Heimnetzwerk mit Glasfasermodem + Hub im Keller

McGillis

Lieutenant
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Hallo zusammen,

im Januar ziehen wir in ein Haus und ich möchte mir schon Gedanken zwecks Heimnetzwerk machen: Im Keller befindet sich der Glasfaseranschluss inklusive Telekom Glasfasermodem. Dieses Modem geht dann auf einen Hub, dessen Kabel dann in verschiedene Zimmer im ganzen Haus geht. Benötige ich dann überhaupt noch einen Router oder reichen mir WLAN Access Points in bspw. den einzelnen Etagen, die ich einfach mit dem Netzwerkkabel verbinde?

Es wäre super, wenn ihr mir Tipps geben könntet, wie ich das am besten aufbauen könnte. Danke 😊

Gruß
Mischa
 
Mit Hub meinst du Switch? Hubs werden heute eigentlich nicht mehr verbaut.
Und ja, einen Router brauchst du trotzdem.

Mach am besten mal ein Foto von dem, was vorhanden ist.
 
Wenn es ein stinknormaler Switch und das Standardmodem der Telekom ist: Ja, du brauchst einen Router. Finde es aber interessant, dass da schon ein Modem und Switch vorhanden ist, egal ob Miethaus oder Eigentum. :D
 
McGillis schrieb:
Dieses Modem geht dann auf einen Hub, dessen Kabel dann in verschiedene Zimmer im ganzen Haus geht. Benötige ich dann überhaupt noch einen Router
Ja, den Router brauchst du. Er stellt die Verbindung ins Internet her und verwaltet dein Heimnetzwerk. WLAN kann er haben, muss aber nicht. Der Switch verteilt nur den Ausgang/die Ausgänge vom Router dann im Haus.
McGillis schrieb:
oder reichen mir WLAN Access Points in bspw. den einzelnen Etagen, die ich einfach mit dem Netzwerkkabel verbinde?
Die WLAN-APs sind trotzdem eine gute Idee.
 
Hi zusammen,

ja ich meine natürlich ein Switch :) Ich bin schon seit einigen Jahren nicht mehr in der PC-Szene unterwegs, da habe ich leider einiges schon wieder vergessen.

OK dann vielleicht im EG einen Router inkl. WLAN und im 1. OG oder DG dann einen WLAN Verstärker? Was könnt ihr mir denn empfehlen bei 600 Mbit Glasfaseranschluss der Telekom?

Ja, der Verkäufer des Hauses hatte auch schon Glasfaser von der Telekom, ich übernehme Modem + Switch.

Den Router kann ich einfach irgendwo mit dem Switch verbinden (bspw. aus dem EG) und dann habe ich an allen Ports des Switches Internet? Wenn nicht, dann müsste der Router ja in den Keller neben das Modem und vor den Switch.


Gruß
Mischa
 
Wo hat denn der Vorbesitzer sein Router?
Bei dem Setup wäre es am besten ihn im Keller beim Switch zu haben. Der Router muss immer als erstes in die Kette: Also:
Glasfaser <-> Medienwandler <-> Router <-> Switch
WLAN in die Stockwerke bekommst du dann über Access-Points.

Aber für eine genaue Beratung wär ggf. eine Zeichnung bzw. der Gegebenheiten nicht schlecht.
Relevant wären z.B. Wie viele Kabel dort im Keller zusammenlaufen bzw. wie viele Dosen pro Stockwerk bzw. Zimmer vorhanden sind. Welcher Switch ist denn verbaut?
 
Vielen Dank für die zahlreichen Antworten! Der Vorbesitzer hatte den Router im Wohnzimmer im EG, sprich es müsste noch eine Leitung zurück zum Switch geben wenn ich euch richtig verstehe. Was für einen Router und was für WLAN AC's würdet ihr mir denn empfehlen?
 
Als aller erstes sollte mal geklärt werden, ob das wirklich ein Switch ist, denn ich glaube, dass das nur ein einfaches Patch Panel ist. Denn normalerweise hat das Glasfaser Modem am Switch nichts verloren.
zeige mal ein Bild von dem Teil, dann kann man weiter reden
 
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McGillis schrieb:
McGillis schrieb:
Wie @Katao schon nachfragte, sicher das es kein Patch-Panel ist? Normalerweise ist der Switch ein bewegliches Teil des Haushalts und wird mitgenommen. Manche nutzen auch gar kein Switch und gehen direkt vom Modem über das Patch-Panel zu irgendeiner LAN-Dose oben im Haus. Anderen reicht der bereits der im Router eingebaute Switch im Keller.
McGillis schrieb:
im EG einen Router
Das geht nur dann, wenn Du LAN-Doppel-Dosen hast, dann geht das WAN zum Glasfaser-Modem im Keller (über das Patch-Panel). Und das LAN zurück in den Keller zu einem Switch (über das Patch-Panel)
McGillis schrieb:
Weil Du LAN-Dosen hast, nennt man das dann nicht WLAN-Repeater sondern WLAN-Access-Point. Aber normal ist das lediglich ein Software-Modus im selben Hardware-Gerät. Beispiel wären die FRITZ!Repeater der Firma AVM. Die kannst Du mittels Software-Schalter über LAN oder WLAN anschließen. Weiteres Beispiel wären die FRITZ!Boxen der Firma AVM. Die kannst Du mittels Software-Schalter dann nicht mehr als WLAN-Router sondern WLAN-Access-Point verwenden.
McGillis schrieb:
Was für einen Router und was für WLAN AC's würdet ihr mir denn empfehlen?
Bei Telekom Deutschland kannst Du quasi alles nehmen. Wenn Du keine Decken-Auslässe für die LAN-Dosen hast – das wäre idealer, weil dann keinerlei Hindernisse –, dann bieten sich AVM FRITZ!-Produkte an. Das wäre z. B. in jedem Stockwerk eine (gebrauchte) FRITZ!Box 7520. Oder eine FRITZ!Box 7520 und in den anderen Stockwerken dann (gebrauchte) FRITZ!Repeater 1200 (ohne AX). Die sind etwas Strom-sparender haben dann aber nicht die Flexibilität mit USB, DECT-Station bzw. eingebautem Switch. Im Keller käme dann ein Switch von irgendeinem Hersteller, mit der Anzahl der auch wirklich beschalteten LAN-Dosen. Hier einfach das nehmen, was lokal auf gebraucht Kleinanzeigen.de angeboten wird, nur darauf achten, dass es nicht mehr Fast- sondern Gigabit-Ethernet ist.
McGillis schrieb:
Das kannst Du über WLAN – an einem Gerät – nur mit äußerst viel (finanziellem) Aufwand ausnutzen. Brauchst Du das, können diese LAN-Clients wirklich nicht ausnahmsweise verkabelt werden? Wenn nicht, müssten wir genauer schauen, welche WLAN-Karte jene Clients haben. Obige Lösung über FRITZ!Box 7520/1200/Switch kannst Du für unter 100 € abhaken. Das reicht für alle heute bekannten Anwendungen, also UHD-Fernsehen und VR-Brillen. Aber wenn Du überall im Haus an jeder Stelle die vollen 600 Mbit/s haben wolltest, geht das schnell in die (mehrere) tausende Euro – um dann vielleicht ein paar Mal im Jahr einen Daten-Download doppelt oder dreifach so schnell zu haben.
 
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Vielen Dank für die zahlreichen Antworten! Am Samstag bin ich nochmal kurz im Haus und mache dann ein Foto der Geräte im Keller sowie der LAN Dosen in der Wand, dann sehen wir weiter 😊👍
 
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Hallo zusammen,

nun war ich nochmal im Haus und habe ein Bild für euch. Der Verkäufer meinte, dass es egal sei wo im Haus der Router an die Wandsteckdose angeschlossen würde, das würde durch den Switch dann im ganzen Haus verteilt werden. Ist das für Euch auf dem Foto so erkenntlich, kann das sein?
Das schwarze scheint ein TP-Link TL-SG1008 8-Port Gigabit Ethernet Switch zu sein.

Gruß und Danke!
Mischa
 

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Abenteuerliche Konstrukion, wie der Switch da hängt ;)

Theoretisch kann der Router überall sein, sofern dort zwei Dosen (bzw. eine Doppeldose) vorhanden ist.
Über die eine kommt das WAN-Signal zum Router, über die andere geht das LAN-Signal wieder zurück in den Keller zum Switch.
 
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Dankeschön, klingt gut 😊 Dann stellt sich mir nur noch die Frage was für einen WLAN Router ich mir ins Wohnzimmer Stelle und ggfs. einen Repeater im 1. OG oder im DG. WLAN wird hauptsächlich für Laptop, Handy, Tablet und Haushaltsgeräte benutzt (auch Türklingel und Außenkameras). Hat hier jemand eine Empfehlung?
 
McGillis schrieb:
Der Verkäufer meinte, dass es egal sei wo im Haus der Router an die Wandsteckdose angeschlossen würde, das würde durch den Switch dann im ganzen Haus verteilt werden. Ist das für Euch auf dem Foto so erkenntlich, kann das sein?
Ja, das sieht sehr danach aus. Das Kabel vom Telekom-Glasfasermodem (der weiße Kasten) geht ja in die Netzwerkverkabelung in irgendeinen Raum vermutlich zum Router und von dort muss es ja irgendwie wieder zum Switch kommen.
McGillis schrieb:
Dankeschön, klingt gut 😊 Dann stellt sich mir nur noch die Frage was für einen WLAN Router ich mir ins Wohnzimmer Stelle
Du hast ja den Luxus, das du fast alles verwenden kannst, was Internet via Netzwerkbuchse empfangen kann. Die DSL-FritzBoxen wären da eine Möglichkeit (eine 7520/7530 gibts gebraucht sehr günstig).
McGillis schrieb:
und ggfs. einen Repeater im 1. OG oder im DG. WLAN wird hauptsächlich für Laptop, Handy, Tablet und Haushaltsgeräte benutzt (auch Türklingel und Außenkameras). Hat hier jemand eine Empfehlung?
Die FritzRepeater würden sich, wenn eine Netzwerkdose direkt neben der Steckdose ist, anbieten. Falls du dort noch ein paar Geräte via Netzwerkkabel anschließen willst geht auch noch eine FritzBox.
 
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Nilson schrieb:
Theoretisch kann der Router überall sein, sofern dort zwei Dosen (bzw. eine Doppeldose) vorhanden ist.
Über die eine kommt das WAN-Signal zum Router, über die andere geht das LAN-Signal wieder zurück in den Keller zum Switch.
Je nach Einwahltechnik reicht auch ein Kabel, wenn man entweder einen VLAN fähigen Router oder Switch ans Ende der Leitung klemmt.
 
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Bezüglich der vorgeschlagenen Fritzboxen 7520/7530: sind die wirklich noch Stand der Technik? Wenn ich Google lese ich viel von WiFi 6/AX, beispielsweise Fritzbox 4050 oder 4060 oder 7530 AX. Ich blicke bei der Vielzahl an Fritzboxen eh gerade nicht so wirklich durch...
 
McGillis schrieb:
Bezüglich der vorgeschlagenen Fritzboxen 7520/7530: sind die wirklich noch Stand der Technik?
Es gibt aktuelleres (in Sachen Hardware). Aber nicht unbedingt günstigeres oder preiswerteres.
McGillis schrieb:
Wenn ich Google lese ich viel von WiFi 6/AX, beispielsweise Fritzbox 4050 oder 4060 oder 7530 AX. Ich blicke bei der Vielzahl an Fritzboxen eh gerade nicht so wirklich durch...
WiFi 6 / AX find ich, wie WiFi 7, für deinen beschriebenen Bedarf nicht unbedingt nötig. Die FritzBox-Modellnr. sind mMn recht einheitlich aufgebaut, auch wenn es für Sonderfälle gerne Ausreißer gibt:
  • 7xxx für DSL oder auch externes Modem, 7x90 als aktuelles Topmodell, 7x30 als kleinere Variante
  • 6xxx für Internet via Koax-Kabel, auch hier 6x90 als Topmodell
  • 5xxx für direkte Glasfaser-Anschlüsse, ebenfalls 5x90 als Topmodell
  • 4xxx für externe Modems (wie bei dir), hier ist die restliche Nummerierung aber etwas uneinheitlich
 
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Die Frage ist ob du es "gleich richtig" machen willst, oder ob es erstmal eine Lösung sein soll, die schnell und relativ einfach eingerichtet ist? Gibt ja genug andere Baustellen bei so einem Umzug.

Für "schnell und relativ einfach" sind die Produkte von AVM sicherlich nicht schlecht. Man kennt die Oberfläche und WLAN-Mesh etc. ist recht zügig eingerichtet. Dann muss es auch nicht das neuste/teuerste sein. Für das meiste über WLAN reicht das aus und du bist ja recht gut mit LAN-Buchsen ausgestattet für alles, was wirklich Bandbreite braucht.

Wenn es "gleich richtig" sein soll, würde ich mich mal bei Anbietern wie Ubiquiti umschauen. Deren Lösungen sind deutlich mächtiger als das von AVM. Mit passendem Switch ginge z.B. auch die von @Harrdy erwähnte Lösung über VLANs.
Was genau aber aktuell da zu empfehlen ist, müssen dir andere sagen, da bin ich nicht ganz auf dem Laufenden.
 
McGillis schrieb:
ggfs. einen Repeater im 1. OG oder im DG
Nochmal, das ist technisch kein „Repeater“ sondern ein „Access-Point“. :) Im Hause AVM kannst Du dafür aber auch die Produkt-Serie „FRITZ!Repeater“ nehmen. Und bitte nicht „ggfs“ sondern gleich direkt in jedes Stockwerk mindestens einen WLAN-Punkt, denn Geschossdecken dämpfen wie verrückt.
McGillis schrieb:
Hat hier jemand eine Empfehlung?
Hatte in Post #9 Zitat 3. Die Nachfrage war Zitat 4, also ob Dir das reicht. Wenn Du erstmal keine weiteren Anforderungen hast, würde ich so anfangen, dann eigene Erfahrungen sammeln und am Ende vielleicht was Neueres oder Komplexeres. Aber um gleich zu spoilern, obwohl ich von all diesen Systemen ein Test-Setup hier habe, reichen auch mir FRITZ!-Produkte mit Wi-Fi 5 dicke; also ja, die sind top.
 
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