DerHechtangler schrieb:
Ich glaube, er meint das anders. Damit ist nicht gemeint, sich alles schön zu reden. So hat er das mit Sicherheit gemeint.
Ich glaube mit der Aussage meinst du mich, kann das sein?
Sagen wir mal du meinst mich mit der Aussage, dann würde ich folgendes darauf antworten:
Für mich beinhaltet das Lebensmotto "immer glücklich und positiv zu sein" zum Beispiel folgende Aspekte bzw. wie würde ein Leben mit so einem Motto aussehen?
1. Wenn man etwas denkt, dann wenn möglich positiv. Negativen Gedanken wird keine Kraft gegeben.
2. Wenn man mit Menschen redet, dann z.B. freundlich, aufbauend, ermunternd und mit dem Ziel dem gegenüber ein positives Gefühl zu geben. Beleidigungen, zernichtende persönliche Kritik, freches oder aneckendes Redeverhalten bzw. kurz gesagt: Worte die den Gegenüber, auch wenn es nur ein bisschen ist, sich schlecht fühlen lassen, gilt es zu vermeiden. Menschen neigen dazu sich aus Spaß zu necken oder zu beleidigen, sowas ist teilweise Normalität, jedoch auch wenn es nur aus Spaß gemeint ist, hinter jedem Spaß steckt ein bisschen Wahrheit und diese Wahrheit kann unangenehm sein, und diese unangenehme Wahrheit sollte man und muss man nicht einem Menschen sagen.
3. Negative Themen im allgemeinen sollten nicht zu weit vertieft werden. Die meisten negativen Themen sind in der Regel schnell geklärt wenn man denn es so will. Wenn man jedoch unbedingt über schlechte Themen reden will, dann steht das jedoch im Konflikt mit Punkt 1 und 2.
4. Man muss die Erkenntnis haben, das es in jeder Situation immer 2 Optionen gibt. Beispiel: Wenn jemand z.B. von seinem Partner verlassen wird, dann kann er negativ oder positiv darüber denken. Das schöne an diesen 2 Optionen ist, das es sie immer gibt. Es gibt keine Situation bei der man nicht positiv statt negativ denken oder handeln könnte. Bezogen auf das Beispiel: Der Partner ist weg, der negative Weg: Man hat all die Jahre zusammen verbracht und dennoch ist es zu ende gegangen, die Zeit war verschwendet und ich kriege die Person nie wieder zurück. Der positive Weg: Ich hatte meine Zeit mit diesem Partner, es gab viele schöne Momente und das das nun vorbei ist ist nicht schlimm, weil es noch ganz viele anderen Menschen auf der Welt gibt, und wenn ich suche dann finde ich sogar einen noch besseren Partner. Was ich von der gescheiterten Beziehung mitnehme sind die positiven Momente und wenn es mir mal schlecht geht dann kann ich mich ganz einfach an diese Momente erinnern und ich kriege wieder gute Laune.
5. Man muss das Lebensmotto "Immer glücklich und positiv zu sein." konsequent durchziehen. Das bedeutet egal was man im Leben erlebt, man muss es immer von der glücklichen und positiven Seite betrachten und wie in Punkt 4. schon erwähnt, hat man in jeder Situation die negative oder positive Option. Man kann ja mal über sein Leben nachdenken und was so passiert ist und sich fragen ob es nicht immer eine positive Sichtweise gab, ich bin der Meinung das es immer eine positive Sichtweise gab, egal was das Thema war, und wenn ich meine egal was dann meine ich auch egal was.
Es kann sein das das am Anfang bisschen Übung verlangt aber danach kann man über alles positiv denken bzw. in jeder negativen Geschichte steckt immer was positives. (Vielleicht kennt einer das Symbol von "Ying und Yang", das erklärt genau das, also das es im schlechten immer was positives gibt und im positiven immer was schlechtes, letzteres kann man aber ignorieren, wobei das auch ein wichtiges Thema ist aber das wäre jetzt eine ganz andere Geschichte. Nagut es wäre wohl besser wenn ich darauf eingehe, also auf die Frage "Kann positives auch schlechtes enthalten?" und die Antwort lautet ganz klar: Ja. Dieses Thema ist aber nichts für schwache Nerven, weil dies bedeutet das wenn man einen Menschen positiv behandelt, man aber dennoch etwas schlechtes zurück bekommen könnte, als Beispiel: Man hat einen Partner ohne Selbstvertrauen, wenn man dieses Selbstvertrauen aufbaut, dann kann es passieren das der Partner irgendwann so viel Selbstvertrauen hat und die Beziehung beendet mit der Begründung "Ich kann ja auch wen besseres haben." So gesehen ist es auf der einen Seite zwar schön und gut das man Menschen gut behandelt, wenn man aber den falschen Menschen gut behandelt, dann pusht man sozusagen den Charakter eines Menschen der dieses Selbstvertrauen lieber hätte nicht bekommen sollen weil dieser Mensch damit etwas schlechtes anstellt. Ich denke mal es ist schon ganz gut klar wie ich das meine.
6. Aufgrund der Tatsache das der 5. Punkt am Ende das Lebensmotto "Immer glücklich und positiv zu sein" ganz deutlich in Frage stellt weil das Lebensmotto auch nach hinten losgehen kann, aufgrund dessen muss man sich einer Sache klar sein und das immer im Hinterkopf haben: Wenn man jemanden gut behandelt und man schlechtes zurück bekommt, dann sollte man dieses Lebensmotto, wenn man es denn hat, trotzdem nicht in Frage stellen, weil wenn es dazu kommt das jemand einen schlecht behandelt obwohl man ihn gut behandelt hat, dann ist das ein klarer Indikator dafür das dieser Mensch nicht zu seinem passt, bzw. vom Charakterlichen Aufbau ganz klar negativ ist, und somit kann man so einen Menschen direkt aus dem Leben aussortieren. Wenn man aber jemanden gut behandelt und man auch Gutes zurück bekommt, dann kann man nur herzlichen Glückwunsch sagen und sich freuen, weil dieser Mensch ist wirklich einer von den Guten.
Nochmal zusammengefasst: Obwohl das Lebensmotto "Immer glücklich und positiv zu sein" auch dafür sorgen kann das man deswegen Schlechtes erfährt, ist es dennoch ein sehr guter Weg um herauszufinden was der Gegenüber für ein Mensch ist und wie er zu einem selbst steht. Demnach spricht nichts gegen ein konsequentes durchziehen dieses Lebensmottos, denn egal wie es am Ende kommt, das Ende ist immer gut, entweder man findet einen Menschen der dieses Lebensmotto wertschätzt und erwidert oder man findet jemanden der das ausnutzt und von diesem Menschen kann man sich dann fernhalten.
7. Man muss verstehen das die meisten Menschen mal positiv sind und mal negativ sind. Es gehört zum Leben eines Menschen dazu diese beiden Richtungen zu haben und zwischen den beiden auswählen zu können. Mal ist man glücklich ein anderes mal traurig. Manchmal sieht man die Dinge gelassen und manchmal regt man sich über etwas auf. So funktioniert das Leben nun mal. Warum also sich mit dem Lebensmotto nur für die positive und glückliche Seite des Lebens entscheiden? Was ist der Hauptgrund Nummer 1? Die Antwort ist ganz klar und sehr einfach: Die eigene Gesundheit. Wer sich für so ein Lebensmotto entscheidet, der wird sehr wahrscheinlich länger und gesünder leben, sich eine Menge Stress mit den falschen Leuten ersparen weil dieses Lebensmotto nur positive Menschen zulässt und negative aussortiert.
An dieser Stelle mach ich mal einen Punkt und ich denke mal es wurde klar worauf ich hinaus wollte.
Mit freundlichen Grüßen