Soweit ich mich erinnere hast du bei den Preisen einen Zahlendreher, das vergleichbare MBA kostete etwa 1200€ und die Samsungs lagen bei 1300 oder 1400€.
HighTech-Freak hat schon Recht, die normalen Computerhersteller sind auf möglichst breite Produktsortimente getrimmt, da fand man dann bei HP (die afair zahlenmäßig größter Hersteller waren, aber eine verschwindend kleine Gewinnmarge hatten) allein bei den Netbooks 4-5 verschiedene Geräte die sich höchstens mal beim Single-bzw. Dualcore unterschieden.
Zum einen hat der Käufer da irgendwann keinen Durchblick mehr - wenn er sich ohne Herstellervorliebe - erst mal grob informieren will um ein Schreib- und Surfnotebook zu kaufen, denn schließlich hat jeder der 5-10 in Frage kommenden Hersteller jeweils 5+ verschiedene Netbooks und in den anderen Kategorien wird es noch unübersichtlicher, zum anderen ist es aber auch fürderhin Hersteller selbst fatal.
Sie konkurrieren mit allen anderen Herstellern und unterbieten sich gegenseitig, bis sie schließlich in einem Preisbereich und Qualitätsniveau angekommen sind, wo sie nur noch billigen Ramsch abliefern können, wenn sie wenigstens ein paar Euro Gewinn machen wollen.
Apple ist das absolute Gegenteil.
Ein kleines Produktsortiment, die Geräte deutlich voneinander abgegrenzt und die Unterschiede idealerweise in der Produktbeschreibung noch erläutert (Benchmarks, so viele MP3s kann man darauf speichern etc.).
Und dabei dann noch auf Austauschbarkeit der Komponenten und Expertisen in der Fertigung achten, d.h. wenn man ein Unibodygehäuse für das MBP fertigen kann, kann man auch mit diesem Wissen das Gehäuse des MBA fertigen ohne wieder bei Null anfangen zu müssen und die SoCs aus dem iPad 2 werden in diesem Jahr sowohl im iPhone 5, dem günstigeren neuen iPhone und/oder iPod Touch sowie auch dem Apple TV 3 genutzt werden.
Wenn man gleich 100 Millionen Einheiten von einem SoC bestellt, bekommt man eben bessere Preise als wenn man jeweils 33 Millionen bei Nvidia, bei Samsung und bei Qualcomm bestellt.
Und dann hat Apple auch im Computerbereich natürlich noch den Vorteil des eigenen OS.
Wer Mac OS X haben will MUSS zu Apple greifen.
Wer Windows 7 haben will kann zu absolut allem greifen, wenn man will kann man sogar zu einem MacBook greifen.
So kommt keinerlei Kundenbindung die über " Das Ding funktionierte gut, da kaufe ich noch mal" hinaus geht bei Windows 7 basierten Rechnern zustande und in Verbindung mit dem offenen Preiskrieg aller Hersteller kommt bei Windows 7 Rechnern eine Beliebigkeit zum tragen.
Völlig egal was man kauft.
Exakt das selbe Problem führt auf dem Smartphonemarkt gerade dazu, dass einige Hersteller über ein eigenes OS nachdenken, denn bis auf die eigene Oberfläche (wie Sense und Touchwiz), die aber fast mehr Probleme schafft als sie löst, da sie Updates verzögert, gibt es auch da wenig was den Käufer daran hindert 18 Monate später, wenn die Konkurrenz gerade zufälligerweise ein besseres Gerät auf den Markt gebracht hat als man selbst eben zu dieser Konkurrenz zu wechseln.
Wenn man die Kunden mit einem eigenen OS und Appstore an sich gebunden hat ist diese Gefahr schon mal deutlich geringer, deshalb hat Samsung Bada eingeführt und deshalb ist in Befragungen der Prozentsatz der iPhone-Nutzer die zu Android wechseln würden sehr gering.
Intel hat sich mit dem Aufruf zu Ultrabooks imho die falschen Partner ausgesucht, die Consumerrechnerfirmen, die eigentlich nur billig können, weil ihre komplette Fertigung und Denkweise auf billig ausgerichtet ist.
Andererseits - was soll Intel machen?
Tablets sind die Zukunft und in diesem Segment hat Intel absolut gar nichts anzubieten und Microsoft entwickelt nun sogar ein Windows für eine Konkurrenzarchitektur, weil sie gemerkt haben, dass Intel nicht die richtige Hardware baut um Microsofts Dominanz zu sichern.
Das ist historisch!
Die waren früher dickste Freunde und aufeinander angewiesen, haben sich gegenseitig emporgehoben - und nun lässt Microsoft Intel einfach fallen.
Und wo sie nun merken, dass sie in der Zukunft der Consumer-PCs ohne Neuentwicklungen eine kleinere Rolle spielen werden, orientieren sie sich halt in die Richtung, die ihren voraussichtlichen Abstieg verursacht hat - Apple.
Die haben Intel mit dem iPad den Notebookmarkt kaputt gemacht (und wer sich mal im Win8-Blog den Prozentsatz der Desktoprechner angeschaut hat wird merken, dass der Computermarkt ein Notebookmarkt geworden ist), dann will sich Intel zumindest so lange wie möglich noch bei dem bedienen was den Notebookmarkt noch eine Weile beleben kann.
KLONT DAS MACBOOK AIR und rettet damit Intel!^^