Immer glücklich und positiv zu sein als festes Lebensmotto

Problem_solved schrieb:
Ich muss dir mal was sagen.....
Ich dir auch! SCNR, aber verwende doch bitte Absätze!
So hat man schon keine Lust, diese Wortungetüme zu lesen, und das ist doch der Sinn der Sache.
 
Glücklich sein und positiv eingestellt sein als Lebensmotto sind mMn zwei versch. Paar Schuhe.
Positiv eingestellt sein, das kann man sich vornehmen und auch umsetzen, das ist kein Problem, das ist die Geschichte mit Glas halb leer oder halb voll.
Aber glücklich sein ist kein Lebensmotto, das kann man sich nur vornehmen, dass man das schnellstmöglich oder irgendwann mal erreichen möchte, quasi als Lebensziel.
Denn mMn gehört zum glücklich sein immer eine zweite Person, alleine ist das nicht möglich.
Alleine kann man zufrieden sein, man kann sich gut fühlen, es geht einem gut etc. aber alleine glücklich sein?
Glücklich kann man in meinen Augen nur zu zweit sein....
(Und ich bin es nicht, ich durfte eine Zeit lang am Honigtopf des Glückes lecken, tja aber leider nicht fortwährend und das ist das Fatale, wenn man weiß wie es sein kann oder wie es war und es dann vorbei ist und nie wieder erreichen wird...).
 
Warum sollte man alles krampfhaft positiv sehen?

Es gibt Dinge, die sind objektiv schlecht, daran gibt es nichts positives zu sehen, jeder der trotzdem krampfhaft versucht etwas positives zu finden verweigert sich doch einfach der Realität.

Ich meine dabei nicht mal so Extrembeispiele wie in der Politik oder so, bereits im Kleinen bringt positiv sein oft Nachteile.

Ein Banker zum Beispiel wird dich nicht optimal beraten, er berät dich so, dass es am Besten für seine Bank ist. Da jetzt "positiv", bzw. gutgläubig, in so ein Gespräch zu gehen von wegen "Der wird schon das Richtige machen" ist hier einfach grundlegend falsch. Klar, man sollte jetzt nicht mit bereits mit einer "Das dumme Arschloch will mich nur übern Tisch ziehen" Grundstimmung zu solch einem Termin gehen, aber wie so oft im Leben gibt es mehr als nur zwei extreme Optionen.

Ich persönlich denke die "glücklichsten" Menschen sind eher die Realisten. Hardcore Optimisten werden oft enttäuscht und Pessimisten sind grundlegend unglücklich eingestellt. Als Realist siehst du die Dinge, wie sie sind, kannst dich darauf einstellen und damit arbeiten, sodass am Ende das für dich beste Ergebnis dabei heraus kommt.

EDIT:

Für ein alltagstauglicheres Beispiel:

Ich fahre jeden Tag mit dem Fahrrad auf Arbeit. Ich gehe grundsätzlich davon aus, dass jedes PKW und jeder LKW mich übersehen wird und fahre entsprechend angepasst. Deswegen bin ich kein Pessimist, aber auch definitiv kein Optimist. Und trotzdem behaupte ich, dass es nicht zur Debatte steht, dass man so langfristig sicherer und somit auch glücklicher unterwegs ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Damien White schrieb:
Ich fahre jeden Tag mit dem Fahrrad auf Arbeit. Ich gehe grundsätzlich davon aus, dass jedes PKW und jeder LKW mich übersehen wird und fahre entsprechend angepasst. Deswegen bin ich kein Pessimist, aber auch definitiv kein Optimist. Und trotzdem behaupte ich, dass es nicht zur Debatte steht, dass man so langfristig sicherer und somit auch glücklicher unterwegs ist.
Gute Einstellung, so lebt man länger^^.
Ich glaube, er meint das anders. Ich selbst betrachte oder zwinge mich, die Dinge nüchtern zu betrachten.
Damit ist nicht gemeint, sich alles schön zu reden. So hat er das mit Sicherheit gemeint.
 
DerHechtangler schrieb:
Ich glaube, er meint das anders. Damit ist nicht gemeint, sich alles schön zu reden. So hat er das mit Sicherheit gemeint.
Ich glaube mit der Aussage meinst du mich, kann das sein? :) Sagen wir mal du meinst mich mit der Aussage, dann würde ich folgendes darauf antworten:

Für mich beinhaltet das Lebensmotto "immer glücklich und positiv zu sein" zum Beispiel folgende Aspekte bzw. wie würde ein Leben mit so einem Motto aussehen?



1. Wenn man etwas denkt, dann wenn möglich positiv. Negativen Gedanken wird keine Kraft gegeben.



2. Wenn man mit Menschen redet, dann z.B. freundlich, aufbauend, ermunternd und mit dem Ziel dem gegenüber ein positives Gefühl zu geben. Beleidigungen, zernichtende persönliche Kritik, freches oder aneckendes Redeverhalten bzw. kurz gesagt: Worte die den Gegenüber, auch wenn es nur ein bisschen ist, sich schlecht fühlen lassen, gilt es zu vermeiden. Menschen neigen dazu sich aus Spaß zu necken oder zu beleidigen, sowas ist teilweise Normalität, jedoch auch wenn es nur aus Spaß gemeint ist, hinter jedem Spaß steckt ein bisschen Wahrheit und diese Wahrheit kann unangenehm sein, und diese unangenehme Wahrheit sollte man und muss man nicht einem Menschen sagen.



3. Negative Themen im allgemeinen sollten nicht zu weit vertieft werden. Die meisten negativen Themen sind in der Regel schnell geklärt wenn man denn es so will. Wenn man jedoch unbedingt über schlechte Themen reden will, dann steht das jedoch im Konflikt mit Punkt 1 und 2.



4. Man muss die Erkenntnis haben, das es in jeder Situation immer 2 Optionen gibt. Beispiel: Wenn jemand z.B. von seinem Partner verlassen wird, dann kann er negativ oder positiv darüber denken. Das schöne an diesen 2 Optionen ist, das es sie immer gibt. Es gibt keine Situation bei der man nicht positiv statt negativ denken oder handeln könnte. Bezogen auf das Beispiel: Der Partner ist weg, der negative Weg: Man hat all die Jahre zusammen verbracht und dennoch ist es zu ende gegangen, die Zeit war verschwendet und ich kriege die Person nie wieder zurück. Der positive Weg: Ich hatte meine Zeit mit diesem Partner, es gab viele schöne Momente und das das nun vorbei ist ist nicht schlimm, weil es noch ganz viele anderen Menschen auf der Welt gibt, und wenn ich suche dann finde ich sogar einen noch besseren Partner. Was ich von der gescheiterten Beziehung mitnehme sind die positiven Momente und wenn es mir mal schlecht geht dann kann ich mich ganz einfach an diese Momente erinnern und ich kriege wieder gute Laune.



5. Man muss das Lebensmotto "Immer glücklich und positiv zu sein." konsequent durchziehen. Das bedeutet egal was man im Leben erlebt, man muss es immer von der glücklichen und positiven Seite betrachten und wie in Punkt 4. schon erwähnt, hat man in jeder Situation die negative oder positive Option. Man kann ja mal über sein Leben nachdenken und was so passiert ist und sich fragen ob es nicht immer eine positive Sichtweise gab, ich bin der Meinung das es immer eine positive Sichtweise gab, egal was das Thema war, und wenn ich meine egal was dann meine ich auch egal was. :) Es kann sein das das am Anfang bisschen Übung verlangt aber danach kann man über alles positiv denken bzw. in jeder negativen Geschichte steckt immer was positives. (Vielleicht kennt einer das Symbol von "Ying und Yang", das erklärt genau das, also das es im schlechten immer was positives gibt und im positiven immer was schlechtes, letzteres kann man aber ignorieren, wobei das auch ein wichtiges Thema ist aber das wäre jetzt eine ganz andere Geschichte. Nagut es wäre wohl besser wenn ich darauf eingehe, also auf die Frage "Kann positives auch schlechtes enthalten?" und die Antwort lautet ganz klar: Ja. Dieses Thema ist aber nichts für schwache Nerven, weil dies bedeutet das wenn man einen Menschen positiv behandelt, man aber dennoch etwas schlechtes zurück bekommen könnte, als Beispiel: Man hat einen Partner ohne Selbstvertrauen, wenn man dieses Selbstvertrauen aufbaut, dann kann es passieren das der Partner irgendwann so viel Selbstvertrauen hat und die Beziehung beendet mit der Begründung "Ich kann ja auch wen besseres haben." So gesehen ist es auf der einen Seite zwar schön und gut das man Menschen gut behandelt, wenn man aber den falschen Menschen gut behandelt, dann pusht man sozusagen den Charakter eines Menschen der dieses Selbstvertrauen lieber hätte nicht bekommen sollen weil dieser Mensch damit etwas schlechtes anstellt. Ich denke mal es ist schon ganz gut klar wie ich das meine.



6. Aufgrund der Tatsache das der 5. Punkt am Ende das Lebensmotto "Immer glücklich und positiv zu sein" ganz deutlich in Frage stellt weil das Lebensmotto auch nach hinten losgehen kann, aufgrund dessen muss man sich einer Sache klar sein und das immer im Hinterkopf haben: Wenn man jemanden gut behandelt und man schlechtes zurück bekommt, dann sollte man dieses Lebensmotto, wenn man es denn hat, trotzdem nicht in Frage stellen, weil wenn es dazu kommt das jemand einen schlecht behandelt obwohl man ihn gut behandelt hat, dann ist das ein klarer Indikator dafür das dieser Mensch nicht zu seinem passt, bzw. vom Charakterlichen Aufbau ganz klar negativ ist, und somit kann man so einen Menschen direkt aus dem Leben aussortieren. Wenn man aber jemanden gut behandelt und man auch Gutes zurück bekommt, dann kann man nur herzlichen Glückwunsch sagen und sich freuen, weil dieser Mensch ist wirklich einer von den Guten.

Nochmal zusammengefasst: Obwohl das Lebensmotto "Immer glücklich und positiv zu sein" auch dafür sorgen kann das man deswegen Schlechtes erfährt, ist es dennoch ein sehr guter Weg um herauszufinden was der Gegenüber für ein Mensch ist und wie er zu einem selbst steht. Demnach spricht nichts gegen ein konsequentes durchziehen dieses Lebensmottos, denn egal wie es am Ende kommt, das Ende ist immer gut, entweder man findet einen Menschen der dieses Lebensmotto wertschätzt und erwidert oder man findet jemanden der das ausnutzt und von diesem Menschen kann man sich dann fernhalten.



7. Man muss verstehen das die meisten Menschen mal positiv sind und mal negativ sind. Es gehört zum Leben eines Menschen dazu diese beiden Richtungen zu haben und zwischen den beiden auswählen zu können. Mal ist man glücklich ein anderes mal traurig. Manchmal sieht man die Dinge gelassen und manchmal regt man sich über etwas auf. So funktioniert das Leben nun mal. Warum also sich mit dem Lebensmotto nur für die positive und glückliche Seite des Lebens entscheiden? Was ist der Hauptgrund Nummer 1? Die Antwort ist ganz klar und sehr einfach: Die eigene Gesundheit. Wer sich für so ein Lebensmotto entscheidet, der wird sehr wahrscheinlich länger und gesünder leben, sich eine Menge Stress mit den falschen Leuten ersparen weil dieses Lebensmotto nur positive Menschen zulässt und negative aussortiert.

An dieser Stelle mach ich mal einen Punkt und ich denke mal es wurde klar worauf ich hinaus wollte. :)

Mit freundlichen Grüßen
 
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Problem_solved schrieb:
... und zwar immer glücklich und positiv zu sein. :)

Ob das in dieser Welt überhaupt möglich ist, obwohl es den Abgrund gibt, der dann wieder auf einen zurückblickt?

Geh deinen Weg, es ist dann so und das Ende erreicht jeden von uns mit den mitgeführten Infos aus der Zeit.
 
Nutzerkennwort schrieb:
Ob das in dieser Welt überhaupt möglich ist,
Alles ist nur solange schwierig bis man weiß wie es geht. :) Immer glücklich und positiv zu sein ist schon echt schwer, aber "fast" immer glücklich und positiv zu sein ist sehr einfach. :)
 
So wie ich das verstanden habe basiert dein Glück auf deiner Partnerin und der Liebe.
Interessant wird es erst was dein Lebensmotto macht wenn das in die Hose gehen würde und ob du dann deinen bedingungslosen Optimus weiter behalten kannst. In guten Zeiten ist einfach, aber auch in schlechten Zeiten?
Aber hoffen wir, dass du es nie herausfinden musst und wirst.
 
c-mate schrieb:
So wie ich das verstanden habe basiert dein Glück auf deiner Partnerin und der Liebe.
Interessant wird es erst was dein Lebensmotto macht wenn das in die Hose gehen würde und ob du dann deinen bedingungslosen Optimus weiter behalten kannst. In guten Zeiten ist einfach, aber auch in schlechten Zeiten?
Aber hoffen wir, dass du es nie herausfinden musst und wirst.
Also die Partnerin die du meinst, die ist schon lange weg, seit 7 Jahren schon. Ich hatte aber mit ihr eine Zeit wo ich "immer glücklich und positiv" war, und das habe ich auch nach der Beziehung weiterhin beibehalten. :)
Es hätte natürlich auch ganz anders kommen können und ich hätte das nicht beibehalten, aber nach der Beziehung bzw. meinem Leben danach, habe ich sehr schnell gemerkt, was für große Vorteile es hat "immer glücklich und positiv" zu sein, z.B. wenn man Frauen kennenlernen will dann klappt das auf die Art und Weise wunderbar. :) Gibt eigentlich kaum einen Bereich in meinem Leben wo es mir nicht weitergeholfen hat "immer glücklich und positiv" zu sein. :) Ich mach das nun schon seit 7 Jahren und ich wüsste nicht wann ich damit aufhören sollte. :)
 
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