Hypothekenkrise: Auswirkung auf Aktien & Fonds

die haben in jedem fall ihre schäfchen im trockenen.
ich habe dies nun auch getan und traue keiner bank.
die könne mir noch sooft versichern das sie von der krise nicht betroffen sind.
das ist reine beschwichtigung und hat mit der realität nichts zu tun.
überfällig ist es alle mal und das einstreuen von tender oder das führen von kriegen(usa) ist allenfalls dazu geeignet es hinauszuzögern.
das system ist am ende es ist zeit für einen neuanfang.
die frage ist nur morgen oder in 3 jahren.
ich treffe vorsichtsmaßnahmen.
 
Mein Gott.

Das was hier passiert ist doch vollkommen normal!

Die Märkte sind seit 4 Jahren nur gestiegen. Der Dax ist von 2200 Punkten auf 8100 gestiegen.

Ist doch vollkommen normal, das da auch mal wieder eine kleine Korrektur kommt.

Pullmoll ist mal wieder ein typischer Anfänger, der halt so seine Fehler macht. Dann kaufen, wenn die Börse seit Jahren am steigen ist, und sich wundern, warum bei der ersten kleinen Korrektur sein Depot ins minus rutscht.

Hatten wir doch 2000 alles schon mal....

Diese "Krise" ist doch gar nichts. In 2 Jahren werden wir davon in den Kursen nichts mehr sehen. Schaut euch mal im Verlauf der Indizies den 11. September an. Der hatte keine langfristige Auswirkung auf das Ganze. Das war ein kuzer Ausschlag nach unten, und ein paar Wochen später waren die Indizies wieder auf dem Niveau von vorher.

Also immer schön ruhig bleiben. Es läuft doch alles ganz normal in den Märkten.

Die Korrektur wäre auch so gekommen. Man hat nur einen Anlass gebraucht. Ist doch ganz gesund, was gerade passiert.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Ein !? pro Satzende langt, Regeln lesen bitte.)
Da muss ich Choco2 Recht geben. Die Märkte haben ohne Ende haussiert und eine Korrektur war überfällig. Wenn der Auslöser nicht der US-Immobilienmarkt gewesen wäre, dann etwas anderes. Irgendeinen Grund gibt es immer.

Lustig nur, wie die Banken jetzt wieder anfangen, ihre Jahresendstand-Prognosen für den DAX zu revidieren. Das zeigt deutlich, was diese Prognosen wert sind. Gleiches gilt für die schlauen Aktienanalysten - die auf ihre Empfehlungen nicht handeln müssen - sondern nur schreiben.

Insofern kann ich nur jedem empfehlen, seinen eigenen guten Menschenverstand walten zu lassen und sich nicht an Empfehlungen zu orientieren. Das ist alles Kaffeesatzleserei und das Papier nicht wert, auf dem es gedruckt ist. Jedenfalls sind das meine Erfahrungen der letzten 25 Jahre.

Grüsse, Trispac
 
auch wenn ich den tonfall in #22 nicht als freundlich empfinde, hat er in vielem selbstverständlich klar recht.

ich persönlich

- kaufe nie fonds,

sondern immer

- nur aktien.

und zwar, um die übersicht zu behalten, nur einige wenige, eben solche, die ich kenne; von firmen, die groß genug sind, ausreichend gehandelt zu werden, usw..


von fonds werden immer nur die auflegenden institute und deren manager reich. und im fernsehen wird nie mehr gelogen und beschönigt als über fonds und deren performance. viele banker sind enggenommen betrüger in nadelstreifen. zumindest hilft es, sich die möglichkeit vor auge zu halten, bevor man anlegt.


die krise wird eher nicht in eine dauerkrise münden, denke ich, obwohl das nicht ausgeschlossen ist. daher fonds jetzt durchhalten.

da wir aber schon einige jahre aufschwung hinter uns haben, würde ich versuchen in längstens 1,5 bis 2 jahren zu verkaufen. (und schon vorher ausgewählte verkaufsoptionen, die ja in die andere richtung profitieren, dazu kaufen).


allgemein: die hypothekenkrise ist bloß der auslöser für die überfällige korrektur. wie es weitergeht, weiß kein mensch. besteht aber die möglichkeit, dass sich europa von usa abkoppelt, d.h. wirtschaftswachstumskrise (hypothekenkrise dafür bloß die vorab-zeigerpflanze) nur allein in usa.



ich selber habe, wie schon gepostet, bereits vor 8 monaten angefangen die ersten put-optionen ins depot zu nehmen (die amd-puts z.b. aktuell 80% im plus).


aktien und fonds werden aber in der nächsten zeit weiter sinken - wobei man aber noch nicht weiß, wie weit. also verkaufen bei einbußen bis 15%, ansonsten nix tun (ausser hoffen, dass es nicht so schlimm wird, weil die menschheit gelernt hat) (nix -wenn nicht puts kaufen):

die 300 milliarden dollar liquidität, die die notenbanken global und feuerwehrmässig zur verfügung stellten, haben halt erst mal nur eines getan: eine weltwirtschaftskrise á la 1929 für den moment verhindern. (nicht mehr und nicht weniger).

ob das aber reicht, reichen kann, werden die nächsten 2-3 Wochen zeigen. so schlimm ist es immerhin.


(ich habe vor jahren schon die chronologie der krise 1929 gelesen: "da gings auch nicht über nacht so runter, dass es gleich alle wussten" - lange nicht! - obwohl es so erzählt wird)

p.



ich würde auch heute um ausgleich der drohenden weiteren fonds-verluste also tatsächlich puts kaufen, eben z.b. von amd. (mit langer laufzeit, mind. 18 monate und von unternehmen denen es zusätzlich zum schwachen markt eh schlecht geht, logo).


und sein eigenes ding machen. sich nicht länger von verkäufern im anzug (angestellten knechten halt) belügen lassen, hat man nicht nötig.





hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Weltwirtschaftskrise

"Ein zuerst nur leichter Rückgang des Wachstums der weltweit führenden US-amerikanischen Volkswirtschaft ließ den spekulativ überbewerteten Aktienmarkt der USA am 24. Oktober 1929 (Schwarzer Donnerstag) zusammenbrechen. Dies führte zu einer Umkehr der Finanzströme. Gelder, die in den Jahren davor in andere Volkswirtschaften investiert worden waren, wurden überstürzt abgezogen. ..."

Wenn nicht sofort und wissend 300 Milliarden Liquidität in wenigen Tagen bereitgestellt worden wären... (!!!). (300 Milliarden: mal überlegt, wieviel Geld das ist?)

"In vielen europäischen Staaten (aber auch in anderen Staaten der Welt) löste dieser Kreditabzug schwerste wirtschaftliche Krisenerscheinungen aus... ."
.
 
Zuletzt bearbeitet:
Huch ... was war denn an meinem Statement unfreundlich? Wenn ich jemanden verletzt habe, bitte ich um Entschuldigung. :)

Das Szenario von perfekt!57 steht sicherlich im Raum. Aber von Optionen sollte der Normalanleger lieber die Finger lassen - da diese grosse Sachkenntnis und permanente Marktverfolgung voraussetzen.

Im Übrigen würde ich bei Calls und Puts nicht auf nur auf eine Firma wie AMD setzen, sondern auf einen Index.
 
@perfect

Du hast mit vielem Recht. Dennoch würde ich unerfahrenen Privatanlegern davon abraten, mit Optionen zu handeln.
Ich gehe davon aus, dass viele Mitleser nicht wissen, was genau Optionen sind.

Selbst der Kauf von Aktien sollte nicht ohne Markt- und Sachkenntnis passieren.
Für den Normalanleger sind Fonds schon eine gute und relativ sichere Möglichkeit Geld anzulegen.

BTW. Fondsmangaer sind nicht per se Betrüger. Hast Du mal eine schlechte Erfahrung gemacht? ;)

Deine Empfehlung bis 15% Verlust zu verkaufen kann ich allerdings nicht teilen. Lieber liegenlassen.

MFG
 
Keyser Soze schrieb:
Mhm ne konkrete Quelle wäre da schon interessant.
Also ich hab in den Nachrichten von 10 Billionen gehört, werde da jetzt aber nochmal nachschauen.
600 Billion ist wohl eher die Finanzkraft der ganzen Welt, also von 6 Milliarden Bürgern.

Heureka!
Meine 2007er Schätzung von 600 Billionen Miesen ist gerade offiziell geworden.
Das sollte doch für eine leitende Position in der EZB reichen.

Was meint ihr?

Hier der Link zu Bloomberg
http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601103&sid=aYEOSV_AzEoQ
"“Unimpeded” oversight of the $592 trillion over-the-counter derivatives market..."
 
Nein damit ist das Gesamtvolumen für den Markt mit "ausserbörslichen Termingeschäften" gemeint. Also Bestellungen auf Aktien, Anleihen, Öl. Das sind quasi Wetten auf Kursanstieg oder Fall in der Zukunft. Einfach nur noch krank! Ich schätze mal das man damit auch noch die Kurse treiben kann. Der Markt ist geometrisch gewachsen von 100 Billionen im Jahr 2000 auf 600 Billionen aktuell und wird wohl auch so zusammenbrechen.

Aber schau selber
 
Zuletzt bearbeitet:
Moros schrieb:
Ganz genau. Termingeschäfte sind ein zentrales Element des Risikomanagements für Unternehmen.

Ist mir schon klar, aber wohin das führt, zeigt uns gerade der Machtkampf bei Porsche.
Lösung: Steuern auf Kapitalerträge soweit erhöhen, das die Gewinne wieder durch den Verkauf von Autos reinkommen müssen.
Eine Kapitalertragssteuer von nur 25% ist Betrug an der arbeitenden Bevölkerung, die leider zu dämlich ist, um die Konsequenzen zu begreifen. :mad:
 
Moros schrieb:
Das musst du mir jetzt erklären. Was hat denn der Machtkampf bei Porsche/VW mit Termingeschäften als Mittel des Risikomanagements zu tun?
...und wie die Steuern damit verbunden sein sollen, wäre mir auch nicht klar.

Zitat aus dem Wirtschaftswoche Artikel:
Wie Porsche den Kapitalmarkt zum Kasino machte

"....die es Porsche in den Folgejahren ermöglichen wird, schier unglaubliche Profite zu verbuchen.
Im Porsche-Geschäftsbericht 2005/06 summieren sich die Gewinne „aus Kurssicherungsgeschäften im Zusammenhang mit
dem Erwerb weiterer 3,9 Prozent an der Volkswagen AG“ noch auf einen „deutlich dreistelligen Millionenbetrag“.
Später werden sie in die Milliarden gehen und zeitweise sogar den Umsatz, den Porsche mit dem Verkauf von Sportwagen macht, übertreffen."
Vollständiger Artikel:
http://www.wiwo.de/finanzen/wie-porsche-den-kapitalmarkt-zum-kasino-machte-399152

Ist doch glasklar, Moros.
Würden Kapitalerträge mit 75% oder mehr besteuert, wäre es nicht nur für Porsche, sondern auch für viele andere Firmen (Siemens...)
nicht mehr attraktiv, zu spekulieren und das Geld könnte wieder zur Verbesserung der Produktionsbasis und zur Entwicklung neuer Produkte eingesetzt werden.

Mit der 25% Flatratesteuer für Kapitalerträge, wird die soziale Ungerechtigkeit in diesem Land auf die Spitze getrieben.

Arbeit lohnt nicht mehr. So einfach ist das.

Blühende Landschafte - Die Märchenstunde
Und die Kapitalisten erzeugen Gewinne aus dem Nichts, wollten sie uns weismachen.
Und der Markt reguliert sich selbst, wollten sie uns weismachen.
Aber in Deutschland funktioniert kein Kapitalismusmodell, wie in den USA, weil die Reichen hierzulande,
der deutschen Gesellschaft nichts zurückgeben, sondern lieber im Ausland auf ihren Geldsäcken verrotten.
Einzige Lösung, eine staatlich sanktionierte soziale Marktwirtschaft, mit hohen Steuern für Spitzenverdiener.
Ansonsten frisst die Gier unser Land auf.

Just my two cents...
 
Zuletzt bearbeitet: (...)
Du glaubst, Unternehmen spekulieren, um damit Gewinne zu machen. Das stimmt nicht. Das ist die Aufgabe von Banken und Investoren, schließlich ist das deren Job. Unternehmen benutzen den Kapitalmarkt, um Einfluss auf Konkurrenten zu erhöhen oder Beteiligungen abzuwerfen, wenn das Segment schwächelt. Auch möglich ist es, sich in eine ganz neue Branche einzukaufen. Oftmals ist es einfach billiger, eine kleine Spezialfirma aufkaufen, statt die ganze Entwicklungsarbeit von vorne zu beginnen. Bekannte Beispiele sind Google oder Microsoft.

Technisch gesehen hält der Abwärtstrend beim Dax weiter an. Bald hat die Krise auch die letzten Reste der Realwirtschaft erreicht und wird sich voll auf die Arbeitnehmer und Konsumenten ausdehnen, dazu kommt noch die meiner Meinung nach fragwürdige Fiskalpolitik aus den USA. Ich bin vor einigen Monaten beim Öl eingestiegen, aber da hab ich auch enge Grenzen beim S/L gezogen, denn an eine wirkliche Erholung glaube ich hier auch nicht. Wer ganz langfristig denkt, kann natürlich immer noch einsteigen. Vor Beginn der Wirtschaftskrise wurden Preise für Öl bei 200$ für Mitte 2009 prognostiziert, also steigt gefälligst ein und treibt den Preis hoch ;)

Der Anstieg beim Hang Seng allerdings, ist mir ein Rätsel. Obwohl Chinas Wirtschaft spürbar an Kraft verloren hat, hat der Index seit Anfang 2009 um satte 50% zugelegt (Bild).
 
Odium schrieb:
Du glaubst, Unternehmen spekulieren, um damit Gewinne zu machen. Das stimmt nicht. Das ist die Aufgabe von Banken und Investoren, schließlich ist das deren Job. Unternehmen benutzen den Kapitalmarkt, um Einfluss auf Konkurrenten zu erhöhen oder Beteiligungen abzuwerfen, wenn das Segment schwächelt. Auch möglich ist es, sich in eine ganz neue Branche einzukaufen. Oftmals ist es einfach billiger, eine kleine Spezialfirma aufkaufen, statt die ganze Entwicklungsarbeit von vorne zu beginnen. Bekannte Beispiele sind Google oder Microsoft.
Schau dir die Bilanz von Porsche aus dem letzten Jahr an. Dort wurde mehr Gewinn als Umsatz gemacht. Da kannst du mir nicht erzählen, dass das Interesse am Aktienmarkt nur dazu da ist strategische Positionen zu besetzen. Alle Hedgefonds welche Firmen kaufen und dann zerschlagen --> keinerlei Wertschöpfung (eher Zerstörung), aber Riesengewinne. GM hat die Wirtschaftskrise nicht nur wegen den Autos so stark getroffen. Da wurde im wesentlichen falsch spekuliert am Finanzmarkt. Die Liste kann man ewig Fortführen. Die Renditen aus der Realwirtschaft waren den Herren nicht hoch genug. Da wurde munter spekuliert im blinden Glauben das es ewig aufwärts geht.


Odium schrieb:
Vor Beginn der Wirtschaftskrise wurden Preise für Öl bei 200$ für Mitte 2009 prognostiziert, also steigt gefälligst ein und treibt den Preis hoch ;)
Genau das ist es. Was hat die Spekualtion von Rohstoffen mit realer Wertschöpfung zu tun? Es ist immer nur eine Umverteilung. Das Öl ist da, ob man es für einen oder zweihundert Dollar verkauft. Aber in einem Fall ist es der wirkliche Preis in anderem eine Blase.
 
Hier ist der Chart von VW, wegen der Spitze bei 1000€ leider sehr verzerrt. Begonnen hat es mit damals bei etwa 70€, als langsam durchsickerte, das Porsche da einsteigt. Es wurden beständig Aktien gekauft und zwar über einen längeren Zeitraum. Aber als der Kurs länger bei 450€ und darüber lag, hat Porsche die Anteile nicht wieder abgeworfen. Der Gewinn von Porsche entstand durch Derivate, die einen Hebel auf steigende Kurse darstellte und somit den enormen Zuwachs noch vervielfältigte. Das war alles legitim, aber auch eine einmalige Geschichte. Ein Glücksfall, wenn man so viel, aber keineswegs das Primärziel von Wiedeking. Nun sehen wir, dass er sich bei der ganzen Geschichte verhoben hat, weil das Geld ausgeht, weil doch zuviel für VW bezahlt wurde. Porsche ist jetzt hoch verschuldet. Einem Spekulanten wäre das nicht passiert, der hätte bei einem Plus von 200% im Depot seinen Gewinn realisiert.

Was hat die Spekualtion von Rohstoffen mit realer Wertschöpfung zu tun?
Man spekuliert nicht, um reale Wertschöpfung zu betreiben. Das ist Aufgabe der Unternehmen und des Staates. Man spekuliert, um den bestmöglichen Preis für eine Tonne Baumwolle, ein Fass Rohöl oder einem Anteil an der Salzgitter AG festzustellen und somit Risiken zu übernehmen, die die Produzenten nicht tragen wollen. Dieser Thread ist aber nicht dafür gedacht, um Grundlagen zu klären, sondern wie wir die Situation ausnutzen können.
 
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