News IBM zeigt Multi-Level Phase-Change Memory

Das eigentliche Problem mit dieser neuen Technik ist, dass bisher nur 5-monatige Langzeitversuche existieren. Nun müssen die Forscher die Materialien bzw. die Lesealgorithmen soweit verfeinern, dass die Daten auch nach Jahren noch lesbar sind.
Ansonsten müsste alle 3 bis 6 Monate per Firmware ein Popup-Fenster aufgehen, in dem geraten wird, die SSD (oder USB-Stick oder was auch immer) an den PC anzuschließen, um ALLE darauf befindlichen Daten durch neues Schreiben zu "resetten", damit der "Verfall" durch Alterung aufgehoben wird.
In diesem Fall wäre es aber schwer bzgl. Gewährleistung durch den Hersteller: Wie soll er nachweisen, dass der Kunde am Datenverfall schuld ist und nicht der Hersteller selbst? ;)

LG,
Martin

Cr4y schrieb:
Vollkommener schwachsinn das Ganze!!! SSDs sind doch nun wirklich schnell genug und kein Privatmensch wird die Lebensdauer einer SSD ausreizen!!!
Unnötig da Geld rein zu stecken!!! Die sollen lieber mal sehen SSDs billiger zu machen oder ir das Geld geben damit ich den Eierköppen erklären kann wie die Welt funktioniert!!!

;) *SCNR*

Jaja, immer dieses "braucht kein Mensch"...
Dann wären wir immer noch mit 12 Zoll Lochkarten unterwegs.
Die Geschwindikeiten von heutigen SSDs mögen HEUTE noch ausreichend sein, da stimme ich dir zu. Aber die Datenstabilität ist zur Zeit bei den kleinsten Strukturbreiten bei lediglich 3000 Überschreib-Zyklen wirklich verbesserbar. Deshalb müssen die Hersteller Unmengen an "Zusatzspeicher" mit auf die SSD packen, die der Endkunde gar nicht sieht, damit die Firmware im Falle eines erkannten Zellendefektes eine Zelle aus der "Reserve" aktivieren kann. Dies ist nichts Halbes und nichts Ganzes (erinnert mich an den "Reserveschalter" bei der Benzinzufuhr des Trabis).
Die in der Forschung befindlichen Zellen können mit > 1Mio. Zyklen praktisch unbegrenzt oft wiederbeschrieben werden. Das finde ich schon als großen Fortschritt!
 
Zuletzt bearbeitet: (Zitat)
Na ja, zu verstehen ist es doch wirklich nicht sehr schwer. Es ist es ein Material, das wenn man Spannung anlegt seinen Elektrischen Widerstand ändert, da es in nen anderen Zustand übergeht. Durch variation der angelegten Spannung erhält man unterschiedlich hohe Widerstandswerte.

Diese Widerstandswerte werden dann wieder gemessen und schon hat man die Information ausgelesen. Sprich Widerstandswert X entspricht Bit X


Ich bin jetzt auch kein Freak, was das angeht, aber CB hats IMHO schon sehr gut verständlich erklärt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Weyoun schrieb:
Die Geschwindikeiten von heutigen SSDs mögen HEUTE noch ausreichend sein, da stimme ich dir zu.
Das war doch nur ne Anspielung auf eben diese Leute, und nicht meine Meinung :)
 
Sehr geil was so möglich ist alles mit Flash Chips noch. Bin sehr gespannt was da auf uns zu kommt ab 2016 :)
 
Computer Hase schrieb:
Gibt es dazu Alternativen?
Das neueste im bezahlbaren Bereich ist wohl das Acard ANS-9010. Immerhin DDR2.

Aber DDR3 wäre interessanter, ist momentan deutlich billiger.
 
Wenn man bedenkt, dass schon in den 1960ern die Idee zu PRAM in der heutigen Form gab, hat es doch etwas bis zur Umsetzung gedauert.
Wenn man weiterhin bedenkt, dass die physikalischen Grundlagen zu PRAM schon ab den 1920er entdeckt und erforscht werden, soll noch mal einer sagen Grundlagenforschung ist überflüssig.
Nein ist es nicht, aber es kann gut ein paar Jahrzehnte dauern, biss man Ergebnisse sieht.

Lang hat es gedauert, aber dann muss es ja gut werden.
 
Computer Hase schrieb:
Gibt es dazu Alternativen? In Form von PCI-E Karte, oder ähnliches?

Ausser "Acard ANS-9010" gibt es noch das HyperOS 5. Leider auch nur mit DDR2 zu bestücken und nur SATA II als Schnittstelle. Ich warte noch auf DDR3 und SATA III ;-). Ne, Spaß bei Seite das ist richtig Teuer! Da ist man schnell 2 kEuro los, hehe.

Gruß, Gizeh.
 
Zurück
Oben