uNrEL2K schrieb:
Aber welche Qualitäts-SSD für Heimanwender fällt denn überhaupt im großen Maße aus?
Nicht jeder Heimwanwender hat ja nur Qualitäts-SSDs bzw. welche, die man heute als solche ansehen kann. Die Indilinx wurde früher auch mal hoch gepusht und heute fallen die schon genau wegen den P/E Zyklen aus, was aber Schuld der FW ist. Übrigens habe ich
in diesem Post gerade die S.M.A.R.T. Werte einer Samsung 830 gesehen, die auch eine WA von fast 8 erzeugt hat.
Das ist schon sehr, sehr viel wenn man bedenkt, dass die m4 im
Dauerschreibtest auf xtremesystems.org so bei 1.1 bis 1.2 lagen und dabei ja auch ein bestimmter Adressbereich mit statischen Daten gefüllt ist und nur ein Teil der Kapazität ständig überschrieben wird.
powerfx schrieb:
c't testet übrigens auch schon seit einiger Zeit SSDs im Dauereinsatz.
Zwar kenne ich den Test nicht, aber c't und seine sonstigen Ergüsse über SSDs und die sind alles andere als von Kompetenz gezeichnet.
powerfx schrieb:
Bei einigen SSDs ist allerdings die Schreibperformance gesunken (Life-Time-Throttling).
Somit wird auch hier die Tatsache bestätigt, dass SSDs eher aus anderen Gründen ausfallen als dass sie "kaputtgeschrieben" werden.
Da halte ich mich doch ehr an den
Dauerschreibtest auf xtremesystems.org, auch wenn es da einiges zu verbessern gäbe und die Jungs dort immer mal wieder die falschen Schlüsse aus ihren Beobachtungen ziehen.
Aber immerhin sind dort schon einige SSD kaputt geschrieben worden (das Bild hatten wir weiter oben ja schon einmal):
Wenn man sich die Sandforce SSDs drunter ansieht und die geschriebenen TB durch die Kapazität teilt (denn nur so werden die Ergebnisse vergleichbar), dann haben die nicht wirklich gut abgeschnitten. Die F40A war sogar sehr unterdurchschnitlich (Intels gleichgosse 320er hat dreimal soviel geschafft und beide haben 25nm IMFT NAND!) und die beiden SF-2281 SSD allenfalls Durchschnitt, zumal die ganzen Testdaten ja auch so ungefähr zur Hälfte komprinierbar waren, was der SF zwar nur mit 70% aufs NAND im Vergleich zur vom Host geschriebenden Datenmenge umsetzen kann, aber immerhin ist das wohl noch besser als für die meissten Laufwerke im Praxiseinsatz. Man schreibt ja auch mal größere Archive auf die SSD, die sich nicht komprimieren lassen, z.B. im TEMP wenn man solche erstellt oder im Downloads wenn man welche aus dem Netz zieht (wie Windows regelmäßg seine Updates, auch wenn die nicht im Downloads landen).
Aber wer sich eine gute SSD kauft, der braucht sich als Heimanwender um die geschriebenen Datenvolumen keine Gedanken machen, die üblichen Volumen hält auch eine MLC SSD über viele Jahre hinweg aus.