Headset für PC

Defragger

Ensign
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Hallo zusammen,

ich brauche ein neues Headset, weil mein altes sich so langsam an den Ohrmuscheln auflöst. Habe jetzt 3 Mal hintereinander ein HyperX Cloud Stinger (mit Kabel) für den PC gekauft, das selbe auch als Wireless-Variante für die PS4 und warum rundum zufrieden, vor Allem auch wegen dem guten Tragekomfort. Einziges Manko ist wohl, dass sich das Kunstleder an den Ohrmuscheln auflöst, aber ich trage sie auch bestimmt jeden zweiten bis dritten Tag ein paar Stunden.

Aktueller Preis sind 45 Euro für das Cloud Stinger, ich würde auch gerne bei einem Headset mit Kabel bleiben.
Da ich hauptsächlich zocke und Musik höre, ab und an mal nen Film schaue habe ich kaum großartige Anforderungen.

Für besseren Filmgenuss würde ich mehr hinlegen, auch über 100€. Hab leider kaum brauchbare Infos gefunden, fast überall wird die HyperX-Serie als gut getestet. Hier und da ein paar Headsets für 300 Flocken, die besser sind. Aber dazwischen kaum was.

Habt ihr evtl. mit guten bis sehr guten Headsets Erfahrungen gemacht? Gerne auch über 200€ posten, damit ich Mal einen Vergleich bekomme.

Danke im Voraus!
 
Wenn’s nur um die ohrenposter geht kannst die auch separat nachkaufen, für das populäre hyperx Zeug gibts gleich mehrere Angebote, brauchst nur mal danach suchen.
 
Die Krux mit Headsets ist die: die Qualität ist durch's Band weg eine Achterbahn und kaum ein Hersteller gibt sich Mühe damit, ein gscheites Mikrofon dranzuklatschen. Keiner. Nichtmal die Qualität eines Modmics wird erreicht und das ist einfach nur verdammt traurig.

Darum macht's in meinen Augen auch wenig Sinn, mehr als die 63€ für ein HyperX Cloud Alpha auszugeben. Bis 100€ kommt da nichts besseres.

Ja, ein MMX 300 für 230€ ist ein gutes Headset, jo. Aber auch hier müsste man in Punkto Preis definitiv mehr erwarten dürfen.
Ein MMX 150 ist zwar einiges erschwinglicher, hat aber v.a. beim Sound auch klare Schwächen - und das Mikro ist erneut einfach nur Durchschnitt.

Wenn wir das einfach rein preislich mal gleichsetzen, kriegen wir dafür einen DT 770 / HD599 / 990 Pro / AKG 701 mit einem Auna 900 - eine Kombination die Kreise um jedes Headset zieht.


Mir ist völlig bewusst, dass viele Spieler einfach ein Headset wollen. Das ist auch absolut in Ordnung.
Aber ich behaupte einfach, dass man nicht mehr als die 63€ für ein HyperX ausgeben sollte, weil darüber einfach nichts kommt, was den Aufpreis entsprechend irgendwie rechtfertigt. Und bevor man 200€ für ein Headset ausgibt, investiert man das selbe lieber in 2 dedizierte Produkte.
 
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Das mit dem MIkro ist Mumpitz. ;)
Bei meinem Cloud Alpha hat sich noch nie jemand über die Quali im Sprachchat beschwert, im Gegenteil.
Will man natürlich Gesang aufnehmen ist das was anderes, aber Sprache beim Zocken kommt astrein rüber.
 
Die Sprachqualität des HyperX ist in Ordnung, aber ein noch besseres Mic anzubauen wär eigentlich recht simpel - es machts nur keiner.
 
Kommt für dich eine Kombination aus externem Mikrofon (am Arm) plus Kopfhörer in Frage?
Die Klangqualität sowohl beim Kopfhörer als auch Mikro ist bei Gaming-Kram durch die Bank schlecht. Es sei denn man bedient sich im Sortiment der Headsets namhafter Audio-Hersteller.
 
4nanai schrieb:
Kommt für dich eine Kombination aus externem Mikrofon (am Arm) plus Kopfhörer in Frage?
Die Klangqualität sowohl beim Kopfhörer als auch Mikro ist bei Gaming-Kram durch die Bank schlecht. Es sei denn man bedient sich im Sortiment der Headsets namhafter Audio-Hersteller.
Kann ich mir durchaus mal anschauen. Bin jetzt 31 und fühle mich immer etwas alt, wenn ich überall vom "Gaming" lese, für mich ists egal ob bei der Hardware "Gaming" vorne dran steht, Hauptsache es ist qualitativ gut.

Cordesh schrieb:
Das mit dem MIkro ist Mumpitz. ;)
Bei meinem Cloud Alpha hat sich noch nie jemand über die Quali im Sprachchat beschwert, im Gegenteil.
Will man natürlich Gesang aufnehmen ist das was anderes, aber Sprache beim Zocken kommt astrein rüber.

Captain Mumpitz schrieb:
Die Sprachqualität des HyperX ist in Ordnung, aber ein noch besseres Mic anzubauen wär eigentlich recht simpel - es machts nur keiner.
Finde ich auch, die Sprachqualität der HyperX-Serie ist absolut ausreichend. Mich hat bis jetzt jeder gut verstanden. Vor Allem für ein 45 bis 60 Euro Gerät kann man nicht mehr erwarten.

Captain Mumpitz schrieb:
Die Krux mit Headsets ist die: die Qualität ist durch's Band weg eine Achterbahn und kaum ein Hersteller gibt sich Mühe damit, ein gscheites Mikrofon dranzuklatschen. Keiner. Nichtmal die Qualität eines Modmics wird erreicht und das ist einfach nur verdammt traurig.
Tatsächlich fand ich das Micro beim Cloud Stinger echt in Ordnung. Fürs Singen sicherlich nicht das Beste, aber fürs Zocken völlig ausreichend. Aber ich geb dir mit der Achterbahn schon recht. Was mich nervt ist, dass es zwischen einem 60 Euro Gerät und einem 300 Euro Gerät quasi kaum Abstufungen gibt. Beim einen ist das Tragen angenehmer, beim anderen halten die Komponenten länger, beim dritten ist der Klang besser und beim vierten der Bass. Wenn ich mir bei einem HiFi-System eine Nubert-Anlage hinstelle, dann ist das qualitativ hochwertig, da gibts diverse Testberichte. Der Unterschied zwischen einem 10 Euro Amazon-Basics-Lautsprecher, einem 50 Euro Logitech 2.1 System, einem Teufel Concept C 2.1 System und einem Verbund aus Lautsprechern und Soundbars mit unterschiedlichen Bassmodulen und diversen verschiedenen Anschlüssen - das kann man alles qualitativ abstufen und man merkt den Unterschied. Bei den Headsets tu ich mich hier verdammt schwer. Wenn ich mir die im Bereich um die 150 Euro ansehe, dann wird man trotzdem wieder auf die Preiskategorie um die 50 Euro verwiesen, weil sich der Aufpreis nicht lohnt. Hätte eigentlich gemeint, dass zumindest die Einzelteile länger halten aber Pustekuchen. Das nächste Headset das rumgeistert ist dann erst das oben schon genannte MMX300 und bei dem gibts dann auch wieder die Frage, ob sich der Aufpreis lohnt, auch wenn die Klangqualität besser ist.
 
Defragger schrieb:
Kann ich mir durchaus mal anschauen. Bin jetzt 31 und fühle mich immer etwas alt, wenn ich überall vom "Gaming" lese, für mich ists egal ob bei der Hardware "Gaming" vorne dran steht, Hauptsache es ist qualitativ gut.

Dann schau dir mal diese Mikrofon-Kombination für einen relativ schmalen Taler an: https://www.amazon.de/-/en/micropho...nes-quality-recording-Black-set/dp/B082X46JYP

Review mit Sprachsamples

Oder auch das vorher verlinkte Auna-Mikrofon.

Dann hast du noch genug Kohlen für die Standardempfehlungen was qualitativ sehr gute Einstiegs-Kopfhörer betrifft: Beyerdynamics DT-770 Pro bzw DT-990 Pro.



Die Kombination ist klanglich jedem Gaming-Headset haushoch überlegen.
 
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Danke, habs mir mal notiert und schaus mir an.
Schade, dass es hier nur so wenige Alternativen gibt. Erinnert mich an die PC-Lautsprechersysteme, da gibts gefühlt auch nur 2-3 Hersteller für richtige PC-Soundsysteme und ansonsten kann man sich gleich ein eigens zusammengestelltes 2.0/2.1-System mit Boxen hinstellen.
 
Defragger schrieb:
Erinnert mich an die PC-Lautsprechersysteme, da gibts gefühlt auch nur 2-3 Hersteller für richtige PC-Soundsysteme
Ich weiss ja nicht was du als "richtige PC-Soundsysteme" definierst, aber.. nein?

JBL, Mackie, Yamaha, Edifier, Monkey Banana, PreSonus, KRK, Shure,.. das sind mal diejenigen die mir spontan einfallen.
 
Ich klinke mich hier mal ein, da manche "Helfer" hier einfach nicht über den Tellerrand blicken wollen.
@Defragger
1. Gibt es günstige Headsets, die in Punkto Haptik, Wiedergabe und Aufnahme völlig in Ordnung sind? JA! die gibt es. Dazu später mehr.
2. Für eine gute Wiedergabe und Aufnahme muss natürlich auch die Soundkarte ordentlich sein. 99% der Onboardlösungen auf dem Mainboard sind das spätestens bei der Aufnahme leider nicht. Und eine ordentliche Soundkarte bedeutet nicht, dass es recht viel teurer wird.
3. Auch manche günstigen Headsets bieten Ersatzteile für die üblichen Verschleißteile wie Ohrpolster, ggf. Kopfband, Kabel (wenn sie steckbar sind), Mikrofon (wenn es steckbar ist), etc. an.
4. Eins von vielen Beispielen:
https://www.amazon.de/Lioncast-Nintendo-Smartphone-geschlossene-Kopfhörer/dp/B07KKGKXNG/
https://www.amazon.de/Sharkoon-Gaming-DAC-Pro-V2-schwarz/dp/B08DTC51GV/
Testaufnahme vom "schlechten" Mic:

Das Video kann man dann auch von Anfang bis Ende gucken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Captain Mumpitz schrieb:
Ich weiss ja nicht was du als "richtige PC-Soundsysteme" definierst, aber.. nein?

JBL, Mackie, Yamaha, Edifier, Monkey Banana, PreSonus, KRK, Shure,.. das sind mal diejenigen die mir spontan einfallen.
Hätte ich besser formulieren sollen, du hast natürlich Recht, es gibt hier sehr viele. Ich meinte konkret 2.1 Systeme, deren Größe passend auf einen PC-Tisch zusammengeschnitten sind. Logitech bietet hier ein paar Systeme an. Meistens gibts halt nur richtige Regallautsprecher mit ca. 20-25cm Breite und man sucht sich noch einen passenden Subwoofer extra dazu, sofern benötigt (z. B. bei den Edifier R1850DB oder 1700BT). Da wirds dann aber auf dem Tisch schon eng. Bose hatte damals mit den Companion 50 zwei kleinere Lautsprecher, die wenig Platz wegnehmen und einen vergleichsweise guten Klang produzieren, sofern einem der Boseklang gefällt. Sowas gibts leider zu selten im PC-Segment.

JackA schrieb:
Ich klinke mich hier mal ein, da manche "Helfer" hier einfach nicht über den Tellerrand blicken wollen.
@Defragger
1. Gibt es günstige Headsets, die in Punkto Haptik, Wiedergabe und Aufnahme völlig in Ordnung sind? JA! die gibt es. Dazu später mehr.
2. Für eine gute Wiedergabe und Aufnahme muss natürlich auch die Soundkarte ordentlich sein. 99% der Onboardlösungen auf dem Mainboard sind das spätestens bei der Aufnahme leider nicht. Und eine ordentliche Soundkarte bedeutet nicht, dass es recht viel teurer wird.
3. Auch manche günstigen Headsets bieten Ersatzteile für die üblichen Verschleißteile wie Ohrpolster, ggf. Kopfband, Kabel (wenn sie steckbar sind), Mikrofon (wenn es steckbar ist), etc. an.
4. Eins von vielen Beispielen:
https://www.amazon.de/Lioncast-Nintendo-Smartphone-geschlossene-Kopfhörer/dp/B07KKGKXNG/
https://www.amazon.de/Sharkoon-Gaming-DAC-Pro-V2-schwarz/dp/B08DTC51GV/
Testaufnahme vom "schlechten" Mic:

Das Video kann man dann auch von Anfang bis Ende gucken.
Ich bin kein "Content-Creator", mir reicht ein Headset in der Qualität, dass ich beim Zocken gut gehört werde. Da wäre ich bei meinem jetzigen HyperX Cloud Stinger ja schon bestens bedient. Mir geht es eher darum, wenn man mehr Klangqualität und Basserlebnis haben möchte.

Mein letzter Stand war, dass die Soundkarten um die 100€ keinen wirklichen Mehrwert zu einem guten Mainboard geben. Ist das mittlerweile anders?

Was ich auch geil finde ist Noise Cancelling. Hatte heute mal den Sony WH-1000MX4 und MX5 auf, das ist schon nice.
 
Ich klinke mich mal mit 30 Jahren Gaming-, Streaming und Recordingerfahrung ein.

1. Kein Headset dieser Welt ist es Wert gekauft zu werden.

2. Eine Lösung mit extrem hoher Mikro-, und Kopfhörererfahrung ist soooo günstig das, wenn man es einmal "erhört" hat, auf "Gamingheadsets" nur noch spucken möchte.

Mein Vorschlag zur Güte (allerdings nur sinnvoll für PC) :

Mikrofon Fame CU2 für knapp 60,-€ Das ist ein umgelabeltes Auna 900
PCIe Soundkarte mit integriertem Kopfhörerverstärker für knapp 40,- Dadurch spart man sich den Umweg über Schreibtischboxen.
Und dazu Kopfhörer in einer Preisrange von 70-180€.
In meinem Fall Behringer DT880pro. die sind "halboffen", daß heisst, man hört seine Umgebung noch, und fühlt sich nicht wie in einem geschlossenen Raum. Auch beim sprechen verhaspelt man sich gerne, wenn man sich nicht selber hört durch einen geschlossenen Kopfhörer wie dem 770pro.

Je nach Kopfhörer spart man ewig viel Geld im Gegensatz zu einem krüppeligen "Gaming Headset", welche viel zu überteuert verkauft werden. Hat man den Unterschied einmal gehört, will man NIE WIEDER ein Headset haben. BTW: 5.1 und 7.1 entstehen im Kopf, und nicht im Headset.
 
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@Matte0007 Vielleicht noch die Frage bzgl. der Soundkarte: ich habe derzeit ein ASUS TUF Gaming X570-Plus (Wi-Fi) Mainboard verbaut, was für einen Unterschied macht da die Soundkarte? Ich lese öfter mal, dass wenn ein bestimmter Ohm-Wert überschritten wird, dass man die Kopfhörer dann nicht mehr ans Mainboard anschließen sollte, sondern an ein externes Medium oder eine Soundkarte. Was ist da der Hintergrund?
 
Ganz simpel ausgedrückt: Ohm = elektrischer Widerstand. In der Regel benötigt die Quelle mehr Saft um einen Kopfhörer mit mehr Ohm richtig zu speisen. Das heisst, dass Musik ab Mainboard mit einem 250 Ohm KH extrem leise sein wird und einfach nicht richtig klingt. Da kommt dann ein entsprechender AMP oder DAC in's Spiel.

Das heisst nicht automatisch, dass 32 Ohm am Mainboard gut klingen. Das ist immer von Soundquelle (MP3, FLAC, etc.), Soundkarte und Kopfhörer abhängig. Das schwächste Glied bestimmt den Sound.

Viele sind mit KH am Board völlig zufrieden, andere brauchen einen DAC zum glücklich sein. Das ist individuell.

Aber ganz pauschal und grob runtergebrochen: je höher der Widerstand, desto mehr Saft brauchst du, dann macht ein DAC Sinn. Ausnahmen bestätigen die Regel.
 
Gut zu wissen, danke.
Ich habe mich mittlerweile mal ein bisschen mit den ganzen Infos oben auseinander gesetzt und würde mir vermutlich das Beyerdynamic 990 Pro holen oder gibts wirklich gravierende Unterschiede zu den 770 / 880er Modellen? Mikro ist derzeit nicht prio, da kann ich mir noch genauere Gedanken machen. Aber bzgl. dem Rest würde mich interessieren: brauch ich jetzte ne Soundkarte und so einen DAC / AMP oder nur eins von beiden? Und wenn ja, was wäre da ne gute Idee? Reicht die günstige von Matte oder machts Sinn ein paar Euro mehr zu investieren?
 
770: geschlossen
880: halboffen
990: offen

Sieht man bereits an den Bildern und jeder Shop oder die beyer Website hätte dir genau das selbe ebenfalls direkt offenbart.

Und nein, du brauchst nicht Soundkarte und DAC.
Wenn es vorrangig um den Einsatz eines Kopfhörers geht und dir ein zusätzliches Gerät auf dem Schreibtisch egal ist, hol dir einen DAC.
Bei intern verbauten Soundkarten kann es zu Störgeräuschen kommen aufgrund der unzureichenden Abschirmung. Das kann ein Spulenfiepen sein oder sogar Störgeräusche bei der Soundausgabe an sich. Das ist aber nicht garantiert. Die Mehrzahl der User hat kein Problem, aber wenn es dich trifft, isses scheisse.
 
Defragger schrieb:
@Matte0007 Vielleicht noch die Frage bzgl. der Soundkarte: ich habe derzeit ein ASUS TUF Gaming X570-Plus (Wi-Fi) Mainboard verbaut, was für einen Unterschied macht da die Soundkarte?
Wenn die gewählten Kopfhörer zu hochohmig sind, dann könnte es sein, dass sie nicht laut genug werden. Die Impedanz ist aber nicht alleine ausschlaggebend dafür, die Sensitivität eines Kopfhörers ist ebenfalls entscheidend, je höher diese ist, desto leichter ist der Kopförer anzutreiben. Nur weil Kopfhörer A eine größere Impedanz als Kopfhörer B hat, heißt es nicht, dass dieser automatisch schwieriger anzutreiben ist. Vor allem Planar-Magnetische Kopfhörer haben meist eine relativ niedrige Impedanz, aber auch eine niedrige Sensitivität und sind somit oft ziemlich schwer anzutreiben.

Der größte Schwachpunkt von Mainboards dürfte die relativ hohe Ausgangsimpedanz sein (hier die Erklärung dazu). Die liegt bei den Messungen die ich so von Mainboards gesehen habe bei ca. 80-200 Ohm, was schon sehr hoch ist und somit den Frequenzverlauf von niederohmigen Kopfhörern beeinflussen könnte.

Da das innere des PC eine einzige Störquelle ist, ist es meiner Meinung nach allerdings trotzdem sinnvoll die Wandlung in einem externen Gerät durchführen zu lassen, ob das jetzt eine externe Soundkarte, ein Interface oder ein DAC/AMP sein soll hängt von den persönlichen Bedürfnissen ab.

Defragger schrieb:
das Beyerdynamic 990 Pro holen oder gibts wirklich gravierende Unterschiede zu den 770 / 880er Modellen?
Sind doch sehr unterschiedliche Kopfhörer. DT990 und DT880 sind beides offene Kopfhörer, der DT770 ist ein geschlossener. Alleine die Bauform ist schon ausschlaggebend, wenn du Isolation brauchst dann nimm einen geschlossenen, wenn du keine Isolation brauchst oder möchtest dann nimm einen offenen.

Beyerdynamic ist grundsätzlich sehr ausgeprägt in den Höhen, vor allem der DT990. Der DT990 und DT990 sind eher spassförmig abgestimmt (V-Abstimmung), der DT880 eher neutral.

Persönlich würde ich aber eher den Beyerdynamic Tygr emfpehlen, das ist im Prinzip ein DT990 mit weniger ausgeprägten Höhen.

Der DT880 ist gut, ist aber wohl inzwischen vom, meiner Meinung nach deutlich besser abgestimmten, Sennheiser HD560s abgelöst worden, wer neutralen Klang haben möchte sollte wohl eher zu diesem greifen.

Zusätzlich hat der HD560s ein abnehmbares Kabel und kann mit diesem Mikrofon ganz einfach zum Gaming-Headset "umgebaut" werden.

Defragger schrieb:
brauch ich jetzte ne Soundkarte und so einen DAC / AMP oder nur eins von beiden? Und wenn ja, was wäre da ne gute Idee?
Jedes Gerät mit Kopfhörerausgang benötigt einen DAC, der das digitale in ein analoges Signal umwandelt sowie einen AMP (Verstärker) der das Signal vestärkt, damit die Kopfhörer auch laut genug werden. Eine Soundkarte hat also einen DAC/AMP integeriert, du brauchst also nur eines von beiden.

Der größte Unterschied betrifft die Features. Eine Soundkarte hat meist deutlich mehr Anschlüsse, diverse Software Features, Surround Sound, etc.

Geräte die als DAC/AMP beworben werden sind meist "dumme" Geräte, die ohne irgendwelche Software laufen und nur eine simple Funktion haben.

Audio Interfaces kann man auch noch erwähnen, die kommen mit XLR-Anschlüssen für Mikrofone, mehreren Ausgängen/Eingängen und diversen Features.


Sollte es ein HD560s werden kann ich nur einen Sharkoon Gaming DAC empfehlen, der ist günstig und völlig ausreichend dafür. Grundsätlich sollte er auch für die 250 Ohm Beyerdynamic ausreichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry, hab gedacht es handelt sich hier jeweils um die Nachfolgemodelle. Hab mich jetzt nochmal detaillierter mit den Modellen befasst und würde den DT 880 nehmen. Da ichs gerne locker an den Ohren habe und nicht unbedingt ein Spiralkabel brauche, ist die normale Nicht-Pro-Variante sogar ausreichend.

Ein externes Gerät ist vielleicht gar nicht so schlecht, dann bin ich mobiler. Das Sharkoon Gaming DAC haben jetzt schon zwei Leute hier empfohlen - klingt gut erstmal. Hab im HiFi-Forum vom FiiO E10K gelesen und online bei "externe Soundkarte" findet man recht schnell den Creative SoundblasterX G5 bzw. G6. Gibts hierzu evtl. auch noch Meinungen? Ich weiß, teuer ist nicht immer besser, nur würde ich gerne vermeiden doppelt zu kaufen. Lieber bisschen mehr Funktionalität. :-)
 
Ich würde an deiner Stelle den HD560S nehmen. Hat eine bessere Abstimmung und ist leichter anzutreiben (gerade was den Sharkoon betrifft). Die 250 Ohm Beyers brauchen für meinen Geschmack etwas mehr Power als die von dir gennanten DACs liefern können.
 
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