Guten Morgen zusammen,
es scheint bereits einige Threads in diese Richtung zu geben, allerdings sind diese jeweils so spezifisch, dass ich meine Fragen dort nicht durch nachlesen beantworten konnte. Daher wende ich mich mal selbst an das Forum.
Wir sind gerade mitten in einer Kernsanierung eines Einfamilienhauses. Die gesamte Verkabelung steht momentan an und in diesem Zuge werden auch Cat 7 Verlegekabel in mehrere Räume gelegt und dort über "Rutenbeck Anschlussdose flex UAE-Cat. 6Aiso-8/8Up0 136104070" mit Busch-Jäger Blenden angeschlossen. Es wurden bereits 2 Kabel zu jeder Dose gelegt, damit beide RJ45-Stecker genutzt werden können. Duplex Kabel oder ähnliches sind nicht verbaut.
Der Hausübergabepunkt befindet sich im Keller etwa 10 Meter (an der Wand entlang) von der Stelle entfernt, wo in den nächsten Tagen der Sicherungskasten/Stromzähler angeschlossen wird. Dort möchte ich auch einen Netzwerkschrank installieren. Diese Stelle im Keller liegt ziemlich zentral im Grundriss des Hauses.
Zur Besserung Übersicht versuche ich mal alles zu gliedern.
A.
Da stellt sich mir zunächst die Frage, was genau mit APZ (Anschlusspunkt Zählerplatz) im Zählerschrank gemeint ist. Der Hager Zählerschrank, den wir verbauen lassen, hat unten rechts einen Bereich "APZ". Durch googlen bin ich nicht viel schlauer geworden, was diese neue Richtlinie nun vorschreibt, die einen APZ verpflichtend macht. Muss ich das bei meiner Heimnetzwerkplanung irgendwie mit einbeziehen?
B.
Wenn mich diese APZ Geschichte nicht komplett in eine andere Richtung bringt habe ich momentan vor es wie folgt zu organisieren:
I.
Da das Arbeitszimmer im EG direkt über dem Hausübergabepunkt liegt, würde ich entweder direkt das Kabel nach oben in den Router legen und von dort wieder direkt runter in den Keller in Richtung Netzwerkschrank. Alternativ kann der Router auch mit in den Netzwerkschrank. Kann nicht direkt überblicken wo die jeweiligen Vor- und Nachteile liegen.
II.
Im Netzwerkschrank möchte ich in einen 16-port POE Switch gehen. 8-POE Ports wären mir langfristig wohl zu wenige, da ich vorhabe 4-6 POE Kameras anzuschließen, sowie 1-3 WLAN APs. Da favorisiere ich momentan den "NETGEAR GS116PP". Sieht vom P/L-Verhältnis gut aus. Je nachdem wozu ihr mir ratet entweder mit 76W oder mit 183W Leistung.
III.
1.
Vom Switch möchte ich dann in ein Patch Panel. Nach einiger Recherche tendiere ich zu Keystone Modulen. Hierzu würden mich Empfehlungen interessieren. Falls es hier keine großen Proteste gibt würde ich zu diesen günstigen greifen. Bei den Keystone Modulen bin ich mir derzeit noch unschlüssig, welche es werden sollen. Unterschiedlich farbige Module um beispielsweise die unterschiedlichen Etagen im Haus zu kennzeichnen, finde ich ganz nett. Aufgrund der Möglichkeit alles zu beschriften ist es aber nicht vorrangig. Vor allem nicht für einen entsprechenden Aufpreis.
2.
Als Patch Panel tendiere ich momentan zu diesem günstigen. Benötigt man ein geschirmtes Patch Panel wenn man geschirmte Keystones verwendet? Oder machen selbst diese keinen Sinn?
3.
Somit hätte ich 24 Ports am Patch Panel mit der Option einen 2. günstigeren 8-Port Switch ohne POE anzuschließen, falls es in Zukunft mal notwendig sein sollte. Aktuell komme ich mit den 16 Ports des Switches aus.
4.
Vom Patch Panel geht es dann in die verschiedenen Räume in die o.g. Rutenbeck Dosen.
Ist es problematisch auf der Netzwerkdosenseite LSA zu benutzen und am Patch Panel Keystone?
Wenn ich im gesamten Heimnetzwerk die Farbcodierung "B" nutze dürfte das doch kein Problem sein oder?
5.
In den Räumen werden dann insgesamt 1xDesktop-PC (+eventuell einen weiteren Desktop-PC nur für die Arbeit in der Zukunft), 2xTV, 1x"Ubiquity UAP-AC-PRO" (mit der Option zu mehreren, falls erforderlich) fest angeschlossen. Mehr wird zunächst nicht benötigt. An einigen Stellen werden dann zudem 4-6 POE Kameras installiert. Derzeit tendiere ich zu Reolink. Je nachdem wie viel Taschengeld übrig bleibt mit mehr oder weniger Auflösung.
6. Falls am Ende der Verlegung noch Verlegekabel übrig sind, würde ich diese in kurze Stücke schneiden und im Netzwerkschrank nutzen um Switch und Patch Panel zu verbinden. Also mit entsprechenden RJ45-Steckern crimpen. Spricht da etwas gegen? Ist doch besser es zu nutzen als rumliegen zu lassen, denke ich mir. Somit kann ich genau die Länge wählen, die ich benötige und kann mir sparen für jeden Port ein kurzes Patch Kabel zu kaufen.
IV.
Da wir Magenta Zuhause L inkl. Media Receiver 601 für Sat-TV gewählt haben tendiere ich beim Router einfach zum Speedport Smart 3. Ich habe jedoch keine Lust monatlich für den Router zu zahlen und habe daher keinen im Telekom Vertrag. Ich kaufe mir den Router lieber selbst. Gibt es hier andere Vorschläge, statt des Speedport Smart 3?
V.
Aktuelle Ideen zur Teileliste:
19" Netzwerkschrank für 48,29€
Router für 122,75€
16-Port POE+ Switch für 178,37€
24-Port Keystone Patch Panel für 12,12€
24 Cat.6a Keystone Module für 45,99€
1xAccess Point für 134,87€
(19" Steckdosenleiste für 19,65€ falls Router in den Schrank kommt, den Switch könnte ich sonst auch einzeln außerhalb aber direkt neben dem Netzerkschrank einstecken;
dazu eventuell noch ein Einlegeboden für den Router;
und weitere Käfigmuttern falls notwendig)
Dann noch die Patchkabel von der Dose bis zum Gerät. Diese würde ich entweder in passender Länge kaufen oder selbst ablängen und crimpen.
Ob sich viele unterschiedliche Shop aufgrund der Versandkosten lohnen muss ich mir dann noch anschauen. Mir geht es momentan darum gute Leistung zu moderaten Preisen zu bekommen.
Ich bin völlig neu im Thema Heimnetzwerk, aber jeder hat ja mal angefangen. Daher bitte ich um Nachsicht.
Ich hoffe die Gliederung hilft etwas beim Beantworten und ich freue mich über Rückmeldungen.
Viele Grüße!
es scheint bereits einige Threads in diese Richtung zu geben, allerdings sind diese jeweils so spezifisch, dass ich meine Fragen dort nicht durch nachlesen beantworten konnte. Daher wende ich mich mal selbst an das Forum.
Wir sind gerade mitten in einer Kernsanierung eines Einfamilienhauses. Die gesamte Verkabelung steht momentan an und in diesem Zuge werden auch Cat 7 Verlegekabel in mehrere Räume gelegt und dort über "Rutenbeck Anschlussdose flex UAE-Cat. 6Aiso-8/8Up0 136104070" mit Busch-Jäger Blenden angeschlossen. Es wurden bereits 2 Kabel zu jeder Dose gelegt, damit beide RJ45-Stecker genutzt werden können. Duplex Kabel oder ähnliches sind nicht verbaut.
Der Hausübergabepunkt befindet sich im Keller etwa 10 Meter (an der Wand entlang) von der Stelle entfernt, wo in den nächsten Tagen der Sicherungskasten/Stromzähler angeschlossen wird. Dort möchte ich auch einen Netzwerkschrank installieren. Diese Stelle im Keller liegt ziemlich zentral im Grundriss des Hauses.
Zur Besserung Übersicht versuche ich mal alles zu gliedern.
A.
Da stellt sich mir zunächst die Frage, was genau mit APZ (Anschlusspunkt Zählerplatz) im Zählerschrank gemeint ist. Der Hager Zählerschrank, den wir verbauen lassen, hat unten rechts einen Bereich "APZ". Durch googlen bin ich nicht viel schlauer geworden, was diese neue Richtlinie nun vorschreibt, die einen APZ verpflichtend macht. Muss ich das bei meiner Heimnetzwerkplanung irgendwie mit einbeziehen?
B.
Wenn mich diese APZ Geschichte nicht komplett in eine andere Richtung bringt habe ich momentan vor es wie folgt zu organisieren:
I.
Da das Arbeitszimmer im EG direkt über dem Hausübergabepunkt liegt, würde ich entweder direkt das Kabel nach oben in den Router legen und von dort wieder direkt runter in den Keller in Richtung Netzwerkschrank. Alternativ kann der Router auch mit in den Netzwerkschrank. Kann nicht direkt überblicken wo die jeweiligen Vor- und Nachteile liegen.
II.
Im Netzwerkschrank möchte ich in einen 16-port POE Switch gehen. 8-POE Ports wären mir langfristig wohl zu wenige, da ich vorhabe 4-6 POE Kameras anzuschließen, sowie 1-3 WLAN APs. Da favorisiere ich momentan den "NETGEAR GS116PP". Sieht vom P/L-Verhältnis gut aus. Je nachdem wozu ihr mir ratet entweder mit 76W oder mit 183W Leistung.
III.
1.
Vom Switch möchte ich dann in ein Patch Panel. Nach einiger Recherche tendiere ich zu Keystone Modulen. Hierzu würden mich Empfehlungen interessieren. Falls es hier keine großen Proteste gibt würde ich zu diesen günstigen greifen. Bei den Keystone Modulen bin ich mir derzeit noch unschlüssig, welche es werden sollen. Unterschiedlich farbige Module um beispielsweise die unterschiedlichen Etagen im Haus zu kennzeichnen, finde ich ganz nett. Aufgrund der Möglichkeit alles zu beschriften ist es aber nicht vorrangig. Vor allem nicht für einen entsprechenden Aufpreis.
2.
Als Patch Panel tendiere ich momentan zu diesem günstigen. Benötigt man ein geschirmtes Patch Panel wenn man geschirmte Keystones verwendet? Oder machen selbst diese keinen Sinn?
3.
Somit hätte ich 24 Ports am Patch Panel mit der Option einen 2. günstigeren 8-Port Switch ohne POE anzuschließen, falls es in Zukunft mal notwendig sein sollte. Aktuell komme ich mit den 16 Ports des Switches aus.
4.
Vom Patch Panel geht es dann in die verschiedenen Räume in die o.g. Rutenbeck Dosen.
Ist es problematisch auf der Netzwerkdosenseite LSA zu benutzen und am Patch Panel Keystone?
Wenn ich im gesamten Heimnetzwerk die Farbcodierung "B" nutze dürfte das doch kein Problem sein oder?
5.
In den Räumen werden dann insgesamt 1xDesktop-PC (+eventuell einen weiteren Desktop-PC nur für die Arbeit in der Zukunft), 2xTV, 1x"Ubiquity UAP-AC-PRO" (mit der Option zu mehreren, falls erforderlich) fest angeschlossen. Mehr wird zunächst nicht benötigt. An einigen Stellen werden dann zudem 4-6 POE Kameras installiert. Derzeit tendiere ich zu Reolink. Je nachdem wie viel Taschengeld übrig bleibt mit mehr oder weniger Auflösung.
6. Falls am Ende der Verlegung noch Verlegekabel übrig sind, würde ich diese in kurze Stücke schneiden und im Netzwerkschrank nutzen um Switch und Patch Panel zu verbinden. Also mit entsprechenden RJ45-Steckern crimpen. Spricht da etwas gegen? Ist doch besser es zu nutzen als rumliegen zu lassen, denke ich mir. Somit kann ich genau die Länge wählen, die ich benötige und kann mir sparen für jeden Port ein kurzes Patch Kabel zu kaufen.
IV.
Da wir Magenta Zuhause L inkl. Media Receiver 601 für Sat-TV gewählt haben tendiere ich beim Router einfach zum Speedport Smart 3. Ich habe jedoch keine Lust monatlich für den Router zu zahlen und habe daher keinen im Telekom Vertrag. Ich kaufe mir den Router lieber selbst. Gibt es hier andere Vorschläge, statt des Speedport Smart 3?
V.
Aktuelle Ideen zur Teileliste:
19" Netzwerkschrank für 48,29€
Router für 122,75€
16-Port POE+ Switch für 178,37€
24-Port Keystone Patch Panel für 12,12€
24 Cat.6a Keystone Module für 45,99€
1xAccess Point für 134,87€
(19" Steckdosenleiste für 19,65€ falls Router in den Schrank kommt, den Switch könnte ich sonst auch einzeln außerhalb aber direkt neben dem Netzerkschrank einstecken;
dazu eventuell noch ein Einlegeboden für den Router;
und weitere Käfigmuttern falls notwendig)
Dann noch die Patchkabel von der Dose bis zum Gerät. Diese würde ich entweder in passender Länge kaufen oder selbst ablängen und crimpen.
Ob sich viele unterschiedliche Shop aufgrund der Versandkosten lohnen muss ich mir dann noch anschauen. Mir geht es momentan darum gute Leistung zu moderaten Preisen zu bekommen.
Ich bin völlig neu im Thema Heimnetzwerk, aber jeder hat ja mal angefangen. Daher bitte ich um Nachsicht.
Ich hoffe die Gliederung hilft etwas beim Beantworten und ich freue mich über Rückmeldungen.
Viele Grüße!
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