mensch183
Captain
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Diese "bevor"-Zeit gab es praktisch nicht. Das Parken außerhalb der Platte oder des Plattenstapels ist so alt wie die Festplatte selbst. Bei den ersten Plattenlaufwerken musste der Kopf sogar im Betrieb ständig wieder nach außerhalb des Stapels bewegt werden, weil es nur einen (Doppel-)Kopf gab, der die zig Platten des Stapels bedienen musste. Der Doppelkopf bewegte sich also auf 2 Achsen: rein/raus für Spurwechsel und hoch/runter für Plattenwechsel. Der Wechsel der Platte war also teuer als der Wechsel der Spur, was heute anders ist.HardRockDude schrieb:Bevor es diesen Einparkmechanismus gab, schwebte der Kopf stets über der Platte und war so eher für Headcrashs anfällig.
Die heute üblichen "Kämme" mit je einem Kopf pro Plattenoberfläche sind jünger. Bei denen ist es übrigens ein Irrtum, dass die Köpfe nur wegen möglicher Erschütterungen beim Transport aus dem Stapel raus müssen. Die Köpfe würden auch ohne böses Zutun auf der Platte aufliegen, sobald sich die Platte nicht schnell genug dreht. Die Köpfe schweben überhaupt nur dank des Luftpolsters des "Drehwindes". Der Kamm muss also nicht nur beim Transport raus aus dem Stapel sondern sobald die Drehgeschwindigkeit zu langsam wird.
Zum schnellen Rausbewegen des Kamms aus dem Stapel benötigt man den Schrittmotor des Kamms nicht. Sonst würde jeder Stromausfall (=nix Schrittmotor) im Betrieb den Tod der Platte bedeuten. Wenn sich die Platte also zu lahm dreht oder ein Päuschen einlegt, haut es den Kamm ohne Zutun des Schrittmotors, automatisch, rein mechanisch nach außen. DAS ist das hörbare Klackern.
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