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NewsHBM3-Speicher: SK.Hynix zielt auf mindestens 44 Prozent mehr Bandbreite
Seit vielen Jahren ist HBM3 im Gespräch, doch ein konkreter Fahrplan respektive Roadmap fehlte bisher. SK Hynix hat jetzt in Aussicht gestellt, dass der Speicher mindestens 44 Prozent schneller als HBM2e wird. Die Zielsetzung liegt damit überraschend tief.
HBM-Speicher wäre doch eigentlich auch super für APUs & Notebooks, mal schauen was da die Zukunft dazu bietet.
Mit HBM(2) hatte ich bisher nur eine Vega56 und fand das ganze wesentlich interessanter als GDDR5/6 Speicher.
Ich glaube es gibt auch keine Ambitionen HBM wieder im Massenmarkt zu bringen. Stattdessen setzt man den dort ein, wo man auch die wirklichen Vorteile nutzen kann, sprich dort wo es wirklich auf extreme Bandbreite oder Kompaktheit ankommt.
Für Spielekarten macht der Speicher wenig Sinn. Sieht man ja auch an den Gamingkarten die damit gekommen sind, die nicht mal im Ansatz das Potential genutzt haben, da zu teuer. Aber in einigen Bereichen ist HBM nicht mehr wegzudenken.
AMD hat ja seit dem Infinity Cache weniger Bedarf an Bandbreite als je zuvor. Ich denke HBM bei AMD-Spielergrafikkarten ist vorbei. Eventuell bei Nvidia, wenn da irgenwann mal der GDDR7 nicht schnell genug verfügbar ist, oder sowas.
Das wichtigste ist, dass sich Hersteller (sowohl DRAM-, als auch GPU-, als auch APU-, als auch Grakahersteller) klar zu HBM (3) im Consumermarkt bekennen.
Die jetzige Situation bietet insbesondere nahezu perfekte Umstände, um HBM im Grakabereich zu etablieren:
Durch marginal höhere Preise auf Grund der höheren Kosten lässt sich momentan niemand abschrecken. Wie auch, wenn die Karten ohnehin nur deutlich über der UVP zu haben sind?
Ampere hat klar gezeigt, dass die Glanzzeiten von GDDR vorüber sind. Der Speichertemperaturskandal zwar durch Nvidias Knausrigkeit ausgelöst, doch die schlechten Eigenschaften von GDDR6X waren die Ursache: Der Speicher ist einfach zu ineffizient.
Die nächste Grakageneration ist einen großen Effizienzgewinn schuldig. Mit HBM ist es leichter, diesmal zu liefern.
Mittlerweile werden auch GDDR-PCBs gerne kompakt gebaut. HBM spielt den Wünschen der Grakahersteller daher mittlerweile sogar in die Hände, während sie ursprünglich sichtlich überfordert waren, auf Basis von HBM-GPUs Karten zu designen.
Wenn HBM sich erst einmal im Consumergrakamarkt etablieren konnte, wird das nächst wichtigste Segment --- Consumer-APUs als Level4-Cache --- viel leichter folgen und den Erfolg zementieren können.
Er ist lange überfällig...
...HBM (beziehungsweise Stapelspeicher generell) muss für die ChipletsEverywhere-Ära als Massenprodukt etabliert sein.
Das wenig Energie fressen war schon immer ein großer Vorteil HBMs.
Jedoch sehe ich den wirklichen Durchbruch erst wenn GPUs eh schon von Haus aus auf einem Interposer sitzen (Chiplets).
@CDLABSRadonP...
Wobei ich bei HBM als L4 Cache starke Latenzbedenken hätte.
Dahingehend ist normaler Ram schon eine Ecke besser.
Ich sehe da kein Problem. Sowohl die DIMMs als auch der HBM-Stack können dann, auf Grund der ohnehin vorhandenen Bandbreite, zu Lasten der Bandbreite stärker in Richtung geringe effektive Latenzen eingestellt werden.
Ich hatte eigentlich vor, mir von jeder Vega-Karte eine als Sammlerstück zu holen --- mittlerweile befürchte ich, dass ich mindestens fünf Jahre auf meine Planungen draufschlagen muss...
Ich sehe da kein Problem. Sowohl die DIMMs als auch der HBM-Stack können dann, auf Grund der ohnehin vorhandenen Bandbreite, zu Lasten der Bandbreite stärker in Richtung geringe effektive Latenzen eingestellt werden.
Sehr reduziertes Beispiel:
Man nehme sich ein DIMM, das sowohl DDR4-3000-CL14 als auch DDR4-4000-CL20 packt. Heutzutage ist es da sinnvoller, zu letzteren Settings zu greifen. Erstere Settings bieten zwar um 1/15 bessere effektive Latenzen, aber dafür 1/4 weniger Bandbreite. Sofern der Speichercontroller letztere Settings mitmacht, würde heutzutage "niemand" freiwillig zu ersteren Settings greifen.
Wenn Bandbreite aber ohnehin in Hülle und Fülle vorhanden ist, Latenzen hingegen kritisch sind, wird es irgendwann sinnvoller, auf die Bandbreite zu verzichten.
Das soll jetzt nur das Prinzip darstellen, mehr nicht. Wie die tatsächlichen Zahlenverhältnisse bei HBM 2e aussehen oder bei HBM 3 aussehen würden, weiß ich nicht. Und auch die DIMM-Werte oben sind rein illustrativ.