Home Server Marke eigenbau

Black_Panter

Ensign
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Mai 2006
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197
Hi,

ich möchte mir einen Home-Server zusammenbauen.
Auf diesem soll mittles Xen Hypervision 1 ein Ubuntu- und ein Windows 2008-Server laufen.

Da ich mich in diesem Bereich nicht so gut auskenne und nicht irgendwelche Teile nehmen möchte, bräuchte ich ein paar Tipps, welche Komponenten gut sind.

Ich will keinen High-End-Server. Laufen werden auch keine Rechenintensieven Jobs. Geplant ist bisher ein Glassfish-Server, Blackberry-Express-Server, SVN-/Git-Server bzw. ein Apache2 Server und ein Daten-Server.

Bisher habe ich 2 Cavier Green Festplatten mit 1TB Kapazität, welche ich gerne im RAID 1 verfahren verwenden möchte. (bzw. ist es sinvoller ein anderes RAID-Verfahren zu nehmen?)

Vom Buget her möchte ich nicht mehr als 400€ ausgeben.

Als CPU würde ich gerne eine nehmen, die ich mit einem Passivkühler kühlen kann. Als alternative schwebt mir Wasserkühlung vor. Das hat den Grund, da ich ihn in meinem Zimmer stehen haben werde und ich nachts nicht durch unnötige Lüftergeräusche geweckt werden will. ;)

An Arbeitsspeicher schweben mir 4GB bis 8GB vor.

Grafikkarte habe ich noch 2 ältere ATI und eine ältere GeForce daheim. Zugreifen möchte ich in der regel via Remote, weswegen On-Board-Grafik (sofern vorhanden) ausreichen sollte.

Vom Mainboard her ist mir nur wichtig, das ich bei Bedarf auf einen besseren CPU und RAM umsteigen und weiter Festplatten einbauen kann (6 SATA 3 Steckplätze mindestens wäre gut).

Die größe des Gehäuses und des Mainboards sind zweitrangig.

Bei den ganzen Komponenten kommt es mir hauptsächlich darauf an, dass sie Stromsparend und Geräuscharm sind.

Ich hoffe ihr könnt mir ein paar Wertvolle hinweise für meinen eigenen HomeServer geben.
 
Wie wird der Workload aussehen? Ist das nur ein Labor? Oder hast du echte Benutzer?
 
Na viel Spass beim Aufsetzen und verwalten der ganzen Server-Apps.
Die HW wird dein geringstes Problem sein.
 
@OSJF: An echten Benutzern hab ich nen überschaubaren Kreis. Es sind bisher keine 10 Leute geplant die darauf zugreifen sollen. Vom Workload her, sollte es nicht all zu rechenintensiev werden.
@pjprueller: Ich bin mir des Aufwandes durchaus bewusst.
@Commander Alex: Danke für den Link. Hab mich an dem Beispiel VM-Server Orientiert und folgende Configuration mir zusammen gesucht:
Mainboard: MSI 890FXA-GD65
CPU: AMD Phenom II X4 955
PSU: be quiet! Pure Power L7 350W
HDD: 2x Western Digital WD10000CSRTL2 1 TB
RAM: Transcend DIMM 8 GB DDR3-1333 Kit (2x 4GB)
CPU-Kühler: Da möchte ich Wasserkühlung einsetzen, da ich denke, dass ein Passivkühler nicht genügend kühlt. Welche Wasserkühlung ist da gut? Habe von verschiedenen Herstellern Produkte gefunden. CoolIT, Corsair,...
Gehäuse: Aerocool Vs-4
Grafikkarta: Da habe ich noch 2 ältere ATI und eine ältere GeForce Karte daheim.

Ist die Konfiguration für 500€ so brauchbar? Oder gibt es Optimierungsansätze? Teurer sollte es jedoch nicht werden.
 
Also das Geld würd ich da nicht reinstecken, ich würde eher zum Core i5 2300/2400 mit einem Q67 Board (VT-d) greifen, bei der Apotheke komme ich mit nem Intel Board und Corsair Speicher auf 532€.

Das System wird dir nicht nur deutlich mehr Performance bieten, es wird auch deutlich sparsamer sein als das von dir erstelle AM3 System.
 
mal ein vorschlag von mir:

Compucase 6K29
Enermax ECO80+ 350W
Zalman CNPS 10X Flex
Intel Core i3-2100T (alternativ Intel Core i5-2400S)
Intel DQ67OW
Kingston ValueRAM 4GB KVR1333D3N9/4G
OCZ Vertex 2 50GB (bei bedarf)
LG Electronics GH22NS50 (bei bedarf)

ich denke der i3 sollte reichen, in dem fall wäre dann auch der lüfter vom netzteil genug um das system auf temperatur zu halten, wenn du dich für den alternativen prozessor entscheidest würde ich sicherheitshalber eher einen Arctic Cooling Freezer 13 als kühler empfehlen.
das mainboard bietet das nötigste für einen server aber nur wenige extras, dafür kann es mit einer sehr niedrigen leistungsaufnahme punkten.
ob sich die ssd lohnt oder nicht musst du selber wissen, die kürzeren ladezeiten die eine ssd so mit sich bringt werden sich wohl relativ wenig bemerkbar machen aber die ein oder andere einsatzmöglichkeit gibt es da schon.
ein optisches laufwerk sollte nicht notwendig sein aber in manchen fällen nützlich.
die festplatten würde ich nicht im raid betreiben, besser du investierst etwas in eine gute möglichkeit zur datensicherung.
 
Die Lüftergeräusche sind weniger das Problem - bei mehreren Festplatten wäre eher deren Geräuschkulisse schwierig zu handhaben.

Ich gehe mal davon aus, dass die 10 Leute Online zugreifen? Von daher wäre Festplattenperformance weniger wichtig. Die Frage wäre, das zu virtualisieren. Dies könnte helfen, Onlinezeiten zu erhöhen, sofern Verfügbarkeit eine Rolle spielt. Ideal wäre dann aber, die Festplatten extern zu haben. Fällt der PC aus, kann der virtualisierte Server sehr einfach an jedem beliebigen Ersatzcomputer wieder ans Laufen gebracht werden. Außerdem umgehst Du auf diese Weise das Problem mit den Vibrationen der Festplatten.

Sharkoon SATA Quickport Duo, USB 3.0 55 €

So würde letztlich Dein Server aussehen.

Das geht zwar nicht im RAID, aber muss vielleicht auch gar nicht. Du solltest sowieso mit verschiedenen virtuellen Festplatten arbeiten - also zum Beispiel System/Server und die verschiedenen Datenbereiche für die einzelnen Anwendungen trennen, die virtuellen Laufwerke auf die physikalischen Festplatten verteilen (mehr Performance) und die physikalischen Festplatten gegeneinander sichern. Dann hast Du gleichzeitig eine Datensicherung. Auf beiden Platten dann die Software, die nötig wäre, die Virtualisierungen auf jedem anderen Computer schnell wieder ans Laufen zu bekommen. Damit bist Du quasi Hardwareunabhängig. Das ließe sich bereits mit der kostenlosen Virtualisierungssoftware von Microsoft umsetzen.

Dann bliebe für den standardmäßigen Betrieb ein Rechner, der sehr leicht sparsam und leise zu bekommen ist. Mit internen Festplatten könnte man nämlich anders bauen als ohne ...

Mal ein Rechner, der auch interne Festplatten aufnehmen könnte:

Sharkoon Rebel9 aluminium 49 €
alle Lüfter rausschmeißen
SilverStone Aeroslots schwarz 2x5€ = 10 €
Noiseblocker Multiframe M12-S2
Vorne rein, einblasend, am Mainboard angeschlossen und runtergeregelt. Wird aber erst nötig, wenn mehr als zwei Stromsparfestplatten verbaut würden. Bei den beiden vorhandenen Festplatten eine nach ganz unten, die andere mit 2 Einbauslots Abstand darüber.
SharkoonRebel9 Fan Frame
Solltest Du das Gehäuse mit Festplatten zubauen, müsste mit diesem Bauteil noch ein zweiter M12-S2 rein.
Sharkoon HDD Vibe-Fixer
Zum Lieferumfang des Gehäuses gehören bereits 6 entkoppelte Einbauwinkel. Da das ganze schlafzimmertauglich sein soll, würde dieser hier aber bessere Dienste leisten - Du würdest ja feststellen, ob Dir das leise genug ist und kannst immer noch entscheiden.
MSI H67MA-E45 85 €
Intel Core i5-2300 143 €
Thermalright HR-02 50 €
Thermalright TY140 12 €
Den Kühlkörper und Lüfter baust Du so ein, dass der Lüfter die Luft von unten nach oben befördert. Natürlich auch über das Mainboard runtergeregelt. Sonst kommen keine weiteren Gehäuselüfter rein - der (oder die) vorne ja auch nur bei entsprechender Festplattenanzahl.
G.Skill DIMM Kit 8GB 60 €
Crucial RealSSD C300 64GB
be quiet! Straight Power E8 400W 53 €
(Oder natürlich ein X-400)
 
Zuletzt bearbeitet: (Vervollständigung)
Ich würde mindestens 4 Festplatten nehmen. Das lohnt sich schon alleine wegen der Tagelangen Installations und Konfigurationsarbeiten, die vor dir liegen :)

Idealerweise teilt man Disk Load auf so viele Spindeln wie möglich auf. Mir ist klar, das diese Regel in deinem Fall wenig Relevanz hat.

Ich habe im Büro mehrere Labor Umgebungen, eine auf meinem Desktop PC, und da merke ich spätestens bei der 5ten Windows VM, das mein einzelnes Disk Array ein Flaschenhals darstellt.

Zu deiner Konfiguration:

Wakü? Das passt aber nicht ins Budget :) Das Geld würde ich lieber in anständige Hardware investieren.

Deine Zusammenstellung ist schon ok. Ich möchte dir nur noch mal einen anderen Denkansatz liefern und dir vorschlagen das du dir meine Wunschliste mal an guckst, auch wenn sie dein Budget erheblich übersteigt.





Mainboard: http://geizhals.at/deutschland/a522654.html bis zu 32GB RAM!
CPU: http://geizhals.at/deutschland/a460819.html Xeon CPU!
RAM: 2x http://geizhals.at/deutschland/a600272.html Intel verifizierter ECC RAM!
HDD: 4x http://geizhals.at/deutschland/a540458.html Raid Platten!
 
Bei den Platten denk an ein vernünftiges Backup Konzept. Weiterhin sind die Onboard Raidcontroller einfach nur schlecht, vorallem wenn man Raid 5 nutzen will. Ein richtiger sollte schon her. Da die FAke Raids einfach zu viele Probleme machen im Dauereinsatz.

Muss der Rechner wirklich so leistungsfähig sien, wie hier viele schreiben? Ich würde einen relativ kleinen Prozessor nehmen (quadcore) oder sogar dualcore und dafür mehr Ram.

Mein Server ( exchange, ad, debian, debian web, debian mysql, debian ssh) hat eine CPU Auslastung von 10% bei einem dualcore mit 2.5 Ghz. Dafür aber fast die kompletten 8 GB voll. Auch die Plattenzugriffe sind schwierig, vorallem wenn mehrere VMs gleichzeitig zugreifen wollen.

Als CPU bei intel würde ich wohl einen i52400s nehmen, oder einen stromsparenden i3 und dazu 12 GB ram oder mehr.
 
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