HDD vollständig gelöscht (SecureEraser + Partic Magiced)Recovery findet Daten

Ranayna schrieb:
@Skysnake: Eigendlich nicht. Secure Erase durch "Schluessel wegwerfen" ist eigendlich schon seit einer ganzen Weile ein Standardfeature von SSDs. Die Samsung EVOs zB haben das seit der 830 implementiert.

@mswo: Vielleicht dumme frage, aber bist du dir sicher den richtigen Datentraeger erwischt zu haben? Ich wuerde mich naemlich der Allgemeinen Meinung hier im Thread anschliessen und behaupten dass die Zeiten nicht stimmen. Mehrfaches Ueberschreiben von einem Terabyte dauert 'ne Weile...
Ich kenn diesen ominoesen "Secure Eraser" nicht, kann man da vielleicht eine Partition anstatt der ganzen Platte auswaehlen?
Gibt keine dumme Fragen, nur antworten :).

Ja, bin mir ganz sicher, die richtige HDD erwischt zu haben. Den DBAN-USB Bootstick habe ich nicht erstellen können, hier auch nicht fündig geworden im Netz. Habe jetzt WipeDisk, die Platte in einer anderen SATA-Dockingstation an einem 7 Jahren alten Notebooke angeschlossen. Seit gut einer Stunde läuft das Ding durch.

Jetzt habe ich den härte Test gleich durchgeführt. Anstatt meine 1 TB Platte gleich die 4 TB-NAS-Platte drangehängt. Will das Ding endlich verkaufen, nur ohne Daten, sondern nur mi 0 und 1er
 
Hast du denn en "Low-Tech" Weg ohne das Tool schon versucht?
Also Platte an Windows (Vista oder neuer) ran, dann in der Datentraegerverwaltung alle Partitionen loeschen, und dann eine neue Partition anlegen und diese Formatieren. Du musst einzig darauf achten das du den Haken fuer die Schnellformatierung nicht setzt.
Das sollte dann die Platte vollstaendig ueberschreiben, was man auch gut daran erkennt das dieser Vorgang ein paar Stunden dauern wird. Ja, das ist kein mehrfaches ueberschreiben, aber es ist sicher genug.

Dieses Verhalten war zur Zeit von Windows XP noch anders, da war auch ohne Schnellformatierung eine Formatierung kein komplettes Ueberschreiben.

Wenn deine Recoverytools dann immer noch Daten finden ist etwas sehr seltsam. Dann ist entweder an der Platte was nicht in Ordnung oder an deinem SATA Controller. Mich wuerden gegebenenfalls mal die SMART Werte der Platte interessieren.

Dann kannst du aber anschliessend die "leere" Platte mal mit h2testw vollstaendig fuellen. Das erzeugt solange Daten bis die Platte voll ist und kann diese anschliessend auch verifizieren. Ist dafuer gedacht um gefaleschte Datentraeger zu erkennen.
Spaetestens bei einer so vollgeschriebenen und dann wieder formatierten Platte darf nichts mehr der originalen Daten wiederherstellbar sein, ausser moeglicherweise ein paar Fragmente.
 
Ranayna schrieb:
Hast du denn en "Low-Tech" Weg ohne das Tool schon versucht?
Also Platte an Windows (Vista oder neuer) ran, dann in der Datentraegerverwaltung alle Partitionen loeschen, und dann eine neue Partition anlegen und diese Formatieren. Du musst einzig darauf achten das du den Haken fuer die Schnellformatierung nicht setzt.
Das sollte dann die Platte vollstaendig ueberschreiben, was man auch gut daran erkennt das dieser Vorgang ein paar Stunden dauern wird. Ja, das ist kein mehrfaches ueberschreiben, aber es ist sicher genug.

Dieses Verhalten war zur Zeit von Windows XP noch anders, da war auch ohne Schnellformatierung eine Formatierung kein komplettes Ueberschreiben.

Wenn deine Recoverytools dann immer noch Daten finden ist etwas sehr seltsam. Dann ist entweder an der Platte was nicht in Ordnung oder an deinem SATA Controller. Mich wuerden gegebenenfalls mal die SMART Werte der Platte interessieren.

Dann kannst du aber anschliessend die "leere" Platte mal mit h2testw vollstaendig fuellen. Das erzeugt solange Daten bis die Platte voll ist und kann diese anschliessend auch verifizieren. Ist dafuer gedacht um gefaleschte Datentraeger zu erkennen.
Spaetestens bei einer so vollgeschriebenen und dann wieder formatierten Platte darf nichts mehr der originalen Daten wiederherstellbar sein, ausser moeglicherweise ein paar Fragmente.
Ja, danach war das der ausschlaggebende Grund hier im Forum ein Thema zu erstellen, weil selbst danach noch diese RAW-Dateien vorhanden waren. Auch hier das kuriose, dass das Ding nach über 1Std. schon fertig war.

h2testw kenne ich nicht.

Aktuell läuft das Ding schon 24 Std. (4TB-Platte) und bin gerade einmal bei 13% im ersten Durchgang. Das Programm erkennt 7.814.037.168 Sektoren.

Die schnellere Variante wäre doch Verschlüsseln gewesen :), löschen, formatieren (ohne Schnell) :).
 
mswo schrieb:
Aktuell läuft das Ding schon 24 Std. (4TB-Platte) und bin gerade einmal bei 13% im ersten Durchgang.

Lächerlich. Nicht einmal meine 16TB Seagate Expansion komplett zu beschreiben hat so lange gedauert.

mswo schrieb:
Die schnellere Variante wäre doch Verschlüsseln gewesen :)

Wie ich bereits schrieb. Oder mit hddscan einen Schreibtest auf der leeren Platte durchführen. Und bitte nicht an irgendeinem Crap Notebook.

mswo schrieb:
löschen, formatieren (ohne Schnell) :).
Wozu soll das bitte nach einmal Überschreiben noch gut sein? Willst du die Platte noch gelöschter als gelöscht haben? Glaubst du ernsthaft, dass von einer gelöschten Platte irgendwas wiederherstellbar ist?
Oh Mann 🤦‍♂️ 🤦‍♂️
 
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Fusionator schrieb:
Wozu soll das bitte nach einmal Überschreiben noch gut sein? Willst du die Platte noch gelöschter als gelöscht haben? Glaubst du ernsthaft, dass von einer gelöschten Platte irgendwas wiederherstellbar ist?
Oh Mann 🤦‍♂️ 🤦‍♂️
Dazu steht was im Wikipedia-Artikel zur Peter-Gutmann-Methode:

Dabei werden die Daten insgesamt bis zu 35 Mal mit bestimmten Werten nach einem speziellen Muster überschrieben. Diese Methode ist sehr zeitaufwendig, gilt aber für Festplatten, die noch kein PRML oder EPRML verwenden, als die sicherste Methode der softwaregesteuerten rückstandslosen Datenlöschung. Dies sind in der Regel Festplatten bis spätestens zum Herstellungsdatum 2001 bzw. bis höchstens 15 GB Kapazität. Ist das genaue Kodierungsverfahren der Festplatte bekannt, ist es möglich, sich auf einen Teil der Gutmann-Methode zu beschränken. Neuere Festplatten werden durch die im Verfahren enthaltenen acht Durchgänge mit Zufallsdaten ebenfalls zuverlässig überschrieben, die anderen 27 Durchgänge sind dann unnötig.[1]
Bei heutigen Datendichten magnetischer Medien reicht schon ein Zufallsdurchgang[2] oder sogar ein Durchgang mit Nullen.[3]
 
In der Wikipedia kann viel stehen. Der Nachweis daß das tatsächlich möglich ist wurde nie erbracht.

https://back.nber.org/sys-admin/stm.html

Surveying all the references, I conclude that Gutmann's claim belongs in the category of urban legend.

Der Gutmann Voodoo wurde spätestens 2003 widerlegt und 20 Jahre später wird immer noch drüber diskutiert.

Man kann Daten nur dann herstellen wenn sie nicht überschrieben wurden, darum sollte man kontrollieren, daß das Überschreiben auch tatsächlich geklappt hat (somit 2 Durchgänge - einmal schreiben, einmal lesen). Mehr kann man nicht tun, wenn man keine sinnlose Zerstörung vornehmen möchte.
 
Jep. Es wurde hier schon ein paarmal die Studie verlinkt laut der es eine 60% Chance pro Bit gibt mit hochpraezisem Equipment, das urspruengliche Bit wiederherzustellen.
Da schon ein Byte aus 8 bit besteht, ist schon bei einem einzigem Buchstaben die Chance diesen korrekt wiederherzustellen absolut minimal. Geschweige denn ein ganzes Passwort oder gar einen Schluessel.
 
In dem gleichen Wikipedia Artikel steht auch:

In einer Veröffentlichung aus dem Jahr 2003 von Daniel Feenberg wird Kritik an Gutmanns Dokument geübt. Feenberg ist den im Dokument erwähnten Referenzen nachgegangen und stellte fest, dass keine der Behauptungen bezüglich der Wiederherstellung von Daten jemals praktisch erfolgreich war. Die zitierten Personen haben zum Teil an ganz anderen Problemen gearbeitet als von Gutmann beschrieben.

Die Diskussion ist echt komplett überflüssig. Alleine der Gedankengang, dass ein beliebiger Käufer solche Methoden in Betracht ziehen könnte ist absurd.
Überlegt mal wie viel da zusammen kommen müsste um auch nur eine JPEG Datei komplett rekonstruieren zu können.
Purche schrieb:
Dies sind in der Regel Festplatten bis spätestens zum Herstellungsdatum 2001 bzw. bis höchstens 15 GB Kapazität.

Ja, da ist der Markt natürlich voll damit. Solche Platten kaufen dann nur zwielichtige Gestalten und spezielle Staatliche Organisationen um dann mit enormem Aufwand nach verwertbaren Daten zu suchen ^^
 
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Wenn du Sicherheit haben willst, mußt du schon dreimal überschreiben, sonst brauchst du erst gar nicht anzufangen.
 
cartridge_case schrieb:
Oh man, hören denn diese Märchen nie auf zu existieren?
Stand schon so in der Bibel, also muss es ja stimmen.
 
DBAN ist ein alterprobtes Tool. Wenn du mir dauernd dagegen reden willst, dann können wir das Gespräch ja gleich beenden.
 
Einmal überschreiben reicht. Wenns beim ersten Mal nicht überschrieben war, dann auch beim dritten Mal nicht. Wenn das Schreiben irgendwie nicht richtig klappt, dann reichen auch 100 Durchgänge nicht. Deswegen - einmal schreiben, einmal lesen zur Kontrolle, fertig.

Alt != Richtig
 
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Einmal reicht auch. Da hast du recht. Dann sollte normalerweise nichts mehr rekonstruibar sein.
 
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