@ klumpur40
Die Diskussion ist tatsächlich überhaupt nicht akademisch. Sog. Rootkits d.h. "Virensoftware" die im BIOS (und UEFI) leben, gibt es schon lange. Heutzutage hat außerdem immer mehr Hardware komplexe Software (aka Firmware). Alles was eine Firmware hat, kann man entsprechend manipulieren (
https://www.heise.de/news/Windows-1...-das-Mainboard-BIOS-auf-Angriffe-4787873.html,
https://www.borncity.com/blog/2022/...smicstrand-rootkit-in-uefi-firmware-gefunden/).
Wie soll das bei verschlüsselter Festplattte/OS gehen? Ganz
einfach:
1. du startest den PC (Strom an)
2. der startet das BIOS (Firmware BIOS)
3. da drin ist Schadcode - der startet mit
4. das BIOS postet und startet dann dein OS Entschlüsseler
5. du gibst das Passwort ein (übrigens: BIOS Schadcode könnte das Passwort mitloggen)
6. die HDD wird entschlüsselt
7. hier könnte der Schadcode jetzt den Kernel manipulieren
8. das OS startet
9. während der Laufzeit kann man nahezu nicht feststellen, dass der Kernel manipuliert ist
Voila: du hast ein vollverschlüsselten Massenspeicher, aber bei jedem Start wird dein OS manipuliert. Man kann sogar einen Schritt weiter gehen und die Schadsoftware nicht im BIOS direkt sondern in einem Nebenchip (der ne eigene Firmware hat) platzieren, der von dort startet und sich dann erst in das BIOS injected.
Und das ist keine akademische Möglichkeit. Das passiert da draußen. Insbesondere staatliche Akteure wie China oder USA haben das Know How und die Möglichkeit solch eine Schadsoftware direkt zu platzieren. Und zwar nicht für "Tariq Terrorist" sondern für "Laura Lieschen" und "Emil Entwickler". Man manipuliert einfach die Produktion direkt beim Hersteller der Mainboards (
https://www.zdnet.de/88345143/spionage-chips-super-micro-computer-leitet-untersuchung-ein/).
@ Roesi
Nein, natürlich hat Android keine Sicherheitssteuerung. Die leben ja schließlich auf dem Mond, Unternehmen sind gar nicht die Zielgruppe und warum überhaupt sollte man IT-gesteuert das Gerät sperren, resetten oder sonstige Policies erzwingen wollen.
Wenn wir schon dabei sind: natürlich sind alle Laptops immer komplett leer und man lädt dann 100 GB an Software immer erst vor Ort im Dschungel runter. Wenn man das so macht, kann ein die Schadsoftware auch nichts manipulieren oder abgreifen.