HP Microserver - welches OS & Backupmöglichkeiten auf Extern?

snaxilian schrieb:
Das ist die absolut falsche Herangehensweise. Zuerst stellt man alle Kriterien auf, die erfüllt sein müssen und anhand dessen wählt man die Software aus. Software ist ein Werkzeug um bestimmte Aufgaben zu erfüllen und kein Allheilmittel. Wählst du erst die Software und frickelst dir dann deine Wunschvorstellungen zurecht wirst du nicht glücklich werden aufgrund des Aufwands. Beim ersten Problem oder Defekt landest du dann sowieso wieder hier oder in einem anderen Forum.

Sehe ich ein, daher versuche ich ja mich hier mit Eurer Hilfe korrekt "beraten" zu lassen.

Also: Wenn deine Anforderung Datenintegrität und Performance ist, dann ist irgendetwas mit ZFS das Richtige. Backup to USB klappt dann eben nur wenn du die Fähigkeiten hast oder willens bist dir diese anzueignen um entsprechende Skripte zu basteln.

Datenintegrität ist wichtig, ja. Das Backup via USB zu fahren war erstmal nur eine Idee, wenn es hier ähnlich einfache Möglichkeiten gibt stehe ich diesen natürlich offen gegenüber und bin hier für jeden Tipp dankbar. Ich hätte noch einen "alten" Zyxel NAS hier stehe, dieser läuft allerdings noch mit dem alten SMB1 Protokol, bin aber nicht sicher ob das von Belang ist?

Wenn du Selbstbau einfach des Selbstbau wegens betreibst aber Backup to USB willst und nicht skripten kannst oder willst, dann ist OpenMediaVault einen Blick Wert. Solange man da kein NFS nutzen will, ist es brauchbar.

Der Selbstbau wurde erstmal gewählt da der HP Server eh vorhanden war/ist. Ein wenig spielt hier aber auch der Basteltrieb mit rein was auch beinhaltet sich ein wenig mehr mit der Materie auseinanderzusetzen.

Wenn du mit der Shell umgehen kannst, wovon ich nicht ausgehe dann kannst auch einfach ein Debian nebst SMB selbst aufsetzen.

Kann ich leider nicht mit umgehen, würde ich zwar gerne aber dafür fehlt mir neben der Arbeit einfach die Zeit.

Wenn du etwas zuverlässiges willst und es funktionieren soll ohne groß Arbeit reinzustecken: Dann kauf ne Synology oder QNAP.

Ist eine Option, würde aber gerne erstmal versuchen den o.g. Server einzusetzen.

Wenn du keine weitere "Appliance" wie ein Fertig-NAS willst und ihr bereits Windows Server habt, dann wäre der Windows Server auch eine Wahl. Finde ich persönlich für den Anforderungsfall total unnötig, Windows hat seine Stärken woanders als in nem simplen nicht-redundanten Fileserver.

Windows Server wäre nur eine Option wenn es wirklich für meine Zwecke in Frage kommt und da es eh hier liegt.
Wenn hier andere Software besser geeignet ist bleibt MS einfach im Schrank. ;)
 
Ich habe mir nicht alle Antworten durchgelesen, aber du könntest einfach in FreeNAS Periodic Snapshot Tasks erstellen und die dann automatisch mit einem Skript auf einen Pool auf deiner Festplatte senden.
 
Kannst dir auch mal OmniOS angucken und als Webinterface Napp-IT, wenns rein um Storage geht. Vorteil: Kein Samba sondern den Solaris SMB Server. Ordnerrechte können remote über Windows gesetzt werden und die ACLs werden als ZFS Dateisystemeigenschaft abgespeichert und nicht wie bei Samba extra verwaltet. Das meiste ist gut dokumentiert, Spezielles erfordert aber dann weitere Kenntnisse. Snapshots kann man sich auch anzeigen lassen über Windows "Vorherige Version".
ABER so ein System muss immer zum Nutzer passen, es nutzt keinem was wenn keiner da ist der sich nicht damit auskennt. Dann ist ein "Synology" meist doch besser. Der Microserver G7 ist ja auch schon recht betagt und kann auch kein Hardware AES. Eventuell wäre ein Verkauf und ein Kauf eines Synology NAS die bessere Option.

Windows Server hatte ich mal, gefällt mir aber nicht. In meinen Augen zu überladen und mit vielen Dingen muss man sich dort auch beschäftigen. Dann noch die ständigen "Sicherheitsupdates" und naja "Microsoft" eben. Der einzige Vorteil an einem aktuellen Windows Server wäre der, dass man dort den aktuellsten und schnellsten und neuesten SMB Server bekommt. Auch bietet MS aktuell keinen "HomeServer" an der auf Privat zugeschnitten ist wo man dann wenigstens bei der Einrichtung ne Zeitersparnis hätte weil alles nen sauberen Wizard hat der einen überall durchführt.
Wenn ich mich eh einlesen muss, dann investiere ich meine Zeit eher in freie Software wie Unix usw.
Würde auch mal behaupten Solaris oder "Unix/Linux" Server laufen insgesamt stabiler als ein Windowserver.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Ilsan: Naja, stabil oder instabil können beide Systeme laufen. Alles steht und fällt mit der Art der Konfiguration. Ich kenne Unternehmen deren Windows-Server und auch Clients haben ein weißes Eventlog einfach weil da nen verdammt gutes Windows-Admin-Team sitzt und sich um Verwaltung und Optimierung der Systeme kümmert. Die nutzen auch ein paar wenige Linux-Systeme, naja veraltete Kernel, Software in teils suboptimalen Standardeinstellungen aber es läuft und es fehlt intern das Wissen, sich darum zu kümmern.
Jetzt ließ den Abschnitt noch einmal und vertausche Windows mit Linux. Beide Welten haben ihre Vor- und Nachteile und verwenden sollte man stets das, was man auch beherrscht oder man ernsthaft die Zeit hat um sich einzuarbeiten. Siehe hier.

@Skandaloes: Backup to USB hat wie gesagt den "Nachteil" dass man die USB-Platte immer manuell anschließen muss und nach Abschluss räumlich getrennt aufbewahren sollte, sonst macht es keinen Sinn. Daher ist ein zweiter dedizierter Backup-Server/NAS an einem anderen Standort oder Backup "in die Cloud" sinnvoller, da automatisierbar. FreeNAS z.B. hat direkte Features integriert um komplette Pools/Volumes/Datasets regelmäßig auf ein zweites FreeNAS zu replizieren, dass entsprechend "woanders" steht. Alternativ oder zusätzlich gibt es auch fertige Schnittstellen zu (Amazon) S3, Azure Blob, Backblaze B2 oder Google Cloud Storage um dort seine Daten zu sichern. Einfach mal die Doku lesen.

Muss halt jeder für sich selbst entscheiden, wie wichtig einem die eigenen Daten sind. Backups sind wie Versicherungen. Gold wert wenn man eine gute hat und diese in Anspruch nehmen kann und ärgerlich, wenn man diese nicht braucht. Denke einfach immer: Wie hoch ist der maximale wirtschaftliche Schaden, der eintreten kann inklusive aller rechtlich davon abhängigen Dinge wie z.B. Aufbewahrungsfristen etc wenn alle deine Daten weg sind, weil dein primärer Storage abraucht bzw. wie hoch/teuer ist der Ausfall für jede Stunde an denen die Daten nicht verfügbar sind. Anhand dessen kannst du dir überlegen, wie viel du für Backups ausgeben willst. Leider lernen dies viele Unternehmen und noch schlimmer Privatpersonen erst, wenn der Schadensfall einmal eingetreten ist.
 
So, ich denke ich werde das ganze (vorerst) mit FreeNAS auf dem HP Server und einem weiteren NAS als Backup-Ziel aufziehen.
FreeNAS kann hier hoffentlich jedes andere NAS als Ziel hernehmen oder muss es zwingend ein zweites FreeNAS sein?

Der zweite NAS wird dann Räumlich wo anders untergebracht.
Und u.U. werde ich noch eine weitere Sicherung in eine Cloud in Erwägung ziehen.
 
Es sendet über SSH ZFS Snapshots an das andere System, also so lang es das unterstützt, kann es jedes sein. Jedoch hatte ich Probleme mit Linux Systemen als Backup Ziel, also würde ich FreeNAS oder FreeBSD empfehlen.
 
Handelt sich um einen fertigen NAS von Zyxel, fürchte das der die ZFS Snapshots nicht entgegennehmen kann. :(
Dann wohl doch Openmediavault und ohne ZFS.
 
Du musst nicht die Replication von FreeNAS nutzen, da gibt es noch andere Möglichkeiten. ZFS würde ich aber nicht aufgeben.
 
ZFS Snapshots kann logischerweise nur ein anderes ZFS entgegennehmen. rsync sollte aber unabhängig vom Dateisystem sein.
 
Ilsan schrieb:
ZFS Snapshots kann logischerweise nur ein anderes ZFS entgegennehmen.
Man kann einen Snapshot auch in eine normale Datei umleiten. Wobei rsync natürlich auch eine Möglichkeit ist, wenn auch deutlich langsamer und mit weniger Funktionen.
 
Gut gut, dann werde ich mich mal mit rsync beschäftigen.
Wie sieht es eigtl. mit AV-Programmen auf dem NAS aus? OMV bietet das ja schon als PlugIn an.
 
Skandaloes schrieb:
FreeNAS kann hier hoffentlich jedes andere NAS als Ziel hernehmen oder muss es zwingend ein zweites FreeNAS sein?
Auf die Gefahr hin mich zu wiederholen: Du willst so etwas einrichten und administrieren? Dann fang an die Doku zu lesen. Dann würden dir solche Fragen von selbst klar werden.
Skandaloes schrieb:
Gut gut, dann werde ich mich mal mit rsync beschäftigen.
Wie sieht es eigtl. mit AV-Programmen auf dem NAS aus? OMV bietet das ja schon als PlugIn an.
Sophos und Kaspersky bieten afaik FreeBSD kompatible Versionen an. Aber: FreeNAS basiert auf FreeBSD, Updates, Anpassungen usw. erfolgen durch ixSystems, das Unternehmen hinter FreeNAS. Von daher bin ich mir nicht sicher ob und wie man o.g. in FreeNAS implementieren kann.
Hinzu kommt dass Malware und Viren für FreeBSD enorm selten bis fast nicht existent sind mMn und potentielle Einfallstore durch Fehlkonfiguration oder Unwissen oder Faulheit bei der Einrichtung entstehen. Verantwortungsbewusstes und bedachtes Setup + minimal rights principle + regelmäßige und getestete Backups + halbwegs mitdenkende User + AV auf den Clients sollte grundlegend reichen.
 
Ich muss den Thread nochmal hoch holen.
Auf was müsste ich denn achten bzw. was müsste ich ausgeben wenn ich den HP durch einen fertigen NAS ersetzen wollen würde?
Würde hier ein kleines Model wie der QNAP TS-228 oder der Synology DS216SE reichen, oder müsste ich hier (deutlich) tiefer in die Tasche greifen damit sich das lohnt?
 

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