Ich kann mich noch erinnern als der Einsatz von Computern (im Kundenbereich) in Banken sehr spärlich und vage war. Die große Verheißung seinerzeit: alles wird schneller und günstiger für den Kunden = besser.
Jahr(zehnte) später: viele selbstverständliche Dinge gibt es nicht mehr oder sind mit Zusatzkosten verbunden (Einzahlung am Schalter, Abhebung vom Konto mit bestimmten Scheinen etc.), Personal und Filialen massiv eingespart und dort, wo der technologische Fortschritt keinerlei Berechtigung mehr für unanständige Laufzeiten gibt, wird dennoch seit Jahren die Hand aufgehalten und in reditu damit begründet, dass man ja jetzt so horrende Kosten der IT finanzieren muss. Und da rede ich noch gar nicht von "kostenlosen" Konten sondern jene, die ohnehin monatliche Gebühren haben und dennoch für solche "Zusätze" löhnen sollen.
Der Hohn sind dann solche Posten wie "nur x Buchungszeilen pro Monat gratis" oder eben " Behebungen bei Drittbanken mit Bankomat".
Am laufenden Band gibt es in Österreich seitens der Konsumentenschützer Klagen, die oft erst nach Jahren überwiegend im Sinne der Kunden ausgehen. Und dennoch werden Geschäftsbedingungen im Wissen der allgemeinen Gesetzgebung rechtswidrig formuliert.
Kurzum: es sollte jedem aufgefallen sein, dass hier nur Druck von außen Änderungen bringen kann. Aber gerade in diesem Sektor ist die Verbandelung zur Politik und deren Gelüste der Legislaturperioden ein wirkliches Übel.
Insofern gut, dass die EU, auch mit solch kleinen Schritten, die entsprechenden Rahmenbedingungen schafft. Es gibt 0 technische Hürden mehr, solche Überweisungen nicht zumindest innerhalb weniger Minuten im SEPA-Raum abzuwickeln. Ob die Abwälzung dann erst recht wieder die Kunden tragen sollen ... nun, da muss man sich glaube ich auch nichts vormachen, die Vergangenheit hat gezeigt, dass dies oft, um nicht zu sagen, immer mehr oder weniger zeitnah stattfindet.