Homeserver/Datengrab/Mediaserver stromsparend ~ Diskussion

Cooks

Ensign
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Hi Leute!
Will mir einen kleinen gemütlichen Homeserver bauen, der hauptsächlich als Datengrab funktioniert, jedoch auch flexibel erweitert werden kann (z.B AD;Print und Mediaserver; FullHD Wiedergabe, etc).

Ich poste einfach mal die Hardware die ich rausgesucht habe.

CPU: Intel Celeron G1610 : Effiziente CPU mit genügend Leistung / gibt's da überhaupt Konkurenz?
MB: AsRock B75M-ITX : Undervolting; Genügend Anschlussmöglichkeiten
1x 8GB RAM oder 2x 4GB : Was ist hier effizienter in Sachen Verbrauch/Leistung oder machts keinen nennenswerten Unterschied?
Gehäuse: Fractal Design Node 304 oder Lian Li Q25B : Beides tolle Gehäuse
Netzteil: PicoPSU 90w oder Be Quiet PP L7 : Mit Pico's kenn ich mich nicht aus, auf was muss ich hier achten; kann mir wer eine effiziente Pico + Netzteil empfehlen?

Betriebssystemplatte: Crucial m4 : oder eine ähnliche SSD

Betreiben würde ich wahrscheinlich WHS2011 oder WSE2012 mit Stablebit Drivepool.

Im Grund würde ich gerne eure Meinungen und evtl. Alternativvorschläge und Argumente hören.
Infos brauche ich über Bezugsquellen von Pico's und ob man da auf etwas achten sollte.
Zusätzlich spiele ich mit dem Gedanken das komplette System evtl Silent oder zumindest ohne CPUlüfter zu betreiben.
Welchen Kühler kann man da empfehlen der in die Gehäuse passt.
Ebenfalls interessant wäre evtl. ein anderes Mainboard oder soetwas DeLock PCIe-SATA Karte um 6x3,5 Platten anschließen zu können.
Datenplatten werden höchstwahrscheinlich dann WD Reds.


So mehr fällt mir atm nicht ein ;)
Bin auf eure Antworten und Meinungen gespannt.
falls was fehlt bitte anmerken.
Gruß Cooks
 
Also ich persönlich halte ne SSD für ein Datengrab/Mediaserver etc. für rausgeschmissenes Geld. Schnelleres booten, schnellerer Applikationenstart etc. sind doch komplett irrelevant, läuft ja eh alles die ganze Zeit. Und alle eigentlichen Arbeiten die der Server zu verrichten hat, müssen eh über die Datenplatten laufen.

Wenns nur um den Stromverbrauch geht, würd ich stattdessen eher ne sparsame 2,5" Platte einsetzen. Auf den minimalen Unterschied kommts dann auch nicht an, wenn ansonsten noch 6 3,5" "Monster" vor sich hinwerkeln ;)
 
Jo der N54 wird einem hinterhergeschmissen :D, das Gehäuse is auch toll (kann auch kaum widersetehen).
Aber ich hab den tollen Bastelspaß nich und bin damit nicht so flexibel wie bei Selbstbau.
Vllt. kauf ich einen und Bau einen Selbstbau und stelle die dann gegenüber. Evtl. auch als Test hier...mal schauen.

edit: @ Rondrer: Mhh stimmt auch wieder.. aber ich weis ja nicht ob später evtl noch kleinere Datenbankprogramme etc drauf laufen sollen. Und da macht dann ne SSD wieder Sinn. Aber ja mit dienem Vorschlag isses natürlich nochmals billiger.
 
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Also ich würde nen E-350 AMD System nehmen. Leistung reicht auch aus (ich komme auf 120MB/s im Netzwerk daheim, über AFS).

Was du NICHT brauchst:
- SSD als Systemplatte... Braucht nen Server nicht.. (Nicht in deinem Fall)
- Pico Netzteile.. Wirkungsgrad zu gering, lieber nen 300W GOLD Netzteil, das spart mehr ;)


Meine Empfehlung:
- AMD E-350 (oder E-450, Geldsache) APU samt Board
- 2x 4GB RAM
- Kleine Zuverlässige(!) Systemplatte
- Raid Controller (linux kompatibel... :D)

Ich verwende Linux Mint (statt Debian) als ServerOS aus 2 Gründen:
1.) Der Standby klappt trotz Software Raid5 mit HFS+ (wohoo, kein Datenverlust)
2.) Die Multimedia Pakete (wenn du tatsächlich FullHD wiedergeben willst) sind besser



----

Als Richtwert mein Homeserver samt Aufgaben:

AMD E-350 APU samt MicroATX Board
300 Watt NT (Vergessen welches :D)
2x 4GB RAM
1x 500GB HDD (Systemplatte)
3x 2TB HDD (Raid5)
2x 120MM Lüfter auf 5V (da Board/CPU passiv gekühlt)

Aufgaben:
AFS Server (Apple Filesharing, quasy das Apple pendant zu Samba)
TimeMachiene Server (Apple Backupsystem)
Webserver
OpenVPN Gateway

Früher mal(aus bequemlichkeit abgeschafft):
DHCP Server
Firewall
Apache Proxy
Squid
Samba Server
NFS Server
...


Das alles werkelt der kleine so ab... Ohne Platten (bzw nur die eine 500er HDD) verbraucht der kleine so um die 20-30Watt, mein messgerät ist da zu ungenau :/
 
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@dMopp: Bin in privaten Gefilden eignetlich kein Fan von Raid und seh den Sinn auch nicht. Da bin ich mit Drivepool inkl. Ordnersync und Backupplatte deutlich flexibler soltle ich mal Platten hinzufügen austauschen etc.

Wie gesagt meistens wird er Fileserver sein, aber ich möchte noch genügend Leistung haben um evtl. nen Medienserver bzw. nen AD und andere Dienste dort laufen zu lassen. Glaube da ist mir ein E-350 zu knapp.

@Hitman-73: Ui das MB hat 7x SATA? das wäre ja auch super. Aber würde da der http://geizhals.de/amd-a4-5300-ad5300okhjbox-a842084.html nicht reichen? Ist bestimmt sparsamer, gibts da vllt. iwo nen Vergleich mit dem 1610 in Sachen Performance und Verbrauch? Oder is der a4-5300 zu schwach für Mediaserver?
 
Zuletzt bearbeitet:
ich würde nur 1x 4GB einbauen: reicht von der Größe aus und spart 3-5W Strom. SSD finde ich zu teuer, lieber ne kleinere 2,5" HDD und die anderen HDDs dann schlafen legen bei nicht-Gebrauch. Mit nem normalen ATX Netzteil bist du flexibler und auch effizienter dran, v.a. da die Picos recht teuer sind für das was sie leisten. Mit 6 HDDs wirds mit 90W auch recht knapp...
 
Also mein 350er langweilt sich eigentlich dauerhaft... Da du scheinbar aber vorhast Windows zu nehmen (AD, oder meinste vielleicht LDAP ?) kann ich dazu nix sagen. Microsoft Server Produkte maintaine ich schon seit Jahren nicht mehr :)
 
@Picard87: Das stimmt 6 HDD's auf Pico is glaub nicht sone gute Idee habe ich nicht Bedacht, danke.
Und ja eigentlich reicht eine HDD für OS locker, die SSD würde nur in manch seltenen Fällen nen Vorteil finden glaub ich ^^

@dMopp:
jo meinte schon AD, bin im Moment eher in der Windows Welt zu Hause. Daher auch wahrscheinlich nen WSE2012 .
 
dMopp schrieb:
Als Richtwert mein Homeserver samt Aufgaben:

AMD E-350 APU samt MicroATX Board
300 Watt NT (Vergessen welches :D)
2x 4GB RAM
1x 500GB HDD (Systemplatte)
3x 2TB HDD (Raid5)
2x 120MM Lüfter auf 5V (da Board/CPU passiv gekühlt)




Das alles werkelt der kleine so ab... Ohne Platten (bzw nur die eine 500er HDD) verbraucht der kleine so um die 20-30Watt, mein messgerät ist da zu ungenau :/

Wow, super Werte beim Stromverbrauch.
Mein gekauftes NAS verbraucht meineswissens Permanent ca.40Watt....

In diesem Fall lohnt sich so ein kleiner Server ja wirklich. Nach zwei drei Jahren Stromkosten für mein NAS hätte ich ihn quasi amortisiert.
 
Mein gekauftes NAS verbraucht meineswissens Permanent ca.40Watt....

was hast du für ein NAS ... Billigheimer ? mein Synology verbraucht zwischen 9W und 20W ... je nach Auslastung ...
(gemessen Fluke Serie 437 II )

ist aber auch nur nen NAS und kein Homeserver ;p aber was die mittlerweilen können, macht im Heimgebrauch eigentlich nen Homeserver überflüssig ...
und was der TE möchte:
der hauptsächlich als Datengrab funktioniert, jedoch auch flexibel erweitert werden kann (z.B AD;Print und Mediaserver; FullHD Wiedergabe, etc).
beherscht sie allemal
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab mir damals ein Setup zusammengebaut, mit dem ich auch AES-Plattenverschlüsselung habe, ohne große Leistungseinbußen.
Ist jetzt sicherlich nicht jedermanns Geschmack, aber micht hat das Setup gereizt. Vor allem, weil die AMD CPU unter Linux mehr Leistung freisetzen kann, als unter Windows.
1x AMD Opteron 3350 HE
1x Asus 760g MATX Mainboard
4x 4GB ECC DDR3-Ram (lasse öfter VM's darauf rennen)
1x 500GB (für OS)
2x 2TB HDD (mit Rsync gespiegelt)
das ding braucht im Idle zwischen 30 u 50 Watt (je nachdem ob ich gerade irgendwas streame oder jemand per FTP drauf zugreift)
Ansonsten langweilt sich die Kiste. Bei mehreren VM kann der Verbrauch auch mal auf 60-70 Watt klettern. Aber das liegt zum Teil auch daran, dass der 3.2 Backports Debian Kernel im Openmediavault einfach noch nicht die moderne Technik und Energiesparmaßnahmen beherrscht.

Fossegrim
 
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ich hab so ein vorläufiges NAS (Storage HDDS konnte ich mir bis heute nicht leisten)

Hardware
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Board: Intel DH67CF
CPU: Intel Celeron Dual-Core G1620
CPU-Kühler: Intel Boxed
Case: Fractal Design Node 304
RAM: 2x4 GB DDR3 G-Skill 1333 MHz CL9
NT: FSP Fortron/Source FSP200-50GSV
Belüftung: 2x92mm Front, 1x140mm Back
Sys-HDD: Intel X25-E 32GB
Storage-HDD: 3x500GB 7200er HDDs

Software
-----------------------------------
Ubuntu Server 12.04 LTS Kernel 3.5
ZFS-on-Linux, RAID-Z1
Samba File Server
SSH Server

Statistisches:
-----------------------------------
Verbrauch Off: <1W
Verbrauch S3/Standby: <1W
Verbrauch IDLE ohne HDD: 13-14W
Verbrauch IDLE mit HDD Standby: 17W
Verbrauch IDLE mit HDD On: 26W
Verbrauch Read/Write: 40W

Performance 1Gbit LAN Write: 105 MB/s
Performance 1Gbit LAN Read: 90 MB/s

Boottime from Off: 11 Sekunden
Boottime from S3/Standby: 1 Sekunde

WOL: funktioniert
HDD Spindown: 5 Minuten

Kosten
-----------------------------------
Board: 56,37€ bei eBay
CPU inkl. Kühler: 44,25€ bei HoH
Case: 64,00€ CB Marktplatz
RAM: 26,00€ CB Marktplatz
NT: 23,90€ bei eBay
Sys-HDD: ?? hatte ich noch hier
Storage HDD: hab ich noch nicht
Gesamt bisher: 214,52€
 
Ich hab nen HP N54L Microserver mit 8GB-ECC mit 4 x 3TB WD-Red im Soft-Raid (deswegen und wegen VM's auch ECC) und ner kleinen SSD am rennen. Als OS läuft hier CentOS. Ich würde auf jedem Fall von einem Desktop-Linux (wie Mint) abraten. Da werden zu oft sachen die nicht 100% Stabel sind benutzt. Das will man in einem Server auf keinen Fall.

Um das ganze auf Dauer-Full HD tauglich zu machen geht eine LowProfile-Graka rein... (z.B. Sapphire HD5450).

Läuft, ist schnell genug für @home :)
 
Naja, ich verwende HFS+ Jornaled auf meiner Linux Buchse, unstabler gehts net :D. Nur die kraft des Faktischen (STandBy und Hibernate funktionieren) haben mich vom Stable Debian zu Mint bewegt ;)

Aber ja, generell sollte man auf servern Stable OS (Debian 7, CentOS, etc) nutzen anstatt MultiMedia Klickbunti Linux ^^
 
@ dMopp
Mut zur Lücke ;)
 
Alles hat seine vor und Nachteile :)

Habe abgewogen und Mint genommen (nur testweise) und war überrascht, dass Hibernate etc OOB liefen. Und nachdem ich angefangen hatte auf meinem Laptop WLAN Treiber um zu schreiben (kack energymanagement) war meine Geduld mit Debian eh schon arg strapaziert :) (Und die Tägliche Arbeit damit tut ihr übriges.... ich bin von "frickeln in privat" übergegangen zu "frickeln im beruf, BENUTZEN in privat" :D)
 
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