Höhe des Radiators fast irrelevant?

Prophetic schrieb:
Kleiner Nachtrag zum Thema Durchfluss: Absolut irrelevant, solange ausreichend. Ob es 50, 80 oder 100l/h sind, macht kaum einen Unterschied.

Typische Falschaussage. Du implizierst dein Anwendungsfall auf alle anderen. Denn diese Aussage trift nur in deinen Fall zu, weil eben eine sehr geringe Last anliegt, ~ 300 W, verteilt auf einer großen Stirnfläche. Und da es sich bei Temperaturdifferenz um eine Hyperebel handelt, fällt jede weitere verdopplung der Kühleistungskapazität kaum ins Gewicht. Bei 600, 1200, oder 5000 W sieht die Sache wieder ganz anders aus.
 
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Duke711 schrieb:
Typische Falschaussage. Du implizierst dein Anwendungsfall auf alle anderen. Denn diese Aussage trift nur in deinen Fall zu, weil eben eine sehr geringe Last anliegt, ~ 300 W, verteilt auf einer großen Stirnfläche. Und da es sich bei Temperaturdifferenz um eine Hyperebel handelt, fällt jede weitere verdopplung der Kühleistungskapazität kaum ins Gewicht. Bei 600, 1200, oder 5000 W sieht die Sache wieder ganz anders aus.

Ich habe es mit Sicherheit an 10+ Systemen getestet, bei denen ich immer versuche das bestmögliche Gleichgewicht aus Durchfluss und Pumpen-Lautstärke zu finden. Sobald man eine gewisse Grenze überschreitet, welche natürlich von System zu System variiert, tut sich da einfach nicht mehr so viel, dass es die zusätzliche Lautstärke rechtfertigen würde. Sicherlich kann man die Grenze durch die Lüftergeschwindigkeit und Radiatorfläche in gewissem Maß verschieben. Nicht alle Systeme hatten einen Durchflusssensor, aber die meisten Systeme werden zwischen 50-70 l/h haben. Und das bei großen wie kleinen Radiatorflächen, langsam und weniger langsam drehenden Lüftern, externen und internen Radiatoren, CPU / GPU only oder beides. Macht für mich auch Sinn, da der Wärmetransport an den Radiator und die Luft Zeit in Anspruch nimmt. Mit steigender Temperaturdifferenz nimmt der Wärmetransport weniger Zeit in Anspruch, sodass die Pumpenleistung gewinnbringend erhöht werden kann, aber wir reden hier immernoch lange nicht von überdimensionierten 100+ l/h.

Wenn du mit meinem Anwendungsfall mein System meinst, reden wir hier übrigens mit Sicherheit nicht von 300 Watt.
 
@Duke711
Du hast absolut recht, nur kenne ich keine PC Wasserkühlung in der mehr als 1500 Watt weggekühlt werden müssen und ich hatte ein wassergekühltes Mining-Rack mit 4 übertakteten Radeon R9 290, da macht der Unterschied mit 2x 1080er G-Changer von 40-80l/h 2-3K, bei Systemen mit weniger Leistung befindet sich die Differenz schnell im Bereich der Messtolleranz.
Für den Anwendungsfall PC-Wasserkühlung kann man sagen, spielt der Durchfluss keine bedeutende Rolle.
 
BTT: Dicke Raditoren sind nicht zwangsläufig restriktiver, was den Lufstrom angeht, FPI (fins per inch) spielt da auch eine Rolle, z.B. ist ein 54mm HWLabs GTR 360 ist mit 16FPI z.B. restriktiver, als ein ALC NexXxos UT60 360 der nur 10FPI hat. Pauschal sagt das aber auch wieder nichts aus, ein HardwareLabs GTX ist nicht so restriktiv wie ein GTR obwohl beide gleich Dick sind und 16FPI haben, der GTX ist aber für < 800rpm Lüfter optimiert, während der GTR ideal für >= 1000rpm Lüfter ist, was ich so bestätigen kann. Der GTR ist mit langsam drehenden Lüftern sogar einem GTS Radiator unterlegen, dafür hat er eine gute Skallierung mit schnelldrehenden Lüfter und ist einer der wenigen Radiatoren wo z.B. Noctua IndustrialsPPCs richtig rocken (Man braucht dann wohl einen Gehörschutz! :rolleyes:)

Grundsätzlich würde ich für Silent System 30mm Radiatoren empfehlen, da diese deutlich besser mit niedrigen Drehzahlen funktionieren.
Für Performance Systeme ist 45-60mm eine gute Größe wegen dem größeren Wirkungsbereich. Monsta Radiatoren braucht eigentlich kein Mensch.
 
Also fassen wir kurz zusammen :

Ein dickere Radiator bringt nicht zwangsläufig mehr Kühlleistung.
Er ist zwar meist besser, deutlich wird es aber erst bei höheren Drehzahlen.

Ein dickerer Radiator profitiert eher von Push/Pull.

Ein dickerer Radiator wird durch seinen größeren Querschnitt höhere Volumenströme erreichen.
Dieser höhere Volumenstrom ist prinzipiell günstig fur niedrigere Wassertemperaturen, aber bei Leistungen von <1kW spielt er eher eine kleinere Rolle.

Radiatorfläche ist nur durch noch mehr Radiatorfläche zu ersetzen :D

Ich hab mir jetzt zwei XPSC bestellt. Einen 360er Slim und einen 240er ultra slim.

Damit erhöhe ich meine Radifläche von 360mm auf 960mm.
( jaja Fläche ist Quadrat, aber dann müsste man ebenso die dicke mit einbeziehen, und das machen die wenigsten.. Und die ist wie man hier rausliest ja auch nicht 1:1 zu vergleichen)

Damit sollte mein loop für meinen Threadripper und ggf. einem Vega/RTX Nachfolger gerüstet sein
 
raekaos schrieb:
Unterschied mit 2x 1080er G-Changer von 40-80l/h 2-3K, bei Systemen mit weniger Leistung befindet sich die Differenz schnell im Bereich der Messtolleranz.
Für den Anwendungsfall PC-Wasserkühlung kann man sagen, spielt der Durchfluss keine bedeutende Rolle.

Auch das ist wieder von einen einzigen Anwendungsfall oder wenigen auf alle anderen impliziert

Beim GPU Kühler können es je nach Abwärme von 40 auf 80 L/h --> - 4 K sein
Wärmeüberträger bei geringen Lüfterdrehzahlen < 10 K --> - 2 K, bei > 15 K -> - 4 K = - 4 - 4 = 8 K bzw. 6 K und keine 2 - 3 K. Je nach Lüfterdrehzahl und dT sind es sogar mehr als - 4 K.
Und 6 - 8 K sind schon sehr viel, dafür kaufen sich andere schon zusätzliche Wärmeüberträger
 
Sprich am Besten für interne Kühlung genug Radifläche um die Lüfterdrehzahl niedrig zu halten, nicht unnötig dicke Radis wenn man die Leistung nicht braucht und genug Durchfluss ohne dass die Pumpe nervt.

Wie ist es eigentlich mit Röhren gegen Netzradiatoren?
Netzradis skalieren mit genügend FPI ja meist gut mit Drehzahl
während man früher die Röhrenadis für niedrige Drehzahlen optimiert hatte, wo sie richtig glänzen konnten,
dafür ging mit gesteigerter Drehzahl bei den Röhrenradis nicht arg viel .

Gibts überhaupt noch Röhrenradis zu kaufen und ist es noch sinnvoll diese zu verwenden?
 
Der komplette Fuhrpark von Watercool (MoRa, HT(S)F) und die AMS von Aqua Computer sind Rohrradiatoren, sonst würden mir spontan keine mehr einfallen...
Beim MoRa fragt ja eh niemand nach Sinn, zu den HTSF und AMS liest man aber kaum irgendwo was... ist die Frage, ob das an der fehlenden Leistung mit höheren Drehzahlen oder Überlänge liegt oder daran, dass alle so zufrieden sind, aber sie nicht gut genug ausschauen fürs herzeigen :p

€dit: Airplex Pro/XT sind keine Rohrradis, damit nicht alles bei Aqua Computer
 
Zuletzt bearbeitet:
Das liegt daran weil, so toll die AMS auch sein mögen, ein MoRa einfachwesentlich günstiger ist mit AGB und Pumpe sobald du die selbe Kühlfläche wie mit dem MoRa erreichen willst.

Braucht man weniger extern kann es Preiswerter sein und dabei kompakt.

Ist also eher ne Frage des speziellen interesses oder aber der freizügigkeit des Geldbeutels.
Den die AMS kann man ja prinzipiell extrem groß skalieren und mehrere Pumpenmodule dabei nutzen :D
 
Wenn die Extremesystems Messungen richtig deute, ist bei niedrigen bis mittleren Drehzahlen so ein
HWLABS BI GTS 360, HWLABS BI SR2 oder Watercool HTSF 2 ziemlich bei den Besten und skalieren sogar recht ordentlich bei 1300-1400 RPM.
Wobei die Unterschiede doch nicht zu extrem sind, aber es fällt schon auf dass die Röhrenradis
oder die Netzradis mit wenig FPI bei niedrigen Drehzahlen sehr, sehr gut performen.
 
iNFECTED_pHILZ schrieb:
Radiatorfläche ist nur durch noch mehr Radiatorfläche zu ersetzen :D

So ist es :)

iNFECTED_pHILZ schrieb:
Ich hab mir jetzt zwei XPSC bestellt. Einen 360er Slim und einen 240er ultra slim.

Sorry, hab nicht den ganzen Thread gelesen. Aber nachdem ich lange mit einem Mora3 unterwegs war und aus Neugier irgendwann doch einen DualLoop (intern mit 360 + 240) aufgebaut hatte), war ich doch von dem internen Loop sehr enttäuscht: Zum einen merkt man deutlich, dass diese Radiatoren nicht die ideale (a.k.a. kühle) Luft bekommen wie der externe Mora3 und zum andern ist ein 240er ein Witz. Dann lieber gleich ein 280er, wenn es denn ins Gehäuse passt.
 
Also bei mir trudelt demnächst ein Phobya Xtreme 400-85 Radiator ein. (Gibts quasi nicht dünner).
Den bestücke ich mit 2 x Noctua A20.

Und dann mal schauen was da an Kühlung noch bei rund kommt bei Leisen RPM.

Man muss sich das mal vor augen führen. Zusammen mit Lüftern auf einer seite ist der 11,5cm Dick, 45cm Lang und 20cm Hoch xD
Das ist mehr als ein Dan A4 :hammer_alt:

Mein potentieller MoRa muss nämlich erst nochmal warten bis ich den ggf. direkt beim Renovieren in den angrenzenden Raum packe ^^
 
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Faust2011 schrieb:
So ist es :)



Sorry, hab nicht den ganzen Thread gelesen. Aber nachdem ich lange mit einem Mora3 unterwegs war und aus Neugier irgendwann doch einen DualLoop (intern mit 360 + 240) aufgebaut hatte), war ich doch von dem internen Loop sehr enttäuscht: Zum einen merkt man deutlich, dass diese Radiatoren nicht die ideale (a.k.a. kühle) Luft bekommen wie der externe Mora3 und zum andern ist ein 240er ein Witz. Dann lieber gleich ein 280er, wenn es denn ins Gehäuse passt.
Na einen externen mora kann man mit einer internen ja auch kaum vergleichen..
Der 240er wird schon seinen Anteil leisten, das ist mehr als so manche AiO. Luftkühler haben ja meist eine weitaus geringere Fläche als ein einzelner Radiator.
Zudem hab ich mit 2x 360er und dem 240er gut Reserven für den Threadripper. Auch wenn der schmale 240er hält auch den geringsten Wärmestrom vorweisen kann
 
@iNFECTED_pHILZ Das hier war mein letzter Bericht im Forum, Dual Loop - Zwei Kreisläufe im PC. Damit hatte ich mir den "Traum" eines echten Dual Loop realisiert und ein wenig Performancemessungen des internen gegen den externen Loop gemacht. Vielleicht hilft Dir das ein wenig bzw. bestätigt Deine Annahmen :)
 
Hi, mal ein Update... oder ein halbes.

Ih mir den spaß erlaubt und erstmal meinen Alphacool Eisbaer LT als Pumpe verwendet und wie soll ich sagen... das ding ist überfordert... maßlos.

Ne D5 mit AGB ist auf dem weg... dann kann ich genaueres sagen :D
 
Shelung schrieb:
Hi, mal ein Update... oder ein halbes.

Ih mir den spaß erlaubt und erstmal meinen Alphacool Eisbaer LT als Pumpe verwendet und wie soll ich sagen... das ding ist überfordert... maßlos.

Ne D5 mit AGB ist auf dem weg... dann kann ich genaueres sagen :D
Hatte ich mit meiner aquastream xt nach dem Umbau gestern auch... Bis ich gesehen habe, dass mir ein Schlauch geknickt war..

Argh, ein Grund mehr auf Hardtubes zu wechseln.. Wäre da nicht das Geld..
 
Ich hab 16/10 ZMT, da knickt so schnell nichts :D
 
So, Bilder folgen noch aber erstmal ein paar Infos.

Der 400er Radi von Phobya wird von einer D5 Next durchspült (Max. 1 Grad Unterschied zwischen niedriger und höher Leistung) und von 2 Noctua A20 gekühlt.
Die würden auf fixe ca. 80% (um die 600-700 RPM) eingestellt.
In etwa die höhrschwelle wo man sie ganz leicht wahrnimmt.

Nach einer sehr langen Zeit in Novigrad (The Witcher 3) wo mein System konstant etwa 350-400W an Abwärme verursacht hat sich das Wasser auf etwa 36 Grad erwärmt bei einer Raumtemperatur von um die 23 Grad.
(Die Wand sowie die Einrichtung waren laut Messgerät in dem Bereich, das Wasser ursprünglich auch +-)

Die Noctua bekommen spielend leicht Luft durch den 85mm Radi gedrückt.

Zudem dürfte ich das System wohl ausfahren können (moderat starkes OC) ohne groß sie Temperatur nach oben zu treiben.

Die Komponenten (CPU/GPU) waren später um die 45 Grad warm.


So viel zum einlauftest von gestern.
Konnten Fehler drin sein, alles nur aus der Erinnerung :D

Achja P. S. AGB-GPU-CPU-Radi-AGB
 
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