Heimnetzwerk Unterstützung bei Auswahl von Switch und Access Point

H1ldegunst

Lt. Commander
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Hi zusammen,
unser Haus soll bald Glasfaser erhalten. Im Zuge der Renovierung haben alle relevanten Räume Netzwerkdosen erhalten. Insgesamt reden wir von 7 Duplexkabeln (Datenkabel Cat7 1000MHz 2x(4x2xAWG23)), also 14 Netzwerkdosen. Zum Einsatz kommt eine Fritzbox 5530 Fiber. (https://geizhals.de/avm-fritz-box-5530-a2127125.html?hloc=at&hloc=de)

Anfangs werden von diesen Dosen 1-2 für Access Points benötigt und drei für PCs (später in ein paar Jahren auch mehr). Bei den AccessPoints bin ich mir noch nicht sicher, ob einer im Erdgeschoss ausreichen wird oder ob das OG einen zweiten braucht, da die Decken nur aus Balken+Schüttung bestehen, könnte einer reichen.

Desweiteren soll mittelfristig ein NAS einziehen, welches nur der Ablage von Bildern, Videos und Dokumenten dienen soll.

Jetzt meine Frage, welche Switchkombi ich da am besten anschaffe und welchen Access Point.

Mein Gedanke war einen 4er Switch mit PoE zu kaufen, an welchem dann die Access Points hängen und noch einen zweiten, größeren Switch, der die restlichen Dosen abdeckt. Lohnt es sich hier auf 2,5gb/s zu setzen? Oder sind die aktuell noch recht neue und entsprechend teuer? Den Eindruck habe ich zumindest.
Und hätte ich in meinem Anwendungsfall überhaupt einen Mehrwert?

Aktuell sieht meine EInkaufsliste so aus:
großer Switch: https://geizhals.de/zyxel-gs1100-de...1100-16-eu0103f-a2514321.html?hloc=at&hloc=de
PoE-Switch: https://geizhals.de/zyxel-gs1000-de...s1005hp-eu0101f-a2066834.html?hloc=at&hloc=de
Access Point: https://geizhals.de/zyxel-nwa50ax-nwa50ax-eu0102f-a2634708.html?hloc=at&hloc=de

Ergibt das so Sinn? Oder gibt es irgendwo mehr Leistung oder Zuverlässigkeit für das gleiche Geld?
Tausend Dank für Eure Hilfe :)
 
Solange kein Bedarf für mehr als 1 Gbit/s besteht, würde ich auch erstmal nur das projektieren. Mit den Kabeln kannst du ja später auf 10 Gbit/s hoch indem du Switche austauscht.
Wenn man mal mehr braucht, kann man zur Not eine Direktverbindung ziehen. Das kommt günstiger als 2,5 Gbit/s Switch.


Wie viele AP du brauchst, um das Haus gut mit WLAN zu versorgen, hängt davon ab, welche Fläche versorgt werden muss und wie viel Material (Anzahl Wände, Materialart) vom WLAN-Signal durchquert werden muss.
Auch im Hinterkopf haben, dass man ggf. auf der Terasse und im Garten auch WLAN haben möchte.

Bei einem oder zwei AP kann man auch mit Injektoren arbeiten (sind vllt. sogar beim Zyxel im Lieferumfang dabei) und dann einen großen Switch nehmen.
Hier auch die Ports zählen und Reserven im Kopf haben.

Dann brauchst du noch ein Patchfeld und einen Netzwerkschrank (hier entsprechend Platz für NAS und Reserve einplanen).
 
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H1ldegunst schrieb:
Lohnt es sich hier auf 2,5gb/s zu setzen? Oder sind die aktuell noch recht neue und entsprechend teuer? Den Eindruck habe ich zumindest.
Ist nicht teuer, und es lohnt sie bei hohem Datenverkehr sehr wohl.
H1ldegunst schrieb:
Und hätte ich in meinem Anwendungsfall überhaupt einen Mehrwert?
Das mußt Du eben selbst mal testen. Wenn ich Daten von SSDs auf mein NAS oder zwischen den PCs NVMe SSD zu NVMe SSD innerhalb des 10 GBit Netzes schiebe, merke ich den Schub sehr wohl. Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Ebenso erhöht sich die Leistungsreserve insgesamt bei vielen Datentransfers über einen Switch mit 2,5 GBit sehr wohl. Beispiele, Du sicherst auf Dein NAS, Deine Frau streamt 4k auf ihren TV, und Deine Kurzen ziehen gerade Patches und Updates für ihre Spiele. Da bist Du mit 100-120 MB/s netto schnell am Limit mit einem 1 Gbit Switch und NICs.
 
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H1ldegunst schrieb:
Bei den AccessPoints bin ich mir noch nicht sicher, ob einer im Erdgeschoss ausreichen wird oder ob das OG einen zweiten braucht
Das könntest Du messen …
Normalerweise brauchst Du mindestens für jedes Stockwerk einen WLAN-Zugangpunkt, ideal für jeden Raum.
H1ldegunst schrieb:
Muss es PoE sein?
H1ldegunst schrieb:
Lohnt es sich hier auf 2,5gb/s zu setzen?
Aktuell hast Du Multi-Gig und 6 GHz-WLAN als Thema. Und das ist noch recht teuer. Ich werde hier regelmäßig für geschlagen aber trotzdem würde ich es ganz anders machen:

Gebrauchte FRITZ!Repeater 450e holen. So viele wie nötig bzw. möglich. Und dann das Haus durchmessen. Dadurch hast Du eine Art WLAN-Grundversorgung im ganzen Haus. In die Lümmelecke(n) noch einen WLAN-Zugangspunkt mit 5-GHz-only, also einen FRITZ!Repeater 2400 fest auf Kanal 36.

Das hat den Vorteil, dass es (a) günstig ist und (b) sobald Multi-Gig bzw. 6 GHz-WLAN irgendwann einmal günstig wird, dass die Hürde nicht so groß ist, dass alles rauszuwerfen – weil es ja nicht viel gekostet hat. Nachteil: Der FRITZ!Repeater 450e hat zwar noch die Software-Fixes gegen FragAttacks bekommen und bietet auch PMF, aber kein WPA3. Und trotzdem, der FRITZ!Repeater 450e ist einer der besten, nein, der beste WLAN-Access-Point im 2,4 GHz-Band, den ich kenne (Stromverbrauch, Grundkonfiguration und so weiter, …).

Über die Anzahl der Endgeräte ergibt sich dann der Switch. Das kaufst Du folglich als Letztes, wenn alles steht.
H1ldegunst schrieb:
Zum Einsatz kommt eine FRITZ!Box 5530 Fiber.
Die hat bereits WLAN. Brauchst Du deren DECT-Telefonie?

Dann sehe ich zwei Möglichkeiten:
(a) Glasfaser-Modem nehmen und ein Ethernet-Kabel davon hoch ins Erdgeschoss oder den ersten Stock ziehen. Dort in den WAN-Port der FRITZ!Box. Und von dessen LAN wieder ein Ethernet-Kabel runter zum Switch. Aber dann bräuchtest Du nicht extra eine FRITZ!Box Fiber nehmen.​
(b) Lichtwellenleiter (LWL) vom Keller in das Erdgeschoss bzw. 1. Stock ziehen. Dort dann die FRITZ!Box Fiber. Und von dessen LAN-Anschluss wieder zurück über Ethernet zum Switch.​
Hast Du die FRITZ!Box 5530 Fiber (um das Glasfaser-Modem zu sparen) im Keller direkt neben den Switch, läufst Du Gefahr, dass die DECT-Telefonie nicht im ganzen Haus ausreicht. Hier dann anderen DECT-Basis nehmen, wie die Gigaset GO-Box 100.
 
norKoeri schrieb:
. Brauchst Du deren DECT-Telefonie?
Ein Telefon wollten wir schon. Das würde im Wohnzimmer stehen und somit direkt über dem Kellerraum mit der Fritz Box. Da die Decke aus Holz besteht, mache ich mir da keine Sorgen um den Empfang.

Danke für den Hinweis mit dem gebrauchten Fritz Repeater. Ist sicherlich auch eine gute Option für den schmalen Geldbeutel.
 
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