rumpel01
Fleet Admiral
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Da dieses Phänomen erst bei der neuen ATI-Generation zum tragen kommt, kann es durchaus sein, dass einige Hersteller dieses Problem selbst nicht kannten und ihre eigenen Kühllösungen nicht entsprechend modifiziert haben.
Nein, aus meiner Sicht dürfte das pure Fahrlässigkeit sein. Das Problem sehr warmer VRMs gibt es bereits seit der X1900/50XT und setzt sich bei der HD2900XT fort. Auch bei der HD4870 setzt ATi/AMD auf eine digitale Spannungsversorgung, die zudem, in Anbetracht des Energiebedarfs der GPU, m.E. etwas schwachbrüstig wirkt, d.h. die Last verteilt sich auf relativ wenige Phasen. Das Resultat: die Dinger werden warm ohne Ende.
Nun hat sich ATi schon bei der 2900er Reihe etwas überlegt: man fertigt eine große, zusammenhängende Grundplatte, die als Wärmeabführer für die VRMs fungiert und getrennt ist vom GPU-Kühlkörper. Das Resultat: brauchbare VRM-Temps bei eher durchschnittlichen GPU-Temps. Diesem Prinzip folgt man u.a. auch bei der 4870. Wenn jetzt nun einige Hersteller alternative Kühler verbauen dann scheinen sie weitgehend dieses Problem zu ignorieren. Während man extrem geringe GPU-Temps stolz vorweisen kann, braten sich die VRMs aufgrund eines unzureichenden, geradezu mickrigen Kühlkörpers glühend durch das PCB.
Dieses Problem haben fast alle alternativen Kühler. Aus diesem Grund habe ich den Arctic 2900 Xtreme bei mir wieder entfernt. Zwar glänzte der Kühler auf der einen Seite mit sehr geringen GPU-Temps, aber dafür waren die VRMs trotz einer guten Gehäusebelüftung nicht kontrollierbar. Die 110°C-Marke wurde oft überboten ... :eek
Eine sehr sinnvolle Kombi ist diese:
![178_0.jpg](/forum/proxy.php?image=http%3A%2F%2Fwww.edel-grafikkarten.de%2Fimages%2Fproduct_images%2Fpopup_images%2F178_0.jpg&hash=ce33a5ab9aab7bfc7a9be6798f231bde)
Man kombiniert die Grundplatte des Stockkühlers mit seiner großen Kühlfläche mit einem sehr guten Kühler für die GPU.
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