i7-6700 vs i5-8400 Performanceunterschied (Konstruktion/Simulation)?

Holzinternet schrieb:
[...] nur lässt sich der 8400 nicht übertakten [...]

Richtig, danke für den Hinweis.

In diesem Fall muß auf den Turbo gesetzt werden, mit dem unter Last auf 6 Cores 3.8 GHz anliegen. Mit guter Kühlung sollte es möglich sein, den Takt dauerhaft halten zu können.

Auch ohne manuelles Overklocking würde ich daher beim i5-8400 als Empfehlung bleiben (vorausgesetzt natürlich, es gibt für den TE nur die beiden genannten Alternativen).

Ergänzung:
Für die Arbeit im Umfeld Konstruktion/Simulation ist der Wert von 2 zusätzlichen Cores nicht zu unterschätzen. Auf einem 4-Kerner im CAD zu konstruieren, während im Hintergrund ein Solve mit 4 Cores läuft, ist nichts Angenehmes. Auf einem 6-Kerner schaut das schon anders aus. Für rein privaten Einsatz (oder wenn die zeitliche Komponente irrelevant ist) mag dieses Argument vernachlässigbar sein.
 
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Juri-Bär schrieb:
Cinebench hat Null Aussagekraft für die angefragte Software.
Habe ich auch nie behauptet. Ich habe bloss geschrieben dass man den Cinebench als nominellen Vergleich zwischen den CPUs verwenden kann. Nicht mehr oder weniger.
Und aufpassen: Der TE spricht von einem 6700 ohne K soweit ich das richtig gelesen habe. Der mit K wäre natürlich eine andere Stufe und könnte mit dem i5-8400 mithalten oder sogar leicht (messbar, aber nicht spürbar) schneller sein.
 
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@ Juri-Bär

Du hast die Intention meines Beitrags leider nicht verstanden. Mir geht es dabei weder um einen Architektur-Vergleich noch um die Analyse von Pro-Takt-Performance.

In der Zeit wo der i7-6700(K) aktuell war, gab es einen deutlichen Unterschied zwischen i7 und i5, vor allem in der Differenzierung der Kerne und Threads. Mein Beitrag zielte auf die Erhöhung der Kernzahl/Threads in allen Klassen. Daher ist ein aktueller i5 (8. Gen) einem älteren i7 gerade im Multicore Bereich deutlich überlegen. Heute loszugehen und "blind" einen alten i7 einem aktuellen i5 vorzuziehen macht also in Bezug auf die numerische Einordnung keinen Sinn (mehr). Wenn der Preis stimmt dann sieht das anders aus, wie beschrieben.

Nicht mehr und nicht weniger habe ich gesagt.


Gruß!
 
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@Chacken
Vielen Dank für die fundierte Rückmeldung, kann man wahrscheinlich kaum detaillierter Erklären, ANERKENNUNG! :daumen::daumen::daumen:

Na klar, die Xeon-Konfigurationen kenne ich natürlich von der Arbeit, hat jede Workstation und ich habe da auch schon so meine Erfahrungen mit. Ich wundere mich mich fast jeden Tag welche Performanceunterschiede verschiedene Rechner (meiner und die von Kollegen) haben können, und das bei (nahezu) idenischer Config. Soviel zu Antworten wie "ist doch ganz klar welches Setup besser ist". Theorie vs. Praxis :D

Gewerbliche Nutzung ist eher weniger angesagt, sonst hätte ich auch gleich zur Workstation gegriffen. Der Rechner soll für alles Private herhalten, und halt auch für kleinere Projekte.
Soweit ich weiß ist man mit den Xeon-Configs auch immer etwas limitiert was ein Upgrade bzw. die Kompatibilität betrifft, deswegen war ich mit einem potenten i7 bzw. i5 gar nicht mal so unglücklich.

@Chacken : An welche Xeon-CPU und welches Board würdest Du denn empfehlen - nur mal so aus Interesse gefragt? Dann hätte ich einen Anhaltspunkt und würde ich mich aus Spaß noch mal in die Materie einlesen.
 
Bei Programmen die massiv von mehr physischen Kernen profitieren sollten die Ryzen (oder Threadripper) wenigstens eine Überlegung wert sein. Man bekommt für das gleiche Geld bei AMD meist wesentlich mehr Kerne bei annähernd gleicher Kernleistung - nur leider wird wohl ein großer Teil von Softwareprogrammen eher auf Intel optimiert sein.

Und um die "Fanboy" Kommentare gleich vorab zu kontern: ich hatte jetzt über 10 Jahre keinen AMD Chip im Rechner...
 
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@Sigon
Welchen Ryzen würdest Du für den o. g. Einsatz empfehlen? Gutes Preis-Leistungsverhältnis ist mir wichtig.
 
Für Workstations sind momentan die Xeon W aktuell.

Würde mir die Aufgabe gestellt, eine Workstation zu konfigurieren, die "von allem etwas und das sehr gut" rechnen können muss, so würde ich den Xeon W-2155 nehmen (10 Cores, 3.3GHz Base). Bei den Boards ist man hinsichtlich der Auswahl stärker eingeschränkt als bei den Core-i-CPUs. Im gewerblichen Einsatz ist die CPU ohnehin von einer fertigen Workstation mit passendem Board umgeben. Für den Selbstbau gäbe es z.B. das WS C422 Pro/SE von ASUS.

Für eine gezielte Empfehlung, müßte neben dem max. Budget v.A. bekannt sein, welche Art von Berechnungen auf der Maschine hauptsächlich laufen sollen.

Von Kompatibilität und Upgradefähigkeit her sehe ich beim Xeon gegenüber Core-i bis auf die kleinere Auswahl an Boards keine Einschränkungen. Beide halten sich an die gleichen Standards und bei beiden müssen Sockel und Plattform passen, wenn aufgerüstet wird.

fooki6 schrieb:
[...] Der Rechner soll für alles Private herhalten [...]

In diesem Fall (und wenn das Budget handlich bleiben soll) ist es m.E. ratsam, die Maschine primär anhand der für die private Verwendung relevanten Kriterien zu konfigurieren. Eine Grafikkarte, die für aktuelle Games ausreicht, wird in den allermeisten Fällen auch für CAD ausreichen. Gelegentliche Simulationen lassen sich auf jedem aktuellen i5 oder i7 rechnen.

Die AMD Ryzen sind x86-CPUs, es wird also jeder Solver darauf laufen, der auf einem Intel-x86-Prozessor läuft.

CPU-Befehlssätze (z.B. AVX-512) zu berücksichtigen, ist nur dann wirklich sinnvoll, wenn "Solver-Jobs pro Zeiteinheit" maximiert werden muss. Ebenso sind Einflußgrößen wie IPC-Performance, Speichertakt und -Bandbreite, Cache-Size, etc. v.A. dann interessant, wenn es von Bedeutung ist, ob ein Job beispielsweise 300 oder nur 270 Minuten rechnet. Im gewerblichen Bereich mit viel Durchsatz ist das der Fall, aber für einige "kleinere Projekte" zu Hause dürfte es vermutlich kaum eine Rolle spielen.
 
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Ein Ryzen7 2700 scheint mit seinen 8 Kernen hierfür recht gut zu passen - der 2700K ist zwar ein wenig schneller, braucht aber fast das Doppelte an Strom und stärkere Kühlung. Prozessoren mit noch mehr Kernen (Intel i9, AMD Threadripper) und die passenden Boards sind meist deutlich teurer, bieten aber auch mehr PCIe-Lanes und besseres Speicherinterface.
Bei professioneller Software würde ich aber vorher zur Sicherheit mal bisschen googeln ob es zu Problemen mit AMD-CPU's kommt - wie oben schon gesagt die meisten Programme sind auf Intel optimiert.
 
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@Chacken : Danke Dir für die detaillierten Erläuterungen.
Ich habe beschlossen mit dem i7 glücklichlich zu werden, "High-End" (im Vergleich zu meinem) habe ich auf der Arbeit und für die privaten Projekte wird er schon reichen.
Kannst Du mir in diesem Zusammenhang sagen in wie weit ich einen höher getakteten RAM noch in Auge fassen sollte? Juri-Bär hatte ja nettenweise darauf hingewiesen dass dies sinnvoll wäre.

In der Kiste waren 8 GB 2133 Mhz RAM verbaut und ich habe diese Woche noch ein 2x 8 GB-Kit des gleichen RAMs dazugekauft. War halt ein Angebot (ca. 95), da habe ich spontan zugegriffen.

Mich interessiert halt ob sich der Aufpreis für schnelleren RAM + Mainboard lohnt im Verhältnis zur Performancesteigerung.
 
@fooki6 :
Wenn du den i7 weiter betreiben möchtest, so wäre es meine Empfehlung, die Maschine so zu lassen, wie sie ist und nicht zu versuchen, aus der alten Plattform das letzte an Performance herauszuholen. Es lohnt sich nicht (Quelle: persönliche Erfahrung). Da du ohnehin schon RAM für den i7 hast, verwende ihn ruhig. Der 2133er ist schon OK.

Alles, was du in diesen Rechner nicht an Geld reinsteckst, kann als zusätzliches Budget für einen Nachfolger herhalten und verschafft dir später mehr Spielraum, z.B. für die nächstgrößere CPU. Dort sind die Mittel, die du jetzt für eine Ausfrüstung mit ungewissem Nutzen ausgeben würdest, besser platziert.

Angenommen, du nutzt den i7 für die nächsten paar Jahre, so hast du Gelegenheit, ein Gefühl dafür zu entwickeln, was alles an unterschiedlichen Berechnungen anfällt. Das wird beim Konfigurieren des Nachfolgers sehr nützlich sein.

Allzeit gute Konvergenz! ;)
 
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@Chacken
Besten Dank für den fachmännischen Rat, ich werde es genau so machen!
Von dem i5 den ich vorher gehabt habe ist dieser Rechner schon ein gutes Upgrade und den werde ich bestimmt auch nicht dauernd am Limit betreiben.

Danke an ALLE Poster, konnte von Euch was lerenen!
:):daumen::daumen::daumen:
 
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