Schade eigentlich... irgendwie.
So wie ich das verstanden habe, hat diese Architektur ja ein enormes Potential, wenn die Software dafür geschrieben ist. Aber es wird keine Software mehr geschrieben, weil Tukwilla einfach
ewig auf sich warten ließ und dann noch in 65nm produziert wurde (=abartiger Stromverbrauch) Itanium war zu langsam und X86 "zu" schnell.
Dabei finde ich das Konzept dahinter so sympathisch. Hard Cut - alte Rattenschwänze abschneiden und in Hardware nur noch 64 Bit. Verspricht im Grunde eine sehr gute Leistung/W, da unnötiges wegfällt. Aber nach allem, was man hier so über Tukwilla (wirklich grauenvoller Name - erinnert mich so ein bisschen an "Tuntenstadt" irgendwie) gelesen hat, ist auch das ein aufgeblasenes Monster.
Außerdem wildern ja die diversen EX Architekturen ja jetzt in dem Bereich. Westmere EX mit 10 Kernen ist ja auch schon ein Monster. Weiß eigentlich jemand was zu Sandy/Ivy EX? Dazu hat man ja ewig nix gelesen. Ivy wird wohl mit 16 Kernen kommen schätze ich mal.
Also ich wäre ja im breiten Markt auch mal für einen Hard Cut. Jeder alte Mist erstmal raus. 8, 16, 32bit alles weg sämtliche alten Beschränkungen, die aus einer Zeit stammten, als die Maßeinheit "Gigabyte" so exotisch klang wie heute Exabyte. Wenn wir schon dabei sind auch gleich X86 weg. PCI und alles... einfach alles.
Dafür würde ich sogar sofort meine komplette Software wegschmeißen. (Und für die ganz harten Sachen reicht ja auch ein Emulator, der sehr sehr aufwändig mit X-fach geringerer Performance umrechnet
).
Aber das ist nur eine persönliche Wunschfantasie verbunden mit meinem Fortschrittsglauben - Geschäftskunden, Hersteller und 90% aller Menschen sind da wohl konträrer Meinung.
Aber ihr müsst schon zugeben: Dem Fortschritt wäre es dienlich!