Intel 8gen. CPU auf "alten" Mainboard

Hopsekäse schrieb:
R3 1300X + Grottenbilliges AM4-Board = 163 € - Leistung 100% (720p)
i3 8100 + anständig ausgestattetes Z370P D3 = 197 € - Leistung 119% (720p)

Oh, dieser Terminus war mir in der Tat neu.
Kannst du bitte eine Defintion dafür abgeben, oder war das nur, weil der Schaum vorm Mund beim schreiben den Beitrags zu groß wurde?
 
@Hopsekäse
Ab
Der TE hat nichts über seine Nutzung gesagt...

hätteste dir deinen Post eigentlich schenken können, denn ausser von einigen Rechnereien die auf von dir getroffenen Annahmen zu der Nutzung, welche wir ja nicht kennen, sagt der Rest deines Postes sehr wenig aus.
Nicht das ich den von dir betriebenen Recherche Aufwand in Abrede stellen möchte, doch solange wir die Nutzungspräferenzen nicht kennen, können wir nur grobe Richtung wahrnehmen und nicht auf Details eingehen.

Und zur Z370 Boards in Einstiegsklasse, ich halte dies insgesamt für eine dumme Sache. Das ist, wie wenn du (gemeint ist der FAQ Schreiber) jemandem der gerade sein erstes Auto kauft, ein Bodykit für einen Drittel des eigentlichen Autopreises andrehen möchtest.
Sicherlich bringt es nice to have Funktionen mit, doch diese sind nicht wirklich gefragt, wenn man günstig einsteigen möchte.
Ich mein, mein Bruder hat seinen PC auch für unter 300 (Gebrauchtware) zusammen gebaut (G4560, 16GB DDR3, R3 280, 240GB SSD), da haben uns die features des Mainboards - abgesehen vom DDR3 Support - herzlich wenig interessiert. Den viele der Features, selbst bei nem B150 Board, sind in einem solch günstigen Build, auch bei 600 und 800 Euro noch nicht wirklich interessant. Von einem Z370 müssen wir da gar nicht erst reden.
 
Hopsekäse schrieb:
Außerdem ist im i3-Paket noch inbegriffen:
- IGP-
Wenn man Dein 91 € Board nimmt - auf das auch Holt verweist - ist die IGP aber nur sehr eingeschränkt nutzbar: ein einziger Grafikausgang (HDMI1.4): nix mit Dual-Monitorbetrieb, nix mit hochauflösendem Monitor @60hertz.

Und das Bpard ist in der Tat das einzige, das es für weniger als 100 € gibt. Es kostet trotzdem 32% mehr als ein GA-B250M-D3H ab € 68,95 mit VGA, DVI-D, HDMI 1.4 und DisplayPort 1.2 vom gleichen Hersteller.

Für Office-Nutzung geht der Preisvergleich und die P/L-Berechnung daher nicht auf. Und kurz vor dem Launch vom R3-2200G sind auch die Beispiele falsch gewählt. Und für Gaming ist ein AMD Ryzen 5 1500X, 4x 3.50GHz, boxed (YD150XBBAEBOX) ab € 151,23 mit ASRock A320M-DGS (90-MXB5A0-A0UAYZ) ab € 45,35 nicht nur günstiger als i3-8100 mit Z-Board, sondern auch (wie der alte i7) besser.

Das Problem ist aber, dass die Sockel-Irreführung bei Intel weitergeht. Schon den Desktop-Broadwell konnte man nicht auf die vor seinem Erscheinen gelaunchten 1150er-Boards setzen. Jetzt mit Coffeelake noch größerer Murks. Z97 war immerhin abwärtskompatibel, Z370 ist das nicht.

Man kann natürlich als Wissender gut zum TE sagen, er hätte vorher in die Kompatibilitätsliste schauen müssen. Aber wer soll als normaler Mensch darauf kommen, dass Intel CPUs mit Sockel 1151 produziert, die nicht auf ein Mainboard mit Sockel 1151 passen?

Nebenbei: Intel hat den KabyLake Quadcore doch nur deshalb ins Coffeelake-Programm geschoben, um eine CPU zum Kampfpreis gegen AMD aufzubieten. Solange es noch genug technisch praktisch gleichartige i5-7500, die ab 175 € gehandelt werden, oder i5-7600, die ab 200 € verfügbar sind, auf Lager gibt, werden die doch einen Teufel tun, um den Absatz der erst vor Jahresfrist zum typischen Intel-Wucherpreis eingeführten i5 durch angemessene Mainboards für die 105-€-CPU i3-8100 zu behindern.
 
Auch muss man bedenken, dass man schon für 70 CHF wiederum eine 1030 bekommt, die ja wohl etwa 2,5 mal soviel Leistung erbringen kann wie die HD630.
 
xxMuahdibxx schrieb:
schon mal überlegt das es keine 300er Mainboards gibt mit H oder B Chipsatz ?

Ist mir durchaus bewusst. :rolleyes:
 
+ Grottenbilliges AM4-Board
rg88 schrieb:
Oh, dieser Terminus war mir in der Tat neu.

Grottenbillige Mainboards sind doch ganz im Sinne der Anwender, die die ganzen teuren Features nicht brauchen. Meist (nicht immer) verbrauchen sie auch weniger Strom.

Guckt, man sich die Preise für die günstigsten - äh grottenbilligsten - Mainboards halbwegs aktueller Sockel aber genau an, geht der Oskar dafür allerdings an Intel:

Sockel 1150 ab 33,84 €
Sockel 1151 ab 40,42 €
Sockel AM3+ ab 35,99 €
Sockel FM2+ ab 34,46 €
Sockel AM4 ab 45,35 €

Aber eine Intel-NonK-CPU wie der i3-8100, um den es hier geht, würde auf einem grottenbilligen Mainboard auch nicht mehr Leistung bringen, als auf einem schweineteuren. Schweineteuer mag zwar Intel-typisch sein, ist aber kein anzustrebendes Gut:

Sockel 1151 Version 2 ab 91,28 €
Sockel 2011-3 ab 183,69 €
Sockel 2066 ab 163,09

Der Oskar für schweineteures Mainboard geht aber an AMD:

Sockel TR4 ab 280,16 €
 
Moin Leute,

danke für die ausführliche Diskussion über was besser ist oder wäre, auch wenn das im Thread eigentlich nicht im Fokus stand.
Intel habe ich dennoch gewählt gegenüber dem AMD, weil diverse Tests auf mehreren Seiten sich alle für den i3 8100 ausgesprochen haben. Beispiel https://www.computerbase.de/2017-10/intel-coffee-lake-8700k-8400-8350k-8100-test/5/


Die restlichen Komponenten sind fast identisch wie aus dem CB Gaming Guide:

8 GB DDR4 - 2666 Arbeitspeicher
GTX 1060 KFA2 mit 6GB
Be Quiet PP 10 400W
1TB HDD ( Datengrab )
Crucial MX500 500 GB SSD

Nur habe ich mich verleiten lassen bei dem Mainboard Einsparungen zu machen, deswegen das b250 Board. Wie hier auch schon erwähnt hat mich einfach der selbe Sockel dazu geleitet.
Ja das Z370 Board war jetzt unverhältnismäßig teuer, aber es gibt mir die Möglichkeit in ein paar Jahren einen neuen "besseren" CPU einzusetzen.

Ich hoffe jetzt einfach mal das die CPU im neuen Mainboard noch funktioniert.
Am Donnerstag Abend werde ich nochmal ein kurzes Update zu dem Thema schicken.

Viele Grüße,
Gummybär
 
Ich frag mich echt wieviele hier über ein Z370 Board meckern und die wichtigen Fakten aktuell ausser Acht lassen.

Und das sogar nachdem HOLT vorgerechnet hat das es "Preiswerter" ist so das anzufangen.

Coffee Lake i3 = Vorheriger i5 ... und es gibt nichts anderes ausser Z370 dafür ... fertig aus Ende. ( Müsste man wohl in RGB blinkend und Schriftgröße 500 schreiben )

Dem TE etwas zu empfehlen wie kauf zu deinem B250 einfach eine ältere CPU ist Unfug es geht um ein neues System ... so kann er Später noch einen echten Sprung machen wenn er sich einen i7 kaufen tut.
 
xxMuahdibxx schrieb:
Coffee Lake i3 = Vorheriger i5

Wenn man den fehlende Boost ignoriert, ja.
Aber der Takt ist mit seinen 3,6 Ghz ja ganz anständig.
 
DjangOC schrieb:
@Hopsekäse
...
hätteste dir deinen Post eigentlich schenken können, denn ausser von einigen Rechnereien die auf von dir getroffenen Annahmen zu der Nutzung, welche wir ja nicht kennen, sagt der Rest deines Postes sehr wenig aus.
...

Setzen, 6! Textverständnis hat offensichtlich die Arbeit verweigert.
Ich habe explizit darauf hingewiesen, dass nichts zur Nutzung gesagt wurde.
Ich habe daher auch nichts über die Nutzung des TE angenommen, sondern vielmehr anhand verbreiteter, beispielhafter Nutzungsprofile darauf hingewiesen, wie falsch einige der Aussagen hier eben aufgrund der Tatsache, dass wir die genaue Nutzung nicht kennen, sein können.

rg88 schrieb:
Oh, dieser Terminus war mir in der Tat neu.
Kannst du bitte eine Defintion dafür abgeben, oder bin ich nur zu faul die Ausstattungslisten selbst einmal anzusehen?
Wenn die Ampel rot ist, bleibt man stehen; gelben Schnee isst man nicht und Messer, Schere, Feuer, Licht, sind für kleine Kinder nicht.
Hier eine Definition:
Ein grottenbilliges Mainboard ist z.B. das Mainboard aus der FAQ (ASUS A320M), das:
- den einfachsten Chipsatz
- auf einem mATX-Board platziert,
- nur 2 RAM-Slots bietet, sodass man nur entweder später erweitern ODER von Anfang an dual-channel nutzen kann,
- nur 1x EPS-12V und eine sehr einfache Spannungsversorgung bietet, sodass man sich 2x überlegen sollte, ob man darauf auf einen R5 1600 aufwärts + OC upgraden möchte,
- ganze 2 Lüfter-Anschlüsse bietet
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man auf die IGP für UHD wert legt, ist der i3-8100 derzeit als Quadcore alternativlos.
Da bekommt man eine Menge fürs Geld.
Und wenn HDMI 2.0 ein Faktor ist, wird es schnell ganz dünn mit Boards, egal mit welchem Sockel.
Bei AMD gibt es nur zwei ATX Klopper (für HTPC ungeeignet), die die neuen AMD APUs ohne BIOS Update auf jeden Fall mal nicht unterstützen.
Bei Intel gibt es auch für Kaby Lake nur Z-Boards, diese gibt es aber immerhin im praktischen Mini-ITX Format.

Ich habe ja im Desktoprechner auch eine Ryzen-CPU verbaut, aber dennoch sollte man mal vorher eine Bedarfsanalyse machen.
Für einen Office- oder HTPC braucht kein Mensch eine Grafikleistung, die schneller als die Intel UHD Grafik ist.
 
Juri-Bär schrieb:
... IGP aber nur sehr eingeschränkt nutzbar: ein einziger Grafikausgang (HDMI1.4): nix mit Dual-Monitorbetrieb, nix mit hochauflösendem Monitor @60hertz.

Und das Bpard ist in der Tat das einzige, das es für weniger als 100 € gibt. Es kostet trotzdem 32% mehr als ein B250...

1. Meine Preis-Leistungs-Betrachtung war auf Grundlage von Board + CPU geführt. Die verwendeten Boards waren aus der FAQ entnommen.
Diese ergab in etwa einen Gleichstand, bzw. einen Vorsprung für den Intel bei P/L.

2. Habe ich ja erwähnt, dass es zweifelsfrei besser wäre, wenn es günstigere Board gäbe. Das ist aber noch immer kein Grund dafür dass das, was man jetzt aktuell an Leistung / Geld bekommt weniger wäre als es nunmal ist. Und dementsprechend kann sich auch am Vergleich von i3 vs R3-R5 nichts ändern. Wenn du mit älteren Intels Vergleichen willst, nur zu, ist aber ein völlig anderes Thema... Es ging hier um das Geschreie nach hauptsächlich R3 als Alternative für den i3.

Und kurz vor dem Launch vom R3-2200G sind auch die Beispiele falsch gewählt.
Bitte verzeihe, dass ich aktuell noch keine CPUs mit unbekannter Leistung, unbekanntem Preis und unbekannter genauer Funktionalität in meiner Preis/Leistungs-Analyse berücksichtigen kann. Sonst könnte ich genausogut günstigere Coffee-Lake-Boards berücksichtigen, die sicher demnächst irgendwann kommen...

Und für Gaming ist ein R5 1500X mit 45-€-Board nicht nur günstiger als i3-8100 mit Z-Board, sondern auch (wie der alte i7) besser.
So klar ist das eben nicht.
Schau dir z.B. das hier an (1500X dazuklicken).
Spielabhängig ist mal der Eine, mal der Andere vorn. Mal deutlicher, mal weniger deutlich.
Bei CB fehlt der 1500X leider beim Gaming (aber nicht bei den Anwendungen?!). Kann man aber auch gut interpolieren, dass der im Schnitt auf höchstens demselben Niveau landen würde wie der i3 8100 oder gar geringfügig darunter. Es ist halt ein 1300X mit Hyperthreading bei quasi gleichem Takt. Der 8100 liegt 19% vor dem 1300X. Das kommt, wenn's gut für den 1500X läuft, in etwa hin. Der 1400 bringt im Schnitt dieselbe Leistung wie der 1300X bei ~9% weniger Takt... Das ist also ein Indikator für die Größenordnung des Leistungsgewinns, den man im CB-Parcour durch AMD-SMT erwarten kann...
Dann schaue ich mir noch beim Googlen nach "8100 vs 1500X" die ersten 3 Benchmark-Videos auf YouTube an und da liegt der i3 in allen Gaming-Benches ein kleines Stück vorn...


Zu dem Board, das du verlinkt hast:
Puh... Also billiger geht's echt nimmer... Kein M.2, nur 2 RAM-Slots... Spannungsversorgung ausdrücklich nur für 65W ausgelegt, also ist ein Upgrade in höhere Leistungsklassen stark beschnitten... Kann man so machen... würde ich persönlich aber nicht machen und niemandem empfehlen.

Am Ende ist es genau dasselbe, wie ich es schon dargelegt hatte:
Die Leistung ist im Schnitt auf einem sehr ähnlichen Niveau, der Preis ist quasi derselbe (45 + 151 = 196 €... die Intel-Kombi liegt bei 197 €).
Also hat man quasi auf Ausstattung beim Mainboard verzichtet, nur damit man für's selbe Geld die quasi selbe Leistung mit schlechterer MB-Ausstattung bekommt.
Und warum wird so etwas wie selbstverständlich empfohlen? Weil AMD drauf steht... ach nein... weil äh... "das Verhältnis so blöd ist"... "die Features ja keiner braucht"... blablabla...


Das Problem ist aber, dass die Sockel-Irreführung bei Intel weitergeht. ...
Das ist in der Tat richtig schlecht gemacht und vor allem komplett unnötig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hopsekäse schrieb:
Hier eine Definition:
Ein grottenbilliges Mainboard ist z.B. das Mainboard aus der FAQ (ASUS A320M), das:
- den einfachsten Chipsatz
- auf einem mATX-Board platziert,
- nur 2 RAM-Slots bietet, sodass man nur entweder später erweitern ODER von Anfang an dual-channel nutzen kann,
- nur 1x EPS-12V und eine sehr einfache Spannungsversorgung bietet, sodass man sich 2x überlegen sollte, ob man darauf auf einen R5 1600 aufwärts + OC upgraden möchte,
- ganze 2 Lüfter-Anschlüsse bietet

- Wen interessiert das? Die A-Chipsätze nutzen eh die SoC-Funktionen der CPU
- mATX ist vollkommen ausreichend
- Bestückung mit 4 Modulen ist eh nicht zu empfeheln
- Na und? Wozu eine andere Spannungsversorgung, wenn ich nur 95 Watt CPUs unterstützen will. Warum kommst du jetzt mit OC daher? Das kann der Chipsatz gar nicht.
- reicht ja auch vollkommen aus
 
Auch der A320 hat eigene SATA und USB Ports sowie PCIe Lanes, nur der A300 und X300 (die aber beide wohl nur auf dem Papier existieren), sind keine wirklichen Chipsätze, weil sie eben kein I/O bieten.
 
Moin moin,

so vorhin alles zusammen gebaut und es funktioniert bestens. Somit hat sich dieser thread erledigt. Die Diskussionen können gerne wo anders stattfinden.

Closed

Danke an alle :-)
 
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