grossernagus
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Das stimmt doch gar nicht. In Washington DC sind es ebenfalls über 30°.Marcel55 schrieb:Aber, es ist ja gerade kalt in Washington, es gibt keine globale Erwärmung.
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Das stimmt doch gar nicht. In Washington DC sind es ebenfalls über 30°.Marcel55 schrieb:Aber, es ist ja gerade kalt in Washington, es gibt keine globale Erwärmung.
Weil das bei Apple und Samsung so anders ist...Londo Mollari schrieb:Schade, es funktioniert doch immer wieder. Huawei findet man in allen Rankings für Umwelt, Nachhaltigkeit und Arbeitsbedingungen seit Jahren stets gaanz unten, aber alle jubeln nur über den niedrigen Preis. Viel Werbung + viel Ausbeutung, Bingo!
Es scheint sich nichts in den Köpfen zu ändern, obwohl diese Punkte seit etlichen Jahren immer wieder in den Medien thematisiert werden.
Was müsste denn mal passieren, damit sich doch was ändert?
Bitte was? Bei Apple anders? Wie kommst du darauf? Die Leute in den Fabriken sind bei Apple noch mit Abstand am schlechtesten dran. Die sind Vorreiter bei ausbeutung. Zumindest was die Produktion angeht.Londo Mollari schrieb:Bei Apple ist es tatsächlich anders, bei Samsung leider nicht. Es gibt dazu diverse Untersuchungen z.B. von Greenpace, Rankabrand usw.
Mir fehlt da wieder die Begründung.Gustlfresse schrieb:Mit Greenpeace wäre ich ohnehin vorsichtig. Der Verein ist alles andere als vertrauenswürdig. Zumindest in meinen Augen.
Jetzt schonAber selbst davon abgesehen, habe ich im Bezug auf die Produktion noch nie etwas positives über Apple gelesen.
Ich sprach hauptsächlich über umweltfreundliche Produktion.Da wundert es mich tatsächlich, dass Londo positiv über Apple berichtet.
Die Berichte, die ich kenne, erzählen eher davon dass Apple die Ausbeutung der Mitarbeiter perfektioniert hat, ohne auch nur die geringste Rücksicht auf deren Gesundheit zu nehmen. Die Zustände sind absolut katastrophal. Leider weiß ich nicht mehr wo genau dieser Bericht erschien, aber er wurde von jemandem verfasst, der sich als Arbeiter einschleusen konnte und somit aus erster Hand über die Zustände erfahren hat.
Stop Samsung - No More DeathsEinen solchen Bericht habe ich über beispielsweise Samsung noch nicht gesehen,
Mit gutem Gewissen kann man GAR KEINE Elektronik kaufen. Ich denke nur, Apple (oder Fairphone) sind in der Hinsicht das kleinere Übel.was zwar nicht heißt dass es dort nicht genauso schlimm ist, aber wer mit gutem Gewissen Apple kauft, und meint damit auch nur annähernd irgend etwas Gutes zu tun, belügt sich nur selbst.
Das sehe ich anders. Siehe meine Quellen.Bevor jetzt der Schrei nach der Quelle laut wird, ich finde es nicht. Aber es ist auch egal.
Zwischen Fairphone/Apple einerseits und Huawei/Samsung andererseits ist Platz für viel schlechtes Gewissen, wenn man sich mal damit beschäftigt hat. Ganz ohne schlechtes Gewissen geht's leider nicht, aber die übelsten Drecksläden in der Hinsicht muss ich auch nicht noch unterstützen.Ich gehe davon aus, dass alle großen Hersteller mit ähnlichen Praktiken produzieren.
Es gibt nicht nur den einen Weg. Und nach dem, was man weiß bzw. wissen (und belegen) kann, trifft Deine Beschreibung auf Huawei und Samsung mehr zu, als auf andere.Denn wie es nunmal ist, wollen die Unternehmen nur eins, und das ist Geld. Und dazu ist ihnen jedes Mittel recht.
Wer sagts denn. Ich habe die Quelle doch noch gefunden:Londo Mollari schrieb:Mir fehlt da wieder die Begründung.
Jetzt schon
Guide To Greener Electronics 2017
Ich sprach hauptsächlich über umweltfreundliche Produktion.
Was Arbeitsbedingungen betrifft, stecke ich da nicht so tief drin, bzw. müsste ich suchen. Deshalb lasse es mich kurz aus meiner Erinnerung zusammen fassen:
Als Apple wegen einiger Freitode beim Auftragsfertiger Foxconn in die Schlagzeilen geriet (gleichwohl Apple lange nicht der einzige war, der dort produzieren ließ, aber die anderen Firmen (Dell, HP, MS, Sony uswusf.) halt nicht so schlagzeilenträchtig waren), wurde anschließend verkündet, dass die Leute, die an Apple-Hardware arbeiteten, ihre Pausenzeiten einhalten mussten und die Anzahl der Überstunden wurde begrenzt. Gleichzeitig wurden die Löhne an diesen Bändern erhöht. Die westliche Seele freute sich. Aber: Worüber dann kaum noch berichtet wurde: Die Lohnerhöhung reichte nicht aus, die nun fehlenden Überstunden zu kompensieren mit der Folge, dass die Arbeiter schließlich dagegen protestierten, denn die konnten nun nur noch weniger Geld nach Hause schicken.
Das ist jetzt nur ein ganz grober Abriss, also nicht alles auf die Goldwaage legen
Stop Samsung - No More Deaths
Twitter - Stop Samsung Now
Hier mal was zum einlesen. Die sterben da wie die Fliegen.
Mit gutem Gewissen kann man GAR KEINE Elektronik kaufen. Ich denke nur, Apple (oder Fairphone) sind in der Hinsicht das kleinere Übel.
Das sehe ich anders. Siehe meine Quellen.
Zwischen Fairphone/Apple einerseits und Huawei/Samsung andererseits ist Platz für viel schlechtes Gewissen, wenn man sich mal damit beschäftigt hat. Ganz ohne schlechtes Gewissen geht's leider nicht, aber die übelsten Drecksläden in der Hinsicht muss ich auch nicht noch unterstützen.
Es gibt nicht nur den einen Weg. Und nach dem, was man weiß bzw. wissen (und belegen) kann, trifft Deine Beschreibung auf Huawei und Samsung mehr zu, als auf andere.
Aber ich will jetzt hier echt keine Endlosdiskussion führen, sondern ich wollte nur etwas zu Nachdenken anregen. Gelingt bestimmt nicht bei jedem (den Anspruch habe ich auch gar nicht), aber vielleicht bei dem einen oder anderen. Und das reicht mir dann auch
Allerdings. Da hast du recht.Londo Mollari schrieb:455€ bei Apple/Foxconn anstelle von 291€ Mindestlohn woanders. PLUS Überstunden. Natürlich wurde der vom Vorarbeiter ausgelacht, als er keine Überstunden machen wollte. Du musst mal überlegen, das sind höchst begehrte Jobs für ungebildete vom Land. Die verdienen da ein VIELFACHES von dem, was die Zuhause auf dem Land verdienen könnten. Auf dem Land interessiert der Mindestlohn niemanden.
Ich habe mal in Kambodscha gelebt. Da gab es eine Schuhfabrik, die gehörte Chinesen. Dort wurden Nike-Schuhe hergestellt. 16 Stunden Arbeitstag (von 6 bis 22 Uhr), Mittags eine halbe Stunde Pause, wo die Arbeiter auf den gegenüberliegenden Markt gingen, um was zu essen. Lohn: 80$ im Monat. Der Mindestlohn in Kambodscha betrug zu der Zeit 110$. Ein einfachstes, aber immerhin sauberes 1-Zimmer-Apartment fing bei 70$ im Monat an.
In Kambodscha gibt es ähnlich wie in Thailand viele Bars mit Barmädchen. Die verdienten da zu der Zeit auch 80$ im Monat. Plus "Ladydrinks" (1$ je Drink, den der Gast den Mädels spendiert). Wollte ein Barmädchen einen Tag frei nehmen, oder war es krank (es gab keine freien Tage, von Lohnfortzahlung im Krankheitsfall ganz zu schweigen), musste es 10$ "Barfine" bezahlen. Für..jeden..freien..Tag.
Samsung eröffnete übrigens kürzlich die weltgrößte Handy-Produktionsstätte in Inden.
Der Mindestlohn in Indien beträgt 350 Rupien pro Tag / 8400 bei 24 Arbeitstagen / ca. 105€ pro Monat.
Müssen wir alles nicht toll finden, ist es auch nicht. Aber wir müssen auch mal eine andere Perspektive einnehmen und auch erkennen, dass manche das Geschäft noch ruchloser betreiben als andere. Und daher ist mein Schlaf mit Apple definitiv besser als mit Samsung (übrigens: Samsung-Chef Lee Jae Yong ist mittlerweile wegen Korruption für 5 Jahre in Haft) oder Huawei (die aus gutem Grund gar keine Infos rausrücken).
So, jetzt hast Du auch viel schlechtes über Samsung gelesen, deinen Horizont somit erweitert und ich bin hier jetzt wirklich fertig