Heimnetzwerk - Planung und Partsliste

Kombra

Commander
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Hallo zusammen,

da unsere momentane Lösung bezüglich Heimnetzwerks über DLAN es so langsam nicht mehr schafft die Anforderungen zu erfüllen werde ich nun bald den Plan umsetzen in unserem Haus ein paar Kabel zu verlegen. Ich lege es bewusst etwas größer aus um im Nachhinein die Möglichkeit der Erweiterung zu haben und relativ einfach Teile ersetzen zu können.

Die Grundlage sieht momentan so aus -
Freistehendes Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung bestehend aus:
  • Keller: hier ist momentan der Internetanschluss über Unitymedia angeschlossen und wird auch der Serverrack aufgebaut
  • EG: Flur, Küche, Ess-/Wohnzimmer, Schlafzimmer, Gästezimmer, Badezimmer
  • OG: Offenes Treppenhaus, Galerie, Schlafzimmer

Mein Plan sieht soweit vor das Netzwerk im Keller aufzubauen und dann über Duplexkabel über das Treppenhaus ins OG zu bringen. Dort ist auf beiden Seiten des Hauses ein Kriechgang vorhanden, in dem ich die Kabel dann im Haus verteilen würde.

Angedacht sind zwei Cat6a Doppel-Verteilerdosen in der Galerie im Obergeschoss sowie im OG Schlafzimmer und jeweils eine Doppel-Verteilerdose im EG Wohnzimmer und Gästezimmer. (Eventuell noch eine in der Küche aber das steht noch nicht fest)
In die Decke des Wohnzimmers soll darüber hinaus noch ein Access Point gebaut werden. Das wären nach Adam Riesling dann also so ca. 16 Kabel. :lol:

Leerrohre sind leider keine vorhanden deswegen wird es eine kleine Herausforderung die Kabel ordentlich zu verteilen aber ich denke mal über die Kriechgänge wird das klappen.


Meine Partsliste wäre bisher folgende:

Dazu käme noch ein NAS in Eigenbau. Warum Eigenbau wenn es doch gute NAS schon recht günstig zu kaufen gibt?
Na ja eigentlich recht einfach: Ich mag es selbst zu bauen und dann auch die Möglichkeit zu haben Teile auszutauschen und möchte auch mal mit FreeNAS etc. rumspielen. CPU, RAM und Kühler bekomme ich außerdem günstig von jemandem. :D

Der NAS würde dann bestehen aus:
In Punkto Speicher habe ich da bisher noch keine Auswahl getroffen. Ich wollte eher danach schauen welche Platten für Dauerbetrieb da in nächster Zeit im Angebot sind. Wobei ich mit Hitachi da bisher eigentlich gute Erfahrungen gemacht hatte.



Habe ich da in meiner bisherigen Planung was total falsch gemacht oder kann man das bisher so durchgehen lassen? Würde mich über Anregungen oder Empfehlungen freuen. :)
 
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Kombra schrieb:
Ich lege es bewusst etwas größer aus um im Nachhinein die Möglichkeit der Erweiterung zu haben
Kombra schrieb:
Das wären nach Adam Riesling dann also so ca. 16 Kabel.
Kombra schrieb:
Finde den Fehler. Ein 16er Switch bei 16 Kabeln und zukünftige Erweiterungen passen irgendwie nicht zusammen. Man kann zwar durchaus so planen, wenn man bewusst einige Dosen nur als Reserve ansieht und man sie im Falle eines Falles auch einfach abstöpseln kann, aber der Schritt von 16 auf 24 Ports ist nicht wirklich groß und ich bin mir nicht sicher ob du bei den 16 auch schon den Uplink zum Router sowie ggfs ein direkt angeschlossenes NAS einkalkuliert hast.

Und noch was zum Switch : Auch wenn ich selbst einen JGS524 habe, rate ich von den PoE-Varianten von Netgear ab. Nicht weil sie schlecht wären, sondern weil sie nur PoE nach 802.3af unterstützen und kein PoE+ (802.3at). Das heißt, dass potentiell leistungshungrigere PoE-Geräte, die mehr als 13 Watt PoE haben wollen (PoE+ kann bis zu 25 Watt liefern) an den Netgear-Switches nicht funktionieren. Da würde ich dann eher zur Konkurrenz greifen, zB den Smart managed PoE-Switches von Zyxel o.ä.
Oder du nimmst gleich wie von @konkretor vorgeschlagen einen Unifi-Switch mit PoE. Wobei ich fairerweise sagen muss, dass ich diese vom Preis und auch vom Funktionsumfang her wenig attraktiv finde. Alles in einem Unifi-Controller zu konfigurieren ist echt klasse, aber let's face it: Wie oft guckt man in die Switch (VLAN-) Konfiguration, wenn sie einmal eingerichtet ist? Die GUI meines Netgear habe ich seit Monaten nicht mehr gesehen, geschweige denn irgendwas geändert.
 
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Die Unifi APs haben einen PoE Injektor im Lieferumfang. Du kannst also auch zu einem günstigen Switch ohne PoE greifen und den Injektor nutzen. Ich habe bspw. den Zyxel GS1100-24E. Ich würde auch direkt einen 24 Port Switch verbauen. Kommt das nächste Gerät oder ein Server dazu, hast du keine Ports mehr frei.
Ich würde zudem, falls möglich, auf jeder Etage einen AP verbauen, muss nicht der AC-Pro sein, habe selbst zwei AP-LR im Einsatz + einen an die Außenwand, falls du WLAN im Garten nutzen möchtest.
 
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Wegen einen AP muss es nicht unbedingt ein POE Switch sein oder?
Teils werden auch Poe Injektor mit geliefert

Wenn man sich ein wenig bemüht bzw sucht findet man auch richtige Goldstücke (Switch) auf dem Gebrauchtmarkt
 
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Kombra schrieb:
Die PoE Eigenschaft war mir hier wichtig, um den Access Point über PoE mit Strom versorgen zu können
Das hatte ich ganz übersehen. Geht es dir nur um den UAP AC Pro? Der hat bereits einen PoE-Injektor dabei. Das heißt, dass du den AP auch an einen Non-PoE-Switch anschließen kannst und in dieses Kabel einfach den Injektor reinhängst. Ungefähr so:

Switch - Injektor - Patchfeld-Port x ----- Dose - AP

Der Injektor benötigt im Serverschrank einfach eine Steckdose. Erst ab 2-3 PoE-Endgeräte wird ein PoE-Switch wirklich sinnvoll - oder wenn diesen Geräten eben kein Injektor beiliegt.

Hehe.. 3 Dumme, ein Gedanke.. zeitgleich...
 
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Bei nur einem oder zwei POE Geräten würde ich einen Injektor verwenden und einen normalen Switch nehmen. Ich hab dem GS1900-24e von Zyxel. Smart Managed Switch kann halt auch Multicast falls nötig.
 
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Erstmal Danke für all eure Antworten! :)

Raijin schrieb:
Finde den Fehler. Ein 16er Switch bei 16 Kabeln und zukünftige Erweiterungen passen irgendwie nicht zusammen. Man kann zwar durchaus so planen, wenn man bewusst einige Dosen nur als Reserve ansieht und man sie im Falle eines Falles auch einfach abstöpseln kann, aber der Schritt von 16 auf 24 Ports ist nicht wirklich groß und ich bin mir nicht sicher ob du bei den 16 auch schon den Uplink zum Router sowie ggfs ein direkt angeschlossenes NAS einkalkuliert hast.
In der Tat hatte ich den NAS geflissentlich übersehen....ups.
Ach den hätte ich bestimmt per WLAN anbinden können.....(das sollte jetzt ein Scherz übrigens. Bevor ich gesteinigt werde). :stock:


Raijin schrieb:
Und noch was zum Switch : Auch wenn ich selbst einen JGS524 habe, rate ich von den PoE-Varianten von Netgear ab. Nicht weil sie schlecht wären, sondern weil sie nur PoE nach 802.3af unterstützen und kein PoE+ (802.3at). Das heißt, dass potentiell leistungshungrigere PoE-Geräte, die mehr als 13 Watt PoE haben wollen (PoE+ kann bis zu 25 Watt liefern) an den Netgear-Switches nicht funktionieren. Da würde ich dann eher zur Konkurrenz greifen, zB den Smart managed PoE-Switches von Zyxel o.ä.
sh4bby schrieb:
Die Unifi APs haben einen PoE Injektor im Lieferumfang. Du kannst also auch zu einem günstigen Switch ohne PoE greifen und den Injektor nutzen. Ich habe bspw. den Zyxel GS1100-24E. Ich würde auch direkt einen 24 Port Switch verbauen. Kommt das nächste Gerät oder ein Server dazu, hast du keine Ports mehr frei.
hellobello25 schrieb:
Wegen einen AP muss es nicht unbedingt ein POE Switch sein oder?
Teils werden auch Poe Injektor mit geliefert
Vielen Dank für eure Infos. War mir nicht bewusst, dass bei dem betreffenden Access Point ein PoE Injektor mit dabei ist. Mir geht es (bisher) auch tatsächlich nur um den Access Point.

Dann wäre ein 24 Port managed Switch wahrscheinlich (mit Sicherheit) die bessere Wahl. (Managed bzw. smart managed einfach weil ich neugierig drauf bin, auch wenn es ein unmanaged switch bestimmt auch tun würde)

Habe jetzt nach einiger Suche den TP Link T1600G-28TS gefunden. Der scheint von der Preis/Leistung her recht gut zu sein wenn ich das so sehe und ein Rackmount Kit für 19 Zoll ist direkt mit dabei. :)
Was haltet ihr von dem?


sh4bby schrieb:
Ich würde zudem, falls möglich, auf jeder Etage einen AP verbauen, muss nicht der AC-Pro sein, habe selbst zwei AP-LR im Einsatz + einen an die Außenwand, falls du WLAN im Garten nutzen möchtest.
Möglich wäre es. Aber ob es sinnvoll ist da bin ich noch nicht sicher. Ein Access Point für den Garten wäre viellicht zu überlegen aber ich denke mal ich fange mit einem Access Point an und arbeite mich dann langsam hoch bei Bedarf. ;)

Den AC LR hatte ich bisher noch gar nicht gesehen, den werde ich auf jeden Fall auch mal anschauen. :)
 
Kombra schrieb:
Dann wäre ein 24 Port managed Switch wahrscheinlich (mit Sicherheit) die bessere Wahl. (Managed bzw. smart managed einfach weil ich neugierig drauf bin, auch wenn es ein unmanaged switch bestimmt auch tun würde)
Als zentralen Switch würde ich persönlich nicht mehr zu einem unmanaged Switch greifen, zumindest nicht jenseits der 16 Ports. Der Grund ist recht simpel: Je größer ein Netzwerk wird umso wahrscheinlicher wird es, dass man auch mal fortgeschrittene Einstellungen benötigt. Allen voran zählen VLANs dazu. Es gibt diesbezüglich aber kontroverse Ansichten, weil der eine oder andere meint, dass das Fehlen fortgeschrittener Funktionen auch keinen Raum für eine Fehlkonfiguration bietet. - gibt dann ja nix zum Konfigurieren ;)

Wenn du beispielsweise einzelne Dosen im Haus als Gast-Netzwerk konfigurieren willst - du sprachst eine Einliegerwohnung an - kannst du einzelne Ports des Switches einem VLAN zuweisen, welches du dann vom Gast-LAN-Port des Routers aus speist (sofern der Router sowas bietet) oder über einen gesonderten Router absicherst (zB ein ER-X für 50€). Einem fortgeschrittenen AP wie den UAPs kannst du dann auch zwei SSIDs verpassen, eine für das Haupt- und eine für das Gastnetzwerk.

Solltest du all das gar nicht benötigen, kannst du einen Smart Managed Switch auch jederzeit als dummen unmanaged Switch konfigurieren (einfach alles ausschalten) bis du es dann evtl mal benötigst. Andersherum geht es aber leider nicht, ein dummer Switch bleibt für immer dumm und dann musst du im worst case den ganzen Switch austauschen, wenn du eben doch einige smarte Funktionen brauchst. Der Aufpreis unmanaged -> smart ist aber nicht weltbewegend und wenn es das Budget hergibt, würde ich den Weg dann auch gehen. Das bleibt aber jedem selbst überlassen, ein unmanaged Switch wird in einem 08/15 Szenario ohne Schnickschnack perfekt seinen Job machen.

Bezüglich des TP-Link Switches habe ich gemischte Gefühle. Dieses Modell hatte ich zwar noch nicht in der Hand und habe weder gutes noch schlechtes darüber gehört, aber dafür hatte ich die eher desktop-orientierte Serie davon in der Hand (SG 108 und SG 1016 oder so), auch smart managed. Der 8er funktionierte astrein mit meinem T-Home - also saubere Multicast-Unterstützung - aber der 16er hat nicht funktioniert obwohl es dieselbe Serie und nur das größere Modell war. Mag Pech gewesen sein, aber ich fand das nicht so prall, dass es offenbar innerhalb derselben Serie Probleme bei der Implementierung derselben Funktion gibt oder gab.
Ich selbst habe mir danach den Netgear JGS524 prosafe plus dingsbums super smart gedöns zugelegt und der lief vom ersten Moment perfekt. Ursprünglich wollte ich aber eher Richtung Zyxel GS1900 gehen, aber dann war der Netgear am Prime Day im Angebot ;)



Was den UAP AC LR angeht, würde ich tendenziell auch eher abraten. Wobei abraten impliziert, dass der LR schlecht ist und das stimmt so nicht. LR steht zwar für Long Range, aber davon merkt man zumindest in Deutschland bei den geltenden gesetzlichen Grenzwerten für Signalstärke nicht so viel wie man sich wünschen würde. Außerdem muss das Endgerät auf die vermeintlich größere Entfernung dann auch noch antworten können. Bringt ja nix, wenn auf einem Fußballplatz auf der einen Seite Olli Kahn wie ein Titan brüllt, wenn auf der Gegenseite ein 6-jähriges Mädchen mit piepsiger Stimme antwortet - sie hört ihn, aber er hört sie nicht. Den LR würde ich daher unabhängig von der Bezeichnung einfach als mittlere Ausbaustufe der UAPs sehen (Lite @ ~75€, LR @ ~100€, Pro @ ~150€). Auch da würde ich dann also eher zum Pro raten, wenn der Geldbeutel es zulässt. Evtl. wäre sogar der nanoHD interessant, der wird dann aber noch einen Tick teurer (~170€) und bietet 4x4 MU-MIMO, was nützlich sein kann, aber nicht unbedingt erforderlich ist.
 
Raijin schrieb:
Wenn du beispielsweise einzelne Dosen im Haus als Gast-Netzwerk konfigurieren willst - du sprachst eine Einliegerwohnung an - kannst du einzelne Ports des Switches einem VLAN zuweisen, welches du dann vom Gast-LAN-Port des Routers aus speist (sofern der Router sowas bietet) oder über einen gesonderten Router absicherst (zB ein ER-X für 50€). Einem fortgeschrittenen AP wie den UAPs kannst du dann auch zwei SSIDs verpassen, eine für das Haupt- und eine für das Gastnetzwerk.
Das wäre keine üble Idee, da bin ich noch gar nicht drauf gekommen für unsere Einliegerwohnung. Werde ich mal anschauen. :)

Raijin schrieb:
Ich selbst habe mir danach den Netgear JGS524 prosafe plus dingsbums super smart gedöns zugelegt und der lief vom ersten Moment perfekt. Ursprünglich wollte ich aber eher Richtung Zyxel GS1900 gehen, aber dann war der Netgear am Prime Day im Angebot ;)
Genau diesen Netgear Switch hatte ich mir zuvor angeschaut. Ich war da aber von den Rezensionen ein wenig abgeschreckt worden.

Ich werde es mir nochmal überlegen welcher der Beiden es wird. Beim TP Link gefiel mir noch das er Link Aggregation beherrscht, falls ich das mal ausprobieren möchte. :D
 
Traue keinem Feature-Vergleich bei einem Online-Shop. Die Daten sind bei denen derart schlecht gepflegt, dass man sie nicht für bare Münze nehmen darf. Der JGS524E kann sehr wohl LAG. Schau dir bei sowas immer das Datenblatt beim Hersteller an und verlasse dich niemals auf etwaige Angaben in einem Shop. Sonst wirst du früher oder später eine böse Überraschung erleben, wenn am Ende einfach die Beschreibung vom Schwestermodell via Copy&Paste übernommen wurde und plötzlich Funktionen fehlen..........

Rezensionen sind auch ein zweischneidiges Schwert. Nicht selten wird eine lange Lieferzeit gleich dem Produkt angelastet oder die Unfähigkeit des Käufers, richtig mit dem Produkt umzugehen. Auch Dinge, die nun mal passieren können: Ein defektes Gerät -> 1 Stern. Dass sogesehen Tausende von Käufern kein defektes Gerät haben, spiegelt sich darin nicht wider. Generell sind gefühlt 3 von 4 Rezensionen immer negativ, weil ein enttäuschter Kunde mitteilsamer ist als ein zufriedener Kunde. Merke ich auch an mir selbst, bisher habe ich fast nur Rezensionen geschrieben, wenn das Produkt Probleme gemacht hat, aber nur in Einzelfällen, wenn ich voll zufrieden war.

Fazit: Man sollte Rezensionen mit Vorsicht genießen, weil sie oft einen völlig falschen Eindruck erwecken, teilweise schlichtweg falsch sind und manchmal sogar gekauft sind......

Das gilt jetzt nicht explizit für den JGS524E, sondern ganz allgemein. Zu jedem Produkt findet man negative Bewertungen. Meine bezüglich TP-Link Switches kann man weiter oben lesen.
 
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