Homeserver als Datenablage und Streaming per DLNA. Welche Hardware brauche ich?

SteigerMP

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Hallo :)

nach langem Überlegen habe ich mich entschieden einen Homeserver anzuschaffen, mit selbst zusammengestellter Hardware (weiter unten). Nun weiß ich aber nicht ob die Zusammenstellung passt oder mehr Power notwendig ist.

Der Homeserver soll möglichst klein, leise und sparsam sein. Ein festes Budget habe ich mir nicht gesetzt aber mehr als 400€ wollte ich eigentlich nicht ausgeben.

Was soll der Homeserver können: 2-3 Festplatten sollen reinpassen. Eine für das System (Windows Home Server 2011) und eine weitere für Backups. Separat würde ich noch eine als Datenablage für Filme usw. nutzen.
Dann möchte ich gerne per DLNA mkv Filme in 1080p zum Teil auch 3D auf meinen Fernseher streamen.
Backups sollen automatisch per WHS erstellt werden und aus der Ferne möchte ich auch gerne auf den Server zugreifen können (Remote Desktop).
Nach Möglichkeit würde ich den Server auch gerne als Testumgebung nutzen für Linux und Windows Server 2012. Entweder als VM oder im Dualboot.
Der Server wird übrigens direkt per LAN Kabel mit dem Router verbunden.

Übrigens wird der Server nicht 24/7 durchlaufen sondern per Lights-Out AddIn bei Bedarf aufgeweckt.

Ich bin der Meinung aufgrund der Streaming Anforderung fällt ein fertiges NAS raus dem Raster.

Hier mal meine Zusammenstellung:
Gehäuse
Netzteil
Mainboard
Prozessor
RAM
Festplatte 2 mal

Was meint ihr dazu? Passt das so muss noch etwas geändert werden?
 
Stand vor der Wahl WD Grenn oder die Red zu nehmen. Habe mich für die Red entschieden und bin voll und ganz zufrieden. Leise, kühl, Durchsatz und Sparsam.

Bei dem Gehäuse wirst du eine Platte oben und die andere unten verbauen müssen wenn ich mich richtig erinnere.
 
Ich betreibe einen Homeserver (WHS) mit einem Dualcore Atom D525 und das ist von der performance locker ausreichend für alle Streaming aufgaben (1080p, 3d, ...)
Kann sogar Audio on the fly transcoden (DTS -> MP3)
um mehr HDD einzubauen habe ich mir eine extra SATA Karte gekauft.
Ist jetzt schon ein paar jahre alt, aber noch immer schnell genug für alle aufgaben.

Du kannst also so ziemlich die billigste CPU nehmen die du kriegen kannst. Solange du nicht Video transcoden willst (von h.264 zu mpeg2 oder ähnliches) ist die CPUleistung so ziemlich egal. z.B. ein Pentium G3220

Ram reichen auch 4 GB locker (bei mir sind sogar nur 2 GB drinnen)
 
In meinen Homeservern stecken jeweils low-cost AMD cpus, die schon mehrere Jahre auf dem Buckel haben. HD-Streaming ist kein Problem (ich nutze serviio.org als DLNA server; keine ahnung was der an den streams herumrechnet). Ich würde alsos agen, dass praktisch jede CPU dafür ausreicht.

Für das OS setzte ich SSDs ein, die kann ich zum einen "wild" im Gehäuse liegen lassen und muss damit keinen Festplattenplatz opfern und zum anderen ist es mir schon der Geschwindigkeitsvorteil wert (meine müssen aber auch immer komplett starten).
Mit 128GB für ~80€ sollte der Platz auch für mehrere OS reichen
 
Ach echt, über DLNA müssen die Filme gar nicht aufwendig umcodiert werden so dass selbst ein Intel Atom Dual Core ausreichen würde in Verbindung mit Windows Server 2011? Das wäre ja super.

Mein Fernseher kann keine MKV Formate abspielen. Wenn ich die Filme per DLNA streame, wird der Film doch auf dem Server abgespielt und das Bild wird einfach auf den Fernseher übertragen oder?

Eine AMD APU wäre vom Preis/Leistungsverhältnis wohl die bessere Lösung aber auf VT-X kann ich bei virtuellen Maschinen nicht verzichten.

Die WD Reds werde ich mir nochmal anschauen. Eine SSD, nur für WHS2011, würde ich eigentlich auch ganz gerne einbauen aber das war mir zu teuer. Wenn ich an der CPU und am Rest sparen kann, ist aber eine SSD drin. :D
 
Mein Fernseher kann keine MKV Formate abspielen. Wenn ich die Filme per DLNA streame, wird der Film doch auf dem Server abgespielt und das Bild wird einfach auf den Fernseher übertragen oder?

Nein. Streaming heisst, dass der Server den Datenstrom des Films nach und nach zum Fernseher schickt, der ihn decodiert und abspielt. Fürs Abspielen ist der Fernseher zuständig.

Aber wenn dein Fernseher sowieso nichts mit mkvs und/oder den gängigen Codecs anfangen kann, musst du nicht nur transcodieren sondern auch das Containerformat umstellen (zB auf avi). :(

Für mich wäre das nichts. Ich würde schon darauf achten, dass meine Geräte die Formate auch abspielen können, die ich am häufigsten benutze. Wenn du zB immer von x264 nach MPEG transcodieren musst, leidet ja auch die Bildqualität. :(

Da würde ich lieber erstmal ein Abspielgerät anschaffen, das alle Formate ohne Probleme abspielt. Dann muss der Server nämlich auch nicht mehr soviel können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist nicht gut. :( Mit dem Server und der stärkeren Hardware möchte ich ja eigentlich ein 2. Gerät neben meinem Fernseher vermeiden. Lässt sich das Problem vielleicht anders lösen, so dass die Filme auf dem Server abgespielt werden und dann einfach nur noch an den Fernseher übertragen werden?
 
Kurzversion: Ohne viel Geld auszugeben leider nicht.

Plan B: Miniitx Gehäuse mit asrock e350m1, USB Stick und Openelec. Kostet zusammen ca 120 €. Spielt alled ab transcodiert selber, NAS reicht dann auch ein Atom. Vlt passt es ja vom Budget?
 
SteigerMP schrieb:
Lässt sich das Problem vielleicht anders lösen, so dass die Filme auf dem Server abgespielt werden und dann einfach nur noch an den Fernseher übertragen werden?

Das geht z.B., wenn du einen PC direkt per HDMI an den Fernseher anschließt und der PC die Videos abspielt. Siehe den Vorschlag von Wanderer101.
Wenn du keinen PC selber bauen willst, kannst du z.B. auch einen Multimedia-Player wie den Asus O!Play kaufen (http://geizhals.at/de/asus-o-play-hd2-90-ytm63120-ea10mz-a577684.html). Das sollte auch fast alles abspielen können?!

Du kannst natürlich auch einen Server bauen, der gleichzeitig auch als HTPC dient und diesen Server dann an den Fernseher anschließen. Aber dann muss der Server auch direkt neben dem Fernseher stehen.


Wanderer101 schrieb:
Plan B: Miniitx Gehäuse mit asrock e350m1, USB Stick und Openelec. Kostet zusammen ca 120 €. Spielt alled ab transcodiert selber, NAS reicht dann auch ein Atom. Vlt passt es ja vom Budget?
Kleine Korrektur: Spielt natürlich alles ab. Aber das Wörtchen transcodiert brauchst du nicht. Transcodieren braucht ein HTPC zum Abspielen nämlich nichts. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Abspielgeräte die fast alles können sind keine magie mehr.
Habe z.B. einen LG BD Player der auch alles abspielen kann
bzw. habe noch kein Format gehabt was er nicht spielen kann. Einzig mit untertitel gibts probleme, aber das hängt auch mit der DLNA Server Software zusammen.

Wenn dein Fernseher sowieso etwas wählerisch bei den Videoformaten ist gibts eigentlich zwei sinnvolle Lösungen:
1. HTPC/Homeserver in einem Gerät. reicht obige hardware locker, per HDMI direkt am Fernseher angehängt und du kannst alles über den PC abspielen
2. extra abspielgerät (z.B. BD Player mit Netzwerk oder auch ein standalone gerät) und ein NAS. Da kannst auch ein einfaches fertig NAS mit 2 HDD kaufen.

weiters ginge noch
3. Homeserver mit ordentlicher CPU Leistung um die ganzen Filme on the fly zu transcoden... Da sollte ein aktuelle Intel i3 oder schneller verbaut sein.
 
Diese Abspielboxen von Acer, WD usw. finde ich doch schon zu teuer. Für das Geld bekommt man fast schon, wie ihr schon sagtet, einen günstigen HTPC der mehr drauf hat.

Der Server kann ich leider nicht neben den Fernseher stellen da der Router auf der anderen Seite des Raumes stehen muss und ich kein Kabel verlegen kann.

Ich glaube auch, da kaufe ich mir lieber einen günstigen HTPC und einen einfachen NAS.

Würde sich diese On-the-fly Transkodierung auch automatisieren lassen? Ich würde ganz gerne einfach nur die Ordner einmal freigeben und dann einfach über den Fernseher direkt die Filme gucken ohne vorher auf den Server zuzugreifen um die Transkodierung zu aktivieren oder sogar die Filme umzuwandeln. Dafür würde ich dann auch den vorgeschlagenen i3 nehmen.
 
Transkodierung bei DLNA-Servern funktioniert transparent, dh du musst nur die Datei abrufen und der Server liefert eine transkodierte Datei.

Aber ich glaube du bringst noch ganz schön was durcheinander. Wenn du einem HTPC und einen Server kaufst, brauchst du doch gar keine Transcodierung. :) Ist dir das bewusst?
 
Ja das ist mir bewusst. :) Ich habe bisher nur die Filme immer umwandeln müssen, damit ich sie auf meiner PS3 abspielen kann. Daher habe ich keine Ahnung wie oder womit diese on-the-fly Transcodierung funktioniert. Die Frage war auch auf den Server bezogen. ;)

Mir wäre es natürlich am liebsten, wenn ich nur den Server hätte. Ein Gerät gefällt mir besser als 2 und dafür würde ich dann auch etwas tiefer in die Tasche greifen. Den HTPC kann ich momentan eh nicht wirklich gebrauchen.
 
Vielen Dank für die Liste. :)

Ich habe mir mal 3 Programme ausgesucht und bisher den PS3 Media Server getestet. Funktioniert hat es aber die Wiedergabe eines 3D Full HD Filmes hängt ganz schön auch ohne actionreiche Szenen. :( Da stellt sich mir die Frage wer daran Schuld ist.

Das Programm läuft über Java, was vielleicht nicht so gut ist?

Als Server fungiert mein Notebook mit Ivy Bridge i3, 12GB RAM und einer SSD. Mein Sony HX855 Fernseher stammt aus dem vergangenen Jahr.

Der Fernseher als auch das Notebook sind per WLAN verbunden. Laut PS3 Media Server waren maximal 23Mbit/s möglich.
 
WLAN ist da eher suboptimal. 23MBit/s wird für die meisten Filme reichen, aber ich hatte auch schon Filme, die mehr Bitrate hatten. Für die wäre es schon zu wenig gewesen. Musst du mal gucken, wie viel dein Film hatte. Aber ich weiß jetzt auch nicht, mit welcher Bitrate die Software den Film transkodiert.

Als zweite Fehlerquelle kommt natürlich auch noch in Frage, dass der Laptop den Film nicht schnell genug transkodieren kann und es deshalb ruckelt. Da habe ich leider keine Erfahrungswerte, welche CPU dafür nötig ist. Hängt glaube ich auch stark von Codec und Bitrate ab.

Die Fehlerquelle WLAN kann man ja sehr einfach auschliessen, indem man die Geräte verkabelt. Wenn das nichts hilft, gibt es vllt. noch ein paar Einstellungssachen in der Software was die Transkodierung betrifft (vllt. gibt es ja mehrere Codecs, die zur Auswahl stehen und die der Fernseher abspielen kann oder vllt. ist eine andere Bitrate weniger fordernd beim Transkodieren?)?
 
Hey, ich wollte heute ein Lan Kabel kaufen, habe es im Laden aber total vergessen und muss morgen nochmal hin.

Die CPU Auslastung schwankte zwischen 20 und 80%, pegelte sich aber meistens bei 45% ein. Verbaut habe ich einen i3-3110 mit 2x 2,4GhZ der letzten Ivy Bridge Generation.

Das Intro lief ruckelfrei. Dann hatte ich bis zu einer Szene vorgespult in der sich 2 Leute unterhielten und da hatte es stark geruckelt, wobei sich nicht viel im Bild bewegt hatte. Der Datendurchsatz betrug übrigens immer 19Mbit und zwischen 95-118MB Puffer.

An der Software selbst konnte ich nicht viel ändern oder ich habe es nicht herausgefunden. Nachher teste ich nochmal 2 andere Programme. Vielleicht klappt es damit besser.
 
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