IDE - Modus für SSD schädlich?

Matrix5678

Ensign
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Hallo,
ich habe folgendes Problem, ich habe einen Laptop in dem ich eine SSD betreiben will, leider unterstützt dieser im Bios kein AHCI (troz aktuellem BIOS) sondern nur IDE.
Mir ist der Performance Einbruch bewusst.


Meine Frage ist jetzt, kann der IDE Modus meiner SSD schaden?
Also NQC, Trimm,... gehen ja nicht???
Auto-Defrag ist natürlich abgeschaltet.


Mit schaden meine ich in diesem Fall, ob ein Sektor so soft beschrieben wird das dieser defekt ist.
Normaler weise werden bei SSD's die Sektoren gleich oft beschrieben, so das alle Sektoren altern.


Übernimmt diese Funktion der SSD-Controller, bzw.. muss dafür zwingen der AHCI Modus aktiv sein????
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese Aussage würde ich nicht stehen lassen: Wichtiger wäre es zu wissen, welchen Chipsatz du nutzt. Denn hier gibt es wirklich einige, die kein TRIM Unterstützen z.B. Damit schadest du deiner SSD zwar nicht, aber Sie würde langsamer mit der Zeit
 
Schaden tut es nicht.

NCQ geht nicht, dies braucht AHCI.

TRIM geht aber auch im IDE Modus, wenn der Treiber dies ebenfalls unterstützt.
Der Microsoft Treiber pciide unterstützt es und vom intelide kann es es auch bestätigen. (Betreibe selbst eine SSD im IDE-Modus an einer Intel ICH7 mit "nur" SATA 1.5 GBit/s)
bzgl. Treiber von AMD und Nvidia muss ich passen.

Der Leistungsverlust durch fehlendes NCQ (es können keine parallelen Anfragen an die SSD gestellt werden) ist im Alltag (Desktop-/kein Server-Betrieb) kaum spürbar, da parallele Anfragen kaum auftreten und wenn, dann nicht in Höhe von 32 oder gar 64 Anfragen gleichzeitig (wie in Benchmarks), sondern eher im einstelligen Bereich.
 
Danke für die schnellen Antworten,

ADATA Premier SP800 64GB, 2.5", SATA II
• NAND-Typ: MLC synchron
• MTBF: 1.0 Mio. Stunden
• Controller: SandForce

Betriebsystem ist Windows 7 64bit HP.



Wie gesagt habe schon bei meinem CAR-PC ein paar USB Sticks kaputt gemacht die ich als Festplatte missbraucht habe und will nicht das das bei der SSD auch passiert.
 
Jede halbwegs Moderne SSD (in den letzten 2 Jahren gekauft) kommt auch ohne Trim aus. Nennt sich Garbage Collection.
 
Nur weil im Bios keine Auswahlmöglichkeit ist, bedeutet das nicht generell, dass kein Ahci da ist. Mein Notebook, ein älteres Core2Duo von HP, hat auch nichts im Bios, ist aber standardmäßig im Ahcimodus.
 
Wear-Leveling-Algorithmen so heißt das, übernimmt das der Controller?
Egal wie ich das Bios Konfiguriert habe (z.b. IDE).
 
Ja, das kann sogar nur die SSD selber, da nur sie selbst weiss, welche NAND-Adressen sie und wie oft sie sie beschrieben hat.

Funktionierendes TRIM hilft der SSD für ein besseres Wear-Leaveling, Wear-Leveling führt die SSD aber auch ohne TRIM weiter durch.
Aber wie schon geschrieben, TRIM ist nicht von AHCI abhängig.

PS: was für ein Chipsatz ist denn in dem Notebook verbaut? bzw. welcher Kontroller-Treiber ist z.Z. aktiv?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, dann wäre ja alles geklärt und ich will euch mal vertrauen.

Werde den Rechner jetzt mit der SSD Installieren.
 
Matrix5678 schrieb:
Wie gesagt habe schon bei meinem CAR-PC ein paar USB Sticks kaputt gemacht die ich als Festplatte missbraucht habe und will nicht das das bei der SSD auch passiert.

Auch deshalb haben SSDs viel komplexere Controller, als USB Sticks - damit genau das eben nicht so schnell passiert.
 
@etheReal, der Controller spielt da doch den kleineren Teil an der Haltbarkeit. Das liegt eher an dem NAND wo meist TLC/MLC mit weit unter 500 Schreibzyklen verbaut wird.
 
Marius schrieb:
Google bitte danach wie man das ein, oder ausschaltet, oder überprüft ob eingeschaltet.
Bissl ein Test dazu:
http://www.tomshardware.de/ssd-performance-tweak,testberichte-240862-2.html
So kann man aber nur prüfen, ob Windows im Prinzip überhaupt TRIM Befehle verschickt und mit CrystalDiskInfo kann man sich anzeigen lassen, ob die SSD TRIM Befehle überhaupt versteht, aber keines von beiden garantiert, dass die auch ankommen. Das kann man so einfach mit keinem Tool testen, zumindest mit keinem öffentlich verfügbaren.

TeHaR schrieb:
der Controller spielt da doch den kleineren Teil an der Haltbarkeit. Das liegt eher an dem NAND wo meist TLC/MLC mit weit unter 500 Schreibzyklen verbaut wird.
Das würde ich so nicht sagen, der Controller spielt sogar die Hauptrolle, wenn es um die Haltbarkeit der NANDs geht. Einmal kommt es auf die Write Amplification an, die er erzeugt, dann darauf wie die Timming und Spannungen der Vorgaben beim Programmieren und Löschen einhält und dann, wie gut die Signalauswertung ist. Das Negativbeispiel ist hier der Indilinx Barefoot, dessen agressive Idle-GC die P/E Zyklen im Idle verbraucht und so locker eine WA von über 100 erreichen kann, wenn nur genug Betriebsstunden und wenige Schreibzugriffe zusammenkommen.

Das TLC der Samsung 840 Basic hat im Dauerschreibtest nach 3232 P/E Zyklen gerade die ersten Fehler und die SSD damit schon mehr Daten geschrieben als die Vertex4. Nur weil es TLC ist, bedeutet es also auch nicht, dass die Haltbarkeit für normale User nicht reichen würde. Samsung garantiert für die TLC 1000 P/E Zyklen, Micron für das MLC der m4 3000 (im Test hat die schon über 37.000). Mir wäre auch kein Hersteller bekannt, der nur 500 Zyklen garantiert. Selbst die NANDs in OCZs SSD haben mehr als 500 Zyklen erreicht, wenn auch i.d.R. deutlich weniger als die NANDs der anderen SSDs und auch weniger als aufgrund des MediaWearIndicators (MWI) zu erwarten war.
 
Holt schrieb:
.. Indilinx Barefoot, dessen agressive Idle-GC die P/E Zyklen im Idle verbraucht und so locker eine WA von über 100 erreichen kann, wenn nur genug Betriebsstunden und wenige Schreibzugriffe zusammenkommen.

Das TLC der Samsung 840 Basic ...

Du redest hier leider nur über SSD, die haben aber absolut gar nix (außer bei sehr wenigen high end geräten) mit den Controllern zu tun die in USB Sticks verwendet werden. Diese haben in der Regel gar keine Garbage Collection oder Trim Support. Auch hat SSD NAND nur sehr wenig mit USB Stick NAND zu tun. Bei den P/E Zyklen gibt es bei TLC bis zu 90% Varianz. Nicht umsonst hat Samsung in den Slides zur 840er Serie gesagt das sie für ihre SSDs nur die TOP 10% der NANDs nehmen. Dieser wird aber sicher in keinen 10€ USB Stick eingesetzt. Da kommen dann eher die unteren 10% rein. Wo man dann halt mal auch auf nur 300 P/E kommt. ;)
 
TeHaR schrieb:
Du redest hier leider nur über SSD, die haben aber absolut gar nix (außer bei sehr wenigen high end geräten) mit den Controllern zu tun die in USB Sticks verwendet werden.
1. ist das Thema des Thread: IDE - Modus für SSD schädlich?
2. liegst Du in der Annahme reichlich daneben!
TeHaR schrieb:
Diese haben in der Regel gar keine Garbage Collection oder Trim Support.
TRIM haben die nicht, weil das über das USB Protokoll nicht geht. Hätten sie aber auch keine Garbage Collection, so könnte man die Kapazität nur genau einmal beschreiben! Was Du meinst ist die Idle-GC und selbst da würde ich nicht darauf schwören, dass die nicht doch bei dem einen oder anderen Stick vorhanden ist.

Als Garbage Collection bezeichnet man den Vorgang, wenn NAND Blöcke gelöscht werden und der ist bei jedem Speicher mit NAND Flash vorhanden, mehr dazu hier.

TeHaR schrieb:
Auch hat SSD NAND nur sehr wenig mit USB Stick NAND zu tun.
So ein Unsinn, das ist das gleiche NAND von der gleichen Fertigung und oft den gleichen Wafern wie für SSDs auch. Es wird nur i.d.R. eine mindere Qualität in USB Sticks verbaut, wie Du ja selbst schreibst:
TeHaR schrieb:
Bei den P/E Zyklen gibt es bei TLC bis zu 90% Varianz. Nicht umsonst hat Samsung in den Slides zur 840er Serie gesagt das sie für ihre SSDs nur die TOP 10% der NANDs nehmen.
Es gibt aber keine USB-Stick NANDs und SSD NANDs.
TeHaR schrieb:
Dieser wird aber sicher in keinen 10€ USB Stick eingesetzt. Da kommen dann eher die unteren 10% rein. Wo man dann halt mal auch auf nur 300 P/E kommt. ;)
Es ist ja jedem Hersteller von USB Stick ebenso wie jedem hersteller von SSDs überlassen, welche Qualitäten er einkauft bzw. wenn er wie OCZ ganze Wafer kauft und diese selbst selektiert, welche er wo verbaut.

Es ändert also auch bei USB Sticks nicht daran, dass die Controller für die Write Amplification verantwortlich sind und dafür wie genau die Timming und Spannungen beim Programmieren und Löschen den Vorgaben entsprechen. Ebenso gibt es auch bei USB Controllern eine Signalauswertung die besser oder schlechter sein kann. Nur bei USB Sticks achtet keiner auf die Controller, nicht mal die Reviewer, außer wenn der Hersteller explizit mit einem besonderen Controller wirbt.
 
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