NoD.sunrise schrieb:
Hab ein Gigabit LAN. Samba + ext4? Also die externe Platte in ext4 formatieren? Kann das vom Windows Notebook dann noch verwendet werden?
Wie kann man den Raspberry übertakten? Siehst du Vorteile in der Alltagsanwendung?
Das Gigabit LAN wird dir in der Konstellation nichts bringen. Der Raspberry hat nur ein 100MBit-LAN.
Ja, das würde den Durchsatz erhöhen, da die CPU-Last drastisch reduziert wird. Windows kann die Festplatte dann aber nur über Zusatzsoftware/-treiber ansprechen. Beim Openelec hab ich den Durchsatz in Kombination mit Ext4 noch nicht gestestet. Bei nem Raspbian in der Kombination schaffe ich allerdings die 12MB/s per Samba ( PI auf 900MHz ). Was für einfache NAS-Aufgaben reicht.
Den Pi kannst du über die config.txt auf der Bootpartition übertakten. Die Optionen dafür findest du hier:
http://elinux.org/RPiconfig#Overclocking
Die Vorteile im übertakten liegen in der besseren Response. Standard ist 700MHz. Wenn du ihn mit 900MHz betreibst sind es 28% mehr Rechenleistung was durchaus spürbar ist. Allerdings lege ich auch immer Wert auf Effizienz, deswegen nehme ich Abstand von einer Erhöhung der Spannung. Die Erhöhung der Spannung geht quadratisch in die Verlustleistung/Wärme ein.
Viele betreiben ihn mit 1000MHz und einer höheren Spannung, aber die letzten 11% schenke ich mir, wenn ich mit der Standardspannung auskomme.
Das Übertakten benötigst du nicht zum Dekodieren, es fühlt sich alles nur ein wenig fluffiger an. Obwohl das Openelec selbst mit 700MHz schon sehr gut läuft. Da benötigt man beim RASPBMC deutlich mehr Dampf und nicht mal dann, kommt man da ran.
Ich möchte nun aber bei mir umstellen. Es soll ein eigenständiges NAS werden, auf welches ich mit voller Performance per SAMBA zugreifen kann und auf alle Geräte streamen kann. Bisher ist alles ein wenig verteilt, was auf Dauer nervig ist. Nun versuche ich, für mich eine gute Balance zwischen ständiger Verfügbarkeit / Sicherheit / Stromaufnahme zu finden. Man will ja auch nicht die ganzen Fotos / Filme der Kinder verlieren.
Das NAS soll erst mit einer einzelnen Platte betrieben und dann möglicherweise per JBOD aufgerüstet werden. RAID1 wäre zwar schön, aber da läuft ständig die zweite Platte mit, die nur den Zweck hat, mich vor dem Ausfall der anderen Platte zu schützen. Also wird es noch eine zweite Platte geben, mit der ich ab und an mal synchronisiere. Da mir noch keine Platte unwiederbringlich gestorben ist, bin ich da vielleicht optimistischer.
Der Vorteil der Lösung ist, dass durch den hohen Datendurchsatz das Filesystem auf dem NAS egal ist. Da kann ich auch problemlos mit EXT4 leben und mich an der geringen Leistungsaufnahme des NAS-Systems erfreuen.
Sorry für den vielen Text.