Für Workstations sind momentan die
Xeon W aktuell.
Würde mir die Aufgabe gestellt, eine Workstation zu konfigurieren, die "von allem etwas und das sehr gut" rechnen können muss, so würde ich den Xeon W-2155 nehmen (10 Cores, 3.3GHz Base). Bei den Boards ist man hinsichtlich der Auswahl stärker eingeschränkt als bei den Core-i-CPUs. Im gewerblichen Einsatz ist die CPU ohnehin von einer fertigen Workstation mit passendem Board umgeben. Für den Selbstbau gäbe es z.B. das
WS C422 Pro/SE von ASUS.
Für eine gezielte Empfehlung, müßte neben dem max. Budget v.A. bekannt sein, welche Art von Berechnungen auf der Maschine hauptsächlich laufen sollen.
Von Kompatibilität und Upgradefähigkeit her sehe ich beim Xeon gegenüber Core-i bis auf die kleinere Auswahl an Boards keine Einschränkungen. Beide halten sich an die gleichen Standards und bei beiden müssen Sockel und Plattform passen, wenn aufgerüstet wird.
fooki6 schrieb:
[...] Der Rechner soll für alles Private herhalten [...]
In diesem Fall (und wenn das Budget handlich bleiben soll) ist es m.E. ratsam, die Maschine primär anhand der für die private Verwendung relevanten Kriterien zu konfigurieren. Eine Grafikkarte, die für aktuelle Games ausreicht, wird in den allermeisten Fällen auch für CAD ausreichen. Gelegentliche Simulationen lassen sich auf jedem aktuellen i5 oder i7 rechnen.
Die AMD Ryzen sind x86-CPUs, es wird also jeder Solver darauf laufen, der auf einem Intel-x86-Prozessor läuft.
CPU-Befehlssätze (z.B. AVX-512) zu berücksichtigen, ist nur dann wirklich sinnvoll, wenn "Solver-Jobs pro Zeiteinheit" maximiert werden muss. Ebenso sind Einflußgrößen wie IPC-Performance, Speichertakt und -Bandbreite, Cache-Size, etc. v.A. dann interessant, wenn es von Bedeutung ist, ob ein Job beispielsweise 300 oder nur 270 Minuten rechnet. Im gewerblichen Bereich mit viel Durchsatz ist das der Fall, aber für einige "kleinere Projekte" zu Hause dürfte es vermutlich kaum eine Rolle spielen.