[Info/Mod] Günstiger leiser und stromsparender Heimserver auf Linux-Basis

max2k3

Lt. Commander
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Apr. 2003
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Hi,
wollt hier kurz mein neustes "Spielzeug" vorstellen was ich mir gekauft habe. Eventuell ist es ja auch etwas, was den ein oder anderen interessieren könnte. Vor allem wer auf der Suche nach einem günstigen NAS ist

Ich habe in letzter Zeit ein bisschen recherchiert wie ich mit möglichst wenig geld einen kleinen server aufsetze um auf drucker und dateien im netzwerk zuzugreifen.

Das ergebnis kann allerdings viel mehr und ich war wirklich erstaunt was es für den preis von etwa 50€ alles kann.

- Druckserver (USB) (CUPS+Samba)
- Fileserver (USB) (Samba), Sharen von NTFS Platten mit Schreibzugriff! Mounten von Truecrypt container über UNC möglich!
- Webserver mit PHP und MySQL (z.B. Cherokee webserver mit webinterface)
- TorrentClient (Transmission) mit Webinterface, pyLoad (DL von 1click hostern)
- fast vollständige konfiguration über webinterface (das bekannte webmin)
- Terminalzugriff über SSH / Putty
- Zeitsync, u.v.m. (in den links mehr zu finden.)

Zur Hardware: ein Pogoplug Pink - ja - das teil ist potthässlich :D aber die hardware kann sich sehen lassen:




- 1.2Ghz MarvellSheeva ARM CPU
- 4x (!) USB 2.0
- 1x GBit Ethernet
- 256MB RAM, 128MB ROM

Übrigens geht das ganze auf all den anderen Sheeva geräten auch
(http://plugapps.com/index.php5?title=Portal:Hardware) (Vorsicht bei der Dockstar: Stealth-FW Update verhindert SSH zugriff)

Zur Software bzw. der Modifikation:

Standardmäßig ist auf der Plugbox eine spezielle linuxversion von cloud engines drauf auf die ich nicht weiter eingehe, da sie sehr restriktiv ist und von haus aus nicht mal samba hat. alles muss per Webinterface / Zusatzprogramme gemcaht werden.

Glücklicherweise gibt es aber plugbox linux :D

Hier erhältlich mit ausführlichen anleitungen zur installation

http://plugapps.com/index.php5?title=Main_Page

Damit eröffnen sich wie schon erwähnt sehr viele möglichkeiten das gerät zu nutzen.

Screenshots:




Natürlich muss man den originalen bootloader überschreiben - daher natürlich vorsicht :D man kann das teil auch bricken ! :D also die anleitung erst 10x lesen und für das betriebssystem einen guten usb stick verwenden (keine billigteile die nach 1000 schreibvorgängen kaputt gehen) - Ich übernehme natürlich für alle etwaigen schäden keine haftung :D

Bei Fragen/Probs könnt ihr mich gerne anschreiben. Bin zwar selbst noch sehr am rumexperimentieren mit dem Teil.

Unterm Strich aber ne geniale Sache.
 
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Besteht auch die Möglichkeit, venünftige, normale Distris aufzuspielen?
 
habe jetzt inzwischen via google schon einige solcher kleinen wollmilchsäue gesehn. gibt es irgendwo eine übersicht, zwecks entscheidungshilfe?
 
Also wenn ich mir die Hardware anschaue, dann ist der arme Rechner ganz schön am Keulen, wenn man die ganzen Funktionen nutzt. Alleine der RAM ist ruckzuck aufgebraucht, wenn man Torrents runterlädt.
 
ich würde versuchen, dass teil mit openVPN + ftp zum laufen zu kriegen... DNS etc auchnoch, das zieht ja nicht soviel leistung...

edit: hier die liste, die ich gesucht habe =)
 
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Hi!
Also wenn ich mir die Hardware anschaue, dann ist der arme Rechner ganz schön am Keulen, wenn man die ganzen Funktionen nutzt. Alleine der RAM ist ruckzuck aufgebraucht, wenn man Torrents runterlädt.

torrents sind kein problem, man darf nur nich zuviel gleichzeitig laden^^ ich lade sie sogar direkt auf eine NTFS platte, selbst da macht das teil nicht schlapp (cpu last bei etwa 30% und der ram ist eig immer konstant auf 50%, man kann ja auch eine swap partition auf nem schnellen usb stick einrichten)

übrigens hab ich noch pyLoad drauf installiert =) läuft auch 1A (ein client für oneclick hoster ähnlich Jdownloader) das teil hat auch ein super webinterface

bei amazon gibts das ganze für ca.120€
Ist wohl teurer geworden, habs selbst bei iBood für 50 gekauft. Ne Seagate Dockstar kann aber eig das selbe, die sollte für um die 50 gebrauacht bei ebay zu haben sein


Besteht auch die Möglichkeit, venünftige, normale Distris aufzuspielen?
Es ist eine ARM Plattform. Plugbox Linux basiert auf ArchLinux. das IST vernünftig ;P
 
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Kommt drauf an, wieviel an ArchLinux herumgepanscht wurde =)
 
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Wenn man am Pogoplug z.B. nur ein 16GB USB Stick (Kingston Data Traveler) .. wie ist dann die Performance?
Vergleichbar mit einer 2,5"-HD?

Und kann man tatsächlich OpenWRT auf die Pogoplug flashen?
 
zur ersten frage: der flaschenhals wird hier definitiv der stick sein

(http://www.kingston.com/deroot/flash/dt101g2.asp) Geschwindigkeit 2 — 16 GB und 32 GB: 10 MB/s (Lesen) und 5 MB/s (Schreiben)

ich schaffe bei ner 2.5" hdd etwa 30MB/s über ein gigabit netz

zur 2.ten frage: da kann ich dir nicht soviel sagen, aber einfach wirds glaub ned (und ka obs auch sinn macht, plugbox linux ist da schon mächtiger für diese plattform)
 
OK, dann werde ich wohl besser eine 2,5"-HD verwenden (aus Stromspargründen).

Falls ich Plugbox nehme: gibt es da auch eine grafische Oberfläche zum Konfigurieren bzw. für den Web-Zugriff? Oder hätte z.B. Ubuntu auf der Pogolug irgendwelche Vorteile?
 
du hast ja keine möglichkeit ein display anzustecken. ubuntu kannst du so ohne weiteres acuh nich drauf machen , du darfst nicht vergessen - es ist eine ARM-Cpu (keine x86) und da ist plugbox eben schon komplett für die hardware angepasst. da gibt es eben auch ein gutes tutorial wie man das draufmacht

einfache möglichkeiten zur konfiguration gibt es dennoch:

-Webmin über browser - kannst eig fast alles einstellen
-Grafische oberfläche und zugriff über x-client (frisst aber performance)
 
Bei Pogoplug gibt es den Wireless Adapter. Der ist aber sehr teuer. Daher suche ich eine günstige Alternative. Normalerweise sollten diese von Archlinux empfohlenen WLAN USB Adapter laufen, oder?
 
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Echt schade, dass es diese Ausführungen nur in den USA gibt. Hierzulande und in England habe ich nichts gefunden. Naja, vielleicht sollte ich es riskieren und mir einen mit RT2870-Chipsatz kaufen.
 
Für das alternative Betriebssystem, welches auf den USB-Stick kommt, habe ich mir einen neuen 8GB-Transcend-JetFlash 600-USB-Stick gekauft. Diese Werte habe ich mit H2testw v1.4 ermittelt:
Schreibrate: 8,21 MByte/s
Leserate: 29,6 MByte/s

Das sollte doch sowohl von der Kapazität als auch von der Geschwindigkeit ausreichen, oder?
Und wenn ich den Stick während der Installation automatisch partitionieren lasse, ist das dann ideal? (auch in Hinblick auf die SWAP-Partition)
 
joa also das passt schon so wichtig is es auch wieder nich ne eigene swap zu haben er kann ja so oder so swappen
 
Sehr gut ... nun muss ich nur noch ein externes Festplatten-Gehäuse finden, welches mit 2 HDs (RAID1) arbeitet. Ideen?
 
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