News IDC-Analyse: Umsatz mit AI- und Cloud-Diensten soll deutlich steigen

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Die Marktforscher von IDC geben in zwei Analysen Prognosen zum erwarteten Umsatz speziell mit AI-Diensten und Cloud-Diensten im Allgemeinen über die kommenden vier Jahre ab. Beide Segmente sollen demnach deutlich wachsen, jedoch soll sogenannte AI-Plattform-Software bis 2028 weniger als ein Zehntel des Gesamtumsatzes ausmachen.

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Ich bin gespannt. Nachdem der Hype etwas abgeebbt ist, dürfen nun mehr spezifische Anwendungen für KI im Alltag folgen. Von Microsoft erwarte ich mir vorerst keine vielversprechenden Produkte. Chatbots finde ich im Alltag manchmal nützlich. Beruflich nutze ich GPT4o, um Texte kurz zu redigieren oder um ungeordnete Skripte zu einem ersten Entwurf zusammenzufassen. Oft geht das Schreiben leichter von der Hand, wenn man etwas Angefangenes korrigieren muss - auch wenn es nur das Gefühl von "Was? So versteht das doch keiner! Die Reihenfolge muss geändert werden" ist. Hat meine Arbeit deutlich beschleunigt.
 
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Inb4
-"Ich brauche AI nicht, also ist es komplett sinnlos"
-"Der Hype ist bald zu Ende - wie bei Blockchain!"
-"Ist doch nur Ressourcenverschwendung!"
-"AI ist so dumm aktuell, also spart es euch doch direkt, das wird nie was!"
-"Interessiert mich nicht, trotzdem schreibe ich ein Kommentar, damit das jeder weiß."

Davon ab: Dass ein neues Segment gerne stark wächst ist ja nur natürlich, da die Vergleichsbasis eben so gering ist. Ich bin gespannt, wo wir mit AI in 5 Jahren stehen und was sich dann alles damit erschlagen lässt.
Den IT-Betrieb in die Cloud auszulagern hat sicher Vorteile, aber es hat eben auch Nachteile. Z.B. scheint Microsoft nicht sicherer zu arbeiten, als die Durchschnitts-IT. Dieses Versprechen der MS-Cloud kann man als obsolete ansehen. Soweit ich weiß, wissen die immer noch nicht mit Sicherheit, wie sich die Hackergruppe in der MS-Infrastruktur breit machen konnte.
https://www.heise.de/news/Klatsche-...wirft-MS-Sicherheitsversagen-vor-9674431.html
 
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Vor ein paar Tagen hat Sabine Hossenfelder ein Video genau über dieses Thema gebracht. Sie zitiert darin Leute aus der Finanzbranche zum Thema, wie welche Profitabilität sie in der KI-Branche erwarten. Sie ist dabei etwas pessimistisch, weil es scheint, dass KI gar nicht so viel Geld machen wird.

Das beste Zitat da drin ist meiner Meinung nach von Jim Covello, Top-Aktienanalyst bei Goldman Sachs:
"We estimate that the AI infrastructure buildout will cost over $1tn in the next several years alone (...) So, the crucial question is: What $1tn problem will AI solve?"

Wer sich das kurze Video anschauen will, hier bitte.

 
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die umsätze wachsen, die verluste auch. von gewinn haben ja anscheinend diese marktforscher auch nicht gesprochen.
 
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Krik schrieb:
What $1tn problem will AI solve?"
In den vergangenen Wochen wachsen an der Börse die Zweifel daran. Ich glaube, dass der Nutzen von KI immens sein wird - aber eher abseits der Consumer-Erfahrungen. Für die Modellierung von Bauteilen, Wirkstoffen oder Proteinen verspreche ich mir viel, auch von Modellen zur Vorhersage des Wetters, des langfristigen Wetters (also sechs Wochen bis drei Monate, wichtig für die Landwirtschaft) und des Klimas. Wahrscheinlich für die Problemlösefähigkeit von Robotern, die in unbekanntem Terrain agieren? Auch für die Rüstungsindustrie könnte ich mir dahingehend einen Nutzen vorstellen, oder bei der Erkundung des Alls für Mustererkennung. Das sollten aber eher Dinge sein, die keinen kurzfristigen Profit versprechen, aber langfristig erhebliche Mehrwerte erzeugen werden. Ob ich in Paint jetzt ein Bild von einem Bären mit Piratenhut generieren lassen kann, sollte für das Vorankommen der Menschnheit aber eher eine untergeordnete Rolle spielen.

Meine Kühe haben einen Sensor im Netzmagen, der Temperatur, Kauverhalten, Wasseraufnahme etc. misst. Auch hier kommt KI zum Einsatz, um Krankheitsbilder vorherzusagen. Das steckt aber gerade erst in den Kinderschuhen, hat aber schon einen schönen Nutzen.
 
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UNRUHEHERD schrieb:
Nachdem der Hype etwas abgeebbt ist,

Ist er das? Davon merkt man nichts. Ganz im Gegenteil. Wir werden noch viel mehr unsinnige Produkte sehen.

Cr4y schrieb:

Und was ist an deinen "Zitaten" nun genau falsch? Vom letzten vielleicht mal abgesehen. Und nur der Vollständigkeithalber: Es gibt natürlich absolut sinnvolle Einsatzzwecke für LLM und generatives ML. Aber das, was bisher dafür für den Endkunden-Markt und in so manchem Bereich auch für B2B/Enterprise angeboten wird, ist einfach nur grober Unfug.
 
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MaverickM schrieb:
Ist er das? Davon merkt man nichts. Ganz im Gegenteil. Wir werden noch viel mehr unsinnige Produkte sehen.
Bestimmt! Ich dachte aus Sicht der Börse. Hier haben die KI-Aktien (zum Pech für mich) kürzlich ordentlich Federn gelassen, weil die Wallstreet aktuell die Frage stellt, wie mit KI kurzfristig viel Geld verdient werden soll.
 
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@UNRUHEHERD
Deine genannten Beispiele gibt es alle schon in der Realität.

Der aktuelle KI-Hype bezieht sich insbesondere auf LLMs wie ChatGPT. Und da ist offenbar nicht viel ROI zu erwarten. Der ganze Rest der Hersteller haben auf ihre intelligenten Systemen, die sie seit Jahrzehnten weiterentwickeln, einfach nur den AI-Aufkleber verpasst.
 
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Cr4y schrieb:
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-"Ich brauche AI nicht, also ist es komplett sinnlos"
-"Der Hype ist bald zu Ende - wie bei Blockchain!"
-"Ist doch nur Ressourcenverschwendung!"
-"AI ist so dumm aktuell, also spart es euch doch direkt, das wird nie was!"
-"Interessiert mich nicht, trotzdem schreibe ich ein Kommentar, damit das jeder weiß."
Du trollst vermutlich nur, aber falls du das ernst gemeint hast: Es wird nicht "AI" an sich kritisiert, sondern was aktuell als sogenannte KI durchs Dorf getrieben wird. Wenn du also in deinen Sätzen "AI" mit Copilot ersetzt, dann stimmt alles.
 
Krik schrieb:
@UNRUHEHERD
Der ganze Rest der Hersteller haben auf ihre intelligenten Systemen, die sie seit Jahrzehnten weiterentwickeln, einfach nur den AI-Aufkleber verpasst.
Das ist gut zu wissen - dann hast du mehr Einblick als ich. Hatte angenommen, dass sich durch die Leistung der neusten Beschleuniger und Modelle in letzter Zeit besonders viel getan hat.
 
Und der Therapeut so: Ist dieses "Next big thing" jetzt gerade in diesem Moment mit uns im Raum? Ich bin langsam echt an dem Punkt an dem ich das Internet gar nicht mehr nutzen, mir nur einen CS 1.6 Server im LAN aufsetzten und mit ein paar Kollegen über die gute alte Zeit nachdenken will in der Entwickler und Liebhaber Dinge umgesetzt haben, die dann besser liefen wie erwartet anstatt dass planlose, geschwätzige Manager sagen, was passieren wird. Analysten, Manager, Influencer: Der Dunning-Kruger-Effekt in Reinkultur.
 
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Krik schrieb:
Das beste Zitat da drin ist meiner Meinung nach von Jim Covello, Top-Aktienanalyst bei Goldman Sachs:
"We estimate that the AI infrastructure buildout will cost over $1tn in the next several years alone (...) So, the crucial question is: What $1tn problem will AI solve?"
Und das ist auch, warum ich KI derzeit noch analog zur Unterhaltungsindustrie als Gimmick und lustigen Zeitvertreib sehe.

Wenn ein Marvel-Film 400Mio kostet, dann nicht, weil er ein 400Mio schweres Problem löst sondern weil er den Zuschauern 3 Stunden hirntote Reizüberflutung bietet. Und Ende.

Klatsch wahrlos überall KI drauf und schon hast du eine gesteigerte Nachfrage an KI. So gesehen habe ich mit meinem Benz von 2005 auch schon ein KI-Auto gehabt. Denn er war mit der ZF 227.6 5-Gang Wandlerautomatik ausgestattet, welche das Fahrverhalten des Benutzers "erlernt" hat und sich entsprechend darauf eingestellt hat was Schaltzeiten oder das Schließen der Wandlerüberbrückung anging etc.

Die Klos hier bei uns im Gebäude sind auch alle KI. Wenn du dich davorstellst, spülen die nicht. Und sobald du fertig bist und weggehst, wie von Geisterhand, ja gar schwarzer Magie, geht die Spülung los. Hater könnten jetzt sagen, da ist ein Sensor, der Wenn-Dann Syntaxe abspult, aber ich sage das ist höchst intelligent.^^
 
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Ist ja völlig normal, dass auf einen übertriebenen Hype erstmal Ernüchterung folgt. KI steckt ja noch in den Kinderschuhen.

Als Schreiberling habe ich damit auch schon experimentiert. Mein bisheriges Fazit ist, dass aktuelle Sprachmodelle zwar zweifelsfrei generativ, aber nicht besonders kreativ sind. Für vernünftige Ergebnisse braucht es schon ellenlange Prompts und/oder ständige Verfeinerungen. Da kann ich am Ende auch einfach selbst schreiben. Geht bisher noch schneller.

Im journalistischen Bereich ist KI gar nicht zu gebrauchen. Infos sind häufig veraltet oder einfach falsch. Da steckst du dann so viel Arbeit rein, um einen generierten Text zu korrigieren, dass du jenen auch einfach selbst schreiben kannst.

Aber wie gesagt, ist alles erst der Anfang und wird in Zukunft wohl eher besser als schlechter.
 
schrotti12 schrieb:
Und der Therapeut so: Ist dieses "Next big thing" jetzt gerade in diesem Moment mit uns im Raum? Ich bin langsam echt an dem Punkt an dem ich das Internet gar nicht mehr nutzen, mir nur einen CS 1.6 Server im LAN aufsetzten und mit ein paar Kollegen über die gute alte Zeit nachdenken will in der Entwickler und Liebhaber Dinge umgesetzt haben, die dann besser liefen wie erwartet anstatt dass planlose, geschwätzige Manager sagen, was passieren wird. Analysten, Manager, Influencer: Der Dunning-Kruger-Effekt in Reinkultur.
häää??? aber aber es gibt doch soviele die analisiert haben dass der Bitcoin Kurs heute bei 500 000.- hätte sein müssen, oder andere die den Tod von BTC auf heute gesetzt haben, wie kannst du diesen Analysten nicht glauben schenken??

Am Ende des Tages kann niemand wirklich etwas voraussagen... ausser natürlich die Insider die bereits über einen kommenden Krieg, Pandemie oder sonst was bescheid wissen, who knows.
 
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UNRUHEHERD schrieb:
In den vergangenen Wochen wachsen an der Börse die Zweifel daran. Ich glaube, dass der Nutzen von KI immens sein wird - aber eher abseits der Consumer-Erfahrungen. Für die Modellierung von Bauteilen, Wirkstoffen oder Proteinen verspreche ich mir viel, auch von Modellen zur Vorhersage des Wetters, des langfristigen Wetters (also sechs Wochen bis drei Monate, wichtig für die Landwirtschaft) und des Klimas. Wahrscheinlich für die Problemlösefähigkeit von Robotern, die in unbekanntem Terrain agieren? Auch für die Rüstungsindustrie könnte ich mir dahingehend einen Nutzen vorstellen, oder bei der Erkundung des Alls für Mustererkennung. Das sollten aber eher Dinge sein, die keinen kurzfristigen Profit versprechen, aber langfristig erhebliche Mehrwerte erzeugen werden. Ob ich in Paint jetzt ein Bild von einem Bären mit Piratenhut generieren lassen kann, sollte für das Vorankommen der Menschnheit aber eher eine untergeordnete Rolle spielen.

Meine Kühe haben einen Sensor im Netzmagen, der Temperatur, Kauverhalten, Wasseraufnahme etc. misst. Auch hier kommt KI zum Einsatz, um Krankheitsbilder vorherzusagen. Das steckt aber gerade erst in den Kinderschuhen, hat aber schon einen schönen Nutzen.


Alles was du auflistest sind speziallisierte Einzellösungen die teils seit Jahrzehnten in der Entwicklung sind.
Und weil sie so speziallisiert sind halt auch sehr berechenbar sind.

Das ist das was man halt als Maschinen Lernen und Musteranalyse bezeichnet hat bis KI als Marketingschlagwort mal wieder alles überbrüllt hat.

Und bitte nicht falsch verstehen, das was du ansprichst sind durch aus gute Anwendungsbeispiele aber...
 
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OdinHades schrieb:
Aber wie gesagt, ist alles erst der Anfang und wird in Zukunft wohl eher besser als schlechter.
Bei LLMs ist die Frage, ob das tatsächlich so werden wird. Wie gut ein LLM ist, hängt ja auch stark von den Trainingsdaten ab. Und wenn jetzt das Internet zusehends mit fehlerhaften Halluzinationen von den ganzen LLMs gefüllt wird, wird die Datenbasis eher schlechter als besser. Und damit dann eben auch die LLMs.
 
MaverickM schrieb:
Und was ist an deinen "Zitaten" nun genau falsch?
Ging mir nicht primär darum, ob die Inhalte der Aussagen richtig oder falsch sind. Sondern darum, dass ich diese Kommentare nicht unter jedem Thema aufs Neue brauche, da sie inhaltlich auch keinerlei Erkenntnisse bringen.
 
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