verlegekabel zu verwenden halte ich aber für die richtige Wahl. Nach CAT6a ist mit entsprechenden Kabeln auch 10Gbit/s möglich (über einige Meter), daher bist du mit entsprechenden Dosen und auch Kabeln auf der sicheren Seite. Man "soll" zwar keine Kabel nach verschiedenen Standarts mischen, Gigabit-Ethernet funktioniert aber auch mit CAT5e. Grundsätzlich aber lieber gleich CAT6(a) Kabel nehmen.

3)
Wenn die Kabelführung auf den Bildern deinen Dosen entschpricht, spricht nichts dagegen sich an die Vorlage zu halten. Schlimmstenfalls musst du die Längen etwas variieren. Solange das Geflecht kontakt mit der Schelle hat sollte das passen.

4)
Wenn du dir die Bilder unter 3) ansiehst wirst du feststellen, dass das garnicht möglich ist.
Je nach Dose und Kabelführung werden die "unteren/vorderen" Adern stärker gekürzt beim Auflegen, wie die dahinter liegenden.
 
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