Läuft der Fernseher mit Android-System und ist hinreichend neu, kann man sich den Fire-TV-Stick eventuell sogar komplett gleich sparen. An meinen beiden älteren Fernsehern bekamen die proprietären Betriebssysteme aber schon vor Jahren keine Updates mehr, ganz zu schweigen vom minimalen Angebot an "Apps".MaZi-1983 schrieb:Da habe ich auch schon drüber nachgedacht. Aber da ich keine Filme/Serien gucken möchte sondern ganz normales Fernsehen weiß ich nicht ob das mit dem Fire-TV-Stick funktioniert.
Außerdem halte ich es für einen großen Fehler sich mit so einem Stick von dem Amazon-Konzern abhängig zu machen. Das ist mir einfach zu riskant.
Amazon ist der Anbieter, dessen Hardware + von Android abgeleitetes Betriebssystem + Appstore potentiell am längsten am Markt verfügbar sein könnten. Nicht dass ich darauf auch nur 10 Cent wetten würde. 🆒
Ist der Anbieter deutlich kleiner und geht das Produkt deutlich seltener über die Theke wie vermutlich beim Roku Express (Roku ist "Newcomer"), kann die Betreuung durch den Hersteller schon mal überraschend kurz ausfallen.
Das öffentlich-rechtliche "Fernsehen" ist in HD ist mit den entspechenden "Apps" auf allen leidlich aktuellen Android-Derivaten und in diversen Browsern am PC verfügbar.
Senderliste steht jeweils im Web.
Amazon, Waipu, Zattoo, Roku, usw. wollen vorrangig Geld verdienen, auch mit dem Sammeln von Daten.
Hier ein Angebot von Waipu auf GMX. Laufende Sendungen kann man per Knopfdruck ab Start sehen. Im preiswertesten Abo mit Werbung in SD.
Unter anderem Waipu und Zattoo kann man auch am PC im Browser testen. Wer nicht zahlen möchte, sollte rechtzeitig kündigen, aber große Summen stehen nicht unbedingt im Raum. Ich rechne damit, dass bei Änderungen am Abo-Preis und der Senderliste auch mal ein Anbieter-Wechsel notwendig werden könnte.
Die Amazon-Sticks funktionieren ohne kostenpflichtiges Prime Abo, allerdings nicht ohne Amazon-Account. Der einfache 4k-Stick ist derzeit mal wieder für knapp 40€ erhältlich, "max" kostet knapp 55€. Falls nicht nur Waipu installiert werden soll, würde ich wegen des verfügbaren Speichers und des schnelleren Prozessors "max" nehmen. Die einfache Version läuft hier gelegentlich am TV im Wohnzimmer, in Router-Nähe.
Modellübersicht der Sticks auf Wikipedia
Apps wie VLC und Kodi können auf Medien-Inhalte im Hausnetz zugreifen, bei mir u.a auf das Download-Verzeichnis von Mediathekview am PC. VLC ist im Amazon Appstore verfügbar und deutlich schneller konfiguriert als Kodi.
Es gibt unterhalb von 100€ inzwischen einige unter Android laufende "Sticks" und Medien-Receiver, auch von Waipu, auch gebündelt mit Abos unterschiedlichster Preisgestaltung. Die Fernbedienung von Waipu ist etwas konventioneller gestaltet als die Standard-Fernbedienung von Amazon, mit Zifferntasten.
Wenn mein VDSL-Anschluss mal eine Auszeit nimmt und/oder die Amazon-Server nicht erreichbar sind, kann ich VLC wie Kodi alternativ über das Installationsmenü des Fire-TV-Sticks starten. Also nicht unbedingt den Empfehlungen des Sticks folgen ("Netzwerkeinstellungen" etc.), sondern ca. 2 Sekunden die Home-Taste drücken und die App über das Einstellungsmenü / Apps öffnen.
Die gebotene Leistung wird nicht für jeden Geschmack ausreichen. Wer die Wahl hat, muss selber nachrechnen. Vielleicht finden sich ja auch überzeugende Erfahrungen mit Roku-Express.
Der gute alte Satelliten-Empfänger ist "datensparsam" und dürfte bei der Verfügbarkeit rund um die Uhr ziemlich weit vorne liegen.
Meine Fritzbox meldet mir gelegentlich Extra - Synchronisationen für VDSL. Das Internet ist hier über den Daumen einige Stunden im Monat nicht verfügbar. Das Kupfer vor der Haustür kommt sowohl bei der Telekom als auch bei Vodafone merklich in die Jahre. Könnte auch sein, dass auf der letzten Meile grenzwertig viele Teilnehmer aufgeschaltet sind. Anders als mein Nachbar mit Vodafone-Kabel musste aber noch nicht der Bautrupp für mich anrücken und die Straße aufreißen. Auf Holz klopf ...
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