Homeserver-Datengrab

Kirinkunhime

Ensign
Registriert
Juli 2012
Beiträge
185
Hallo lliebes CB-Forum! :)

Nachdem ich mich lange Zeit nur mit externen Festplatten rumgeschlagen habe, die Speicheransprüche bei mir in der Familie größer werden & ich das Zeug nicht alles auf meinen Platten rumliegen haben möchte :evillol: wird es Zeit, dass ein Netzwerk-Datengrab ins Haus kommt!


1. Preisspanne?
eher 400€ - maximal 500€

2. Geplante Nutzungszeit/Aufrüstungsvorhaben?
- mind. 5 Jahre
(Festplatten werden je nach Bedarf getauscht, wenn der Platz zu klein wird)
(RAM wird auch nachgerüstet, bei Bedarf)

3. Verwendungszweck?
- Datengrab für alles mögliche innerhalb der Familie
- ownCloud-Server
- git-Repo
-


4. Ist noch ein alter PC vorhanden?
- Prozessor (CPU): Athlon 3800+
- Arbeitsspeicher (RAM): 1 GB DDR2
- Motherboard: (Frag mich nicht)
- Netzteil: (Chinaböller)
- Gehäuse:
- DVD-Laufwerk: -
- Festplatten: 1x 250 GB
- Grafikkarte: -

5. Besondere Anforderungen und Wünsche?
- Als OS wird ein Linux rauf kommen - als FS wird es dann wohl ZFS werden - mit einer RaidZ (Raid5)-Konfiguration. Gibt es da Erfahrungswerte?
- Da ich keine 24/7 Platten einbauen möchte (& werde) wird wohl erstmal alles von der ownCloud etc. auf dem alten 250 GB-Drive laufen - und dann wird ein abendlicher Cron-Job seinen Dienst verrichten dürfen & alles aufs den Raid5 kopieren. Dadurch werden der Raid5 nur spinnen, wenn jemand wirklich darauf zugreift & Medien abspielt (oder während des kopieren).

6. Zusammenbau/PC-Kauf?
- "Ich baue selber zusammen"
- Kauf in spätestens 3-4 Wochen


Folgende Teile hätte ich bisher rausgesucht:

CPU + MB: 1 x ASRock QC5000-ITX (90-MXGWU0-A0UAYZ)
RAM: 1 x Corsair ValueSelect DIMM 4GB, DDR3-1333, CL9-9-9-24 (CMV4GX3M1A1333C9)
HDD: 3 x Toshiba DT Desktop Series 3TB, SATA 6Gb/s (PA4293E-1HN0)
NT: 1 x Enermax Triathlor bulk 300W ATX 2.4 (ETL300AWT)
Case: (Wird beim Händler im Nachbarort gekauft werden - wenn er nicht zu viel teurer ist)

Hab ich irgendwas vergessen? Bin mir nicht ganz sicher mit den 4 GB-Ram ob die ausreichen für einen RaidZ - anfangs wird der Server ja noch nicht ganz voll sein ;)
Auch bin ich mir nicht ganz sicher wegen der CPU+MB-Kombi - wäre hier vlt. ein günstiger Intel mit einem passenden MB die bessere Wahl?

LG
Kirinkunhime
 
Statt den microATX board würde ich lieber ein normales 1150 MB nehmen (inkl 6 Sata) und z.B. einen G1840 drauf. Preislich ähnlich und mehr Leistung bei ähnlichen Verbrauch.

Bei den HDDs Achtung: Keine Herstellergarantie für Endkunden bei Bulk- oder OEM-Kit!

Bei ZFS sollte ich glaube min 8gb RAM sein, besser 16gb und dann wohl auch ECC (da kann man sich trefflich streiten ob oder ob nicht) - ob nun ZFS sein muss musst du selber wissen.
 
Die 4GB werden wohl nicht reichen für ZFS. Die Regel war glaube ich 1GB pro 1TB Speicher. Also 8GB oder besser 16GB. Kommt natürlich auch darauf an, wie du das ZFS konfigurierst.
 
Ein 2 Bay NAS + HDD's?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab das OS von Synology auf meinem MiniPC.
Da wird u.a. owncloud schon als App angeboten und läuft super.
Google mal nach xpenology.

Der alte Low Voltage Core2Duo Mobile Prozessor schafft damit 100MB/S im SAMBA (Win Freigabe).
Das war mit FreeNAS und Co nichtmal im iSCSI Modus machbar.

Nutze allerdings kein ZFS, daher werden von meinen 4GB RAM selten mal max 2 gebraucht.

Fertig NAS sind zwar Stromsparender, aber meist langsamer - mit Ausnahme der teueren Modellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das alles kann mein DS215j auch.

Wie sieht dein Backup aus?
Warum Raid?

@icyFranky
Fertig-NAS sind nicht unbedingt langsamer. Meist bremst das Netzwerk.
 
Fertig NAS haben meist zuwenig RAM (256 - 512MB) oder einen lahmen Marvel(ARM) Prozi.
Als nächstes würde erst der GBit Nic bremsen.
Bei mir ist der Flachenhals die ECO HDD, da ist noch viel Luft nach oben (LAN, RAM, CPU Auslastung gering)

Kein Fan von Raid bei durchdachtem Backup.
 
icyFranky schrieb:
Hab das OS von Synology auf meinem MiniPC.

du meinst die "gecrackte" zusammengebastelte Version ;)
Es gibt ja auch sowas wie z.B. OpenMediaVault wo ein stabiles Debian darunter liegt (ZFS geht da auch genauso) da ist selbst mit lowend Hardware 100mb/s drin (solange die HDDs es hergeben). Da gibt es auch alles mögliche als Plugin.
 
Genau genommen werden die Treiber in der Bootpartition angepasst.
Die Setups kommen von der Synology Seite und lassen sich auch Updaten.
Es unterscheidet sich dann nicht mehr - bis auf die skalierbare Performance.

OpenMediaVault ist sicher eine Alternative,
ich empfehle nur das was ich selber sehr zufriedenstellend nutze.

ZFS + LowendHardware + >100MB/s... da stimmt mindestets eine der 3 Faktoren nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
icyFranky schrieb:
Fertig NAS haben meist zuwenig RAM (256 - 512MB) oder einen lahmen Marvel(ARM) Prozi.
Als nächstes würde erst der GBit Nic bremsen.
Bei mir ist der Flachenhals die ECO HDD, da ist noch viel Luft nach oben (LAN, RAM, CPU Auslastung gering)

Kein Fan von Raid bei durchdachtem Backup.

Das DS215j hat einen Marvell Prozessor mit 2 x 800MHz und 512MB RAM. Hier ist der Test: Synology DS215j im Test
Beim Schreiben schafft es nicht die volle Datenrate, liegt aber nur knapp unter Maximum. Gewöhnlich wird eher gelesen als geschrieben und da gibt es keine Einschränkungen.

Raid macht aus meiner Sicht für zuhause absolut keine Sinn. Ein ordentliches Backup dagegen ist Pflicht!
 
Rede Dir Dein DS nicht schlecht, habe auf der Firma auch Synology NAS als 2. Brandschutz Backup Lösung...
mehr RAM und CPU Power führen dennoch zu deutlich höherem Durchsatz, Deins wird im MultiUser Parallelbetrib eher in die Knie gehen,
da hilft ein einziger Bench eines Kopiervorganges nichts.

Würdest Du sehen wenn wir beide nebeneinander stellen und bei Dir 70% Last - bei mir aber nur 12% angezeigt werden (nur ein Beispiel)
 
@Spillunke & wahli: Da ich gern ein Git hätte, und später vlt. noch ein paar extra Dinger dazu schmeißen werde, wird es wsh. kein NAS werden.

@wahli: Backup ist keines geplant, jedenfalls im großen Stil - Ausfallsicherung soll das Raid sein, für die relevanten Daten die ein echtes Backup brauchen gibt's jetzt schon eine (verschlüsselte) Speicherung in die Cloud.

@CvH: Dann werde ich mich nach einer Intel-Variante umsehen, danke!

Die HDD's werde ich trotzdem nehmen - Grund dafür ist folgende BackBlaze-Statistik: https://www.backblaze.com/blog/best-hard-drive/
Dort haben die eine ziemlich hohe Ausfallsicherheit. Und lt. Kommentaren auf gh sollte die Platte sich als "HDS5C3030BLE630" anmelden - also als eine Hitachi-Platte. Daher ;)

Also werde ich mir doch gleich 8GB RAM geben.


Allgemein soll es kein NAS werden - ich konfiguriere mir meine Systeme sehr gerne vollständig selbst, daher fällt für mich ein NAS flach.

EDIT: @Backup: Wo soll bitte von einem (dann wsh. 9 TB) Server das gesamte Backup hin bitte? Backups sind schön und gut, aber der Speicher dafür muss halt irgendwo auch hin ;)
 
wegen der HDD an sich hab ich kein Problem, musst nur aufpassen das du keine OEM Wahre kaufst weil du da keine Garantie hast !

Kirinkunhime schrieb:
Wo soll bitte von einem (dann wsh. 9 TB) Server das gesamte Backup hin bitte? Backups sind schön und gut, aber der Speicher dafür muss halt irgendwo auch hin ;)

es gibt ja auch sowas wie Seagate Archive HDD v2 8TB :)
Ich weiß ja ne wie viel git du machst, aber eine SDD wäre für dein OS der Wahl aber eine sehr gute Idee !
 
Die Backblaze Statistik sagt 0 aus, gebrauchte Platten, 24/7 Betrieb bei eindeutig NICHT NAS Platten usw.

Allerdings spricht natürlich nix dagegen sich überhaupt irgendwo vorab zu informieren wenns preislich keine Riesenunterschiede macht.
 
@CvH: Für git würd' die source defaultmässig auf dem Bootstick (32 GB - liegt hier schon rum) liegen & wie die 250 GB-Platte maximal syncen mit dem Raid über Nacht.

@das_mav: Finde ich nicht - sie zeigt grundlegend, welche Platten 24/7 Betrieb aushalten würden -> Wenn eine Platte 24/7 3 Jahre laufen kann mit einer geringen Ausfallrate, sollte sie das auch bei 8/5 noch zuverlässiger können. So interpretiere ich das jedenfalls.
 
Die billigste Variante mit ZFS wird wohl sein:
CPU: http://geizhals.de/intel-celeron-g1840-bx80646g1840-a1101422.html
MB: http://geizhals.de/asus-p9d-x-90sb0380-m0uay0-90sb0380-m0uay5-a957331.html (oder ein ähnliches, hab mit dem Asus keine Erfahrungswerte)
ECC RAM: 35 Euro für 4GB bzw 70 Euro für 8GB mit 1.35V
Dann bist bei ca 210 Euro bzw 245 Euro.
ZFS funktioniert natürlich auch mit 4GB, aber die 35 Euro Aufpreis auf 8GB wärs mir wert.

EDIT: Hab auch mal meine Home-Server in die Signatur gepackt.
Kannst mich natürlich gern auch zur Software mal was fragen.
Zum Beispiel würd ich Seafile statt Ownclound nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schau dir gerne mal meinen Homeserver (-> Signatur) an. Ich hab ein ASUS H97M-Plus (µATX und 6x SATA mit Software RAID Funktion, soc. 1150) mit einem G1840 wie es weiter oben vorgeschlagen wurde.
Den RAM den du hast, kannst du nehmen, wenns nur ums Datengrab geht, kann ich dir sagen, reichen 4GB.

Joa. Bei irgendwelchen Fragen bzgl meines Homeservers kannst du gern fragen ;)
 
Du möchtest einen Teil deiner 3x3TB (effektiv sind es beim Raid weniger) in der Cloud sichern?
Wieviele Daten sind den sicherungswürdig?
Wieviel Speicherplatz hast du in der Cloud?
Warum sind die anderen Daten nicht sicherungswürdig?
 
Zuletzt bearbeitet:
@tomrei: ZFS funktioniert auch ohne ECC sehr gut - braucht zum scruben ein wenig länger oder im schlimmsten Fall wenn mal auf ein Directory zugegriffen wird, aber das sollte kein Problem darstellen.

@CitroenDsVier: Das System das du hast sieht doch interessant aus :) Werde mir das ganze genauer ansehen. ^^

@wahli: Sicherungswürdig sind wsh. max. 100 MB der Daten. Und die hängen schon verschlüsselt in der Cloud.
Die anderen sind nicht "sicherungswürdig" weil es zwar sicherlich schade ist die Daten zu verlieren, aber kein Weltuntergang.
 
Kirinkunhime schrieb:
@wahli: Sicherungswürdig sind wsh. max. 100 MB der Daten. Und die hängen schon verschlüsselt in der Cloud.
Die anderen sind nicht "sicherungswürdig" weil es zwar sicherlich schade ist die Daten zu verlieren, aber kein Weltuntergang.

Hmmm, wenn ca. 6TB (Max-Wert) einfach so flöten gehen,....naja, musst du wissen. Ich habe mir einfach ext. Platten gekauft, weil es mir das Wert war.

Ich wünsch dir viel Spaß mit deinem neuen System. Ich wollte ja ursprünglich auch selber bauen...
 
Zurück
Oben