HDD Kopiergeschwindigkeit Stop and Go

deraffe123

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Hallo zusammen.

Ich habe seit heute ein ungewöhnliches Problem mit meiner HDD-Festplatte. Auf meinem Computer lief eine SSD für Windows und die HDD als Datengrab, hauptsächlich für Spiele. Es gab auch nie Probleme. Heute habe ich eine M2-SSD eingebaut, auf der nun Windows läuft. Ich habe also die ursprüngliche SSD und HDD als Datengrab zur Verfügung. Nun wollte ich meine ganzen Spiele von der HDD auf die ursprüngliche SSD ziehen. Zunächst lief alles ohne Probleme - ein Verschiebevorgang ging rasend schnell bei 150 MB/s.

Doch dann fing es an: ich wollte größeres Archiv entpacken (ca. 50 GB) und mitten beim Entpacken (WinRAR) hat sich der Vorgang extrem verlangsamt. Kurzerhand habe ich den Vorgang abgebrochen und den Rechner neugestartet. Wann immer ich jetzt etwas auf dieser Festplatte verschieben, entpacken oder löschen möchte, gibt es seltsame Ausfälle. Beim Kopieren habe ich etwa 6 Sekunden volle Geschwindigkeit und anschließend 25 Sekunden Pause - da geht gar nichts mehr, 0 kB/s Übertragung. Anschließend nimmt das Ganze wieder Fahrt auf nur um dann wieder in einer 25 sekündigen Pause zu enden. Das Spiel geht so lange bis der Kopiervorgang beendet ist.

Weiß jemand woran das liegt? CrystalDiskInfo spuckt keine Fehler aus, der Festplatte geht es gut. Bin für jeden Vorschlag dankbar.

Auf meinem System läuft Windows 10 64-Bit. Habe einen I7-6700K, 16 GB DDR4-RAM, AMD R9 390, Mainboard Gigabyte GA-Z170X-UD3

Mit freundlichen Grüßen
 
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vermutlich ist die Platte stark fragmentiert, dazu nen großes Archiv mit zig tausend Dateien drin. Wenn das alles kreuz und quer auf dem/den Platter/n verteilt ist und gut komprimiert ist dauert das entpacken natürlich

Trotzdem dürft das nicht so extrem ausfallen bei "normalen" Kopiervorgängen, allerdings ist die Anzeige von Windows auch absolut unbrauchbar für Übertragungsgeschwindigkeiten

also heißt es erstmal den Fehler eingrenzen. Von SSD zur M2 gibts keine Probleme? Von der HDD zur SSD? Von der HDD zur M2? Da haste dich nicht ganz verständlich ausgedrückt in welcher Konstellation es da hakt

ganz abseits davon ist dir hoffentlich bewusst, dass es absolute Geldverschwendung war ne M2 SSD (Modell nennst du natürlich auch nicht) anzuschaffen weil du null (in Zahlen 0!!!) Mehrwert gegenüber ner herkömmlichen SATA SSD hast (falls du denn überhaupt ne PCIe NVME M2 gekauft hast und keine SATA M2)
 
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Tut mir Leid, dass meine Frage so schlecht formuliert ist.. es ist schon spät.

Von SSD zur M2 gibt es keine Schwierigkeiten.

Nur wenn die HDD im Spiel ist gibt es Probleme. Dabei spielt es keine Rolle, ob ich die Datei innerhalb der HDD kopiere oder nach SSD/M2 verschieben möchte. Es ist dabei egal, um welche Art Datei es sich handelt. Bei einer einzelnen großen Datei (4K-mkv Video z.B.) merkt man das Stop and Go deutlich, da hier die Übertragungsgeschwindigkeit konstant bleiben sollte.

Die M2 ist eine Intel SSD 600p (512GB, M.2 80mm PCIe 3.0 x4, 3D1, TLC). Die SSD ist eine Samsung EVO 840 mit 256 GB. Bin an die M2 SSD halt günstiger ran gekommen, also habe ich nicht lange überlegt... den Speicher wollte ich einfach, damit ich Spiele nicht mehr auf eine HDD auslagern muss.

Bitte teile mir mit, welche Informationen man noch braucht, damit man eine Vermutung/Lösungsvorschlag bringen kann. Danke!
 
Ich denke mal, das es nichts ungewöhnliches ist. Manches benötigt unmengen an Zeit, glaubt man kaum.

Ich habe nun 2 SSDs und eine HD im Rechner und eine externe HD per USB3.0. Nun habe ich kürzlich was verändert, auf die bisherige SSD dochmal im UEFI Modus Win10 installiert und sowas alles. Alles mögliche von A nach B gesichert, also hin und dann wieder her...also gewaltig kopiert. Den ganzen Steam Ordner, Origin und viele andere Daten, also alles hin und her. Das war eine Aufgabe, die Stunden benötigt hat. Da muss man einfach die Ruhe bewahren und bloss nichts abbrechen oder den PC ausschalten. Viele kleine Datein auf einer HD oder SSD hin und her kopieren, dauert.

Ich würde aber nach Ausschalten und dann Problemen mal z.b im Arbeitsplatz dieses Tool nutzen, was auf Fehler prüft. Aber auch da zeigt er mir immer erst an, das es lange dauert und dann hat er das bei der SSD nach 10 Sekunden fertig. Das liegt daran, das Windows garnicht richtig einschätzen kann, wie lange was dauert. Ist ein alter Schuh, war auch bei Netzwerkaktivitäten und sowas schon immer so. Also eher nervig und optisch, anstatt wirklich realistisch.
 
merkwürdig, bitte mal den kompletten CDI Screen von der HDD posten
 
So?
 

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jop, das wollte ich.

Und genau das was ich erwartet habe, C7 - UltraDMA Fehler. Tausch mal bitte das SATA Kabel, das kann ne Macke haben. Im besten Fall löst sich das Problem dann in Luft auf. Und beobachte den Wert weiter, runter gehen kann der nicht mehr (is auch nicht tragisch) aber ansteigen sollt der dann auch nemmer. Im schlimmeren Fall ändert nen Tausch des Kabel gar nichts und damit kann der Controller aufm Board ne Macke haben oder das Netzteil. Das zu erkennen ist ohne die Komponenten zu tauschen nicht möglich
 
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Okay! Ich verbinde morgen ein neues SATA-Kabel und berichte dann, ob das Problem behoben wurde. An diesem Punkt schon einmal danke Janz!
 
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Ich vermute den Windows Defender als Ursache. Schau mal im Task-Manager, ob der mit höherer CPU-Last arbeitet. Aber die CRC-Fehler sind auch sehr verdächtig.
 
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Idee 1: Schau mal im Taskmanager, ob bei der HDD oder den SSDs während der Wartezeit die Auslastung auf 100% geht. Winrar entpackt womöglich immer über einen Temp-Folder und vlt. ist die neue System-SSD schon soweit voll, daß die SSD immerzu umorganisieren muß. Vlt. funktioniert das TRIM ja auch nicht richtig.

Idee 2: Winrar ist übelst langsam, auch beim Auspacken, es sei denn, man hat "speichern" als Kompressionsart gewählt. Ich kann mir vorstellen, daß nun immer Schubweise in den Temp-Folder entpackt wird, mit 5-10 MB/s, was eben eine Weile dauert. Ist da eine gewisse Menge entpackt, wird das ins eigentliche Zielverzeichnis verschoben, was dann sehr schnell geht.
Drag-and-Drop soll sowas auch verursachen, weil das dann das OS erledigt und immer den Temp-Folder benutzt. Möglichst also nicht mit der Maus die Files herausziehen, sondern mit den Menüs arbeiten (entpacken nach ...).
Ergänzung ()

Janz schrieb:
ganz abseits davon ist dir hoffentlich bewusst, dass es absolute Geldverschwendung war ne M2 SSD (Modell nennst du natürlich auch nicht) anzuschaffen weil du null (in Zahlen 0!!!) Mehrwert gegenüber ner herkömmlichen SATA SSD hast
Kein Mensch braucht je mehr als 640kB RAM :D

Das Backup von meiner System-Partition (4kb-NTFS) dauert statt 5,5 Minuten nun 1m50s. Das sind "nur" knapp 300MB/s, aber NVMe macht sich eben auch beim seriellem Lesen von 4kB bemerkbar.
 
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Erst mal das Kabel wechseln und die CRC Fehler beobachten! Der Wert Ultra-DMA-CRC-Fehler sollte auf jeden Fall 0 sein bei einer guten Verbindung. Wenn er nicht 0 ist, sind abnormale Verbindungsfehler vorhanden, die auf jeden Fall problematisch sind.

Im besten Fall ist es einfach nur ein defektes Kabel oder ein Wackelkontakt am Stecker, im schlechtesten Fall kann es aber auch ein Schaden am SATA-Controller sein, dann hilft leider nur eine SATA-Controller-Karte als Ersatz, oder ein neues Board.

PS: die CRC Fehler, die jetzt vorhanden sind, bleiben in den Werten stehen, auch wenn das neue Kabel das Problem löst. Man muss nur darauf schauen, dass keine neuen Fehler mehr dazu kommen (zum einfacheren Mitzählen kann man Crystal Disk Info auch auf Dezimal-Anzeige umstellen, den C7 Wert kann man auch gut dezimal ablesen, das ist nur ein einfacher Zähler)
 
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So, hier bin ich wieder! Vielen Dank für die reichlichen Antworten in der Zwischenzeit. Tatsächlich war das SATA-Kabel der Übeltäter!!! Ich habe das Kabel ausgetauscht und nun gibt es keine Probleme mehr. Der CRC Wert ist in CDI zwar unverändert, aber laut Isaz ist das normal. Danke für den Hinweis!

Das Problem ist hiermit also gelöst. Tausend Dank für alle Antworten, insbesondere an Janz für die zündende Idee! Fühl dich imaginär auf die Schulter geklopft. ;-)
 
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