HDD Geräusch beim Herunterfahren

HardRockDude schrieb:
Bevor es diesen Einparkmechanismus gab, schwebte der Kopf stets über der Platte und war so eher für Headcrashs anfällig.
Diese "bevor"-Zeit gab es praktisch nicht. Das Parken außerhalb der Platte oder des Plattenstapels ist so alt wie die Festplatte selbst. Bei den ersten Plattenlaufwerken musste der Kopf sogar im Betrieb ständig wieder nach außerhalb des Stapels bewegt werden, weil es nur einen (Doppel-)Kopf gab, der die zig Platten des Stapels bedienen musste. Der Doppelkopf bewegte sich also auf 2 Achsen: rein/raus für Spurwechsel und hoch/runter für Plattenwechsel. Der Wechsel der Platte war also teuer als der Wechsel der Spur, was heute anders ist.

Die heute üblichen "Kämme" mit je einem Kopf pro Plattenoberfläche sind jünger. Bei denen ist es übrigens ein Irrtum, dass die Köpfe nur wegen möglicher Erschütterungen beim Transport aus dem Stapel raus müssen. Die Köpfe würden auch ohne böses Zutun auf der Platte aufliegen, sobald sich die Platte nicht schnell genug dreht. Die Köpfe schweben überhaupt nur dank des Luftpolsters des "Drehwindes". Der Kamm muss also nicht nur beim Transport raus aus dem Stapel sondern sobald die Drehgeschwindigkeit zu langsam wird.

Zum schnellen Rausbewegen des Kamms aus dem Stapel benötigt man den Schrittmotor des Kamms nicht. Sonst würde jeder Stromausfall (=nix Schrittmotor) im Betrieb den Tod der Platte bedeuten. Wenn sich die Platte also zu lahm dreht oder ein Päuschen einlegt, haut es den Kamm ohne Zutun des Schrittmotors, automatisch, rein mechanisch nach außen. DAS ist das hörbare Klackern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Perfekt @mensch183, danke für die Erläuterung!
 
Hi samus92,

und auch noch einmal vom Hersteller (wenn auch dem anderen... ;)), um zu Deiner Beruhigung etwas beizutragen:

CDI ist eines der -nicht nur hier in den Foren- mit am häufig genutzten Tools zur HDD-Analyse, also kein Grund zur Sorge!
Ebenso wenig wie der Zustand Deiner Platte! Das "Klack" klingt genau wie hier schon gesagt nach dem völlig normalen Geräusch beim Ausschalten eines Gerätes. Außerdem sind die Werte der Platte vollkommen in Ordnung! Einfach entspannen und immer regelmäßige Backups anfertigen..
 
Danke für die vielen Antworten!

Ich hätte da nochmal eine frage, meine Sata Buchsen am MB wackeln ein wenig. Sollte da etwas fehlerhaft sein, erkennt mein PC dann die Festplatte einfach garnicht mehr oder wirkt sich das auch auf u.a Schreib/Lesegeschwindigkeit aus?

Ich habe Programme wie AS SSD benchmark bisher immer gemieden weil ich mir unsicher war wie diese Programme Funktionieren, ich will nicht meine Festplatte welche erst frisch formatiert wurde durch solche Test Programme zumüllen.
Wie seht ihr das?
 
Samus92 schrieb:
...meine Sata Buchsen am MB wackeln ein wenig. Sollte da etwas fehlerhaft sein, erkennt mein PC dann die Festplatte einfach garnicht mehr oder wirkt sich das auch auf u.a Schreib/Lesegeschwindigkeit aus?

Also wenn kein Kontakt mehr da ist, wird die Festplatte natürlich gar nicht mehr erkannt.
Sollte das SATA-Kabel fehlerhaft oder defekt sein, siehst Du das i.d.R an den SMART-Werten, genauer gesagt am Wert UltraDMA-CRC-Fehler.

Samus92 schrieb:
Ich habe Programme wie AS SSD benchmark bisher immer gemieden weil ich mir unsicher war wie diese Programme Funktionieren

SSDs haben eine maximale Anzahl von Schreibvorgängen bevor die Flash-Speicher streiken. Wenn Du ein Benchmark-Programm benutzt, "verbrauchst" Du also quasi Schreibzyklen. Die SSDs "altern" nicht, die verschleißen durch Schreibvorgänge.

Generell ist die Schreibleistung einer SSD aber so hoch, dass diese Tests diesbezüglich kaum ins Gewicht fallen wenn Du sie nicht jeden Tag stundenlang durchlaufen lässt. Moderne NANDs schaffen durchschnittlich 2000-3000 Schreibzyklen. Bei einer 240GB-SSD sind das etwa 600 TB die beschrieben werden können bevor sie an ihre Grenzen kommt. Selbst bei 100GB täglich -die kaum ein Nutzer erreicht- würde die SSD also ca. 16,5 Jahre halten...

Und "zugemüllt" wird durch solche Tests gar nichts!
 
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