Notiz Intel 5G Solution 5000: 5G für den PC von Intel und MediaTek ist fertig

Volker

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Merkwürdig für mich, wenn ein Produkt welches für die Universalschnittstelle M2 entwickelt wird, dann aber nur für bestimmte Laptops passt. Wieso darf ich die Karte nicht in meinem Laptop benutzen, wenn ich eine M2 Schnittstelle habe?
 
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M.2 ist ja keine Schnittstelle, sondern der Form Factor.

...Zur Schnittstelle selbst habe ich nix gelesen!? PCIe ...? Tatsächlich komisch, dass von dieser Plattform-Beschränkung gesprochen wird. 🤷‍♂️
 
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ultravoire schrieb:
Wieso darf ich die Karte nicht in meinem Laptop benutzen, wenn ich eine M2 Schnittstelle habe?
Verstehe ich auch nicht. Kann ja fast nur eine Beschränkung durch Treiber sein. M.2 und PCIe 3.0 sind jetzt keine Besonderheiten, die andere Plattformen ausschließen sollten.
 
In smartphones zumindest benötigt man nicht nur das Modem, sondern auch spezielle 5G-Antennenmodule. Evtl sind nicht alle LTE-Antennen einfach so kompatibel? Und auf der Karte werden ja kaum Antennen sein, dürfte schwer werden im Alu-Unibody...
 
@TenDance da stimme ich dir mal voll zu. Meines Wissens (aus dem Bereich der Panasonic Toughbooks) sind die WAN wie die WLAN-Antennen rund um das Display verlegt.
 
Volker schrieb:
MediaTek schultert die Hauptaufgaben, von der Produkt-Definition über die Entwicklung und Zertifizierung bis hin zum Support. Fibocom wird die Auslieferung und Bereitstellung im Markt übernehmen, das Modul wird deshalb als FM350-GL vermarktet. Intel wiederum stellt den Rest der Plattform und die Software. Erst einmal wird der Support auf Tiger Lake-U/H beschränkt sein, ab Herbst und im kommenden Jahr folgt auch Alder Lake.
Mit Verlaub, das ist tatsächlich die charmanteste Umschreibung, um nicht zur Sprache bringen zu müssen, dass Intel an dem ganzen (insbesondere der Hardware!) rein gar nichts außer Software beigetragen hat …

Viel ausweichender hätte man es eigentlich nicht formulieren können, weil es ist Verklausulierung für;
“Intel legt nach Verkauf ihres 5G-Portfolios OEM-5G-Hardware bei, um Versprechen einzulösen.”
MediaTek schultert die Hauptaufgaben, von der Produkt-Definition über die Entwicklung und Zertifizierung bis hin zum Support.
Zu sowas sagt man gemeinhin Hardware. MediaTek ist hier eigentlicher Hersteller des 5G-Chipsatzes.
Fibocom wird die Auslieferung und Bereitstellung im Markt übernehmen, das Modul wird deshalb als FM350-GL vermarktet.
Sowas nennt man Badge-Engineering, weil Fibocom hier lediglich die Karte selbst fertigen lässt.
Intel wiederum stellt den Rest der Plattform und die Software.
Was bitte gibt es denn hier noch an was auch immer gearteter Plattform zur Verfügung zu stellen?!

Weil die Modem-Hardware selbst kommt ja von MediaTek, die Karte in Form der ZMOFM350GL mitsamt Treiber von Fibocom Wireless Inc., offiziell als FM350-GL vermarktet.

Also lediglich die (Einwähl-) Software, wahrscheinlich mitsamt des üblichen Antennen-O-Meters in der Task-Leiste für die Empfangsstärke (dürfte der Eine oder Andere noch aus dem Zeitalter der UMTS-Sticks kennen..) und eventuell ein Daten-Zähler für mobilen Volumen-Verbrauch kommt hier von Intel. Sonst mal absolut gar nichts.

Das ist das Gleiche, was damals Apple mit den PCMCIA-Karten für ihr AirPort™ gemacht hat. Eingekauft, Aufkleber drauf. War auch bloß eine hübsch beklebte WaveLAN/ORiNOCO Gold PC-Card von Lucent.

Ich musste beim Artikel hier echt lauthals lachen! Die Karte gabs auch schon ohne Intel!

Intel 5G Solution 5000: 5G für den PC von Intel und MediaTek ist fertig​

Was eine Farce, wirklich. Nicht nur, dass wir die Karte für die Ermittlung der Funk-Emissionswerte die Tage noch hier im Labor hatten, mein Kollege (ebenfalls freiwilliger Maintainer der PCI.ID-DB für den Linux Kernel) war Ende Oktober letzten Jahres auf dem Asus-Event in Shenzhen, wo Fibocom die Karte offiziell vorgestellt hat. Laut seiner Aussage ist während der gesamten Präsentation von Fibocom nicht ein einziges mal das Wort "Intel" gefallen.

Warum auch, das ist eine Fibocom-Karte für den Endkunden, die Intel hier bloß einkauft um den Leuten weiß zu machen, sie hätten hier irgendwas auf die Beine gestellt. Mann oh Mann, was ein Verein ist aus Intel geworden …

Aber klar, "Intel 5G Solution 5000". Was ein Quatsch, wirklich. Selbst das Presse-Foto was Intel Euch unter NDA geschickt hat, ist von der Fibocom Präsentation letzten Jahres. Die S/N und IMEI auf dem Bild ist identisch!

Seid doch bitte so freundlich und stellt die tatsächlichen Gegebenheiten im Artikel einmal deutlich(er) heraus.

Weil im Grunde ist es bloß eine eingekaufte Karte vom OEM Fibocom, welche auf einem MediaTek-Chipset basiert. Intel packt hier nur das Software-Bundle hinzu (und limitiert eine ansonsten vollkommen Hersteller-offene OEM-Karte per unnötigem Vendor-Lock in der Software auf die Intel-Plattform und gar auf einzelne CPUs).

… weiß TechFA
 
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ultravoire schrieb:
Merkwürdig für mich, wenn ein Produkt welches für die Universalschnittstelle M2 entwickelt wird, dann aber nur für bestimmte Laptops passt. Wieso darf ich die Karte nicht in meinem Laptop benutzen, wenn ich eine M2 Schnittstelle habe?
Eben drum.
second.name schrieb:
...Zur Schnittstelle selbst habe ich nix gelesen!? PCIe ...? Tatsächlich komisch, dass von dieser Plattform-Beschränkung gesprochen wird. 🤷‍♂️
PCI-Express ist PCI-X ist PCI. Bis heute sämtliche PCI/PCI-X/PCI-Express-Geräte mit ihrer Vendor- und Device-ID. Selbst AGP-Karten melden sich mit PCI\VEN_[4-stellige Hexadezimale ID]&DEV_[4-stellige Hexadezimale ID].
Ozmog schrieb:
Verstehe ich auch nicht. Kann ja fast nur eine Beschränkung durch Treiber sein. M.2 und PCIe 3.0 sind jetzt keine Besonderheiten, die andere Plattformen ausschließen sollten.
Das wird eine reine Beschränkung durch Software sein (Vendor-Lock durch Abfrage der Vendor-/Device-ID im Installer?), die hier Intel den Leuten wieder mal überflüssigerweise auferlegt. Die Karte funktioniert auch ohne erwähnte Intel-CPUs, geschweige denn überhaupt irgendeiner Intel-CPU. Warum sollte ein PCI-Gerät auch auf eine bestimmte CPU begrenzt sein?! Das ist es nur, wenn man es beabsichtigt.

Ich darf logischerweise nichts wirklich sagen, aber das Test-Setup für Desktop lief unter Linux, der Laptop war weder ARM- noch Intel-bestückt und mit den zur Verfügung gestellten Treibern von Fibocom gab es null Probleme.

… weiß TechFA
 
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Ozmog schrieb:
Verstehe ich auch nicht. Kann ja fast nur eine Beschränkung durch Treiber sein. M.2 und PCIe 3.0 sind jetzt keine Besonderheiten, die andere Plattformen ausschließen sollten.

M2 und PCI-E sind aber nur die Anbindung und der Datenkanal. Du benötigst aber das Modul zur Kommunikation, und das ist dann in diesem Fall wohl nur im Chipsatz selbst, oder als Zusatzchip auf dem Mainboard, oder im besten Fall direkt im Prozessor enthalten.
Den passenden Treiber benötigt man selbstverständlich auch.
Ob es Berechnung oder nur Platzmangel auf der kleinen Karte ist, sei mal dahingestellt.
Ich würde mir auch wünschen, dass man einfach nur eine Steckkarte kaufen braucht, um dann 5G am PC zu haben, egal wie alt das Teil ist.
Damit ist doch dann alternativ normales Internet möglich, wenn man Probleme mit Kabel, WLAN und dem verlegten Anschluss vom Internetbetreiber hat, richtig?
 
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