auch wenn ich den tonfall in #22 nicht als freundlich empfinde, hat er in vielem selbstverständlich klar recht.
ich persönlich
- kaufe nie fonds,
sondern immer
- nur aktien.
und zwar, um die übersicht zu behalten, nur einige wenige, eben solche, die ich kenne; von firmen, die groß genug sind, ausreichend gehandelt zu werden, usw..
von fonds werden immer nur die auflegenden institute und deren manager reich. und im fernsehen wird nie mehr gelogen und beschönigt als über fonds und deren performance. viele banker sind enggenommen betrüger in nadelstreifen. zumindest hilft es, sich die möglichkeit vor auge zu halten, bevor man anlegt.
die krise wird eher nicht in eine dauerkrise münden, denke ich, obwohl das nicht ausgeschlossen ist. daher fonds jetzt durchhalten.
da wir aber schon einige jahre aufschwung hinter uns haben, würde ich versuchen in längstens 1,5 bis 2 jahren zu verkaufen. (und schon vorher ausgewählte verkaufsoptionen,
die ja in die andere richtung profitieren, dazu kaufen).
allgemein: die hypothekenkrise ist bloß der auslöser für die überfällige korrektur. wie es weitergeht, weiß kein mensch. besteht aber die möglichkeit, dass sich europa von usa abkoppelt, d.h. wirtschaftswachstumskrise (hypothekenkrise dafür bloß die vorab-zeigerpflanze) nur allein in usa.
ich selber habe, wie schon gepostet, bereits vor 8 monaten angefangen die ersten put-optionen ins depot zu nehmen (die amd-puts z.b. aktuell 80% im plus).
aktien und fonds werden aber in der nächsten zeit weiter sinken - wobei man aber noch nicht weiß, wie weit. also verkaufen bei einbußen bis 15%, ansonsten nix tun (ausser hoffen, dass es nicht so schlimm wird, weil die menschheit gelernt hat) (nix -wenn nicht puts kaufen):
die 300 milliarden dollar liquidität, die die notenbanken global und feuerwehrmässig zur verfügung stellten, haben halt erst mal nur eines getan: eine weltwirtschaftskrise á la 1929 für den moment verhindern. (nicht mehr und nicht weniger).
ob das aber reicht, reichen kann, werden die nächsten 2-3 Wochen zeigen. so schlimm ist es immerhin.
(ich habe vor jahren schon die chronologie der krise 1929 gelesen: "da gings auch nicht über nacht so runter, dass es gleich alle wussten" - lange nicht! - obwohl es so erzählt wird)
p.
ich würde auch heute um ausgleich der drohenden weiteren fonds-verluste also tatsächlich puts kaufen, eben z.b. von amd. (mit langer laufzeit, mind. 18 monate und von unternehmen denen es zusätzlich zum schwachen markt eh schlecht geht, logo).
und sein eigenes ding machen. sich nicht länger von
verkäufern im anzug (angestellten knechten halt) belügen lassen, hat man nicht nötig.
hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Weltwirtschaftskrise
"Ein zuerst nur leichter Rückgang des Wachstums der weltweit führenden US-amerikanischen Volkswirtschaft ließ den spekulativ überbewerteten Aktienmarkt der USA am 24. Oktober 1929 (Schwarzer Donnerstag) zusammenbrechen. Dies führte zu einer Umkehr der Finanzströme. Gelder, die in den Jahren davor in andere Volkswirtschaften investiert worden waren, wurden überstürzt abgezogen. ..."
Wenn nicht sofort und wissend 300 Milliarden Liquidität in wenigen Tagen bereitgestellt worden wären... (!!!). (300 Milliarden: mal überlegt, wieviel Geld das ist?)
"In vielen europäischen Staaten (aber auch in anderen Staaten der Welt) löste dieser Kreditabzug schwerste wirtschaftliche Krisenerscheinungen aus... ."
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