News IFA: Telekom zeigt LTE-Verbindung mit 69 Mbit/s

Also ... an alle die hier meinen das wäre DSL ersatz ... denen kann ich nur sagen, träumt weiter ...

1. Funkzellengröße bis zu 50 KM (!) radius .... wieviele werden dann in einer Funkzelle Surfen?

2. 300 Mbit/s pro Funkzelle ..... ähm wenn schon auf der MESSE das nur mit 69 MBit/s läuft, auch wenn mit 2,6 Ghz Band ... was soll dann erst in freier Wildbahn werden, wo Funkstörungen RICHTIG zuschlagen ... auch wenns niedrigere Frequenzen sind ....

2a. wenn wirklich nur einer in dieser Funkzelle komuniziert hat ... dann isses armseelig ... denn in 50 KM Radius werden in der Wirklichkeit Hunderte (und ich übertreib da net) gleichzeitig das benutzen. Was da über bleibt für die die net am Sendemast wohnen ... :freak:

3. Latenzen von 50 - 100 ms ... wieder nur in der Nähe des Mastes. Ansonsten CRC on mass und Verbindungsunterbrechungen.


Warum man das ganze eigentlich so genau sagen kann? Weil LTE genau wie andere Funklösungen im extrem verschmutzen und überladenen Medium Luft übertragen wird. Kuckt euch nur mal die Frequenzbänder an, wie dicht die bei einander liegen. Störungen sind nicht nur möglich, sondern sehr sehr wahrscheinlich.

Nun kommt bestimmt einer und sagt: Ja mit dem Analogen Fernsehn hat doch der Empfang wunderbar geklappt ... is ja auch klar, da wurde ja nur gesendet ... die Übertragungsfehler haben wir in der Bildqualität gut gesehn ... als so bunte "Wasserflöhe". Nur Datenverbindungen sind da ja etwas anders.

Über die Sendeleistung werd ich mich mal nun nicht auslassen, da ich nicht weiß, wie stark die Fernsehsender früher rausgepowert hab. Aber ich denk mal, das war jenseits von gut und böse.


mein Fazit: Lieber eine langsame, dafür aber stabile DSL Verbindung als wie eine Funklösung, die, wenn man Pech hat und nicht in der Nähe des Funkmastes wohnt, instabil ist und langsamer sein kann als das DSL ultralight der Telekom. Und wenns zwischen Funkmast und Empfänger richtig schüttet ... das Ergebniss hat man beim analogen Fernsehn gesehn
 
LTE ist übrigens nicht 4G, sondern nur 3,9G siehe Wikipedia.
 
Ich bin gespannt, wie lange es dauert, bis LTE auf einmal in den Städten verfügbar ist. Am Anfang wollen die Netzbetreiber ja die ländlichen Gebiete ausbauen, aber das große Geld lässt sich doch sicher in den Ballungsgebieten machen.

Bezüglich Latenz sag ich mal soviel: Mit UMTS kann ich mich schon mit Skype mit meinen Freunden gut unterhalten (voller Empfang vorausgesetzt). Gesprächsqualität 4 von 5 Sternen. Mit LTE sollte es noch besser werden.

Richtig interessant wird LTE aber erst, wenn es ins iPhone eingebaut wird :)
 
Sebbi schrieb:
1. Funkzellengröße bis zu 50 KM (!) radius .... wieviele werden dann in einer Funkzelle Surfen?
In Deutschland höchstens 10 km (Radius), und das vermutlich nur mit Antenne im Freien (beim Nutzer).

Sebbi schrieb:
2. 300 Mbit/s pro Funkzelle ..... ähm wenn schon auf der MESSE das nur mit 69 MBit/s läuft, auch wenn mit 2,6 Ghz Band ... was soll dann erst in freier Wildbahn werden, wo Funkstörungen RICHTIG zuschlagen ... auch wenns niedrigere Frequenzen sind ....
Naja, eine Funkzelle wird meistens in drei Funksektoren unterteilt und 100 MBit/s pro Funksektor sind 300 MBit/s pro Funkzelle.
Warum es in freier Wildbahn mehr Funkstörungen geben soll als auf dem IFA-Gelände kann ich nicht nachvollziehen. Da ist eher das Gegenteil der Fall.
69 MBit/s in der Realität sind gar nicht so schlecht bei 100 MBit/s in der Theorie.

Sebbi schrieb:
3. Latenzen von 50 - 100 ms ... wieder nur in der Nähe des Mastes. Ansonsten CRC on mass und Verbindungsunterbrechungen.
Quark. Der Unterschied zwischen direkt am Mast und 10 km davon entfernt macht nur ein paar Mikrosekunden aus (2x 33 µs, um genau zu sein.) Bei schlechter Qualität der Funkstrecke wird erstmal die Datenrate reduziert bevor die Verbindung ganz abbricht, ganz so wie bei WLAN bereits jetzt schon.
 
Zuletzt bearbeitet:
@WinnieW2

In Deutschland höchstens 10 km (Radius), und das vermutlich nur mit Antenne im Freien (beim Nutzer).

und somit würde schon wieder nix mit dem schnellen Internet auf dem Land! ansonsten wäre schon überall UMTS verfügbar sein, wenn so eine Antennendichte rentabel wäre ... ist sie aber scheinbar nicht.

Warum es in freier Wildbahn mehr Funkstörungen geben soll als auf dem IFA-Gelände kann ich nicht nachvollziehen. Da ist eher das Gegenteil der Fall.

ich kann mir gut vorstellen, das der "Sendemast" nahe beim Telekomstand stand.
Dazu passt der Newssatz:
Wahrscheinlich ist aber, dass LTE hier unter besonders günstigen Bedingungen genutzt wird, da sich die Funkanlagen jeweils in der näheren Umgebung des Messestands beziehungsweise der Konzernzentrale befinden dürften.

Zudem ist eine geschlossene Halle, mit Metalldach und so weiter (wenn ich das auf den Bildern richtig seh) Prinzip faradayscher Käfig. Darum sind in solchen Hallen auf Messenauch kleine Handymasten an der Decke montiert, um einen Reibungslosen Handybetrieb zu garantieren.

In freier Natur aber stören genug Frequenzen, die nahe der LTE Frequenzen liegen. Siehe dazu : LTE Befürchtungen

69 MBit/s in der Realität sind gar nicht so schlecht bei 100 MBit/s in der Theorie.

ja bei wenige Nutzern. Denn die LTE Technik wurde ja nur vorgeführt, aber scheinbar kein Messebetrieb (also so mit Teststicks für viele Leute).

Gehen wir mal von den Günstigen Fall aus .... über die 3 Funksektoren kommen gesammt 210 Mbit/s .... und das bei nen wie du sagtest 10 KM Radius ... wo kein DSL verfügbar ist. Nehmen wir da da wohnen ca. 1000 Einwohner schön verteilt. davon vollen ca. 400 das Internet nutzen über LTE. Was denkst du wie das Abends dann aussieht, wenn rund die Hälfte von denen surft. Was da von deinen 210 Mbit/s überbleibt.

Quark. Der Unterschied zwischen direkt am Mast und 10 km davon entfernt macht nur ein paar Mikrosekunden aus (2x 33 µs, um genau zu sein.)

dann verrat mir mal warum ich bei nen 1000er DSLer 63 ms Latenz hab und bei nen 384er 93 ms .... ein ping hat 32 Byte, sprich die Bandbreite dürfte nichts zu tun haben damit ... und das obwohl die Leitung die gleiche ist (wurde von 384 auf 1000 "geupgraded") und die Elektische Signalgeschwindigkeit die gleiche ist.
Allerdings hast im dem Sinne recht, das die EINZELNE Signallaufzeit nur so wenig ausmacht. Warum aber die Latenz so hoch wird, dazu siehe unten :-)


Bei schlechter Qualität der Funkstrecke wird erstmal die Datenrate reduziert bevor die Verbindung ganz abbricht, ganz so wie bei WLAN bereits jetzt schon.

Aber genau dieses "Neujustieren" lässt die Latenz in die Höhe schießen. Zusammen mit der vorausgegangenen Störung und den daraus entstandenen CRC Fehlern, bei denen die Daten nochmal gesendet werden müssen, und dem Anfordern weiterer Daten, weil die Störung behoben ist, werden aus diesen Mikrosekunden schnell Millisekunden.
Und je länger nen Funkstrecke desto mehr Störungen.

Und genau hier liegt auch der Hund begraben, warum Funk Verbindungen in der Latenz kabelgebundenen Lösungen in 99,5 % aller Fälle unterlegen sind. Die Justierungen MÜSSEN dauerhaft erfolgen, um Störungen auszugleichen und die Bandbreite wieder verfügbar zu machen. Denn das Shared Medium Luft verändert ständig seine Übertragungseigenschaften.

Beim DSL zum Beispiel wird eine gestörte Trägerfrequenz einfach ausgelagert, wobei die anderen voll in Funktion bleiben, wodurch sich kurzzeitig die Bandbreite leicht verändert, die am Ende rauskommt. Nur wenn keine Auslagerung mehr möglich ist, oder die Bandbreite längerfristig zu gering wird (Sync Korridor) muss die Verbindung komplett neu syncronisiert werden. Denn im Gegensatz zu Luft hat man die bis zu Übergang auf Glasfaserverbindungen zum Backbone die Kupferleitung ganz für sich alleine (bis aufs Übersprechen)


sry das das sone Textwand gewurden is, aber man soll sich ja deutlich ausdrücken ;)
 
Zuletzt bearbeitet: (Satz verschoben ^^)
Sebbi schrieb:
und somit würde schon wieder nix mit dem schnellen Internet auf dem Land! ansonsten wäre schon überall UMTS verfügbar sein, wenn so eine Antennendichte rentabel wäre ... ist sie aber scheinbar nicht.
UMTS schafft nicht die Reichweite von LTE, da LTE bei 800 MHz arbeitet und UMTS bei 2100 MHz, bei mehr als einer 2,5 mal so hohen Frequenz. Die Ausbreitung der Funkwellen ist bei 2100 MHz in ländlichen Gebieten wesentlich ungünstiger, was für eine geringe Reichweite sorgt. Daneben hat UMTS noch ein paar andere technisch bedingter Nachteile im Vergleich zu LTE, auf die ich hier rein mangels Zeit nicht eingehen werde.

Sebbi schrieb:
In freier Natur aber stören genug Frequenzen, die nahe der LTE Frequenzen liegen. Siehe dazu LTE Befürchtungen
LTE 800 sendet im Frequenzbereich in dem sich jetzt noch einige TV-Sender in Betrieb befinden, die TV-Sender verlassen noch vor Ende des Jahres diesen von LTE genutzten Bereich. Die Probleme könnten dann eher die Leute haben die über DVB-T ihr TV-Programm sehen, da die LTE Modems den TV Empfang stören könnten, umgekehrt allerdings nicht.

Sebbi schrieb:
ja bei wenige Nutzern. Denn die LTE Technik wurde ja nur vorgeführt, aber scheinbar kein Messebetrieb (also so mit Teststicks für viele Leute).
Die Sticks sind wahrscheinlich nur in begrenzter Stückzahl verfügbar. Für LTE 800 sind sowieso andere Geräte notwendig, diese USB Sticks sind nur für LTE 2600 gedacht.

Sebbi schrieb:
Gehen wir mal von den Günstigen Fall aus .... über die 3 Funksektoren kommen gesammt 210 Mbit/s .... und das bei nen wie du sagtest 10 KM Radius ... wo kein DSL verfügbar ist. Nehmen wir da da wohnen ca. 1000 Einwohner schön verteilt. davon vollen ca. 400 das Internet nutzen über LTE. Was denkst du wie das Abends dann aussieht, wenn rund die Hälfte von denen surft. Was da von deinen 210 Mbit/s überbleibt.
Solange nicht alle Leute große Dateien herunterladen oder Videos streamen geht das. Die Begrenzung des monatlichen Datenvolumens soll genau das bewirken dass die Leute sich bei solchen Inhalten einschränken.
Wer Internet ohne Grenzen haben möchte der soll halt umziehen wo es ein besseres Angebot gibt, so ist das eben wenn die Telekommunikation privatisiert ist.

Sebbi schrieb:
dann verrat mir mal warum ich bei nen 1000er DSLer 63 ms Latenz hab und bei nen 384er 93 ms .... ein ping hat 32 Byte, sprich die Bandbreite dürfte nichts zu tun haben damit ... und das obwohl die Leitung die gleiche ist (wurde von 384 auf 1000 "geupgraded") und die Elektische Signalgeschwindigkeit die gleiche ist.
Unterschiedliche Interleaving-Tiefe beim Fehlerschutz vermute ich mal. Die Datenpakete werden so übertragen dass die Fehlerkorrektur möglichst effizient funktioniert, so werden die Daten über mehrere Paktet verteilt übertragen. Eine genaue Erklärung würde jetzt zu weit führen. Einfach mal nach dem Stichwort "Interleaving" suchen.

Sebbi schrieb:
Aber genau dieses "Neujustieren" lässt die Latenz in die Höhe schießen. Zusammen mit der vorausgegangenen Störung und den daraus entstandenen CRC Fehlern, bei denen die Daten nochmal gesendet werden müssen, und dem Anfordern weiterer Daten, weil die Störung behoben ist, werden aus diesen Mikrosekunden schnell Millisekunden.
Und je länger nen Funkstrecke desto mehr Störungen.
Modulation und Fehlerschutz lassen sich bei LTE an die Qualität der Funkstrecke anpassen, so wie das z.B. auch bei EDGE und HSPA der Fall ist. Geht natürlich auf Kosten der übertragenen Datenrate.

Sebbi schrieb:
Und genau hier liegt auch der Hund begraben, warum Funk Verbindungen in der Latenz kabelgebundenen Lösungen in 99,5 % aller Fälle unterlegen sind. Die Justierungen MÜSSEN dauerhaft erfolgen, um Störungen auszugleichen und die Bandbreite wieder verfügbar zu machen. Denn das Shared Medium Luft verändert ständig seine Übertragungseigenschaften.
Richtig, daran kann allerdings nichts geändert werden. Die Qualität der Funkstrecke ändert sind nunmal und darauf hat der Mensch keinen großartigen Einfluss.

Mit der Zeit wird auch DSL weiter ausgebaut werden. LTE ist mehr eine Überbrückungstechnologie bis jeder Haushalt in Deutschland Breitbandinternet per Kabel oder Glasfaser erhalten kann.
 
UMTS schafft nicht die Reichweite von LTE ...

Doch ... zumindest deine vorgegebenen 10 km ... wenn LTE auch erstmal nur 10 km reichweite haben soll, dann wird sich der Ausbau auf dem Land genausowenig lohnen


Solange nicht alle Leute große Dateien herunterladen oder Videos streamen geht das. Die Begrenzung des monatlichen Datenvolumens soll genau das bewirken dass die Leute sich bei solchen Inhalten einschränken.

dann kuck dir doch mal bitte die ganzen Webseiten an, die du so besuchst .... überall große Flash Aplicationen und große Bilder. Wo früher 80 KB (+ 160 KB an Bilder) ausreichten, is heutzutage mit 2 - 3 MB zu rechnen. :freak:

LTE 800 sendet im Frequenzbereich in dem sich jetzt noch einige TV-Sender ...

naja aber wie die Empfangsqualität bei derzeitigen 800 Mhz analogen TV ist, hab ich ja schon gesagt ... zudem ist TV nur in eine Richtung ... denn wenn du soviel mit deiner Antenne rauspowern würdest wie der Sendemast, wäre das glaub ich nicht mehr so legal ;)

Unterschiedliche Interleaving-Tiefe beim Fehlerschutz vermute ich mal...

Negativ ... Interleaving-Tiefe ist gleich geblieben (hab ich ich am DSL Router) ... und ja, mir brauchst das nicht zu erklären ^^

Geht natürlich auf Kosten der übertragenen Datenrate.

und der Latenz ....

Mit der Zeit wird auch DSL weiter ausgebaut werden. LTE ist mehr eine Überbrückungstechnologie bis jeder Haushalt in Deutschland Breitbandinternet per Kabel oder Glasfaser erhalten kann.

naja, ich würde es eher als Augenwischerei betrachten, um die Anforderungen für den Begriff "Breitband" gerecht zu werden. Was am Ende aufgrund "technischer Gegebenheiten" rauskommt ... naja .... siehe vorherige Beiträge ^^

Die einzige Möglichkeit, ortentlich und zukunftsweisen auszubauen, ist überall FTTH auszubauen. Vorteile kein Übersprechen und auch kaum Dämpfung. Pro Singlemode Faser wären bis zu 10 Gbit/s syncron möglich.

Allerdings muss ich dich für etwas noch tadeln:

Wer Internet ohne Grenzen haben möchte der soll halt umziehen wo es ein besseres Angebot gibt, so ist das eben wenn die Telekommunikation privatisiert ist.

Das is echt bissel neben der Spur ... vorallem wenn man arbeitsbedingt nicht umziehen kannst und auch keiner den Willen hat, auszubauen. Am schlimmsten is, das der Upload so bescheiden is bei den niedrigen DSL Geschwindigkeiten, obwohl mehr möglich wäre.
 
weiß garnicht warum man noch so zweifelt.

Die Technik ist schon ein Jahr im Praxiseinsatz und scheint sich auf dem Land zu bewähren.
 
Sebbi schrieb:
Die einzige Möglichkeit, ortentlich und zukunftsweisen auszubauen, ist überall FTTH auszubauen. Vorteile kein Übersprechen und auch kaum Dämpfung. Pro Singlemode Faser wären bis zu 10 Gbit/s syncron möglich.
Sowas ist halt auf dem flachen Land nicht kostendeckend finanzierbar, es sei denn die Telekomkabel müssen aus Altersgründen – weil defekt – sowieso erneuert werden

Sebbi schrieb:
Allerdings muss ich dich für etwas noch tadeln:

...

Das is echt bissel neben der Spur ... vorallem wenn man arbeitsbedingt nicht umziehen kannst und auch keiner den Willen hat, auszubauen. Am schlimmsten is, das der Upload so bescheiden is bei den niedrigen DSL Geschwindigkeiten, obwohl mehr möglich wäre.
Das ist nicht meine Ansicht, wenn das so herübergekommen ist, sondern die Haltung der Telekommunikationskonzerne. Wenn gewünscht wird dass Breitband überall mit den gleichen Leistungen zu Verfügung stehen soll dann muss die Telekommunikation zurück in Staatshand.
 
WinnieW2 schrieb:
LTE 800 sendet im Frequenzbereich in dem sich jetzt noch einige TV-Sender in Betrieb befinden, die TV-Sender verlassen noch vor Ende des Jahres diesen von LTE genutzten Bereich. Die Probleme könnten dann eher die Leute haben die über DVB-T ihr TV-Programm sehen, da die LTE Modems den TV Empfang stören könnten, umgekehrt allerdings nicht.
Nein, im entsprechenden Bereich findet sich die professionelle Veranstaltungstechnik, die bis Ende 2015 auch noch weiter Sekundärnutzungsrechte hat.
In dem Bereich senden Funkmikrofone, Drahtlose Instrumentensender, vom Alleinunterhalter bis zur TV Produktion.
Dadurch könnte es unter Umständen zu Problemen beim LTE Empfang kommen.
 
Sowas ist halt auf dem flachen Land nicht kostendeckend finanzierbar, es sei denn die Telekomkabel müssen aus Altersgründen – weil defekt – sowieso erneuert werden

und selbst dann wird wieder Kupfer genommen, weil billiger is. -.-

Das ist nicht meine Ansicht, wenn das so herübergekommen ist, sondern die Haltung der Telekommunikationskonzerne. Wenn gewünscht wird dass Breitband überall mit den gleichen Leistungen zu Verfügung stehen soll dann muss die Telekommunikation zurück in Staatshand.

OK, so siehts schon besser aus :) und da muss ich dir Recht geben dazu sogar. Vorallem die steife Haltung der Tcom in Sachen "RAM" (nachzulesen auf onlinekosten.de ).

und ja .... die müssen nicht zurück in Staatshand, sondern unsere Witz Regierung müsste einen gewissen Mindestbandbreite (6000 Mbit/s ohne "bis zu" meines Erachtens) mit zur Grundversorgung hinzufügen. Schon muss ausgebaut werden, wenns der Bedarf besteht.


xerox18 schrieb:
Die Technik ist schon ein Jahr im Praxiseinsatz und scheint sich auf dem Land zu bewähren.

Wo denn außer in Feldversuchen im Australischen Outback, wo keine großen Anderen Störungen vorhanden sind ? ... das musste nu mal erläutern!
 
MHumann schrieb:
Nein, im entsprechenden Bereich findet sich die professionelle Veranstaltungstechnik, die bis Ende 2015 auch noch weiter Sekundärnutzungsrechte hat.
In dem Bereich senden Funkmikrofone, Drahtlose Instrumentensender, vom Alleinunterhalter bis zur TV Produktion.
Dadurch könnte es unter Umständen zu Problemen beim LTE Empfang kommen.
Das ist so nicht richtig. Die Funkmikrofone und Instrumentensender dürfen von jeher nur mit max. 50 Milliwatt senden. Der Mobilfunk aber mit Sendeleistungen bis zu 100 Watt. Jetzt kannst du mal raten was wahrscheinlicher ist, wer nun eher wen stört.


Sebbi schrieb:
und selbst dann wird wieder Kupfer genommen, weil billiger is.
Im Prinzip legt die Telekom mittlerweile fast alle Strecken die länger sind als 2 km in Glasfaser, von wenigen Ausnahmen mal abgesehen. Viele alte Kabelstrecken in Kupfer sind mittlerweile durch Glasfaser ersetzt worden.
Dass Kupferkabel für Telekomunikationszwecke günstiger sind als Glasfaserkabel stimmt mittlerweile i.A. nicht mehr!
Teurer ist das Verschalten von Glasfaserkabeln, das stimmt. Kupfer ist allerdings mittlerweile wesentlich teurer geworden, Glasfaserkabel günstiger.

Sebbi schrieb:
und ja .... die müssen nicht zurück in Staatshand, sondern unsere Witz Regierung müsste einen gewissen Mindestbandbreite (6000 Mbit/s ohne "bis zu" meines Erachtens) mit zur Grundversorgung hinzufügen. Schon muss ausgebaut werden, wenns der Bedarf besteht.
Dann müssten sich alle DSL Nutzer auf steigende Preise einstellen, so oder so, der Ausbau in den ländlichen Gebieten muss ja irgendwie finanziert werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuletzt bearbeitet:
Dann müssten sich alle DSL Nutzer auf steigende Preise einstellen, so oder so, der Ausbau in den ländlichen Gebieten muss ja irgendwie finanziert werden.

.... ja nach jahren der Ausbeutung ... wo für n 6000er anschluss gezahlt wurde und n 384er ankam. oder gar bei anderen anbietern als der Telekom sogar fürn 16000er.

@xerox18

und gibts da auch schon richtige, unabhängige Erfahrungsberichte? ich find da keine ... also nicht solche, die so Syntetische sind wo der Mast noch net für die Öffentlichkeit frei war.

Und ja, ich würd mal gerne die Frequenzbelegungstabelle dieser Länder sehn (die ich auch net find)
 
Sebbi schrieb:
.... ja nach jahren der Ausbeutung ... wo für n 6000er anschluss gezahlt wurde und n 384er ankam. oder gar bei anderen anbietern als der Telekom sogar fürn 16000er.
Die maximale Datenrate ist bei DSL technisch bedingt von der Länge und Qualität der Telefonleitung abhängig. Der Aufwand DSL bereitzustellen ist für den Anbieter technisch gesehen der Gleiche, egal ob nun mehr oder weniger Daten über die Leitung fließen (können).
Und eine höhere Datenrate wäre rein theoretisch möglich, würde aber mehr Störungen auf im Telefonkabel benachbarte Leitungsadern verursachen.
Höhere Datenraten sind ohne Techniken zur Interferenz-Unterdrückung nicht auf vielen Anschlüssen schaltbar, auf längeren Kabelstrecken.

Sebbi schrieb:
Und ja, ich würd mal gerne die Frequenzbelegungstabelle dieser Länder sehn (die ich auch net find)
Alle Länder in denen LTE bereits jetzt genutzt wird nutzen dafür das 2,6 GHz Frequenzband, und LTE gibt es dort auch nur in Ballungsgebieten. Jede bereits erhältliche LTE Hardware ist auf dieses Frequenzband ausgelegt.
 
Aufwand DSL bereitzustellen ist für den Anbieter technisch gesehen der Gleiche, egal ob nun mehr oder weniger Daten über die Leitung fließen (können).

DAS schon, aber der Traffic der entsteht ist unterschiedlich. Und das greift die Ausbeutung der Gebiete, die weiter weg vom Verteiler sehen.

übrigens, die Störungen lassen sich mit den DSL Extentern deutlich reduzieren und die Bandbreiten erhöhen, aber wurde verworfen.
Lieber stellt man teure Outdoor DSLams auf, aber auch nur, wo es sich rentiert oder n anderer Anbieter ausbauen wollte. Andere Anbieter dürfen da auch nicht drauf, um die Investition zu schützen, was auch insofern gut ich gegen die Heuschrecken.

aber das wird nu outtopic langsam ^^

Alle Länder in denen LTE bereits jetzt genutzt wird nutzen dafür das 2,6 GHz Frequenzband, und LTE gibt es dort auch nur in Ballungsgebieten. Jede bereits erhältliche LTE Hardware ist auf dieses Frequenzband ausgelegt.

toll ... also auf Frequenzband, so wie es das ländliche Gebiet erhalten soll, ist also noch nichts im öffentlichen Betrieb gemacht wurden ... supa.
also immer noch kein Praxiseinsatz, wie ich schon sagte :lol:
 
WinnieW2 schrieb:
Das ist so nicht richtig. Die Funkmikrofone und Instrumentensender dürfen von jeher nur mit max. 50 Milliwatt senden. Der Mobilfunk aber mit Sendeleistungen bis zu 100 Watt. Jetzt kannst du mal raten was wahrscheinlicher ist, wer nun eher wen stört.
Schon klar, in Randgebieten von LTE Masten ist die Gefahr aber trotzdem gegeben, dass es zu Einschränkungen kommen KANN. Wenn die Verbindung eh schon nur an den letzten Fädchen hängt, und da auch nur 50mW rein stören könnte die Verbindung instabil werden.
 
Sebbi schrieb:
DAS schon, aber der Traffic der entsteht ist unterschiedlich. Und das greift die Ausbeutung der Gebiete, die weiter weg vom Verteiler sehen.
Der technische Aufwand hat ein höheres Gewicht für die Kostenkalkulation als die Menge des Traffics. Solange kein Grundrecht auf Breitband-Internet besteht in Deutschland und der Wettbewerb die Ungleichheit nicht bereinigen kann mußt du als Nutzer die Situation akzeptieren.
Genau so wie die Tatsache dass Lebensmittel in kleinen Lebensmittelläden auf dem flachen Land teurer sind als im Großstadtsupermarkt.

Sebbi schrieb:
übrigens, die Störungen lassen sich mit den DSL Extentern deutlich reduzieren und die Bandbreiten erhöhen, aber wurde verworfen.
Weil DSL Extender auf ein paar Jahre Laufzeit betrachtet kaum günstiger sind als Outdoor-DSLAMs und die Telekom die Netze (zumindest alle Hauptverkehrstrecken) sowieso auf Glasfaser umstellen werden. Die Telekom bereitet sich bereits vor alle Telefonnetze (zumindest intern) auf VoIP umzustellen.

Sebbi schrieb:
toll ... also auf Frequenzband, so wie es das ländliche Gebiet erhalten soll, ist also noch nichts im öffentlichen Betrieb gemacht wurden ... supa.
also immer noch kein Praxiseinsatz, wie ich schon sagte :lol:
Es läuft schon seit ca. einem Jahr ein Pilottest dazu, vorher war der Frequenzbereich noch mit anderen Funkdiensten belegt, und diese haben funktioniert.

MHumann schrieb:
Schon klar, in Randgebieten von LTE Masten ist die Gefahr aber trotzdem gegeben, dass es zu Einschränkungen kommen KANN. Wenn die Verbindung eh schon nur an den letzten Fädchen hängt, und da auch nur 50mW rein stören könnte die Verbindung instabil werden.
Es werden nicht in allen Gebieten alle Frequenzen für LTE genutzt werden, da sich die LTE Gerätschaften sonst gegenseitig stören würden.
Ein Funkmikro kann nur ausserhalb des effektiven Nutzungsbereichs einer LTE Funkzelle genutzt werden, weil der Mobilfunk eine deutlich höhere Sendeleistung hat. Bis 2015 ist LTE im 800 MHz Bereich "funkzellengebunden" (Ein Teilnehmer kann LTE nur in einer bestimmten Funkzelle nutzen), da es als DSL-Ersatz vorgesehen ist. Erst ab 2015 ist LTE 800 für die mobile Nutzung freigegeben, ab 2015 müssen die Funkmikrofone in einen anderen Frequenzbereich umziehen.
 
WinnieW2 schrieb:
Es werden nicht in allen Gebieten alle Frequenzen für LTE genutzt werden, da sich die LTE Gerätschaften sonst gegenseitig stören würden.
Ein Funkmikro kann nur ausserhalb des effektiven Nutzungsbereichs einer LTE Funkzelle genutzt werden, weil der Mobilfunk eine deutlich höhere Sendeleistung hat. Bis 2015 ist LTE im 800 MHz Bereich "funkzellengebunden" (Ein Teilnehmer kann LTE nur in einer bestimmten Funkzelle nutzen), da es als DSL-Ersatz vorgesehen ist. Erst ab 2015 ist LTE 800 für die mobile Nutzung freigegeben, ab 2015 müssen die Funkmikrofone in einen anderen Frequenzbereich umziehen.

Ich rede von KÖNNTE ;) Wenn wer so doof wäre sein Funkmikrofon in dem Frequenzbereich an zu lassen, obwohl ein LTE Gebiet vorhanden ist. Denn die Funkmikros werden definitiv nichts sinnvolles von sich geben, bzw. die Empfänger nichts sinnvolles empfangen.
Übrigens gilt die Allgemeinzuteilung für die Veranstaltungstechnik noch bis 31.12.2015, also erst ab 2016 MÜSSEN Funkmikrofone "umziehen" - was defakto heißt, dass aktuell vorhandene einfach entsorgt werden können oder für viel teuer Geld umgerüstet werden müssen.

Mir gings es nur darum, die Aussage zu revidieren, in dem für LTE vorgesehenen 800MHz Bereich wären Fernsehsender anzutreffen.
 
MHumann schrieb:
Ich rede von KÖNNTE ;) Wenn wer so doof wäre sein Funkmikrofon in dem Frequenzbereich an zu lassen, obwohl ein LTE Gebiet vorhanden ist. Denn die Funkmikros werden definitiv nichts sinnvolles von sich geben, bzw. die Empfänger nichts sinnvolles empfangen.
Was nur der Fall wäre wenn alle Anbieter alle Frequenzen in einem Gebiet für LTE nutzen würde, das ist aber nicht realistisch. Irgendwelche Lücken im Frequenzband sind immer vorhanden die von den Funkmikros mit ihrer geringen Sendeleistung genutzt werden kann

MHumann schrieb:
Übrigens gilt die Allgemeinzuteilung für die Veranstaltungstechnik noch bis 31.12.2015, also erst ab 2016 MÜSSEN Funkmikrofone "umziehen"
Korrekt

MHumann schrieb:
was defakto heißt, dass aktuell vorhandene einfach entsorgt werden können oder für viel teuer Geld umgerüstet werden müssen.
Internetversorgung für jeden Bürger hat halt eine höhere Priorität als der Bestandsschutz der Technik von Konzertveranstaltern.

MHumann schrieb:
Mir gings es nur darum, die Aussage zu revidieren, in dem für LTE vorgesehenen 800MHz Bereich wären Fernsehsender anzutreffen.
Stimmt, ja.
Drei leistungsstarke DVB-T Sender in Deutschland (Rhein-Main-Gebiet, Nürnberg und München) sowie ein paar kleinere DVB-T Sender in Niedersachsen senden in dem 800 MHz Bereich.
Und dann natürlich noch die ganzen Sender in Dänemark, Niederlande, Belgien und Frankreich, deren Funkwellen nicht an der Landesgrenze aufhören.
 
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